Persönliche Beispiele anhand Lerntheorien PDF

Title Persönliche Beispiele anhand Lerntheorien
Author Fabienne Kessler
Course Pädagogische Psychologie
Institution Universität Greifswald
Pages 2
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Summary

persönliches Beispiel Lerntheorie...


Description

Fach: Pädagogik/Psychologie Lehrerin: Fr. Burmeister

Leistungsnachweis – PRAXIS Selbstreflexion

Schülerin: Fabienne Kessler Klasse: 12b

Im Folgenden werde ich persönliche Beispiele anhand geeigneter Lerntheorien erläutern. Beispiel Nr. 1. Rollschuhlaufen – operante Konditionierung Ich werde beginnen, indem ich mein erstes Beispiel zunächst anhand der Theorie nach Thorndike, dem Lernen am Erfolg, erläutern werde und darauffolgend anhand des Verstärkungslernens nach Skinner. Damals wollten meine beste Freundin und ich Rollschuhlaufen lernen. Wir wollten so, wie die Erwachsenen, an der Strandpromenade entlang fahren. Dies war unser Bedürfnis, mit dem wir einen angenehmen Zustand herstellen wollten. Dies nannte Thorndike Gesetz der Bereitschaft. Als wir mit dem Rollschuhfahren anfingen probierten wir verschiedene Techniken aus uns fortzubewegen. So versuchten wir zunächst erfolglos irgendwelche Schritte und Beintechniken. Nach Thorndike war dies das Prinzip des Versuchs und Irrtums. Schlussendlich fanden wir die Technik, die eine befriedigende Konsequenz nach sich zog, die wir dem entsprechend öfter zeigten. Die Techniken, die keine befriedigende Konsequenz nach sich zog, zeigten wir nicht mehr. Aufgrund dieses Verhaltens formulierte Thorndike das Effektgesetz. Die zum Erfolg führende Technik übten und wiederholten wir, um diese zu erlernen und wie gewünscht an der Strandpromenade sicher fahren zu können. Diesen Sachverhalt formulierte Thorndike im Frequenzgesetz. In dem Lernprozess wurden meine Freundin und ich oft von meiner Oma gelobt und bekamen mehr Aufmerksamkeit. Somit erhielten wir mehr Motivation und übten das Rollschuhfahren häufiger, da durch dieses eine angenehme Konsequenz herbeigeführt wurde. Skinner bezeichnete diesen Sachverhalt als positive Verstärkung. Der positive Verstärker ist in diesem Fall die Aufmerksamkeit und das Lob, da dies die Auftretenswahrscheinlichkeit unseres Verhaltens – des Rollschuhfahrens – erhöht hat. Meine Oma hat uns einen für uns attraktiven Reiz geboten. Skinner nennt dies Belohnung erster Art. Meine weise Oma wandte erst kontinuierliche später dann intermittierende Verstärkung an. Ebenfalls zerlegte sie unseren Lernprozess in einzelne Teilschritte. Wir lernten erst in den Rollschuhen zu stehen, dann zu rollen und

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Fach: Pädagogik/Psychologie Lehrerin: Fr. Burmeister

Leistungsnachweis – PRAXIS Selbstreflexion

Schülerin: Fabienne Kessler Klasse: 12b

schlussendlich das richtige Fahren, das durch Übung und Wiederholung gefestigt wurde. Beispiel Nr. 2. Beispiel - klassische Konditionierung Im Folgenden werde ich mein zweites Beispiel anhand der klassischen Konditionierungstheorie, dem Reiz-Reaktions-Schema, nach Pawlow erläutern. In unserer damaligen Küchen hing ein Bild von einer Zitrone. Das Bild der Zitrone löste bei mir keine spezifische Reaktion aus. Das Bild ist somit der neutrale Reiz. Aß ich jedoch das Fleisch einer Zitrone zog sich mein ganzes Gesicht zusammen, da sie sehr sauer ist. Das Fleisch der Zitrone ist der unbedingte Reiz und die unbedingte Reaktion auf das Essen des Fleisches ist, dass sich mein Gesicht zusammen zog. Jeden Morgen aßen wir in der Küche Frühstück. Meist aß jeder eine halbe Zitrone. Koppelte man den neutralen Reiz, das Bild einer Zitrone, mit dem unbedingten Reiz, dem Fleisch der Zitrone, führt das ebenfalls zu der unbedingten Reaktion, dem Zusammenziehen des Gesichts. Nach mehrmaliger Koppelung der beiden Reize kommt es nach mehreren Wiederholungen dazu, dass das Bild der Zitrone, der neutrale Reiz, zum bedingten Reiz wird, auf den die bedingte Reaktion, das Zusammenziehen des Gesichts, folgt. Dass der neutrale und der unbedingte Reiz mehrmals miteinander gekoppelt wurden, zeitlich kurz nacheinander auftraten und räumlich bei einander lagen, fand nach Pawlow eine Konditionierung statt. Er bezeichnete diesen Vorgang als Gesetz der Kontiguität. Auch ein ähnliches Bild könnte die unbedingte Reaktion auslösen. Dies bezeichnet Pawlow als Reizgeneralisierung.

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