Résumé, latin PDF

Title Résumé, latin
Course Lateinkurs II
Institution Universität Bern
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Summary

Wintersemester...


Description

Résumé : Introduction à la langue et culture latines Vorlesung 1 (20.09.2021) Info-Text Senatoren o Kaiserzeit: 600 Senatoren, welche Mitglied eines Senats waren. o Beteiligt an der Wahl der Beamten, der Gesetzgebung, Rechtsprechung und der Verwaltung des römischen Reiches. o Hohes gesellschaftliches Ansehen: alte Herkunft, Vermögen von mind. 1'000'000 Sesterzen. o Republik: Senatoren waren in Rom oder Italien beheimatet o Kaiserzeit: immer häufiger aus den Provinzen des Imperiums o Senatorenstand bildete gemeinsam mit dem Ritterstand die kleine Oberschicht der römischen Gesellschaft o Standeszeichen = Tunika mit Purpurstreifen und Goldring Info-Text Zirkus Maximus o Römische Wagenrennen (ludis circenses) fanden in Freizeitstätten statt, welche nur dafür gebaut wurden. o Freizeitstätten = von den Römern «circus» genannt o Lange, schmale Rennbahn. Je am Ende 3 Kegel (metae), welche als Wendemarke dienten. o Mittelachse (spina), auf dieser standen verschiedene Dinge wie z.B. Altäre oder Statuen o Grösster Zirkus = circus maximus in Rom -> 150'000 bis 200'000 Zuschauer Info-Text Wagenrennen o Wagenlenker waren im alten Rom sehr beliebt o Lange Grabinschrift von einem Wagenlenker namens Marcus Aurelius Polynices (der Oftsiegende) Grammatik Konjugationsklassen der Verben e-Konjugation a-Konjugation singular plural singular plural exspectat exspectant ridet rident clamat clamant gaudet gaudent dat dant tacet tacent properat properant AUSNAHMEN: est – sunt // adest – adsunt // potest - possunt

konsonantische K. singular plural accedit accedunt currit currunt surgit surgunt

Deklinationsklassen für Substantive a-Deklination -a (feminin) Singular plural curia curiae porta portae turba turbae

3. Deklination -or singular plural senator senatores victor victores

o-Deklination -us (maskulin) singular amicus populus equus ludus servus

plural amici populi equui ludi servi

Vorlesung 2 (27.09.2021) Basilika o Basilica Iulia = Markthalle (königlich) o Dort gibt es Reden und Gerichtsprozesse, aber auch Händler mit ihren Läden und ganz besondere Waren. Besuch in den Thermen o 8-10 Mal grösser als ein Schulgelände o Gab viele Kaiserthermen dazumal -> Hygiene war sehr wichtig! o Thermenbesuche waren gratis! Warum? Panem et circenses = alle zufriedenstellen, so gibt es keine Probleme! Volk ist abgelenkt und der Kaiser macht sich beliebt. o Nur die Reichen hatten fliessendes Wasser, auch deshalb so beliebt bei unteren Schichten o Hypoklauste = «Heizung» für Warm-/Heissbäder o Verbrennung von unten (wie bei Bodenheizung), das Feuer von unten erhitzt die Wände, Böden und das Wasser à 40 – 50° heisse Böden = nie barfuss! o Umkleidekabinen, Kaltbad, Warmbad, Heissbad (Abfolge, um abgehärtet zu sein, nur Männer), Bibliothek, Schwimmbecken, Sporthalle (f+m) o Das Heizsystem der Trajansthermen o Heizung wurde von den fähigsten Architekten des Kaisers gebaut o Benutzt das «Hypkaustverfahren» (griech. = Heizung von unten) o Fussboden der einzelnen Räume ruht auf Pfeilern, di aus feuerfest gebrannten Tonziegeln errichtet sind. In die Hohlräume zwischen den Pfeilern strömt erhitzte Luft, die durch ihre Wärmestrahlung den Fussboden angenehm warm macht. o Auch Wände sind mit röhrenförmigen Hohlziegeln versehen, in denen die Luft langsam zirkuliert, bevor sie durch einen Heizkanal ins Freie einweicht. o Luft wird in den einzelnen Heizkammern erhitzt, die Sklaven von aussen mehrmals täglich mit Holzkohle beschicken o Über den Heizkammern sind grosse Kessel für warmes und heisses Wasser angebracht

Vorlesung 3 (04.10.2021) Europa o Romulus war der erste König 753. Rom schlüpft aus dem Ei. o Anführer von Gemeinschaften Fragen an einen Mythos o Niemand weiss, wonach der Erdteil Europa benannt ist oder wer ihm diesen Namen gegeben hat o Bereits im 5. Jahrhundert fragte sich der griechische Geschichtsschreiber Herodot nach der Herkunft des Namens o Geschichte: Jupiter entführt die Prinzessin Europa aus Tyros = für viele der Grund o Jedoch viele Fragen: z.B. Warum verwandelt sich Jupiter ausgerechnet in einen Stier? o Mythos (griechisch = «Erzählung») = eine solche traditionelle Geschichte o Griechen haben viele Mythen über Götter erzählt, welche die Römer dann von ihnen übernommen haben o Deutung vom griechischen Autor Palaiphatos (4. Jh. v. Chr.) Europa sei auf einem Stier über das Meer getragen worden und so von Tyros nach Kreta gelangte. Komisch, dass ein Stier ein so grosses Meer durchschwimmen kann und dass ein Mädchen auf einen wilden Stier steigen will. Ausserdem hätte Zeus (= griech. Jupiter) einen anderen und besseren Reiseweg für sie gefunden.

Wahrheit: Ein Mann aus Kreta namens Tauros führte Krieg gegen Tyros. Am Ende raube er aus Tyros viele Mädchen, darunter auch die Tochter des Königs, Europa. Deswegen: «Tauros hat Europa, die Tochter des Königs, mit sich fortgenommen.» Deshalb wurde Mythos hinzuerfunden. Grammatik

Vorlesung 4 (11.10.2021) Mythologie Zeus Er ist der Göttervater und thront auf dem Olymp. Als Gott des Himmels bestimmt er das Wetter. Mit Adler abgebildet. Hestia Göttin des häuslichen Herdfeuers, das den Mittelpunkt des Familienlebens bildete. Eros Gott der Liebe, der unsichtbare Pfeile ins Herz von Menschen und Göttern schiesst, um ihre Liebe zu entzünden. Rhea Sie ist eine Titanin und Mutter der wichtigsten olympischen Gottheiten. Poseidon Gott der Meere. Mit seinem Dreizack spaltet er Felsen und wühlt das Meer auf. Kann auch Erdbeben auslösen. Prometheus Ein Titanensohn und grosser Freund der Menschen. Er bringt ihnen das Feuer (lebenswichtig für die Menschen). Hat die Menschen aus Lehm und Wasser geschaffen. Hephaistos Gott der Schmiedekunst. Er wurde deshalb vor allem von Handwerkern verehrt. Stellt die Waffen her für die Gottheiten. Erfinder, Ingenieur und Schmied. Kronos Der jüngste der Titanen. Er lehnte sich gegen seinen Vater auf und bemächtigte sich der Herrschaft über die Welt. Dionysos Der Gott des Weinens. Zu seinem Gefolge gehören die Satyrn, die Silenen und die Mänaden. à PRÜFUNG!! Athene Sie ist die Kriegsgöttin, sucht aber vor allem Frieden und beschützt tapfere Helden. Gaia Sie ist die personifizierte Erde. Ihr Name ist heute noch Teil eines Schulfachs (Geografie) Hades Er ist der Gott der Unterwelt. Dort regiert er mit seiner Gattin Persephone. Artemis Die Jagdgöttin. Sie zieht mit ihren Nymphen durch die Wälder. Hermes Der Götterbote, der zugleich Schutzgott der Redner, der Reisenden, der Kaufleute und der Diebe ist. Ares Gott des Krieges. Er gilt als äusserst kriegslustig und brutal. Er ist auf dem Olymp unbeliebt, weil er blutrünstig und brutal ist. Demeter Göttin des Getreides und des Ackerbaus. Uranos Er gehört zu den allerersten Göttern. Er stellt in der Entstehung der Welt den gestirnten Himmel dar. Hera Sie ist die Götterkönigin und wird als Hüterin der Ehe von den Menschen verehrt. Mit Pfau abgebildet. Aphrodite Die Göttin der Liebe und der Schönheit. «Schaumgeborene» Apollon Er ist der Gott der Heilung und der Weissagungen. Zudem wird er als Gott des Lichts sowie der Künste verehrt. Giganten Ihr Name bedeutet die «Erd-Geborenen». Pandora Ihre Büchse enthält alle Übel und sollte besser nicht geöffnet werden. o 3 Ebenen: Primordiale Gottheiten, Titanen(-innen), olympische Gottheiten o Polytheismus: Glaube an mehrere Götter o Anthropomorphismus: (anthropo = Mensch, morph = Form) Man stellte sich die Gottheiten in menschlicher Form vor. Jedoch hören und sehen Götter viel weiter als Menschen. Gestalt ist aber menschlich. o Urzeugung: Zuerst gab es gar nichts! Es war eine gähnende Leere = Chaos. Daraus entstanden die primordialen Gottheiten Gaia und Uranus, welche aus dem Nichts entstehen. Am Anfang sind beide fest miteinander verbunden (Erde und Himmel). Sie zeugen dann Kinder. Gaia ist die erste Gottheit, es herrschte also kurz eine weibliche Gottheit. Uranus entsteht aus der Erde, ist eher metaphorisch gemeint, denn sie kleben ja fest aneinander. Die 12 Kinder der beiden sind die Titanen(-innen)! Die wichtigsten davon sind Kronos und Rhea. Uranus ist immer noch auf

Gaia und lässt nie von ihr ab. Die Kinder haben somit keinen richtigen Platz auf der Erde, was Gaia nicht gefällt. Es ist ihr zu viel, dass Uranus immer auf ihr liegt… Die Kinder sollen auch Platz haben! Deshalb schmiedet sie einen Plan. Sie wendet sich an Kronus (jüngster Sohn, sehr intelligent). Gaia gibt ihm eine Waffe (Sichel) in die Hand. Er soll dafür sorgen, dass Uranus nicht immer so schwer auf der Erde liegt. Kronus nimmt die Sichel und entmannt seinen eigenen Vater! Dies ist der Moment, in dem sich Erde und Himmel dann trennen und die erste Kastration der Naturgeschichte. Nun hat die Erde mehr Platz und der Himmel breitet sich über der Erde aus. Die Titanen haben dann endlich Platz auf der Erde. Uranus ist nicht nur entmannt, sondern auch entthront. Somit herrschen nun die Titanen auf der Erde à Kronos und Rhea. Obwohl Rhea seine Schwester ist, nimmt er sie zur Frau. Sie sind jetzt die Herrscher und bekommen Kinder. Dieser Übergang widerspiegelt den gesellschaftlichen Ablauf, dass die Jüngeren das Sagen übernehmen und es die Älteren eigentlich nicht mehr braucht. Das Geschlechtsteil von Uranus fällt ins Meer, weshalb es ganz viel Schaum im Meer gibt. Aphrodite entsteht dabei. Sie steht für Liebe und Sexualität. Auch die Giganten entstehen dabei aus den Blutstropfen, die nach der Kastration am Boden landen (Gig = von Erde entstanden). Kronos hat Angst, dass seine Kinder dasselbe mit ihm machen. Deshalb verschlingt er seine Kinder, damit diese nicht zur Macht kommen können (siehe auch «Chindlifrässerbrunne» in Bern). Obwohl Kronos sie verschlingt, sterben sie nicht, sondern leben in seinem Bauch weiter. Rhea hat dann irgendwann genug von dieser Situation, wie Gaia damals. Sie nimmt ein Kind (Baby Zeus) und bringt es in Sicherheit auf Kreta. An Kronos gibt sie einen Stein, welcher in Windeln gewickelt ist zur Tarnung, dieser merkt es nicht und verschlingt den Stein im Glauben, dass es sein Kind ist. Als Zeus dann gross genug ist, verabreicht er Kronos ein Mittel, worauf Kronos alle Kinder herausgibt. Es herrsch ein enormer Krieg der Generationen = Titanomachie! Die 12 Titanen kämpfen gegen die 6 Olympier um die Herrschaft. Nach 10 Jahren schafft es die jüngere Generation die Titanen zu besiegen und sie in die Unterwelt zu stecken. Von da an herrschten die olympischen Götter à vor allem Zeus und Hera! Die beiden sind bisher ungeschlagen und bleiben auf dem Thron = Sukzessionsmythen à Übergang von einer Generation zur nächsten. o Lateinische Namen Bei den Römern gab es ebenso gewisse Gottheiten mit ähnlichen Funktionen. Vieles hat sich dabei vermisch. Es gibt jedoch einige Gottheiten, welche nur römisch ist. Z.B. Janus = genuin römischer Gott = Gott der Türen / Tore, Januar = wird mit 2 Köpfen dargestellt, die in entgegengesetzte Richtungen schauen. Janusköpfig = 2-Köpfig, doppeldeutig, kann also in die eine oder in die andere Richtung gehen. Steht für Anfang und Ende, deshalb der 1. Monat des Jahres auch Januar. Wurden also nicht per se von den Griechen kopiert, aber ein bisschen schon… o Zeus / Iuppiter: Blitze, ist für Wetter zuständig. Hera ist seine Frau. Keine Generation hat die beiden je weggestossen, sie sind immer noch auf dem Thron. Obwohl er mit seiner Schwester Hera verheiratet ist, hat er immer viele Liebhaberinnen. Er und seine Liebschaften werden auch oft auf Gemälden abgebildet. Zeus kann eine andere Form annehmen. Z.B. verwandelte er sich in einen Schwan und näherte sich der Prinzessin Leda. Oder Prinzessin Danae wurde vom Vater eingesperrt, weil Orakel ihm sagte, dass wenn sie einen Jungen bekommt, dieser ihn vom Thron stossen würde. Zeus verwandelt sich in goldenen Staubregen und dringt so durch die Mauern ein und kann ein Kind mit ihr zeugen. Bei göttlichem Geschlechtsverkehr gibt es fast immer Kinder! Bei Alkmene hat er sich in ihren Ehemann verwandelt und sie hat es nicht gemerkt. Das Kind, welches dabei entsteht, ist Herkules. Aber nicht nur auf Frauen limitiert: er verwandelte sich in einen Adler um Ganymed (= Mann) zu entführen wegen seiner Schönheit. Viele seiner Kinder sind Helden, z.B. Herkules, Helena oder Perseus. Er ist vor allem ein Gott des Fremdgehens ABER es gibt diese dynastische Funktion à sollen entstehen! Familien, die dann als Dynastien gelten, denn sie können sagen, dass ihr Stammbaum bis zu den Göttern zurückgeht!

Vorlesung 5 (18.10.2021) Mythendeutung Religion und Glaube waren für die Römer und Griechen sehr wichtig! Die meisten Menschen in der Antike glaubten, dass die Götter bewusst das Leben der Menschen beeinflussten. Mythen wurden allerdings selten als völlig wahre Geschichten angesehen. Man glaubte vielmehr, dass sie einer tieferen Interpretation bedürfen. o 5 verschiedene Deutungen: o Moralische Deutung Bsp. Ein Junge möchte unbedingt den Pferdewagen seines Vaters (Sonnengott) fahren und die Sonne über den Himmel ziehen. Trotz allen Warnungen beharrt er auf seinem Wunsch. Am Anfang geht alles gut, doch dann kann er die Pferde nicht mehr halten und er und die Pferde sterben. à Man soll nichts verlangen, dem man nicht gewachsen ist, sonst stürzt man ins Unglück. o Historische Deutung Bsp. Zeus verwandelt sich in einen Stier und entführt die phönizische Prinzessin namens Europa nach Kreta. à Mann aus Kreta führte Krieg mit Tyros. Dabei raubte er die Königstochter und entführte sie. o Aitiologische Deutung (griech. Grund / Ursache) Zeus verwandelt sich in einen Stier und entführt die Prinzessin Europa nach Kreta. à Zeus trug Europa von Tyros nach Kreta deshalb heisst der Kontinent, zu dem Kreta und Griechenland gehören, jetzt Europa. o Physikalische Deutung Persephone (Tochter von Demeter) wird von Hades in Unterwelt entführt. Zeus erlaubt, dass sie wieder auf die Welt zurückkehren darf. Persephone hat in der Unterwelt aber einen Granatapfel gegessen, d.h. sie darf nicht länger als 2/3 des Jahres auf der Erde verbringen. à Demeter = Göttin des Ackerbaus. Die Zeit, in welcher Persephone in der Unterwelt verbringe, ist die Zeit, in welcher Dürre auf der Welt herrscht (Sommer). Die andere Zeit hingegen, steht für die Zeit der Fruchtbarkeit. à alternativ: Persephone als Mond o Religiöse Deutung Zeus verwandelt sich in Stier und entführt die Prinzessin Europa nach Kreta. à Der in Stier verwandelten Zeus stellt Jesus dar. Europa = Seele, welche auf Abwege geraten ist. Zeus muss sie wieder auf richtigen Pfad bringen. o Allegorie = Geschichte, die eine versteckte Bedeutung hat. Bündel miteinander verbundenen Metaphern. Man vertausch die Vorstellung eines tatsächlichen Geschehens mit einem bildlichen. o Allegorese = Deutung einer Allegorie o Pandora: Sie bringt alles Übel auf die Welt. Ihre Büchse sollte besser nicht geöffnet werden. Sie ist eine Art «Roboterfrau», welche von Hephaistos hergestellt wurde. Sie wird von Zeus zu den Menschen geschickt, weil er mit diesen unzufrieden ist. Idee: Sie soll mit ihrer Büchse zu den Menschen gehen, damit diese die Büchse öffnen und alles Übel erhalten. Athene (Göttin der Weisheit) hat das Leben in Pandora geschaffen. à Es braucht also Ingenieure (Naturwissenschaften) aber auch Geisteswissenschaften. Metapher für das Zusammenbringen beider Wissenschaften. Epmetheus empfängt Pandora und öffnet die Büchse. EPImetheus = denkt nachher, Bruder von PROmetheus = denkt vorher. o Zeus: Hat sich gerne verwandelt und hatte somit viele Liebschaften. Hera ist davon nicht besonders begeistert. Ist zu alle dem auch noch Göttin der Ehe. Oelbild von Aert Schouman, 1710 – 1792: Hera mag Kühe und Pfau à Auf dem Bild ist die Kuh aber eigentlich Prinzessin «Io». Zeus lernt die Prinzessin im ägyptischen Raum kennen. Hera bekommt mit, dass da irgendetwas läuft und geht darauf zu. Zeus merkt, dass seine Ehefrau im Anmarsch ist und verwandelt diesmal nicht sich selbst sondern verwandelt die Prinzessin in eine Kuh und sagt, dass dies ein Geschenk für Hera ist. Argos = 100-äugiger Riese soll auf die Kuh aufpassen, wird jedoch abgelenkt. Hera jagt sie mit Stechmücken und geht dabei über das Meer von Griechenland. Seitdem heisst dieses Meer «Ionisches Meer»!! «Jemand mit Argusaugen verfolgen» = kommt von dieser Geschichte, d.h. etwas ganz genau anschauen.

Vorlesung 6 (25.10.2021) Der Mythos o Mythologie = altgriechischer Ausdruck für «Geschichten erzählen» o Aus dem Ex nihilo kommen = aus dem Nichts kommen o Europamythos: Von Ost nach West à Wissenskultur-Tansfer Agenor = Vater Europas, Kadmos = Bruder Europas, Europa = phönizische Prinzessin, Minos/Rhadamanthys/Sarpedon = Kinder Europas, Zeus/Iuppiter = Entführer von Europa o Phönizisches Alphabet = AlePh, Beth, Gimel Griechisches Alphabet = Alpha, Beta, Gamma Lateinisches Alphabet = A, B, C o Durch den Handel hat sich das Alphabet dann verbreitet und ist so nach Kreta gelangt. o Linear B Grammatik

Mythologie Fischer (Buch) o Seit der Antike regen die Mythen zu Darstellungen verschiedenster Art (Bilder, Skulpturen, Erzählungen, Theater, …) an. Die Sagenwelt der Griechen bildet also noch heute einen wichtigen Bestandteil unserer Kultur z.B. Redewendungen. o Die Griechen gaben ihre Erzählungen mündlich weiter. Erst seit der Epoche von Homer schrieb man die Mythen auf. So entstanden beispielsweise die Ilias und die Odyssee. o Oft gibt es von derselben Geschichte verschiedene Varianten. Manchmal wurden die Sagen auch miteinander verknüpft. o Römische Sagen sind von griechischen Vorstellungen bestimmt. Die wenigsten Geschichten enthalten einen volkstümlichen italienischen Kern. Selbst die Götter erhielten jene Gestalt und Funktionen, die sie bei den ihnen am ehesten entsprechenden griechischen hatten. o Die ersten Götter: Zuerst gab es das Chaos = die gähnende Leere. Gaia (Erde), Tartaros (Unterwelt), Eros (Liebe), Erebos (Dunkelheit), Nyx (Nacht) entstanden. Gaia hat Uranos (Himmel), die Berge und das Meer geboren. Aus der Vereinigung von Gaia & Uranos stammen 6 Söhne und 6 Töchter = die Titanen. o Herrschaftswechsel: Kronos (jüngster Titan) lehnte sich gegen seinen Vater auf und hat ihm mit einer Sichel die Geschlechtsteile abgeschnitten. Danach verfügte er über die Herrschaft der Welt. Sein Glied fiel ins Meer, es gab viel Schaum und daraus entstand die Liebesgöttin Aphrodite (Schaumgeborene). Kronos nahm seine Schwester Rhea zur Frau. Damit ihm nicht dasselbe passiert wie seinem Vater, hat er all seine Kinder verschlungen. Als Zeus (jüngstes Kind) auf die Welt kam, hat Rhea ihm einen in Windeln gewickelten Stein gegeben anstatt des Babys. Kronos hat das nicht gemerkt. Zeus wurde auf Kreta versteckt und von Nymphen aufgezogen. Als Zeus gross genug war, hat er seinen Vater gezwungen die verschlungenen Kinder wieder auszuspeien. Dann begann der Kampf (10 Jahre lang) von Zeus und seinen Geschwister gegen die Titanen = Titanomachie! Zeus übernahm mit seiner Generation die

Weltherrschaft. Zeus (Himmel) teilte die Herrschaft mit seinen Brüdern Poseidon (Meer) und Hades (Unterwelt). Über die Erde herrschten sie gemeinsam. Durch Blutstropfen, welche bei Kastration von Uranos auf die Erde fielen, hatte Gaia Riesen (Giganten) hervorgebracht, welche sich nun gegen Zeus’ Herrschaft auflehnten. Kampf (Gigantomachie) endete mit dem Sieg der neuen Herrscher. o Prometheus: Während die anderen Titanen gegen die Herrschaft von Zeus mit Gewalt kämpften, setzte er geistige Waffen, Schlauheit und List ein. Er formte aus Lehm und Wasser Männer und Frauen, er gilt deshalb als Schöpfer der Menschen. Er half den Menschen und belehrte sie, was ihre Zivilisation und ihre Kultur begründeten: bspw. Die Schrift, Heilkunst, Baukunst, etc. Prometheus stahl den Göttern das Feuer und brachte es den Menschen. Ausserdem wollte er Zeus austricksen, indem er ihm 2 Fleischhaufen machte. In einem war das gute Fleisch in einem unansehnlichem Rindermagen versteckt, im anderen mit Knochen, über die er eine hübsch glänzende Fetthaut zog. Zeus musste nun wählen und obwohl er den Betrug bemerkte, nahm er den Haufen mit den Knochen. Zeus rächte sich, indem er den Menschen die hübsche Pandora schickte. Epithemeus (Bruder von Prometheus) nahm diese erfreut auf trotz der Warnung von Prometheus. Pandora hatte eine Büchse bei sich. Als sie angekommen war, hat sie diese geöffnet und es kamen alle Übel und Leiden heraus, die seitdem die Menschen befallen. Prometheus wurde als Straf...


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