Title | Organisation bac 1 sem ss 18 |
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Author | Lorenz Hohenlöchter |
Course | Organisation |
Institution | Fachhochschule Münster |
Pages | 93 |
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Skript mit Notizen und Lösungen
Prof. Wolfgang Buchholz...
Organisation Modul Managementprozesse 1. Semester Bachelor Betriebswirtschaft
Prof. Dr. Wolfgang Buchholz Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD) Corrensstraße 25 fon +49 (0)251 83 65 612 [email protected] 48149 Münster www.fh-muenster.de/FB9
Prof. Dr. Wolfgang Buchholz
Jahrgang 1964 Verheiratet, zwei Kinder Wohnort: Rinkerode Studium: Wirtschaftswissenschaften an der Justus-Liebig Universität Gießen (Diplom-Kaufmann) Promotion zum Thema Time-to-Market Management bei Prof. Dr. Wilfried Krüger in Gießen Praxis: 5 Jahre bei der Hoechst AG, CSC Ploenzke AG, eic-partner als Unternehmensberater zu Strategie, Organisation und Supply Chain Management FH Münster: Seit 2002 Professor für Organisation und Logistik, Schwerpunkte: Beschaffungsmanagement, Wertschöpfungsnetzwerke, Geschäftsprozessmanagement Seit 2017 Mitglied im Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD)
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Prof. Dr. Michael Dircksen
Jahrgang 1980 Nicht verheiratet, keine Kinder Wohnort: Münster Studium: Betriebswirtschaft sowie Masterstudiengang Logistik an der FH Münster Promotion zum Internationale Distributionslogistik bei Prof. Dr. Claus am IHI Zittau Praxis: Julius Berger Nigeria PLC als Masterrand, Vallée und Partner als Berater für Logistik und IT sowie 4flow management GmbH als Transportnetzwerkplaner FH Münster: Seit 2017 Professor für Internationale Distributionslogistik, Schwerpunkte: Transportnetzwerke, Distributionsmanagement, Geschäftsmodelle, Seit 2017 Mitglied im Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD) Seit 2017 Gastprofessor an der LaSabana Universität in Bogotá/Kolumbien (Partner der FH Münster)
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Was ist Organisation?
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Was haben die folgenden Beispiele mit dem Thema Organisation zu tun?
Sie besuchen im Hochsommer mit einigen Freunden ein Eiscafé und sind froh, soeben den letzten Platz bekommen zu haben. Nach kurzer Zeit nimmt die Bedienung Ihre Bestellung mit acht verschiedenen Positionen auf. Innerhalb von wenigen Minuten bekommen Sie genau das Eis und die Getränke, die Sie bestellt haben. Als Sie später zahlen wollen, ist prompt eine Bedienung da und liefert Ihnen auf Knopfdruck die korrekte Rechnung.
Sie rufen in einem Telekommunikationsunternehmen an weil sie Auskünfte zur letzten Abrechnung haben möchten. Nach zehn Minuten sind Sie durch alle Warteschleifen und automatischen Abfragen durch. Danach werden Sie von dem Ansprechpartner erneut nach ihren persönlichen Daten gefragt. Als Sie ihn darauf hinweisen, dass das alles schon aufgenommen wurde, antwortet er: „Unser neues System funktioniert noch nicht vollständig.“ Nachdem Sie ihm ihr Anliegen vorgetragen haben, sagt er: „Dafür ist ein Kollege zuständig, ich gebe Ihnen einmal seine Nummer.“
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Programm
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A.
Grundlagen 1. Grundlegende Begriffe 2. Organisationstheorien
B.
Gestaltungsorientierter Ansatz der Organisation 1. Gestaltungsbereich und -träger 2. Strategie und Gestaltungsziele 3. Gestaltungsmittel 4. Gestaltungsalternativen und -prozess
C.
Wertschöpfungsprozesse 1. Bedeutung, Begriff und Arten 2. Ausgewählte operative Prozesse 3. IT-Unterstützung von Prozessen 4. Analyse und Gestaltung von Wertschöpfungsprozessen
D.
Wertschöpfungsstrukturen 1. Begriff, Merkmale und Strukturelemente 2. Idealtypische Strukturmuster 3. Modifikationen der Strukturmuster
Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Übung
Zeitplanung, Gruppenaufteilung & Raumbelegung
Gruppe 1: Nachnamen A-L Prof. Dr. W. Buchholz Dienstag | 14:15 – 15:45 Raum A 004
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Gruppe 2: Nachnamen M-Z Prof. Dr. M. Dircksen Montag | 10:15 – 11:45 Raum A 406
Termin:
Inhalt:
12.03.2018
Einführung, Kap. A
19.03.2018
Kap. A
Kap. A
26.03.2018
Kap. A
03.04.2018
Osterferien
02.04.2018
Osterferien
10.04.2018
Kap. B
09.04.2018
Kap. B
17.04.2018
Kap. B
16.04.2018
Kap. B
24.04.2018
Kap. B
23.04.2018
Kap. B
01.05.2018
Feiertag
30.04.2018
Kap. C
08.05.2018
Kap. C
07.05.2018
Kap. C
15.05.2018
Kap. C
14.05.2018
Kap. C
22.05.2018
Kap. C
21.05.2018
Feiertag
29.05.2018
Kap. D
28.05.2018
Kap. D
05.06.2018
English lecture
04.06.2018
English lecture
12.06.2018
Kap. D
11.06.2018
Kap. D
19.06.2018
Kap. D
18.06.2018
Kap. D
26.06.2018
Wrap up
25.06.2018
Wrap up
Termin:
Inhalt:
13.03.2018
Einführung, Kap. A
20.03.2018
Kap. A
27.03.2018
Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Bach, N,/Brehm, C./Buchholz, W./Petry, T. (2017): Organisation - Gestaltung wertschöpfungsorientierter Architekturen, Prozesse und Strukturen, 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Aufl., Wiesbaden 2017 Bearing Point (2012): Business Process Management Studie 2012, Frankfurt a.M. 2012 Schmelzer, H.-J./Sesselmann, W. (2013): Geschäftsprozessmanagement in der Praxis, 8. Aufl., München 2013 Schmidt, G. (2009): Organisation und Business Analysis: Methode und Techniken, 14. Aufl., Gießen 2009 Schulte-Zurhausen, M. (2014): Organisation, 6. Aufl., München 2014 Vahs, D. (2015): Organisation, 9. Aufl., Stuttgart 2015
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Programm
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A.
Grundlagen 1. Grundlegende Begriffe 2. Organisationstheorien
B.
Gestaltungsorientierter Ansatz der Organisation 1. Gestaltungsbereich und -träger 2. Strategie und Gestaltungsziele 3. Gestaltungsmittel 4. Gestaltungsalternativen und -prozess
C.
Wertschöpfungsprozesse 1. Bedeutung, Begriff und Arten 2. Ausgewählte operative Prozesse 3. IT-Unterstützung von Prozessen 4. Analyse und Gestaltung von Wertschöpfungsprozessen
D.
Wertschöpfungsstrukturen 1. Begriff, Merkmale und Strukturelemente 2. Idealtypische Strukturmuster 3. Modifikationen der Strukturmuster
Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Lernziele von Kapitel A Die Teilnehmer der Veranstaltung… … können die Elemente der Organisation anhand von Beispielen erläutern. … können das Konzept der organisatorischen Regelung und dessen Merkmale anhand von Beispielen erläutern. … können den Begriff der Organisation und grundsätzliche Unterscheidungen zur Organisation erklären und beispielhaft anwenden. … können die Kernaussagen der wichtigsten Organisationstheorien benennen und deren Unterschiede herausarbeiten.
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Die Inhalte von Kapitel A finden Sie auf den Seiten 25 - 62
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Man unterscheidet vier Elemente der Organisation, wobei die zu erfüllende (Gesamt-) Aufgabe im Mittelpunkt steht A.1 Grundlegende Begriffe
Aufgabenträger
Wer? Aufgabe: Was? Wann? Wo? Womit?
Hilfsmittel und Instrumente
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
besteht aus Objekt und Verrichtung (z.B. Obst einkaufen)
Wie?
Informationen
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 28
Aufgaben sind der Ausgangspunkt zur Formulierung von organisatorischen Regelungen A.1 Grundlegende Begriffe
Aufgaben sind dauerhafte Verpflichtungen, zur Erreichung eines gegebenen Ziels Verrichtungen an Objekten auszuführen. Die zur Ausführung verpflichtete Person wird als Aufgabenträger bezeichnet (vgl. Frese 1992). Aufgabe: Was? Wann? Wo? Mindestmerkmale zur Definition: Verrichtungen: manuelle oder geistige Tätigkeiten, z.B. Zeichnen, Feilen, Buchen Objekte: Bearbeitungsgegenstände materieller oder immaterieller Art, z.B. Produkt, Organigramm, Werkstück, Rechnungsbetrag
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 28
Beschreiben Sie die Elemente der Organisation am Beispiel einer Autowerkstatt A.1 Grundlegende Begriffe
Übung
Text
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Benennen Sie typische wertschöpfende Aufgaben in einem Unternehmen A.1 Grundlegende Begriffe Beispiel herstellendes Unternehmen
Übung
Lenkung
Ausführung
Unterstützung
Vertiebssteuerung Controlling
Management
Einkauf Vertrieb / Marketing Produktion
Kundenservice Arbeitsvorbereitung
Logistik IT
Personalwesen Rechnungswesen
Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
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Wertschöpfungsaufgaben im Unternehmen lassen sich nach dem SOSPrinzip kategorisieren A.1 Grundlegende Begriffe Input
Transformation (unternehmerische Tätigkeit)
Output
Rohstoffe Eigen- / Fremdkapitalgeber
Hilfsstoffe
Steuernde Wertschöpfungsaktivitäten F&E
Betriebsstoffe
Manager
Einkauf
Produktion
Marketing & Vertrieb
Service
Operative Wertschöpfungsaktivitäten Service Wertschöpfungsaktivitäten
etc.
Gründer / Unternehmer Mitarbeiter Wertschöpfung
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 4
Kunden
Lieferanten
Forschung und Entwicklung
Organisationsbegriff und wichtige Unterscheidungen A.1 Grundlegende Begriffe Organisation = kennzeichnet ein in Prozessen und Strukturen dokumentiertes System aufeinander ab-gestimmter Regelungen, die das Leistungsverhalten der an das Unternehmen gebundenen Mitarbeiter auf die Erreichung der Unternehmensziele ausrichtet. = wird präsituativ bewusst geplant und ist unabhängig von einzelnen Personen. Mit dem Thema auseinander setzen bevor es benötigt wird
Die Organisationslehre unterscheidet zwischen … Abfolge der einzelnen Arbeitsschritte
Aufbau der Organisation z.B. Anzahl der Mitarbeiter
… Ablauf- (Prozess) und Aufbauorganisation (Struktur) … Primär- und Sekundärorganisation … Über- und Unterorganisation … instrumenteller und institutioneller Organisation
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 27
Ablauf- (Prozess) und Aufbauorganisation (Struktur) A.1 Grundlegende Begriffe
Prozess-/Ablauforganisation
Struktur-/Aufbauorganisation
Raumzeitliche Strukturierung der Arbeitsvorgänge und Prozesse (Prozessstruktur).
Hierarchische Strukturierung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten (Stellen-/Instanzenstruktur).
Transport Fertigung Lagerentnahme Lagerauftrag
Warenversand Fertigungsauftrag
Auftragspapiere
Fakturierung (Rechnungsstellung)
Auftrag
Kunde
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 33
Organigramm: Stellt die Unter- und Überordnungsbeziehungen dar
Zusammenspiel zwischen Prozess- vs. Strukturorganisation A.1
Grundlegende Begriffe
A.1 Grundlegende Begriffe In der modernen Organisation sind Prozesse den Strukturen vorgelagert, jedoch geben Strukturen den Prozessen halt
Prozesse Wie laufen die Arbeitsaktivitäten sinnvollerweise ab?
Strukturen Wie sind die Zuständigkeiten für die Arbeitsaktivitäten geregelt?
Nur Prozesse bzw. Prozessergebnisse werden vom Kunden wirklich wahrgenommen.
Die hinter den Prozessen liegenden Strukturen sind für den Kunden uninteressant.
Sie beeinflussen damit den Nutzen und Wert des Outputs.
Dennoch: Strukturen haben großen Einfluss auf die Erzeugung der Wertschöpfung. Strukturen geben Prozessen „Halt“.
Daher sind in einem modernen Organisationsverständnis die Prozesse den Strukturen vorgelagert.
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Ohne klare Zuständigkeiten und Verantwortungszuordnung können Prozesse nicht gut funktionieren.
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 32
Die Unterscheidung der Primär- und Sekundärorganisation basiert auf dem Merkmal der Befristung und dem Innovationsgrad von Aufgaben A.1
Grundlegende Begriffe
A.1 Grundlegende Begriffe Aufgaben Unbefristete Aufgaben Daueraufgaben lassen sich aufgrund der Wiederholung standardisieren Routineaufgaben
Befristete Aufgaben sind eher Spezialaufgaben haben einen hohen Grad an Neuartigkeit, sind als innovativ einzustufen
Effizientes „Tagesgeschäft“ In dem Maße, wie Spezialaufgaben zunehmen, müssen hierfür eigene organisatorische Vorkehrungen getroffen werden. Primärorganisation Abteilungen und Arbeitsgruppen ggf. unterstützt bzw. entlastet von Zentralabteilungen oder Stäben
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Sekundärorganisation Teams / Projekte Konferenzen Workshops Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 33f.
Primär- und Sekundärorganisation A.1
Grundlegende Begriffe
A.1 Grundlegende Begriffe Primärorganisation = alle organisatorischen Einheiten (Stellen, Abteilungen), die im Tagesgeschäft die Wertschöpfungsprozesse ausführen
Sekundärorganisation = alle organisatorischen Einheiten, die zeitlich befristete Spezialaufgaben, i.d.R. in Projekten übernehmen
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 33f.
Es gibt die Fälle von zu viel und zu wenig Organisation A.1 Grundlegende Begriffe
Optimum
Effizienz
Unterorganisation
Überorganisation
Organisationsgrad
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 34
Instrumenteller und institutioneller Organisationsbegriff A.1 Grundlegende Begriffe
Das Unternehmen ist eine Organisation
Das Unternehmen hat eine Organisation
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Der institutionellen Sichtweise nach meint Organisation ein organisiertes Sozialsysteme (Unternehmen, Schule, Krankenhaus) als Ganzes. Vertreter (u.a.): Kieser, Schreyögg, Scholz, Walgenbach
Im Rahmen des hier vertretenen Organisations-verständnisses ist die Organisation genau wie die Planung und Kontrolle eine Teilfunktion bzw. ein Instrument der Unternehmensführung (instrumentelle Sichtweise). Vertreter (u.a.): Kosiol, Grochla, Frese, Bleicher, Krüger, Picot
Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 31ff.
Organisatorische Regelung unterstützt eine zielorientierte Aufgabenerfüllung A.1 Grundlegende Begriffe Organisatorische Regelung = stellen Beziehungen zwischen der zur Zielerreichung zu erfüllenden Aufgabe, dem Aufgabenträger, den zu verwendenden Hilfsmitteln und den zur Aufgabenerfüllung benötigten Informationen her. = dienen der sinnvollen Teilung von Aufgaben und Aktivitäten (Architektur-, Prozess- bzw. Strukturdesign) und der Abstimmung der zielorientierten Aufgabenerfüllung (Koordination).
Organisation schafft Regeln, die das Verhalten der Mitarbeiter einschränken und lenken. Die Gesamtheit dieser Regelungen stellt also das Ergebnis des Organisierens dar. Formulierung der Regeln erfolgt idealtypisch ex ante, d.h. vor der Ausführung der Aufgabe. Die organisatorischen Regelungen werden zumeist für andere erlassen (Fremdregelung) und sind formalisiert. (Regeln für andere machen)
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 27
Regelungscharakteristika A.1 Grundlegende Begriffe
Regelungskompetenz
Organisatorische Gestaltung
Organisatorische Freiräume („slack“ “)
Fremdregelung
Regelungszeitpunkt
Präsituative
Formale
(Regeln werden vorgegeben)
Vor der betreffenden Situation geklärt, bewusst geplant
und
und
und
Selbstregelung
Situative Regelung
Informale Regelung
(Situativ aus der Situation heraus, nicht vorhersehbar)
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Regelungsart
Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
(Regeln die schriftlich dokumentiert sind)
Vorraussetzungen wie z.B. Kleiderordnung
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 29
Überlegen Sie sich Beispiele zu den beschriebenen Merkmalen der organisatorischen Regelung A.1 Grundlegende Begriffe
Übung
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Begriff der organisatorischen Gestaltung A.1 Grundlegende Begriffe Organisatorische Gestaltung = kennzeichnet die planerische Tätigkeit der präsituativen Formulierung organisatorischer Regelungen. = umfasst im Einzelnen die bewusste und aktive Aufnahme, Analyse, Konzeption und Durch-setzung organisatorischer Regelungen zur zielgerichteten Beeinflussung der handelnden Menschen im organisatorischen Gestaltungsbereich. =kann differenziert werden in Prozess- und Strukturgestaltung.
Die Prozessgestaltung umfasst das Aufstellen aller Regelungen, der räumlichen, zeitlichen und sachlogischen Strukturierung der Arbeitsvorgänge, Aktivitäten und Prozesse. Die Strukturgestaltung (die Gestaltung der Aufbauorganisation) umfasst das Aufstellen aller Regelungen, die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten einzelnen oder mehreren Aufgabenträgern zuweisen.
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 31
Aufgabenanalyse und –synthese als methodische Basis der organisatorischen Gestaltung A.1 Grundlegende Begriffe
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Professor Dr. Wolfgang Buchholz I Organisation
Quelle: Bach / Brehm / Buchholz / Petry (2017), S. 32
1. Fallstudie: Gründung des Unternehmens Möbelfix GmbH A.1 Grundlegende Begriffe Hans Meyer ist gelernter Schreinermeister und hat sich mit seinen zwei ehemaligen Kollegen Max Eberl und Uwe Kamps als kleiner Möbelbauer selbstständig gemacht. Das Unternehmen Möbelfix stellt Übung hochwertige Wohnzimmermöbel her. Zum Sortiment gehören Tische, Stühle, Schränke, Kommoden und Regale. Zunächst kamen ...