VBM Diplom WS1314 PDF

Title VBM Diplom WS1314
Course Management Accounting III: Value Based Management
Institution Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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Summary

Klausur des Value Based Managements von Prof. Velthuis WS1314...


Description

Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Controlling Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis

Diplomprüfung im Wintersemester 2013/2014 Wahlfach Controlling Themengebiet „Value-Based Management“ (27.02.2014)

17418

Bitte lesen und beachten Sie die folgenden Hinweise sorgfältig:

1.

Prüfen Sie, ob Ihre Klausurangabe (inkl. Deckblatt) 6 leserlich bedruckte Seiten (5 Aufgaben) enthält; andernfalls verlangen Sie bitte ein anderes Exemplar!

2.

Die Bearbeitungsdauer beträgt insgesamt 120 Minuten (= 120 Punkte). Als Hilfsmittel ist nur ein Taschenrechner nach Vorschriften des Prüfungsamts zugelassen.

4.

Bitte Runden Sie Ergebnisse und Zwischenergebnisse immer auf die zweite Nachkommastelle!

5.

Beginnen Sie bitte jede Aufgabe auf einer neuen Seite des Lösungshefts!!!

6.

Bei Unterbrechung der Bearbeitungszeit ist der Klausurbogen bei der Aufsichtsführung zu hinterlegen.

7.

Das Mitbringen von Mobiltelefonen ist nicht gestattet.

8.

Bei Täuschungshandlungen oder beim Auffinden unerlaubter Hilfsmittel wird die Prüfungsleistung als „nicht ausreichend“ (5,0) gewertet.

Viel Erfolg!

Johannes Gutenberg-Universität Mainz • 55099 Mainz • Internet: www.controlling.bwl.uni-mainz.de

KLAUSUR VALUE BASED MANAGEMENT

Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis

Aufgabe 1: Theoretische Grundlagen des Value Based Management (20 Punkte) Fassen Sie sich bei der Beantwortung der Fragen kurz: a)

Erläutern Sie folgende Begriffe: Nutzenfunktion, Zeitpräferenz, Zeitpräferenzrate sowie Risikopräferenz eines Shareholders. (7)

b)

Wie lauten die wesentlichen Annahmen eines vollkommenen Kapitalmarktes?

(4)

c)

Wann wird ein Kapitalmarkt als vollständig bezeichnet?

(2)

d)

Unter welchen Annahmen und wie ist der Shareholder Value-Ansatz mit dem Stakeholder Value-Ansatz vereinbar? (4)

e)

Erläutern Sie für jede der Annahmen aus d), warum die Verletzung der jeweiligen Annahme dazu führen kann, dass der Shareholder Value-Ansatz nicht mit dem Stakeholder Value-Ansatz in Einklang zu bringen ist. (3)

-2-

KLAUSUR VALUE BASED MANAGEMENT

Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis

Aufgabe 2: Managemententlohnung anhand von Rentabilitätskennzahlen (Stern Stewart) (22 Punkte) Die Beulo GmbH produziert jegliche Art von Sportbällen. Die Unternehmensleitung der Beulo GmbH, hat im Zeitpunkt t=0 zur Herstellung von Mainz 05 Fan-Fußbällen die Möglichkeit, in jedes der folgenden vier Projekte zu investieren. Die Entlohnung der Unternehmensleitung basiert auf Rentabilitätskennzahlen. a)

Nennen Sie das Ziel der Managemententlohnung, sowie die Anforderung der Anreizkompatibilität und deren Bedeutung. (7)

Die Cashflows der Investitionen sind in folgender Tabelle zusammengefasst:

t=0

t=1

Cashflow P1

-100

125

Cashflow P2 Cashflow P3

-100 -100

100 115

Cashflow P4

-100

110

Der Kapitalkostensatz r beträgt 12%. Zeigen Sie im Folgenden jeweils anhand einer geeigneten Auswahl von genau zwei zu betrachtenden Projekten, dass eine Entlohnung der Unternehmensleitung anhand von Rentabilitätskennzahlen zu Fehlanreizen führen kann. b)

Zeigen Sie, dass eine wertschaffende Investition von der Unternehmensleitung nicht durchgeführt wird, da sie die Gesamtrendite verringert. (5)

c)

Gehen Sie davon aus, dass Projekt 2 in jedem Fall durchgeführt wird und Projekt 1 und 3 nicht durchführbar sind. Lohnt es sich nun für die Unternehmensleitung aus Anreizgesichtspunkten in das unprofitable Projekt 4 zu investieren? (5)

d)

Stellen Sie die Zusammenhänge aus a) und b) in einer geeigneten Graphik dar. Hinweis: wie in einer Graphik des Praxisvortrags von Stern Stewart. (5)

-3-

KLAUSUR VALUE BASED MANAGEMENT

Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis

Aufgabe 3: Allgemeine Eignung des Residualgewinns und CVA (35 Punkte) Ein Manager hat die Möglichkeit, zwei sich gegenseitig ausschließende Projekte A und B zu realisieren. Folgende Auszahlungen und sichere Einzahlungen sind in den jeweiligen Perioden gegeben:

Cashflows Projekt A Cashflows Projekt B

t=0

t=1

t=2

t=3

t=4

-10.000 -10.000

2.300 3.500

2.300 3.500

2.300 3.500

2.300 3.500

Der Kapitalkostensatz des Managers und der Shareholder beträgt 10%. Unterstellen Sie eine lineare Abschreibung. Hinweis: Runden Sie bis auf die 2. Kommastelle! a)

Berechnen Sie, die Kapitalwerte der beiden Projekte. Welches Projekt sollte aus Sicht der Shareholder durchgeführt werden? (3)

b)

Berechnen Sie die Residualgewinne der Projekte A und B sowie deren Barwert. Verwenden Sie hierfür das lineare Abschreibungsverfahren. Welches Projekt wird der Manager durchführen, wenn er in jeder Periode linear an den Residualgewinnen der Projekte entlohnt wird? (14)

c)

Berechnen Sie die CVAs der Projekte A und B sowie deren Barwert. Welches Projekt wird der Manager durchführen, wenn er in jeder Periode linear an den CVAs der Projekte entlohnt wird? (14) Hinweis: Runden Sie das Ergebnis der ökonomischen Abschreibungsrate auf die sechste Nachkommastelle und das Ergebnis der ökonomischen Abschreibung auf die zweite Nachkommastelle!

d)

Gehen Sie nun davon aus, dass der Manager einen kürzeren Planungshorizont hat als die Shareholder und nach der 1. Periode das Unternehmen verlassen wird. Welches Projekt würde der Manager bei einer Beteiligung am Residualgewinn unter Aufgabenteil b) bzw. am CVA nun wählen? Erklären Sie, wieso der Manager diese Entscheidungen trifft. Wären diese im Sinne der Shareholder? Begründen Sie Ihre Meinung! (5)

-4-

KLAUSUR VALUE BASED MANAGEMENT

Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis

Aufgabe 4: Bewertung von Projekten (13 Punkte) Gegeben sind zwei Projekte mit folgenden Cashflows: t=0

t=1 S1 w(S1)=0,5

S2 w(S2)=0,5

Cashflow P1

-40

70

90

Cashflow P2

-90

120

150

Der risikoangepasste Kapitalkostensatz k für Projekt P1 sei 8%; der risikofreie Zinssatz r sei 4%. a)

Sind beide Projekte in der gleichen Risikoklasse? (Begründung)

(3)

b)

Bestimmen Sie, falls möglich, den (Kapital-)Wert W0 von Projekt P2.

(6)

c)

Zeigen Sie zunächst formal die Bestimmung des Risikoabschlags bei der Verwendung eines periodeneinheitlichen risikoangepassten Zinssatzes k. Wie hoch ist der Risikoabschlag für das Projekt P1 in Periode t=1? (4)

-5-

KLAUSUR VALUE BASED MANAGEMENT

Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis

Aufgabe 5: Risikoangepasste vs. risikofreie Kapitalkosten als Werthürde (30 Punkte) Es wird von einem vollkommenen Kapitalmarkt ausgegangen. Auf dem Kapitalmarkt existieren eine risikofreie sowie eine riskante Anlagemöglichkeit: t=0

Risikofreie Anlage Riskante Anlage

S1 w(S1)=1/3 103 90

-100 -100

t=1 S2 w(S2)=1/3 103 110

a)

Berechnen Sie den risikofreien und den risikoangepassten Zinssatz. (3)

b)

Bestimmen Sie die Risikoprämie für die riskante Anlage. (3)

S3 w(S3)=1/3 103 130

Das folgende riskante (Real-)Investitionsprojekt P kann durchgeführt werden: t=0

Cashflow P

S1 w(S1)=1/3 90

-94

t=1 S2 w(S2)=1/3 110

S3 w(S3)=1/3 130

c)

Bewerten Sie das Projekt P auf Basis der Risikozuschlagsmethode sowie auf Basis der Sicherheitsäquivalentenmethode. (6)

d)

Berechnen Sie für das Projekt P die möglichen Residualgewinne gemäß dem EVA-Konzept sowie gemäß dem ERIC-Konzept. (6)

e)

Zeigen Sie anhand der Sicherheitsäquivalentenmethode, ob ein Manager, der linear am EVA bzw. ERIC beteiligt wird, einen finanziellen Anreiz hat, das Projekt P durchzuführen. (6)

f)

Berechnen Sie für das Projekt P die „ERIC-Gewinnperformance“. (6)

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