Vl08 seminarfragen gzhg PDF

Title Vl08 seminarfragen gzhg
Author sarah wichmeier
Course Einführung in die Politikwissenschaft
Institution Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
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Summary

gut zum lesen. immer gern wiederverwenden...


Description

Seminar zur Vorlesung „Einführung in die Politikwissenschaft“! VL08: Interessengruppen und Soziale Bewegungen " Teil1: Wiederholungsfragen" 1. Definieren Sie die Begriffe „Interessengruppe“ und „soziale Bewegung“.

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- Interessengruppen sind Vereinigung von Einzelpersonen (natürliche Personen) oder Körperschaften (juristische Personen) jeglicher Art, die das Ziel verfolgen, politische Prozesse und " Entscheidungen so zu beeinflussen, dass diese Ihren Interessen entsprechen.! ! - Soziale Bewegungen entstehen aufgrund einer spezifischen gesellschaftlichen Problemlage/ Veränderung (z.B. Armut, Diskriminierung, Umweltrisiken). Sie umfassen und vernetzen eine relativ " große Gruppe von Menschen, die eine konfliktive Haltung gegenüber bestimmten anderen " Akteuren einnehmen und eine gemeinsame Identität sowie gemeinsame Überzeugungen besitzen. " Sie propagieren oft eigene (gesellschaftliche, wirtschaftliche, politische) Gegenentwürfe."

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2. Nennen und erklären Sie die Klassifikationen von Interessengruppen.

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Art der Interessen -> Materielle Interessen (Berufsverbände, Gewerkschaften) vs. Ideelle Interessen ( Umwelt- und Tierschutz, Menschenrechte) !" Organisationsstruktur -> Mitgliederverbände (Einzelmitglieder) vs. Dachverbände (Mitgliederverbände) !" Tätigkeitsbereich -> (1) Wirtschaft, Arbeit und Verbraucherschutz, (2) soziale Wohlfahrt, Familie, Kinder, (3) Umwelt, Menschenrechte, Frieden, Tierschutz, (4) Kultur, Bildung, Wissenschaft, (5) " Freizeit und Sport !" Bsp. Interesse: Deutscher Tierschutzbund e.V., Art der Interesse: Ideell: Setzt sich gegen den " Missbrauch von Tieren ein, Organisationsstruktur: Tierheime, Tätigkeitsbereich: Tierschutz!" !

3.Wodurch unterscheiden sich soziale Bewegungen von Interessengruppen und Parteien? Die organisatorische Strukturen von sozialen Bewegungen sind meist dezentralisierter und meist weniger hierarchisch!" Die organisatorischen Strukturen von sozialen Bewegungen sind partizipativer und flexibler, aber auch kurzlebiger!" Soziale Bewegungen haben keine formelle Mitgliedschaft und Führung und sind nicht als Verein oder Verband juristisch konstituiert. " 4.Erklären Sie Dahls Polyarchie-Konzept. !

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Polyarchie als unvollkommene Annäherung an einen demokratischen Idealtyp! Polyarchien basierten auf zwei Dimensionen: 1. Inklusion: Wer darf sich an der Politik beteiligen? 2. Wettbewerb: Umfang, in dem sich die Bürger in konkurrierenden Gruppen/Blöcken organisiert " haben (demokratischer Wettbewerb). Sicherstellung der Bildungs- und Funktionsfähigkeit politischer Interessengruppen ist eine Grundbedingung für die polyarchischen Demokratie.! ! 5. Schildern Sie die Entstehung von Interessengruppen als Problem der Mehrpersonenkooperation." ! -Herstellung und Erhalt einer Interessengruppe verursacht individuelle Kosten (z.B. Mitgliedsbeitrag) .! -Erreichung des Gruppenziels stiftet individuellen Nutzen (z.B. Tarifabschluss). -ABER: Nutzen der Zielerreichung kommt auch Nicht- Mitgliedern der Interessengruppe zugute.!" -Problem der Entstehung von Interessengruppen als Problem der Mehrheitskooperation. "

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6. Wie Unterscheidet sich das Trittbrettfahrer-Problem- von großen und kleinen Gruppen? Das Verhältnis zwischen Mitglieder bei großen Gruppen soll eher anonym bleiben wohingegen es bei kleinen Gruppen eher persönlich ist. Sowie auch bei dem Einfluss eines Mitglieds auf Zielerreichung ist bei einer großen Gruppe eher gering und bei der kleinen Gruppe eher groß. " Bei Sanktionierungen von Trittbrettfahrern ist es bei großen Gruppen eher schwieriger als bei den kleinen Gruppen wo dies Leicht ist. ! Kleine Gruppen setzten sich gegenüber großen Gruppen durch, weil das Trittbrettfahrer-Problem gelöst bzw. Minimiert werden kann. " 7. Was besagt die Nebenprodukt -Theorie? !

Ist in drei Gruppentypen unterteilt.! - Intermediäre Gruppen: ! die Gruppe ist hinreichend klein, um eine gegenseitige soziale Kontrolle zu erlauben und abweichendes handeln zu sanktionieren.! Privilegierte Gruppen: ! für mind. Ein Mitglied übersteigt der Nutzen des kollektiven Guts die kosten. ! Latente Gruppen: ! alle potentielle Gruppen, die weder privilegiert noch intermediär sind. ! ! -Kollektives Scheitern kann überwunden werden durch: Selektive Anreize. ! Grundidee: Interessenorganisation stellen nicht nur kollektives Gut bereit! -Selektive Anreize sind zusätzliche Güter bzw. Leistungen für Mitglieder (Ausschlussprinzip) ! Positive selektive Anreize (STreikgeld, kostengünstige Ferienangebote) ! Negative selektive Anreize ( Anwaltskammer, Ärztekammer) ! 8. Nennen Sie weitere Ansätze zur Überwindung des kollektiven Scheiterns. !

Weitere Ansätze zur Überwindung: ! Institutionelles Design: " Schaffung kleiner Gruppen durch föderative Organisation " Politische Unternehmer: Private Gründe, Kosten der Gruppenbildung zu übernehmen. ! Politische Ideologie: " Solidarität. ! ! 9.Was ist mit der „Konfliktfähigkeit“ von Interessengruppen gemeint? !

Die Theorie des kollektiven Handelns fokussiert auf die Organisationsfähigkeit von Interessen." Organisationsfähigkeit verweist drauf, dass gesellschaftliche Interessengruppen organisiert sein müssen, um an politischen Entscheidungsprozessen teilnehmen zu können.Die zweite Dimension des kollektiven Handelns betrifft die" Konfliktfähigkeit von Interessengruppen. Interessengruppen sind auf (Macht-)Mittel angewiesen, um ihre Interessen politisch durchsetzen zu können." Konfliktfähigkeit ist die Fähigkeit, glaubhaft mit dem Entzug wirtschaftlich oder gesellschaftlich wichtiger Leistungen drohen zu können (z.B. die Produktion von Gütern und Dienstleistungen zu" stoppen)."

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10. Bestimmen und erklären Sie die Vierfelder-Matrix der Gütergemeinschaften. Nennen Sie jeweils ein eignes Beispiel. Powerpoint S. : 29- 30"

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11. Nennen Sie vier „Soziale Dilemmata“ mit dem jeweils zu kontrollierenden Verhalten und der illustrativen Lösung. Nennen Sie jeweils ein BEispielsituation für das Soziale Dilemmata. " Powerpoint S. : 35! ! !

Teil 2: Wissenschaftlicher Aufsatz: " 1....


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