Mafo Präsi - Text der Präsentation Thema: Fragebögen Do\'s and Dont\'s PDF

Title Mafo Präsi - Text der Präsentation Thema: Fragebögen Do\'s and Dont\'s
Author Lisa Duschelbauer
Course Marktforschung
Institution Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Pages 4
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Summary

Text der Präsentation
Thema: Fragebögen Do's and Dont's ...


Description

S.91,120 Dont’s -

Ja-Sage Tendenz Zustimmungstendenz -> Kontrollfragen einbauen – semantisch gedreht d.h. negativ formuliert z.b Ich habe genug Zeit für die Erledigung meiner Arbeit Ich habe nicht genug Zeit für die Erledigung meiner Arbeit Mehrere Kontrollfragen um somit Aufmerksamkeit zu sichern

Akquieszenz kann auch geprüft werden, indem dieselbe Frage zweimal gestellt wird einmal davon semantisch gedreht. Wenn eine Person konsistent antwortet sollten dabei gegens1tzliche Antworten herauskommen. Wer bei der ersten Frage mit „stimme zu“ geantwortet hat sollte bei der zweiten Frage „stimme nicht zu“ ankreuzen. Zentrale Tendenz oder Tendenz zur Mitte -

Teilnehmer tendieren zu Antworten im Mittleren Bereich (Vielleicht, teils, weder noch...) Da die Teilnehmer meist darauf tendieren Werte in der Mitte zu w1hlen, da sie davon ausgehen sich nicht genau festlegen zu müssen

-

Entgegenwirken: Items sehr pr1zise formulieren, Skala mit mehr Stufen(8 statt 5) Somit genauere Differenzierung

Bei einer ungeraden Anzahl von Stufen kann die mittlere Position f1lschlich als „normaler“ Wert verstanden werden. Deshalb wird eine mittlere Kategorie h1ufig bewusst weggelassen. Andererseits ist zu erwarten, dass einige Personen den Fragebogen gerade deswegen kritisieren. Ein weiterer Punkt ist: Extreme begriffe vermeiden (alles, immer...) /positiv oder negativ besetzte Worte vermeiden( Vorgegebene Antwortmöglichkeiten werden nicht selten als schematisch oder missverst1ndlich kritisiert. So werden Angaben über die relative H1ufigkeit von Sachverhalten (h1ufig, manchmal, selten, nie) oder deren Intensit1t (sehr stark, stark, schwach, sehr schwach) sehr unterschiedlich verstanden, wie empirische Untersuchungen ergaben. Methodisch lassen sich mehrere Fehlerquellen unterscheiden, die jedoch – wie die Fehler bei der Datenübertragung und Datenauswertung – auch bei anderen Untersuchungsmethoden auftreten können: missverst1ndliche Fragen, die zu unsicheren Antworten führen; Auslassen einzelner Antworten, weil die Fragen als unklar oder zudringlich erlebt werden;

bestimmte Antworttendenzen(Antwortverzerrungen), absichtliche Verf1lschung und unabsichtliche Verzerrungen. Solche Methodenprobleme wurden vor allem bei den Skalen zur Messung sozialer Einstellungen und bei den Persönlichkeitsfragebogen untersucht und kritisch diskutiert.

Heikle Fragen vermeiden : Kulturhintergründe: in manchen Kulturkreisen sollte man z.b mit Frauen kein Interview alleine führen -> dies vorher beachten zu privat: Geh1lterfragen oder sehr intime Fragen angenehm und sachlich formulieren

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Pr1zise und einheitliche Verst1ndnis der Frage -Haben Sie in letzter Zeit...? Was heißt „in letzter Zeit“ Letzte Woche, letzten Monat, letztes Jahr? Einkommensfragen müssen auch eindeutig gestellt werden. brutto/netto, montatlich/j1hrlich damit genau gewusst ist was gemeint ist und es zu keinen Missverst1ndnissen oder Verwirrungen kommt

Pretests Experten-Gespr1ch Gruppendiskussion Feld-Pretests Split-Ballot-Experiment Kognitive Interviews Wird durchgeführt: Aufgrund der großen Fehlerempfindlichkeit Dies fordert besondere Sorgfalt und mehrere Überprüfungen. Mit Hilfe des Pretests sollte in erster Linie die Praktikabilit1t untersucht werden: L1nge des Einführungsinterviews und zeitlicher Aufwand für das Ausfüllen Verst1ndnis der Fragen Erl1uterungen und Hinweise Reihenfolge der Erhebungsinhalte beider Instrumente das Layout der Erhebungsunterlagen sowie die Motivation zur Teilnahme

Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass der Befragte die Frage richtig beantwortet ist, dass er sie richtig versteht. Sie können als Ersteller des Fragebogens nicht davon ausgehen, dass die Befragten genauso denken wie Sie und dass sie das gleiche Vokabular kennen und benutzen. Deshalb müssen Sie darauf achten, leicht verständliche Wörter zu verwenden und die Frage genau und ohne Deutungsspielraum zu stellen. Vermeiden Sie komplizierte Formulierungen und mehrdeutige Begriffe. Machen Sie sich klar, dass Wörter für unterschiedliche Gruppen unterschiedliche Bedeutungen haben können. Machen Sie sich bewusst, dass die Formulierung die Antwort beeinflusst, selbst wenn sie klar und eindeutig formuliert ist. Vermeiden Sie deshalb Unterstellungen und suggestive Fragen. Unterstellungen haben den Nachteil, dass der Befragte nicht vernünftig antworten kann, wenn er der eigentlichen Frage zwar zustimmt, nicht aber der in ihr enthaltenen Unterstellung. Ein Beispiel aus Porst, 2011: „Hat der mangelnde Respekt der Schüler vor ihren Lehrern Ihrer Ansicht nach Einfluss auf die tägliche Unterrichtsgestaltung in den Schulen?“ Suggestive Fragen beginnen z.B. mit „Wie allseits bekannt ist …“ oder „Die meisten Menschen …“ und drängen damit den Befragten in eine Ecke, so dass er dazu tendiert, sich konform zu äußern und nicht seine tatsächliche Meinung kund tut. Daneben hat auch der Kontext einen erheblichen Einfluss auf die Beantwortung von Fragen. Dieses Problem ist allerdings nur schwierig und mit erheblichem Aufwand kontrollierbar, z.B. mit unterschiedlichen Fragebogenversionen mit verschiedenen Vorfragen in Pretests.

Tips und Tricks 





Sortierung der Fragenreihenfolge o Von Allgemein zu Konkret o Vom Einfachen zum Abstrakten Inhaltliche Relevanz von Fragen o Trifft die Frage für jeden Befragten zu? o Hat jeder Befragte die Informationen zur Hand um Frage zu Beantworten Angemessener Zeithorizont (Kuß, S. 86) Fragen an Ereignisse, wie z.B. Weihnachten, Ostern, etc. anlehnen (bessere Erinnerung) Gedächtnisstützen geben Zur Heranziehung von Unterlagen ermuntern (z.B. Blick in den Kühlschrank) Formulieren Sie klar und unmissverständlich, Ein Teilnehmer kann nicht nachfragen, was mit einer Frage gemeint ist. Formulieren Sie Ihre Fragen so kurz wie möglich, aber so lang wie nötig Passen Sie sich der Sprache der Teilnehmer an o

2. 3. 4. 5. 6.

7.

Vermeiden Sie Abkürzungen o Nicht jedem Teilnehmer sind Abkürzungen, die Ihnen selbstverständlich erscheinen, geläufig. Dies kann zu Irritationen führen.

Quellen: Pretest und Weiterentwicklung von Fragebogen / Statistisches Bundesamt. Stuttgart: Metzler-Poeschel, 1996 (Band 9 der Schriftenreihe Spektrum Bundesstatistik; Bd. 9) https://www.destatis.de/GPStatistik/servlets/MCRFileNodeServlet/DEMonografie_derivat e_00001363/Band_9_-_Pretest_und_Weiterentwicklung_von_Fragebogen.pdf%3Bjsessionid %3DE4264C685F896C9B080DA0444E597DAE Mi t t woc h,0 2 . 05. 2 01815: 24 h t t p : / / www. 2 a s k . de / me di a / 1/ 1 0/ 2/ 3/ 5/ bc 9 58b6 8e 7 26b 401/ Le i t f a de n_Fr a g e bo g e n e r s t e l l un g . pd f Mi t t woc h,0 2. 0 5. 20 181 6: 3 6

Rolf Porst (2011). Fragebogen. Ein Arbeitsbuch. VS Verlag für Sozialwissenschaften. h t t p : / / www. s t a t i s t i k u ndbe r a t u n g . d e / 201 3/ 02/ f or mul i e r u n g v onf r a g e n f ur f r a g e bo g e n/ ( Do nne r s t a g ,0 3. 05 . 201 81 0: 36 )Veröffentlicht am 21. Februar 2013 von Daniela Keller...


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