Klausur 5 1945-49 - geshichte nach 1945 PDF

Title Klausur 5 1945-49 - geshichte nach 1945
Course Geschichte
Institution Gymnasium (Deutschland)
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geshichte nach 1945...


Description

GESCHICHTE KLAUSUR 5 Thema: Deu tsch land 1945- 1949 I.

Perspektive der Sieger (RU, GB, USA, FR) ➔ Bilden den Alliierten Kontrollrat - Grundkonsens: DE muss bedingungslos kapitulieren, Faschismus und Nationalismus ausrotten, DE zu Demokraten umerziehen Konsens: Modus der Besatzung, wie viele Besatzungszonen, - Kein Reparationsleistungen, wie lange besetzen, „wirtschaftliche Einheit“ DE´s? Potsdamer Abkommen Demokratisierung: Umerziehung Denazifizierung: s. u. Demilitarisierung: völlige Abrüstung und Ausschaltung der Kriegsproduktion Dezentralisierung: Föderalismus in BRD Demontage: Abbau kriegswichtiger Industrieanlagen

II.

5D´s

Perspektive der Besiegten Entnazifizierung -

Juristische, strafrechtliche Komponente: z.B. Nürnberger Prozesse, Spruchkammerverfahren, Auflösung von NS-Gesetzen symbolische Komponente: z.B. Umbenennung von Straßen, Plätzen und Gebäuden, Zerstörung von NS-Symbolen moralische Komponente: z.B. Führungen der Zivilbevölkerung durch KZs „Reeducation“ erzieherische Komponente: Umerziehung hin zur Demokratie, Verbannung von NSInhalten aus Schulbüchern politische Komponente: z.B. Haltung der bald neu gegründeten Parteien zur Entnazifizierung

→ Entnazifizierung: Stellt Verfolgung und Aburteilung der Täter und Verbrechen des NS-Regimes in den Vordergrund → Reeducation: „Umerziehung“ zielt eher auf den Wandel der Gesellschaft hin zur Demokratisierung ab, v.a. auf dem Gebiet der Kultur und Bildung

III.

„Kalter Krieg“ oder „Ost-West-Konflikt“? „Ost-West-Konflikt“

„Kalter Krieg“

Vorteile

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neutraler Begriff weniger verallgemeinernd Aspekte des Wandels betont Bipolarität

• • • •

Nachteile



vernachlässigt 3x akute Kriegsgefahr: 1948-50, 1958-62, 1979-83

• • •



Fazit

Offenheit für situative Aspekte des Wandels

wird häufig verwendet eingängiger Begriff Aspekte des Wettrüstens Androhung des Atomkriegs und Abschreckung Anschein einer einheitlichen Epoche vernachlässigt den Wandel der Beziehungen Vereinfachung komplexer Vorgänge suggeriert kriegsähnliche Phase, in der der militärische Konflikt droht, aber nicht ausbricht (→ „heiße Kriege“: Korea, Vietnam, Stellvertreterkriege in der Dritten Welt) Akzent auf grundsätzlichen strukturellen Bedingungen

IV. -

V. -

VI.

Außenpolitische Ziele der USA: Demokratie und Freihandel als Garanten für den Weltfrieden einheitlicher und freier Weltmarkt Atlantikcharta (Roosevelt/Churchill) o Selbstbestimmungsrecht der Völker o Garantie der Unabhängigkeit und Souveränität o wirtschaftliche Gleichberechtigung o Verzicht auf Gebietserweiterungen ➔ „one world“

Außenpolitische Ziele der Sowjetunion: ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis Regeneration der Wirtschaft Erhalt und Ausbau der Weltmachtstellung Sicherheitsgürtel in Mittel- und Südeuropa ➔ „Satellitenstaaten“

Thesen zur Entstehung des kalten Krieges -

-

VII.   



Traditionalistische These: Expansionsstreben der SU als Ursache für den Kalten Krieg, Nach WK2: SU will Macht und Besitzungen vermehren und Osteuropa beherrschen, Westen stellt Politik um von Kooperation auf Konfrontation postrevisionistische These: Existenz zweier verschiedener Gesellschaftssysteme mit gegensätzlichen machtpolitischen und ideologischen Interessen, gegenseitiger Belagerungszustand, Konkurrenz um Einfluss, wechselseitige Furcht ➔ „selbst erfüllende Prophezeiung“ Furcht vor dem Kommunismus im Westen vs. Abschottung des Ostens gegenüber dem Westen Deutsche Teilung = Ergebnis dieser Blockbildung (kein Block will dem Gegner das ganze Deutschland überlassen), „permanenter Nicht-Frieden“

Methodenvergleich Vorgehensweise Hinführung zum Thema: Ankündigung des Vergleichs Komplette Analyse des ersten Materials: siehe Methodenblätter, immer mit Basissatz, Analyse und Einordnung in den historischen Kontext Kriterien gestützter Vergleich: Vergleichskriterien nennen (z.B. Quellentyp bzw. Materialgattung, Urheber/Verfasser, Adressat, Entstehungszeit, Entstehungsort, Thema, Intention, inhaltliche Aussagen); Fokus auf Unterschiede, aber auch Erläuterung von Gemeinsamkeiten Fazit: Ergebnis des Vergleichs o Analyse Vergleich

2/3 VIII.

1/3

Formierung der Blöcke Unterschiede pluralistisch-freiheitliches, parlamentarisch-demokratisches, kapitalistisches System des Westens vs.  sozialistisches, planwirtschaftliches Einparteiensystem der SU  Folge: unterschiedliche Nachkriegsvorstellungen (z.B. Open Door- und ContainmentPolitik vs. Zwei-Lager-Theorie), Kalter Krieg und Teilung DE´s  

IX.

Der Weg zur Gründung der BRD -

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X. -

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1945/46: • Wieder- bzw. Neugründung von Parteien • Kommunalwahlen ➔ 1945-47: Gründung der Länder, Landtagswahlen 1947: • Marshallplan („European Recovery Program“) Aufbauprogramm der UNO, das nach dem 2. WK dem an den Folgen des Krieges leidenden Westeuropa zugutekam. Kredite, vor allem Rohstoffe, Lebensmittel und Ware. • Bizone • Volkabstimmung über Länderverfassung 1948 • Währungsreform: bedeutendste wirtschaftspolitische Maßnahme der deutschen Nachkriegsgeschichte, DM ersetzt RM, psychologischer Effekt für Bevölkerung, Hoffnung, Nahrung, Schaufenster füllten sich wieder • Trizone • Frankfurter Dokumente: Auftrag einen dt. Weststaat zu gründen, entstanden auf Londoner Sechsmächtekonferenz, Leitlinien für Verfassung • Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee 1948/49 • Berlin-Blockade • Beratung über das GG im Parlamentarischen Rat 23.5.1949: Inkrafttreten GG 20.9.1949: Inkrafttreten Besatzungsstatut: Vorbehaltene Rechte der Alliierten, z.B. Außenpolitik und Wirtschaft

Der Weg zur Gründung der DDR 1945: • SMAD in DE • Zulassung von Parteien, u.a. Wiederbetätigung der KPD, Neugründung weiterer Parteien wie CDU und LDPD -> Zusammenschluss zum Antifa-Block • Gründung der 5 „Provinzen“ 1945/46: • Bodenreform: (Ziele) preußischen Junkern die ökonomische Basis entziehen; demokratische und wirtschaftliche Umgestaltung des Landes; Versorgung landloser oder landarmer Bauern; politischer Einfluss der KPD auf Kleinbauern; Landarbeiter und Flüchtlinge Enteignung von landbesitzenden Kriegsverbrechern, (Methoden) Kriegsschuldigen, führenden NSDAP -Mitgliedern und Großgrundbesitzern (mit mehr als 100ha); Bildung eines Bodenfonds aus dem enteigneten Grundbesitzes (inkl. gesamtem Inventar) zur Neuverteilung (→ Einteilung in 5ha große Parzellen) 1946: • Wahlen • Zwangsvereinigung KPD und SPD -> SED (SPD hat Vertrauen der Bevölkerung, KPD hat Verbindung mit SMAD, SU drängt auf Vereinigung um SED als Einheitspartei zu sichern) 1947: • Volkskongressbewegung (SED, Antifa-Block, Massenorganisationen, Einbindung der Einzelpersonen) • 1. Dt. Volkskongress 1948: • „Deutscher Volksrat“-> Verfassung 1949: • 7.10. Provisorische Volkskammer, Verfassung tritt in Kraft

XI.

Doppelte Staatsgründung BRD

Gesellschaftspolitische Entwicklung Entnazifizierung

Parteienbildung

Staatsaufbau Wirtschaft

Verfassung und politische Ordnung

Sozialstaat, Demokratie Schutz der Bürger&Menschenrechte Reeducation, Meldebögen

Instrumente der politischen Willensbildung, GG, Volksparteien, von „unten nach oben“ Föderalistisch, Aufteilung zwischen Bund und Ländern Marshallplan, Währungsreform, soziale Marktwirtschaft

GG, stabile pol. Ordnung, Gewaltenteilung

DDR Aufbau einer sozialistischen Diktatur Entmachtung der alten Eliten, Übergeordnetes Ziel: kommunistische Gesellschaftsordnung Führungsanspruch der SED, Einheitsliste, Zwangsvereinigung, Partei „neuen Typs“ Zentralistische Verwaltungsstrukturen Sozialistische Volkswirtschaft, staatliche Lenkung der Wirtschaft, Planwirtschaft, Bodenreform Zentralistischer Staat, Einheitspartei, keine Gewaltenteilung, Massenorganisationen, SED

Stalinisierung: Unterwerfung Osteuropas und anderer Staaten unter die Herrschaft Stalins, Umwälzungen der Gesellschaftsordnungen, Satellitenstaaten, Gleichschaltung, sowjetische Besatzungsarmee, Geheimdienste und Propaganda, kommunistische MarionettenRegierungen, Überwachungs-Staat, Zwangs-Kollektivierung der Wirtschaft Demokratischer Zentralismus: Wahl der oberen Organe durch die untere n, Rechenschaftsablegung der oberen gegenüber den unteren, Parteidisziplin, Weisungsrecht der oberen, alles ist auf die Einheitspartei ausgerichtet, agitatorischer (Propaganda, aufwiegeln, anspornende oder aufrührerische Reden und Veröffentlichungen eine größere Anzahl an Menschen zu einer gemeinsamen Aktion oder Reaktion bewegen ) Kontrast zum Führerprinzip und zur bürgerlichen Demokratie...


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