Regulation Calciumhaushalt PDF

Title Regulation Calciumhaushalt
Author Lisa-Marie Lakomy
Course Gesundheit
Institution Gymnasium (Deutschland)
Pages 2
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Summary

mineralstoffe im körper...


Description

Ernährung

REGULATION DES CALCIUMHAUSHALTES

Der Calciumspiegel des Bluts wird relativ konstant bei ca. 2.5mM gehalten (ca. 1mM frei, Rest an Proteine und andere Substanzen gebunden). Sinkt dieser Wert, wird Parathormon ausgeschüttet. Steigt dieser Wert, wird Calcitonin ausgeschüttet. (1) In der Haut wird Cholecalciferol (D3) durch Reduktion von 7-Dehydrocholesterol

(aus Cholesterin) unter Einfluss von UV-Licht synthetisiert.

(2) Über die Nahrung wird Cholecalciferol (D3) und Ergocalciferol (D2)

aufgenommen. → Verpacken in Chylomikronen zum Transport (3) Beides wird zur Leber mithilfe des Vitamin D-Bindungsporteins (DBP)

transportiert.

(4) In der Leber wird dies gespeichert und durch Hydroxylierung am 25. C-Atom zu

25-Hydroxycalciferol (=Calcidiol) umgebaut. (5) Dies wird mithilfe von DBP weiter zur Niere transportiert. (6) Calcidiol wird nun durch Hydroxylierung am 1. C-Atom zu 1,25-

Dihydroxycalciferol (=Calcitriol oder Vitamin-D-Hormon) umgebaut

(7) Folge: steigende Ca- und P-Rückresorption in den Nieren (8) Folge: steigender Ca-Spiegel und (9) steigender P-Spiegel; doch bei Anstieg der Phosphat-Konzentration im Blut sinkt

das freie Calcium ab, da Ca-P-Komplexe gebildet werden.

(10) Durch die hohe Phosphat-Konzentration wird die Umwandlung von Calcidiol in Calcitriol gehemmt. (11) Als Folge von (9) wird Parathormon ausgeschüttet, um den Calciumspiegel wieder zu erhöhen. (12) Parathormon und Calcitriol aktivieren nun die Osteoklasten, die Calcium aus dem Knochen freisetzen. (13) Parathormon bewirkt eine verminderte Calcium-Ausscheidung über die Niere. (14) Parathormon bewirkt außerdem eine Hemmung der Phosphat-Rückresorption, also eine verstärkte Ausscheidung über die Niere. (15) Parathormon und der sinkende Phosphat-Spiegel bewirken eine Bildung von Calcitriol in den Nieren (16) als Folge von steigender Rückresorption von Calcium (7), von Aktivierung der Osteoklasten (12) und von verminderter Calcium-Ausscheidung über die Nieren steigt der Calcium-Spiegel an. (17) Folge: Calcitonin wird ausgeschüttet, um den Calcium-Spiegel wieder auf den Normalwert abzusenken, da er kurzfristig durch die Wirkung von Parathormon zu hoch ist. (18) Gleichzeitig wird die Ausschüttung von Parathormon gehemmt. (19) Durch den niedrigen Parathormon-Spiegel im Blut steigt nun wieder die Rückresorption von Phosphat in den Nieren an, was wieder eine verstärkte Bildung von Ca-P-Komplexen zur Folge hat, welche wieder dazu führen, dass das freie Calcium absinkt. (20) Die Calcitonin-Ausschüttung bewirkt außerdem die Hemmung der Osteoklasten, wodurch nun kein Calcium mehr aus dem Knochen ausgelagert wird. (21) Folge: Der Calcium-Spiegel sinkt wieder ab. Zusammenfassung der Aufgaben der beteiligten Hormone: Parathormon: • Das Ziel: Erhöhung des Calcium-Spiegels im Blut • steigert indirekt die gastrointestinale Resorption durch Aktivierung von Calcitriol • aktiviert die Osteoklasten, durch die Calcium aus dem Knochen mobilisiert wird • vermindert die Calcium-Ausscheidung über die Niere (Thyreo)calcitonin: • Das Ziel: Senkung des Calcium-Spiegels im Blut • fördert den Calcium- (und Phosphat)-Einbau in die Knochenmatrix (über z.B. Osteocalcin → Stimulierung der Osteoblasten) • hemmt die Calcium- (und Phosphat)-Freisetzung aus dem Knochen (Hemmung der Osteoklasten) • steigert die Calcium-Ausscheidung über die Nieren Calcitriol (Vitamin-D-Hormon): • steuert wesentlich die gastrointestinale Calcium-Resorption • steigert die Calcium-Rückresorption in der Niere • abhängig vom PTH-Spiegel steigert es die Osteoblasten- oder -klastenfähigkeit hoher PTH-Spiegel → Osteoklastenaktivierung → Calcium-Spiegel steigt niedriger PTH-Spiegel → Osteoblastenaktivierung → Calcium-Spiegel sinkt...


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