12/2 Abizusammenfassung Gechichte Bayern \"Der Nahe Osten\" PDF

Title 12/2 Abizusammenfassung Gechichte Bayern \"Der Nahe Osten\"
Author Maja Rüttger
Course Geschichte
Institution Gymnasium (Deutschland)
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12/2 Der Nahe Osten: historische Wurzeln eines weltpolitischen Konflikts Jüd.-röm. ANTIKE

Kreuzzüge MITTELALTER

Israel/Palästina HEUTE

1 Jüdisch-römische Konflikte der Antike Juden: Autonomiebestreben Römer: Herrschaftsansprüche -

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Stammvater Abraham: Auswanderung von Mesopotamien (Zweistromland) nach Kanaan (Dürre, Hunger) o 12 Stämme (von Gott auserwählt) à Ägypten (Versklavung unter Ramses) Berg Sinai – Moses (ca. 1200 v.Chr.) o Dekalog; Bundeslade o Palästina als „Gelobtes Land“ Exodus und Rückkehr nach Kanaan Landnahme unter Saul, später David (1000 v.Chr.) Prachtausbau Jerusalems unter König Salomo (966-926 v.Chr.)

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Tempelbau 955-587 v.Chr.

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Ca 930 v.Chr.: Nord- und Südreich Juda

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„Babylonische Gefangenschaft“ der Juden (582-538 v.Chr.) o 1. Zerstörung Jerusalems (und des Tempels) o 587 v.Chr.: Eroberung Jerusalems (à Vasallenstaate) à Exil; 45000 Juden verschleppt (Entstehung AT) à Diaspora

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Wiederaufbau des Tempels 534 v.Chr.-516 v.Chr.

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Persische Herrschaft

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Hellenistisch-Römische Herrschaft: Alexander der Große (332 v.Chr.: Besetzung Jerusalems)

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Antiochos IV. (Eroberung Jerusalems 198 v.Chr.) à Hellenisierung (Religionsedikt)

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Makkabäeraufstände 164 v.Chr.

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63 v.Chr. Eroberung Palästinas durch Pompeius

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à römische Herrschaft für fast 700 Jahre (hohe Steuern, Unterdrückung) à Ende der Unabhängigkeit des jüdischen Staates à Religionsdifferenzen -

Zeloten

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Erster Römisch-Jüdischer Krieg 66-70/74 n.Chr. o o

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70 n.Chr. Belagerung Jerusalems (und Sieg der Römer) 74 n.Chr. Eroberung Massada (Symbol des Widerstands und der Freiheit des Staates Israel)

Bar-Kochba-Aufstand (132-135 n.Chr.) o Simon Bar Kochba als „Messias“ o Aelia Capitolina o Bar Kochba o

Folgen: § § § §

Juden gefoltert und getötet à Flucht nach Babylonien Enorme Verluste für die Römer Aelia Capitolina und Syrien-Palästina (statt Judäa) Zerstörung der letzten jüdischen Siedlungen

è DIASPORA

2 Muslime und Christen im Konflikt: Kreuzzüge -

7.-9. Jh. Ausbreitung des Islams im Orient

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638: Eroberung Palästinas von Muslimen (450 Jahre andauernde Herrschaft)

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1071: Seldschuken besiegen Byzantiner und rücken bis nach Anatolien vor

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1978: Eroberung Syriens und Einnahme Jerusalems

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1095: Synode von Clermont: o

Papst Urban II wird vom byzantinischen Alexios I. Komnenos um militärischen Beistand gefragt (in Piacenza) à Aufruf Urbans zum Kampf gegen die „Ungläubigen“; „Gott will es!“

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Gründe für Kreuzfahrertum: o Soziale, demographische, religiöse, wirtschaftliche Probleme o Hoffnung auf Sündenerlass o Landgewinn gut für große Bevölkerung o Fanatismus, Ruhm, Macht von Papst Urban II o Religiöse Inbrunst als Zeichen der Zeit o „Bedrohung der Christenheit“; „Heiliger Krieg“ gegen die Muslime

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Folgen: o Vier Kreuzfahrerstaaten § Konflikte zwischen Muslime und Christen • Sprache, Religion, Ungleichbehandlung, Versklavung)

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Sieben Kreuzzüge o 1. Kreuzzug 1096-1099: Eroberung und Plünderung Jerusalems

§ §

o o o -

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Viele jüdische Opfer 1099: Jerusalem wird Kreuzfahrerstaat (Massaker)

… (Hilferufe der unsicheren Kreuzfahrer in Heimat veranlasste neue Kreuzzüge) 1187: Sultan Saladin erobert Jerusalem und andere Gebiete wieder zurück 3. Kreuzzug 1190: F. Barbarossa & R. Löwenherz § Saladin wehrt erfolgreich ab 1291: Kreuzfahrer verlieren mit Akkon den letzten Stützpunkt im „Heiligen Land“

Christen und Muslime o Westeuropäische Lehnssysstem als Herrschaftsgrundlage o Menschen unterschiedlicher ethnischer und konfessioneller Herkunft leben zusammen § Keine konfessionelle Gleichberechtigung § Gegenseitige Vorurteile § Teilweise diplomatische Kontakte Bilanz o Kein Bestand des Königreichs o Eher machtpolitische Bestrebungen (Gewalt) o Kluft zwischen römischer und Griechisch-orthodoxer Kirche § „Antijudaismus“ o Entstehung von Ritterorden und Kreuzfahrerstaaten o Wirtschaftlicher und kultureller Austausch zwischen Orient und Okzident

3 Zionismus: Juden und Araber im Konflikt Wendepunkt: Erster Weltkrieg: - Palästina im Osmanischen Reich seit 1517 bis 1917/18 o Zerfall Osmanisches Reich: § Seit 1683 Schutzrechte für Katholiken und orth. Christen § Schutzherren während 18. Jh. (GB für Juden) § Rivalitäten unter Großmächten verhindert Untergang des Osman. Reichs § Anatomiebestrebungen der Völker à Zerfall o Eindämmen der Einwanderungsströme der Juden im Nahen Osten (Angst vor territorialer Ausdehnung der Großmächte) o Eroberung Osmanisches Reich von britischen Truppen 1917/18 - Britisches Weltreich Zionismus: Nationalbewegung des jüdischen Volkes; schafft Grundlagen für Errichtung eines Jüdischen Staates (Theodor Herzl); Jerusalem als geistiges und religiöses Symbol

19. Jahrhundert (Zeitalter des Nationalismus und Imperialismus) - Jüdische Einwanderungswelle nach Palästina (Pogrome in Russland) o „Alijah/Alijot“ à 1845: 11 800 (1882-1903) à 1914: 85 000 à 1949: 1 014 000 -

1897: Zionistische Weltorganisation (Kongress in Basel) o Theodor Herzl (1860-1904) à Nationalstaatgedanke § Politisch-ideologische Wirkung § Betrachtet Judenemanzipation des 18. Jh. als gescheitert o Palästina als „historische Heimat“ o Gründung eines „Judenstaates“

Weil: Antisemitismus in Europa; „Rasse“ der Juden; Juden als Sündenböcke -

Zionistische Führer versuchen diplomatisch die Großmächte für Projekt zu animieren

Anfang 20. Jahrhundert - Jüdischer Nationalfonds 1907 - Imperialismus (vor 1. WK): Bündnisse, Entwicklungen währenddessen - Ende Osm. Reich Britische Nahostpolitik - Palästina strategisch gut für GB: o See- und Landwege in Kronkolonie Indien - Systematischer Ausbau des Einflusses im Mittelmeerraum und Nahen Osten: o Wachsende Bedeutung des Erdöls (reichlich vorhanden im Nahen Osten) - Suche nach Verbündeten gegen Deutsches und Osmanisches Reich (vgl McMahon-HusseinBriefwechsel) -

Lawrence of Arabia

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Abmachungen zur Herrschaftssicherung GBs in Palästina (Nach dem 1. WK): o 1915: McMahon-Hussein-Korrespondenz § Briefwechsel: Hilferuf nach Unterstützung gegen Osmanen § Errichtung eines „Arabischen Reiches“ o 1916: Sykes-Picot-Abkommen § Großmächte „handeln“ mit Palästina § Zionistische und arabische Ansprüche werden ignoriert § Frieden von Sèvres 1920 (FR und GB Herrschaft in Palästina)

Völkerbundgründung 1918/19 o

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1917: A. Balfour-Deklaration § Balfour an Rothschild § Schaffung einer nationalen Heimstätte in Palästna für das jüdische Volk § Abgesprochen mit Wilson (USA) § Vertrauensbruch mit Arabien; Spannungen Juden/Araber à Aufstände à Zunahme jüdischer Siedler à Bildung Parteien, Organisationen

1920: Britisches Völkerbundsmandat über Palästina (Siegermacht mit Vormachtstellung) de facto: Kolonialherrschaft à Arabische Unruhen in Jerusalem (bis 1948)

Arabischer Widerstand - Frieden von Sèvres: englisch-französische Dominanz o Arabisch-palästinensische Nationalbewegung als Verlierer § Arabische Aufstände (1919/20 in Ägypten) § Irak 1932 § Transjordanien 1922 o Errichtung „Oberster Moslemischer Rat“ à Zeitweilige Befriedung, aber keine dauerhafte Unterbindung des Widerstands

4 Die Gründung des Staates Israel Staatsgründung - 14. Mai 1948: David Ben Gurion - Proklamationsurkunde wird von USA und der Sowjetunion anerkannt Britische Mandatsherrschaft - Mandatsvertrag 1923: Schutz und Förderung aller nichtjüdischen Gemeinschaften und Bevölkerungsgruppen o Britische Mandatsherrschaft jedoch trotzdem eher Kolonialherrschaft für Araber o Erneuert Balfour Erklärung (Jüdische Heimstätte) o erklärt Jüdische Vertretung Juden und Araber - internationale Ansehen der Zionisten verbessert o Jüdische Einwanderungswellen o „Haganah“ und weitere Organisationen, Parteien, Vereine o 1922 Jewish Agency for Palestine - Arabische Massenunruhen à 1929: Massaker von Hebron - Großer Arabischer Aufstand Kurswechsel der britischen Politik - 1936: Peel-Kommission zur Überprüfung der brit. Politik (von Arabern abgelehnt, von Zionisten angenommen) o Teilung Palästinas in 1/5 Jüdischen Staat und 4/5 Arabischen Staat Jerusalem: britisches Mandat - Abschied von der Balfour-Erklärung à Weißbuch 1939: o Beschränkung der jüdischen Einwanderung bis 1944 auf 75 000 Menschen (Araber entscheiden über jüdische Einwanderung) o Drastischer Kurswechsel à Erschütterung unter den Juden Verstärkte Kampfbereitschaft und illegale Einwanderung Jüdischer Widerstand - David Ben Gurion: „Gegen Hitler, als ob es kein Weißbuch gäbe und gegen das Weißbuch, als ob es kein Hitler gäbe.“ o Chaim Weizmann: „Jeder Jude hat das Recht, nach Palästina zu gehen.“ - Befürworter für offensive „Anti-Weißbuch-Politik“ o Jüdischer Widerstand à Proteste, Streiks o Systematisch betriebene illegale Einwanderung Alijah Beit (Haganah) o 1941: „Struma“ à 769 jüdische Flüchtlinge † o 70 000 illegale Einwanderungen zwischen 1945 und 1947 o „Exodus“

UN-Teilungsplan und Staatsgründung Israels - 1946 Palästinakonferenz: Jüdische Delegation: „angemessener Teil“ Palästinas; Arabische Vertreter: ganzes Land für sich - GB nicht mehr würdig der Mandatsherrschaft (gewaltsame Auseinandersetzungen) 1947: UN-Vollversammlung über die Teilung Palästinas (UNSCOP) - UN erhält Mandat - Resolution 181 à Bürgerkrieg zwischen Juden und Arabern o Arab. Nachbarstaaten auf Israel (Sieg Israels über arabische Übermacht) o Vergrößerung arabisches Territorium; Teilung und UN-Überwachung o Stärke der Zionistische Militärorganisationen bzw Untergrundorganisationen wie Etzel (Blutbad bei Deir Yassin 1948) o Vergeltungsaktionen und Eskalation o Massenflucht arabischer Bevölkerung è Gründung des Staates Israel; ausgerufen von David Ben Gurion am 14. Mai 1948 (von arabischer Liga nicht anerkannt à Militärische Gegenoffensive à Nahostkrieg) à Kontroverse Staatsgründung! Vgl. Selbstbestimmungsrecht des jüdischen Volkes (nationales Selbstbewusstsein)...


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