Somatoviszerale Sensibilität- Sensorisches System PDF

Title Somatoviszerale Sensibilität- Sensorisches System
Author Cix Wa
Course Physiologie für Humanmediziner
Institution Universität zu Köln
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Sensorisches System – Somatoviszerale Sensibilität 

Grundlagen: o Oberflächensensibilität (Mechano- &Thermozeption (+Nozizeption)), Tiefensensibilität (Propiozeption), Enterorzeption  Reize: 4 Eigenschafte: Dauer, Intesität, Qualität und räumliche Ausbreitung jeder Sinnenskanal codiert nur eine einzige Sinnesempfindung („Gesetz der spezifischen Sinnesenergien“), Bsp.: „Sternchensehen“ adäquater Reiz: derjenige, der geringste Energie benötigt um Änerung des Membranpotentials hervorzurufen  Rezeptoren: stark selektiv und spezialisiert Reiz  elektrischem Potential = Transduktion Rezeptorpotential abhängig von Reizstärk  keine spannungsabhängigen Na+-Kanäle und kein regeneratives elektriches Signal („Alles-oder-NichtsPrinzip“)  amplituden-moduliertes (AM-)Signal im Axon in ein frequenz-moduliertes (FM-)Signal umcodiert (Transformation)  zum ZNS weitergeleitet (Konduktion) Primäre (eigenes Axon; Transduktion+ Transformation+ Knduktion) vs. Sekundäre Sinneszellen (kein Axon; Transformation + Konduktion an Synapse)  Adaption vs. Habituation & Sensibilisierung vs.  Sinneskanäle: $ Synästhesie: gleichzeitiges und unwillkürliches Mitempfinden einer zweiten Sinnenmodalität, Kopplung ist fix und unidirektional, LSD kann kurzzeitige Epikritisch

Protopathisch

Sensorisches System – Somatoviszerale Sensibilität



Synästhesien hervorrufen Verlauf im Rückenmark: Mechanorezeptoren der Haut:  Unbehaarte (Merkel-Tastzellen, Meissner-, Ruffini- &(vater-)PaciniKörperchen) vs. Behaarte Haut (keine Meissner- , modifizierte Merkel -  Pinkus-Iggo -)

Sensorisches System – Somatoviszerale Sensibilität



Eigenschaften von Sinnenszellen: SA (slow adapting) vs. RA (rapidly ~) Differenzialrezeptoren (ΔP/Δt)(dynamisch) vs. Proportionalrezeptoren (∆P) vs. Proportional-Differential-Rezeptoren (ΔP/Δt & ΔP) (phasisch & statisch)

Sensorisches System – Somatoviszerale Sensibilität 





Transduktion, Transformation: Transduktion: mechanosensitive Kationen-Kanäle (Na+, K+, oft auch ca2+) Transformation: Umwandlung Rezeptorpotential(RP) in AP am Axonhügel/ersten Ravier-Schnürring; n(AP) & f(AP) abhängig von Größe und zeitlichem Verlauf des RP  Rezeptive Felder: Hautareal, das sensorisch von einem Neuron versorgt wird, inhomogene Empfindlichkeit; Felder überlappen => räumliche Unschärfe der Konturen  laterale Hemmung verbessert diese Fingerbeere: ø1-2mm; Handinnenfläche: ø5-10mm $Zwei-Punkte-Diskrimination: min. Abstand bei dem zwei taktile Reize als räumlich getrennt empfunden werden, 2mm Fingerbeere, 47mm Unterarm  Merkel-Tastscheiben: höchste räumliche Auflösung, *erkennen besonders Textur (Kanten und Krümmungen), 10x empfindlicher für dynamische als für statische Reize $Blinde lassen deshalb ihren Finger langsam über zu erkennende Objekte streichen  Meissner-Körperchen: * Erkennen der relativen Position eines Gegenstands  z.B. aktiv wenn Objekt Griff zu entgleiten droht rundliche, flüssigkeitsgefüllte Kapsel mit marklosem Nervenende durch Stapel von nichtneuronalen Zellen ziehend; SA aufgrund des Aufbaus; Vibrationsempfindlich Optimum: 5-15 Hz  Pacini-Körperchen: RA durch lamellenartigen Aufbau (flache Zellen du flüssigkeitsgefüllte Zwischenräume)  Druckreiz schlägt nur im ersten Moment auf Nervenendigung („on-Signal“)  danach federt der Kern Druck ab (kein Reiz auf Nervenendigung => elektrisch stumm)  bei Ende des Druckreizes nimmt Lamelle ursprüngliche Gestalt an, Lamellenbewegung überträgt sich auf Nervenende („offSignal“) Mechanorezeption der Propiorezetion: o Lage- bzw. Stellungssinn, Bewegungssinn, Kraftsinn  Muskelspindeln: parallel zur Arbeitsmuskulatur, Muskellänge über Dehnungsrezeptoren (Kernsack- (dynamische Längenänderung, Ia-Afferenz) und Kernkettenfaser (statisch Längenmessung, II-Afferenz)), sowohl SA als auch RA  Golgi-Sehnenorgan: SA, X Übergang SehneMuskel, *Misst Kraftentfaltung, Ib-Afferenzen  SA und RA, sowie statisch und dynamische Mechanorezeptoren in den Gelenkkapseln $ Mechanorezeptoren der Kreuzbänder: nach möglichkeit bei Endophrothesen erhalten, bessere Bewegungsabläufe

Thermozeption:  Empfindlichkeit: Kälte- (0-26°C), Wärme- (27-42°C), Hitzerezeptoren ≥42°C)

Sensorisches System – Somatoviszerale Sensibilität







Schmerzgrenze: 42°C Kaltfasern (Optimum: 23-28°C), Warmfasern (Optimum: 38-43°C)  PD- Funktionalität: konstante Temp. = tonische Entladung Kälterezeptoren: Abkühlung  Overshoot; Erwärmung: Undershoot [Wärmerezeptoren: Gegenteil zu Kälterezeptoren]  TRP-Kanäle: (Transient Receptor Potential) unselektive Ionenkanäle aus je 4 Untereinheiten 6 Vertreter: Kälte: TRPA1 (≤17°C)  reagiert auf Merretich und Senfschärfe & TRPM8 (≤25°C) reagiert auf Menthol(Minze) Wärme:TRPV4 (27-42°C) & TRPV3 (≥33°C) Hitze(schmerzhaft): TRPV1 (≥42°C) reagiert auf Capsaicin (Chili) & TPRV2 (≥52°C)  Bewusste Temperaturwahrnehmung nur an äußeren Oberflächen und im Mund, Unbewusst überall im Magen-Darm-Trakt 2 Faktoren: Umgebungs- & Körpertemperatur (Körpertemp. = konst.  Differenzen daher normalerweise Umgebungstemperatur) $ Falsches Temperaturemfinden: Differenz zw. gefühlter und Umgebungstemp. durch Hautdurchblutungsänderung; RaynaudSyndrom: extrem art. Vasokonstrikton Pat. frieren trotz ausreichender Umgebungstemperatur  Kaltparadoxon: ab ca 43°C reagieren einige Kältefasern wieder Juckreiz = Pruritus  Eigene, freie Nevenendigungen  andere Teile laufen über Nozizeption ? seperate, mechanoinsesitive C-Fasern Stimulation setzt aus Mastzellen histamin frei  Histamin-H1-RezeptorSubtyp aktiviert prurizeptive C-Fasern => sowohl Histamin abhängig, als auch Histamin- unabhängige Rezeptoren Viszerale Sensibilität:  Mechano-, chemosensible, & nozizepitive Rezeptoren Transduktion: freie Nervenendigungen  nicht und dünn myeliniesierte Fasern  N. IX & X große Divergenz  im Rückenmark keine rein Viszeralen Afferenzen  HEAD-Zones  Mechanosensibel: *Messen von intraluminale Drücke, Füllzustand von Hohlorganen, Scherkräfte  autonome Kontrolle und Steuerung  Bewusstsein nur bei Funktionsstörungen, Gewebeschädigung, übermäßige Blasenfüllung  Chemosensibel: * Messung PO2, pH, [Na+] in der Niere, Osmolarität im Blut PNS  Thalamus:  Somatotopisch geordnet

Sensorisches System – Somatoviszerale Sensibilität 





Im Schlaf ist das Membranpotential des Thalamus wieder vom Schwellenmembranpotential entfernt durch Abschalten depolariesirender Neurone  Reize müssen höher sein um AP auszulösen Somatosensorischer Kortex:

Psychophysik – Subjektive Sinnesphysiologie:  Weber-Regal: Fähigkeit Intesitätsdifferenzen zweier Reize zu erkennen, hängt von der relativen Größendifferenz ab  minimale Diskriminationsschwelle (∆R)/ Stärke des Reizes (R) =konst.  Weber-Fechner-Gesetz: subjektive Empfindungsintensität (I) kleinste Zunahmen I (∆I) ~ ∆R/R R => I =k ∙ log R 0 R0= min R, das in 50% der Fälle wahrgenommen wird; R/R0 = relative Reizstärke ↯ gilt nur für mittlere Reizstärken  Stevens-Potenzfunktion: n I =k ( R −R 0 ) n(Schmerz)= 2,13; weißes Licht= 0,21...


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