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Title 1
Course Grundzüge der Mikroökonomischen Theorie
Institution Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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1.7. Marginalprinzip Grenznutzen GU • Grenznutzen = Zusätzlicher Nutzen, der durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes entsteht ◦ GU1 = ΔU/Δq1 ◦ Grenznutzen Gut1 = zusätzlicher Nutzen durch Änderung der Menge von Gut1 ◦ Erste Ableitung der Nutzenfunktion • Abnehmender Grenznutzen ◦ Der zusätzliche Nutzen, der durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit des Gutes entsteht, nimmt ab ▪ Wenn ich erst wenig von Gut1 konsumiere, ist der zusätzliche Nutzen durch den Konsum einer weiteren Einheit von Gut1 relativ hoch ▪ Wenn ich aber schon viel von Gut1 konsumiere, ist der zusätzliche Nutzen durch den Konsum einer weiteren Einheit von Gut1 relativ gering ◦ Nicht-lineare-Beziehung • Zusammenhang Indifferenzkurve ◦ Solange man sich auf der Indifferenzkurve bewegt ist die Nutzenänderung = 0 ▪ Grenznutzen von der Mengenänderung von Gut1 + Grenznutzen von der Mengenänderung von Gut2 = Null ▫ GU1(Δq1) + GU2(Δq2) = 0 → GU1(Δq1) = - GU2(Δq2) ▪ Diese Formel kann umgeformt werden ▫ Δq2/Δq1 = - GU1/GU2 • - GU1/GU2 = Verhältnis der beiden Grenznutzen • Δq2/Δq1 = GRS = Änderung bei Substitution von Gut1 gegen Gut2 (Austauschverhältnis der Güter) ▪ Da Δq2/Δq1 die Grenzrate der Substitution beschreibt erhält man folgende Aussage ▫ GRS = - GU1/GU2 ▪ Die Grenzrate der Substitution ist auch das negative Verhältnis der Preise ▫ GRS = - p1/p2 (Optimalitätsbedingung Nutzenmaximierung) ◦ Aus dieser Herleitung lässt sich folgende Schlussfolgerung ziehen → GU2/p2 = GU1/p1 ▪ - p1/p2 = - GU1/GU2 Marginalprinzip = GU2/p2 = GU1/p1 • Wir ändern so lange etwas an der Güterzusammensetzung, bis der

Grenznutzen/Einheit gleich ist • Veranschaulichung ◦ Ist-Situation = GU2/p2 > GU1/p1 ▪ Der Grenznutzen/Einheit Gut2 ist größer als der Grenznutzen/Einheit Gut1 ▪ Eine zusätzliche Einheit von Gut2 zu konsumieren bringt mir pro Einheit mehr, als eine zusätzliche Einheit von Gut1 zu konsumieren ▪ Als rationaler Entscheider bedeutet dies, dass ich aktuell zu wenig von Gut2 konsumiere → Erreichen eines insgesamt höheren Nutzenniveaus, wenn mehr Gut2 und weniger Gut1 konsumiert wird ▪ Da wir einen abnehmenden Grenznutzen haben, wird sich der zusätzliche Nutzen/Einheit von Gut2 durch einen erhöhten Konsum von Gut2 immer mehr verringern

▪ Bis wir an der Soll-Situation angelangt sind, ist aber der zusätzliche Nutzen

durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit Gut2 größer > als der Nutzen, den ich verliere durch den Verzicht einer Einheit von Gut 1 ◦ Soll-Situation GU2/p2 = GU1/p1 ▪ Der Konsum von Gut2 wurde solange erhöht, bis der zusätzliche Nutzen durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit Gut2 = dem Nutzen ist, den ich verliere durch den Verzicht einer weiteren Einheit von Gut 1...


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