Organisation - IBIS (1.Semester) PDF

Title Organisation - IBIS (1.Semester)
Course Führung und Organisation
Institution Hochschule Heilbronn
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Summary

SS18 / Kurs bei Prof. H...rer...


Description

Organisation Zusammenfassung Erfolgsfaktor Organisation Adam Smith (1776) / Bsp. Stecknudelfabrik → Kernaussage: Wenn ich etwas richtig organisiere erreiche ich höhere Erfolgsquoten.

Organisationsziele Effektivität Wie ist die Zweckmäßigkeit einer Maßnahme im Hinblick auf das Erreichen bestimmter Ziele zu bewerten?

hoch

gering

„Die richtigen Dinge mit zu hohem Aufwand tun.“ → Effizienz steigern

„Die richtigen Dinge richtig tun.“ → Effektivität und Effizienz beibehalten

„Die falschen Dinge mit zu hohem Aufwand tun.“ → Prioritäten ändern

„Die falschen Dinge richtig tun.“ → Prioritäten ändern

gering

hoch

Effizienz Wie ist das Verhä Aufwand und Nut Maßnahme zu be

Beim Organisieren sind Effektivität und Effizienz gleichermaßen sicherzustellen. - Achsen von außen nach innen betrachten!

Definitionen 1. Funktionaler Organisationsbegriff! - Eine Einheit (z.B. UN) wird organisiert" - Betrachtungsweise: Es geht um die gestalterische Aspekte von Ordnung durch Strukturierung arbeitsteiliger Prozesse." - Gestaltungsfunktion" 2. Instrumentaler Organisationsbegriff! - Eine Einheit hat eine Organisation" - Betrachtungsweise: Es geht um die Maßnahme der Führung durch Koordination von Strukturen (Aufbauorganisation) und/oder Prozessen (Ablauforganisation)." - Ordnungsfunktion" 3. Institutioneller Organisationsbegriff (z.B. Hochschule)! - Eine Einheit ist eine Organisation"

- Betrachtungsweise: Es geht um die Frage, welche Gebilde als Organisation zu bezeichnen sind und in Folge dessen mithilfe der Organisationslehre analysiert werden können. Organisationsgrad Erfolg organisatorischer Regelung

Abstände werden geringer

Optimum

Emax

relatives Optimum

UNTERORGANISATION

ÜBERERORGANISATION

ROpt

Es steht kein Schild am Abhang → Man fällt runter

Organisatorischer Rationalisierungsgrund

Es stehen zu viele Schilder am Abhang → Man weiß nicht wohin

! Klausurfrage ! 1. Frage nach dem relativen Optimum" ↳ Schaubild!" 2. Wann erreicht man das relative Optimum?" ↳ Die Abstände zum relativen Optimum werden geringer. " Es wird aber nie erreicht (hört kurz davor auf!). 3. Wie gehe ich organisationstechnisch um, wenn ich nah am Optimum bin? - Wenn man nah am Optimum ist, lohnt sich keine weitere Veränderung, weil wenn ich z.B. eine leichte Veränderung vornimmt ist es möglich, dass ich vom Unterorganisiertem gleich wieder ins Überorganisierte über gehe. - Der Aufwand etwas zu ändern ist größer als der Nutzen der dadurch entsteht $

Traditionelle / Klassische Ansätze! A. Bürokratieansatz (Max Weber 1864-1920) → Soziologe Grundsatz von Max Weber: Der Hintergrund des bürokratischen Ansatzes war das in seiner Zeit Anwachsen großer Unternehmen." → Die technisch effizienteste Weise!" 1. Amtsgeschäfte werden kontinuierlich geführt" (Fortlaufend, weil man sonst eine zu hohe Anpassung gegenüber anderen verlangt. Man kann sich nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren.)" 2. Amtsinhaber haben präzise begrenzte Kompetenzbereiche" (Nicht über gewissen Grenzen hinausgehen)" 3. Verwaltungsakte werden aktenkundig gemacht" (Dient zum Nachweis und zur Beweislast)" 4. Entscheidungen werden unabhängig vom Ansehen der getroffen" (Neutralität → Das Ansehen einer Person darf keine Rolle spielen) 5. Fachautorität und Amtsautorität sind in der Person des Amtsinhabers stets vereinigt (Damit kein Machtmissbrauch oder Korruption entsteht) 6. Grundlage sämtlicher Entscheidungen ist ein System abstrakter Regeln (Gesetz, Erlass, Verordnung) (Eingrenzung von Machtmissbrauch)

! Klausurfrage ! 1. Bestimmen Sie den idealen Typus (Technische reinste Variante) 2. Skizzieren Sie an 2-3 Beispielen die Sinnfälligkeit der Bürokratie 3. Fallsituation: Organisationstheoretische nach welcher Grundlage……

B. Administrativer Ansatz (Henri Favo 1841-1925)" → Leistete 5 Führungsaufgaben: Planung, Organisation, Befehl, Koordination und Kontrolle" ↳ Daraus wurden die 14 Prinzipien des effizienten Organisierens / Managements 1. Arbeitsteilung" (Das machen was man am Besten kann.) 2. Entlohnung" Monotäre Entlohnung ↳ Gehälter

Nicht monotäre Entlohnung" ↳ Wissen, eigene Zufriedenheit

3. Gerechtigkeit" (Gerechtigkeit ist nicht gleich Gleichheit.)

! Klausurfrage ! 1. Problematisieren Sie die Definitionen von Gerechtigkeit" Bsp. Studium, Klausuren" → Jeder ist in einer anderen Situation (Familienstand, Job, etc.)z$

C. Scientific Management (Frederick Taylor 1856-1915)" → Es ging ihm um die Vorstellung aus den Ingenieurwissenschaften entliehende Idee der Spezialisierung (bzw. Ausdifferenzierung) und der dann einhergehenden leistungsbezogenen Entlohnung 1. Analyse der Arbeitsvorgänge 2. Spezialisierung und Zentralisierung der Verrichtung 3. Trennung von Führung und Ausführung („Hand vs. Kopf“)" → Ingenieur und Bauarbeiter (so nah wie möglich miteinander verbinden) 4. Kontrolldominanz 5. Prinzip der leistungsgerechten Entlohnung 6. Orientierung am Maximalprinzip" (mit gegebenen Mittel ein höchstmögliches Ergebnis erzielen) Kritisch angemerkt" Taylorismus: Die mitunter menschenverachtend betriebene Sinnentleerung, Kontrolldominanz und Reduktion des menschlichen Produktionsfaktor Ziel ist Steigerung der Produktivität menschlicher Arbeit! " (durch Monotonie, Fremdbestimmtheit, minimaler Arbeitsinhalte und dadurch die Unterforderung der physischen Möglichkeiten des Menschen sind)

Neoklassische Ansätze A. Human Relations Ansatz • Kernpunkt: Berücksichtigung der sozioemotionalen Aspekte innerhalb der Organisationsgestaltung (Zwischenmenschliche Beziehungen in Betrieb) • Ursprung: Hawthorne Experimente, Leitung Harvard Professor Elton Mayo (1880 - 1949) • Es wurden systematisch Einflussfaktoren auf die Arbeitsproduktivität studiert" ↳Wechsel der Belichtungsintensität führt zu höherer Produktivität" ↳Umgekehrt führte die Rückführung auf den Ursprungszustand erneut zu einer höheren Produktivität Lichtintensität 

Produktivität 

Lichtintensität 

Produktivität 

→ ist empirisch nicht begründet

• Produktivitätsfortschritte: Wegen der zuteil gewordenen Aufmerksamkeit, das Bewusstsein „wichtig“ genommen zu werden • Auch nur zu loben ist falsch, man muss auch Kritik äußern" → ist durch Aufmerksamkeit! • In der klassischen Organisationslehre wird der bisher emotional agierende Mensch als störanfällige Komponente betrachtet. • Die Hawthorne Ergebnisse führen dazu, genau dies als entscheidenden Produktionsfaktor zu betrachten (Der kooperative Umgang mit den Arbeitskräften wirkt sich auf deren Leistung positiv aus) " ↳ Roter Faden der gesamten neoklassischen Organisationstheorie: Die Bedeutung informeller Beziehungen innerhalb einer formalen Organisation hervorzuheben

Klausurfragen 1. Wo sind die Möglichkeiten des Einsetzens eines solches Ansatzes? 2. Wo sind die Grenzen ? Nicht persönlich zu werden! Es geht um die Beziehung Führungskraft

FK

Problem

FK

Sie will Aufmerksamkeit

Problem!

Man befindet sich nicht m beim Problem!

B. Anreiz / Beitragsansatz (Chester Bemhard 1886 - 1961) • Wenn ein entsprechender Anreiz geboten wird, dann vollziehen die Teilnehmer einer Organisation insbesondere dann Handlungen (Beiträge) zur Erfüllung des Organisationsziels. • Gelingt dies nicht, sind das Funktionieren und die Existenz einer Organisation bedroht • Unterscheidet zwischen Effizienz und Effektivität" → Effektivität:" Das Maß, in dem Handlungen geeignet sind, ein vorgegebenes Ziel zu erreichen " „Die richtigen Dinge tun“" → Effizienz:" Ziele können mit unterschiedlichen Aufwand erreicht werden" „Die Dinge richtig tun“

"

Organisationsgestaltung Aufbau- / Ablauforganisation (Ziel) I.

II. Aufgabe → Unter einer Aufgabe versteht man die Bestimmung einer Soll-Leistung (Realistisch) sowie deren erforderlichen Aktivitäten. → Analysenkriterien: • Verrichtung: konkrete Aktivitäten für die Aufgabenstellung " (sägen); (nähen)" • Objekt: Bearbeitungsobjekte " (z.B. Stuhlbein); (Decke)" • Mittel: erforderliche Sach- bzw. Betriebsmittel " (z.B. Säge); (Nähmaschine)" • Ort: … " (z.B. Wald, Montagehalle) ; (Atelier)" • Phase: Erfassung der Aufgabe in zeitlichen Ablauf " (z.B. Sägeplan, sägen, Kontrolle des Sägeergebnisses); (Nähplan, nähen, Kontrolle des Nähergebnisses)" • Beziehung: Ordnung der Aufgaben und Teilaufgaben" (z.B. Baum sägen, Stuhlbein sägen); (Stoffe auswählen, Decke auswählen) • Zeit: notwendiger Rahmen für Aufgabenerledigungen" (z.B. 15 Minuten)" • Person: Benennung des Aufgabenfunktionsträgers" (z.B. Herr Weber)" ↳ wenn später etwas schief geht, zuständige Person

! Klausurfrage ! 1. Wie bestimmen wir eine Soll-Leistung?" Verkäufer muss viel verkaufen (Autoverkäufer)

Verkaufte Einheiten bleibt irgendwann mal gleich 120 100

Einheiten ( t ) 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr III.Stelle → Die Kurve wird abflachen, die Ressourcen können nach unten gehen.

• Unter einer Stelle versteht man die kleinste organisatorische Einheit (z.B. Sekretariat) die sich aus unterschiedlichen Teilaufgaben (z.B. Schreiben, Telefonieren,…) zusammensetzen kann und damit einen Aufgabenkomplex (z.B. Sekretariatsarbeiten) bilden. • Die Bildung von Stellen erfolgt auf Grundlage der Aufgabenanalyse zum Zweck der Herstellung einer effizienten Organisation • Stellenbildung 1. Verrichtung" - Zusammenfassung gleichartiger Verrichtungen zu Aufgabenkomplexen" - Vorteile der Verrichtungszentralisation bzw. funktionalen Struktur sind Spezialisierung, Kostenvorteile (Aufbau- / Ablauforganisation)" 2. Objekten" - Zusammenfassung unterschiedlicher Verrichtungen zu Objektkomplexen" - Vorteil der Objektzentralisation bzw. divisionalen Struktur ist die Reduktion der Durchlaufzeit" 3. Geographisch" - Zusammenfassung regionaler Subsysteme, " beispielsweise entsprechende Standorten oder Absatzmärkten" - Vorteile begründen sich durch Nähe zu relevanten Entscheidungsgrößen" (Ich lerne mit Kommilitonen aus HN, nicht mit Kommilitonen aus Stuttgart. (Zeit + Kosten)

Prinzipien der Stellenbildung • Verrichtungsorientierte Organisation Unternehmensleitung

Materialwirtschaft

Produktion

Marketing

Rechnungswesen

Perso

• Objektorientierte Organisation Unternehmensleitung

Motorräder

Personenwagen

Lastwagen

Schiffe

• Regionalorientierte Organisation Unternehmensleitung

Schweiz

Europa

Stelle - Arbeitsplatz - Abteilung

USA

Übrige

(Klausurrelevant!!!)

• Stelle ist ein abstrakter Aufgabenkomplex" • Arbeitsplatz ist ein konkreter Ort bzw. Raum der Aufgabenerfüllung" • Eine Stelle vermag daher mehrere Arbeitsplätze aufweisen" • Werden mehrere Stellen, die inhaltliche Beziehungen zueinander aufweisen zu Gruppen

zusammengefasst, spricht man von Abteilungen

Kompetenz und Verantwortung • Kompetenz" Die zugewiesene Rechte und Befugnisse sämtlicher für die Aufgabenerfüllung erforderlichen Aktivitäten vorzunehmen oder vornehmen zu lassen. • Verantwortung" Die Pflichten eines Aufgabenträgers, Rechenschaft für die Erfüllung von Aufgaben zu übernehmen.

K>V

K=V

→ Wenn der Chef einem die Verantwortung entzieht.

→ Der Abteilungsleiter hat die Kompetenz die Abteilung zu leiten und hat die Verantwortung für die Abteilung.

K...


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