Title | Schraubenverbindungen Riemenscheibe |
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Course | Maschinenelemente |
Institution | Hochschule Anhalt |
Pages | 6 |
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Dies ist die Lösung zu einer Übungsaufgabe des Kurses Maschinenelemente 2 des 4. Semesters (Sommersemester) des Bachelorstudienganges Maschinenbau. Sie wurde mit dem Programm Mathcad erstellt....
Berech Berechnung nung v von on Schrau Schraubenv benv benverbindu erbindu erbindungen ngen Aufgabe 4.2: Berechnung einer Riemenscheibe Aufgabenstellung: Die Hälften einer großen Riemenscheibe aus EB-GJL-250 sind durch vier Schraubenbolzen der Festigkeitsklasse 8.8 miteinander verbunden. Infolge der Drehbewegung entsteht je Scheibenhälfte eine Fliehkraft von F = 240 kN, die durch die Bolzen aufzunehmen ist. Diese sollen mittels Drehmomentenschlüssel angezogen werden und sind somit mit Unterlegscheiben nach DIN 125-200 HV (Härte ungefähr wie S355, Innendurchmesser wie Durchgangslochreihe "fein") versehen. Welche Schraubengröße (Reihe 1) ist erforderlich, wenn FMmax = FMzul > 2.5 * FA mit der Schraubenbetriebskraft FA angenommen wird? Weisen Sie die statische Festigkeit der Schraubenverbindung nach (Spannungsdifferenz). Dabei ist von einem Nachgiebigkeitsverhältnis von 0.7 auszugehen. Ermitteln Sie die Restklemmkraft FK sowie die kritische Flächenpressung. Sind die Werte zulässig? Welche Anziehmoment MA muss aufgebracht werden? Welche dynamische Sicherheit liegt vor, wenn die angegebene Fliekraft F als Oberflächenlast eines schwellenden Lastfalls mit k = 0.6 vorliegt? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Drehzahl un Fliegkraft? Hat das wirkende Drehmoment Einfluss auf die Schraubenverbindung?
gegebene Größen:
Nenndurchmesser Schraube (aus 1.)
lK := 85mm d := 24mm
Dehngrenze Schraube
Rp0.2 := 8⋅ 10⋅ 8⋅ N ⋅mm
Schraubenlänge
lS := lK + 2.5⋅ d = 145⋅ mm
Gewindelänge
lG := 1.5⋅ d = 36⋅ mm
Außendurchmesser der Mutterauflage
d w := 33.3mm
Krafteinleitungsfaktor
n := 0.7
Reibwert im Gewinde
µ G := 0.08
Reibwert Kopfauflage
µ K := 0.1
Oberfläche der Riemenscheibenhälften
Rz := 12µm
erforderliche Mindestklemmkraft
FKmin := 50kN
Anziehfaktor aus Tabelle
αA := 1.5
Grenzflächenpressung Guss
p zulGuss := 850N ⋅mm
Grenzflächenpressung Scheibe
p zulScheibe := 600N ⋅ mm
Elastizitätsmodul Schraube
ES := 2.1⋅ 10 N⋅ mm
Fliehkraft
FF := 240kN
Anzahl der Schrauben
z := 4
Verhältnis Oberlast zu Unterlast
κ := 0.6
Schaftlänge Länge freies Gewinde innerhalb Klemmlänge
l1 := l3 :=
Steigung im Gewinde
PM24 := 3.0 mm
Flankendurchmesser
d 2 := 22.051mm
Kerndurchmesser
⋅ M24 = 20.319mm ⋅ d 3 := d − 1.22687P
Mutterhöhe Verhältnis von Platten- zu Schraubennachgiebigkeit
mM24 := 21.5mm v := 0.7
Durchmesser Durchgangsloch Reihe "fein"
Di := 25mm
Klemmlänge
−2
Berechnung der erforderlichen Schraubengröße: FF = 60⋅ kN FA := FMzul := 2.5⋅ FA = 150⋅ kN ➔ z
−2
= 640⋅ N⋅ mm
−2 −2
5
➔
−2
lS − 2 ⋅lG = 73⋅ mm lK − l1 = 12 ⋅mm
wähle M24 aus Tabelle!
Hinweis: Die Tabelle zur Auswahl der Schraubengröße befindet sich auf Folie 74. (siehe unten) Man sollte eine Schraube wählen, dessen Montagevorspannkraft knapp über der berechneten Montagevorspannkraft liegt. Hier wurde M24 gewählt, obwohl M22 näher am berechneten Wert liegt. Jedoch ist M22 aus Reihe 2 und somit unüblich.
Nachweis der statischen Festigkeit der Schraubenverbindung: A N :=
π 4
σSA :=
⋅d
2
FSA AS
2
= 452.389mm ⋅
A 3 :=
−2
= 49.062N ⋅ ⋅ mm
➔
π 4
2
2
2
⋅d 3 = 324.273mm ⋅
2 π d 2 + d3 ⋅ = 352.497mm A S := ⋅ 2 4
v = 0.412 v+1
➔
φ K :=
➔
φ n := n ⋅φ K = 0.288
➔
⋅ FSA := φ n⋅ FA = 17.294kN
σSA ≤ 0.1⋅ Rp0.2 = 1
Berechnung der Restklemmkraft: Minimale Montagevorspannkraft Nachgiebigkeit des Schafts
Nachgiebigkeit freie Gewindelänge
FMtab := 188kN
➔
FMmin :=
FMtab
l1 − 7 mm = 7.684 × 10 ⋅ δ1 := N ES ⋅ A N l3 − 7 mm = 1.762 × 10 ⋅ δ3 := N ES ⋅ A 3
αA
Nachgiebigkeit eingeschraubtes Gewinde
− 7 mm d = 1.762 × 10 ⋅ δG := 0.5⋅ N ES⋅ A 3
Nachgiebigkeit des Muttergewindes
δM :=
Gesamtnachgiebigkeit
δges := δ1 + 2⋅ δG + δ3 + 2⋅ δM = 1.499 × 10
= 125.333kN ⋅
2
Setzbetrag aus Tabelle (2x Gewinde, 2x Mutter, 3x Trennfuge)
− 10 s 0.4⋅ d = 1.011 × 10 kg ES ⋅ A N
⋅
N
fz := 2⋅ 3µm + 2⋅3µm + 3⋅2µm = 18⋅ µm
FZ :=
(
fz⋅ 1 − φ K
)
Flanschentlastungskraft
= 7.063kN ⋅ δges ⋅ FPA := FA − FSA = 42.706kN
Restklemmkraft
⋅ FK := FMmin − FZ − FPA = 75.565kN
Vorspannkraftverlust infolge Setzens
− 6 mm
FK > FKmin = 1
Fazit: Da die minimale Restklemmkraft nicht unterschritten wird, bleibt die Verbindung dicht!
Berechnung der kritischen Flächenpressung: Hinweis: Die Paarung Mutter/Bauteil sollte unkritisch sein, da das Bauteil aus einem Gussmaterial mit einer in der Regel hohen Druckfestigkeit besteht. Die Paarung Mutter/Scheibe sollte dagegen während Montage und Betrieb betrachtet werden! Denn werden die zulässigen Werte überschritten, treten Kriechvorgänge ein, die die Vorspanngen verringern. A pmin :=
2 2 π 2 ⋅ d w − Di = 380.046mm ⋅ 4
FSmaxM := FMtab = 188⋅ kN p MSM :=
FSmaxM Apmin
FSmaxB := FMtab + FSA − FZ = 198.231⋅ kN −2
= 494.677N ⋅ ⋅ mm
p MSB :=
−2
⋅ ⋅mm p MSmax := pMSB = 521.598N
FSmaxB A pmin
−2
= 521.598N ⋅ ⋅mm
p MSmax < pzulScheibe = 1
Berechnung des Anziehmoments: Methode 1: M Atab := 600N ⋅ m
➔
M Amin :=
M Atab αA
= 400⋅ N⋅ m
➔
M A1 :=
M Atab + M Amin
Methode 2:
2
= 500⋅N ⋅ m
d w +D i
d 2 PM24 + 1.155⋅ µ G = 281.29N ⋅ ⋅m M G := FMtab ⋅ ⋅ π ⋅d 2 2
M R := µ K⋅ FMtab ⋅
2
2
= 274.01N ⋅ ⋅m
M A2 := M G + M R = 555.3⋅ N ⋅ m
Berechnung der dynamischen Sicherheit: Oberlast
FAo := FA = 60 kN
Unterlast
FAu := κ ⋅ FAo = 36 kN
Mittellast
FAm :=
Lastamplitude
FAa := FAo − FAm = 12 kN
FAo + FAu 2
Hinweis: Beim statischen Nachweis wird immer mit der Oberlast gerechnet. Im Gegensatz dazu, verwendet man beim dynamischen Nachweis die Lastamplitude!
= 48 kN
Amplitude der Schraubenzusatzkraf
FSAa := φ n⋅ FAa = 3.459kN
Spannungsamplitude
σa :=
FSAa A3
−2
= 10.666N⋅ mm
Hinweis: Kleine Indizes stehen für Spannungen (z.B. σ a für Spannungsamplitude), große Indizes stehen für Festigkeiten (z.B. σ A für Ausschlagfestigkeit)!
−2 − 2 150⋅ mm + 45 ⋅ N ⋅ mm = 43.563N⋅ mm d
Ausschlagfestigkeit (für schlussvergütete Schrauben)
σA := 0.85⋅
dynamische Sicherheit
σA = 4.084 SD := σa
➔ dauerfest, da mind. 1.2 ... 1.5...