Title | Mikro Ü8 - Übung 8 |
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Course | Mikroökonomie 1 |
Institution | Ludwig-Maximilians-Universität München |
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Übung 8...
Mikro Ü8 8.1 Kostenfunktion und Angebot Gegeben seien die folgenden kurzfristigen Kostenfunktionen von Unternehmen, die fr einen Wettbewerbsmarkt produzieren: K(y) = 200 + 2y2 (I) K(y) = 10 + y + 0.1y2 (II) (a) Berechnen und zeichnen Sie die kurzfristigen Angebotskurven. Von kurzfristigen Kostenfunktion zu Angebotskurve. Jedes Unternehmen will seinen Gewinn maximieren. max G ( y )= p ∙ y −k ( y ) y
Maximieren:
' p⏟ =k ( y ) = GK ⏟ Grenzerlös
Grenzkosten
Hier: (I) K(y) = 200 +2y2 GK=p Ableitung: 4y=p, y=S(p)=p/4 (II)
K(y) = 10 + y + 0.1y2
Ableitung: GK=! p 1+0,2y=p y=S(p)=
für p ≥1 {5 p−5 0 für p−FK ¿ ¿ p y −VK ( y )>0 ⏟
FK vs.
¿
PR
Oder: ( PR ) y =D−DVK > 0 (geteilt durch y) -Ob die Unternehmen in der kurzen Frist Verlust machen, ist für die Produktionsentscheidung unerheblich! Dafür muss man den Preis den durchschnittliche Variablenkosten gegenüberstellen (denn Fixkosten fallen in der kurzen Frist sowieso aus oder die PR betrachten!! Hier: p=4, DVK+y2/y=y=2 p>DVK Daraus folgt dass die PR positiv ist. Hier: PR(y)=(p-DVK) ∙ y=4>0 -Die Unternehmen sollten an Markt teilnehmen. D ( p) = y=60 −5 p D p =12−0,2 y S (p )=10 p 1 pS = y 10 M ' Markt-PR: P R =20 ∙ P R =20 ∙ 4=80 0,5 ( 4−0 ) ∙ 40=80 ¿ Markt-KR: 0,5( 12−0 )∙ 40 =160 WF=KR+PR=240 (e) Berechnen Sie die Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente im kurzfristigen Gleichgewicht und zeigen Sie Konsumenten-, Produzentenrente und ihre Summe in einer Grafik.
8.3: Kurz- und langfristiges Marktgleichgewicht Gegeben sei die folgende kurzfristige Kostenfunktion: K(y) = 1 + y2.
3
(a) Bestimmen Sie die kurzfristige Angebotskurve einer Firma mit dieser Kostenfunktion bei vollkommener Konkurrenz und stellen Sie diese graphisch dar. Berechnen Sie den gewinnmaximierenden Output bei (i) p = 1 und (ii) p = 3. Markieren Sie in Ihrer Zeichnung die Kosten, den Gewinn und die Produzentenrente fr den Fall (i). p=GK(y), p=2y S(p)=y(p)= DK =
1 1 p, S(p=1) = 2 2
, S(p=3) =
3 2
K ⇔K (gesamte Kosten)= y ⋅ DK y
Graphisch: für den Gewinn muss man auch DK berechnen und einzeichnen. [da Gewinn = Erlös – Gewinn = p∙ y−DK ∙ y ] → DK =
1+ y 2 1 + y − y y
-DK(y=1) =2 DK(y=0,5) =
DK(y=0,25) =
DK(y=0,1) =
1 +0,5 =2+ 0,5=2,5 0,5 1 +0,25 =4,25 0,25 1 +0,1 =10,1 0,1
(b) Wie 2ndern sich Ihre Antworten auf die vorhergehenden Teilaufgaben, falls die Fix- kosten bei Nullproduktion vermieden werden k=nnen, d.h.: K(y) = 1 + y2 fr y > 0 und K(0) = 0. In a): Gewinnmaximierender Output gegeben durch p=GK Daraus folgt S(p)=
1 1 p , S(p=1)= 2 2
, S(p=3)=
{⏞
Quasifixkosten
Neue Kostenfunktion:
1+ y 2 , falls y >0 0, falls y =0
FALL 1: p=1 Im Markt: p G(y=0,5)
4
3 2
Das Unternehmen tritt aus dem Markt aus. FALL 2: p=3 y(p=3) =
3 2
1 3 2 3 13 + = + = < p=3 3 DK(y= )= 3 2 3 2 6 2 2 p>DK: Unternehmen macht positiven Gewinn.
) ) (⏟
3 2 5 3 9 9 3∙ − +1 = − −1= >0 G(y(p=3)) = ⏟ Das Unternehmen bleibt am Markt. 2 2 2 4 4 py
K ( y)
(c) Gegeben sei ein Konkurrenzmarkt mit einer großen Anzahl von Firmen, die alle mit der Kostenfunktion aus der letzten Teilaufgabe produzieren k=nnen. Wie groß ist das Marktangebot von n Firmen? Wie hoch ist der minimale Preis, bei dem eine positive Menge angeboten wird? -Marktangebot bei n Firmen! 1 S M ( p)=n∙ S ( p )=n ∙ p 2 -Minimaler Preis, damit eine positive Menge eingesetzt wird? Kurzfristig? wenn PR≥ 0 , bzw . p ≥ DVK ( ¿ y ) → p ≥ y ≥ 0 ⇔p ≥ 0 Langfristig? Produzieren, wenn
p≥ DK
Minimaler Preis gibt Nullgewinner p=DK ( p≥
1 +y¿ y
-Unternehmer sind Gewinnmaximierer: p=GK Daraus folgt für den minimalen Preis, bei den linearen positiven Menge angeboten wird, dass gelten muss. p=GK > DK 1 1 2 y= + y , y= , y 2=1, y=1 y y -GK(y=1) = 2 = pmin -langfristig ist der minimale Preis also gleich 2 (d) Wie hoch ist der langfristige Gleichgewichtspreis bei freiem Marktzutritt, falls die Marktnachfrage durch D(p) = 100 − 5p gegeben ist? Wie viele Firmen sind in diesem langfristigen Gleichgewicht im Markt aktiv? Wie viel produziert jede dieser Firmen? D(p) =100-5p
5
Angebot=Nachfrage Von oben wissen wir, dass p=2 (weil p=DK, weil Unternehmen im langfristigen Gleichgewicht Nullgewinn machen müssen) n∙
1 p=100−5 p 2
1 n ∙ ∙ 2=100 −5∙ 2 →n=90 2 D ( p=2 )=100−5 ∙2 =90 90 Einheit werden auf dem Markt nachgefragt von oben: ein Unternehmen produziert 1 Einheit -90 Unternehmen sind auf dem Markt.
8.4: Marktgleichgewicht und Grenzprodukte In einem kompetitiven Markt wird mit Kapital K und Arbeit L das Gut L hergestellt. Die Produktionsfunktion lautet Y = K0.5 + L0.5. Der Lohnsatz w (Inputpreis fr Arbeit) ist 2 und der Zinssatz r (Inputpreis fr Kapital) 2. Der Marktpreis p fr das Gut ist 2. ∆f ∆ x2
Physisches GP =
Intuition: wieviel mehr Output produziert eine zusätzliche Einheit von x1. Wertgrenzprodukt: y=K
0,5
p=
∆ f (x 1 , x 2) ∆ x1
wieviel mehr Erlös bringt eine weitere Einheit von
x1 .
0,5
L , w=2, r=2, p=2
(a) Bestimmen Sie die physischen Grenzprodukte und die Wertgrenzprodukte von Kapital und Arbeit bei einem Input von 9 Einheiten Kapital und 4 Einheiten Arbeit. Physische GPL=
dy 1 =0,5∙ L−0,5 an der Stelle 4 :0,5 ∙ 4−0,5= 4 dL
Physische GPM=
dy 1 =0,5∙ M −0,5 an der Stelle 9 :0,5 ∙ 9−0,5 = 6 dM
WGPL= p∙
1 dy − 0,5 − 0,5 =0,5 ∙ p∙ L hier : 0,5 ∙2 ∙ 4 = 2 dL
WGPM= p∙
dy 1 =0,5 ∙ p ∙ M −0,5 hier : 0,5∙ 2 ∙9−0,5= 3 dM
(b) Geben Sie die physischen Grenzprodukte und die Wertgrenzprodukte im Gleichgewicht an.
6
Im Gleichgewicht maximieren Firmen ihren Gewinn:
y=L0,5 + M 0,5
maximieren py−K ( y) max P ∙ ( L0,5 + M 0,5) −(⏟ w ∙ L+ r ∙ M ) L,M
K( y)
Daher muss gelten, Wertgrenzprodukt=GK des Inputfaktors
(
p∙ GP=GK bzw . GP=
GK p
)
Hier: WGPL ¿ 0,5 ∙ p ∙ L 0,5=w =2 WGPM ¿ 0,5 ∙ p ∙ M 0,5 =r =2 GP ¿
GK w 2 = = =1 p 2 p
GPM ¿
GK M r 2 = = =1 p p 2
(c) Bestimmen Sie den Output, den ein Unternehmen mit obiger Produktionsfunktion im Gleichgewicht produziert. Von oben: GPL=1
GPM=1
0,5L-0,5=1 L=K =
⇔
1 4
() ()
y=
7
1 4
0,5
+
1 4
⋀
0,5
=1
0,5K-0,5=1...