Geschichte 12/1 - Gymnasium Bayern PDF

Title Geschichte 12/1 - Gymnasium Bayern
Author Honig Biene
Course Geschichte
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Summary

Halbjahr 12/1 Gymnasium Bayern...


Description

Volk, Nation & Staat = Gemeinschaft von Menschen innerhalb festgelegter Grenzen unter hoheitlicher Gewalt = bewusst und gewollt geformte politische Gemeinschaft, nach Abstammung, Sprache & Kultur zusammengehören = Gemeinschaft von Menschen, die durch gemeinsame Sprache & Kultur verbunden ist → Deutschland erfüllt Kriterien nicht ganz = unabhängig vom Staat, Gemeinschatfsgefühl, Nation → Schicksal = freier Wille

• Mittelalter: Gemeinschaft, zu der jemand durch seine Geburt gehört • Politisch: Nation = politische Organisationsform der Ständegesellschaft • Ständegesellschaft muss überwunden werden, um Nation zu schaffen • Revolution 1789 • neue Verfassung für Frankreich: keine Feudalrechte mehr • Menschen- und Bürgerrechte • Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit • Rheinbundstaaten und Preußen modernisierten Regierung nach franz. Vorbild • Monarchen gegen Nation • erster Anlauf: 1848 → gescheitert • Reichsgründung 1871 → Deutschland als Nation

Arminius

• Arminius: Sohn eines Cheruskerfürsten, der gut mit Römern befreundet war → hatte das Bürgerrecht → wurde im röm. Reich ausgebildet → militärische Karriere • kehrte in seine Heimat Germanien zurück → Aufstand gegen röm. Besatzung (9 n. Chr.) • lockte durch einen Hinterhalt drei Legionen von Varus an • Arminius siegte → Varus nahm sich das Leben • Vorher: röm. Militärzüge bis an die Nordsee → Errichten von Militäranlagen • Gebiet wurde von Römern verwaltet (Germanien sollte zum Teil der röm. Provinz werden) • Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald → Erinnerung an den Sieg der Germanen über die Römer • Arminius als größter Rivale Roms → Niederlage der Römer als Anfang vom Ende ihrer Herrschaft in Germanien • Zeitpunkt lange als Wendepunkt der Geschichte → Arminius als Befreier Germaniens → trotzdem kein historischer Wendepunkt • kein Freiheitskampf des germanischen Volkes (das gab es gar nicht) • Arminius Aufstand begründet durch Bedrohung der Römer • Deutsche sahen sich bei Einweihung des Denkmals als Teil des Volkes, das bis zum „Gründungsvater“ Arminius zurückreicht • Germanen hat es nie gegeben, Römer bezeichneten so alle Stämme jenseits vom Rhein • nur Quellen von römischen Schriften von Tacitus (Arminius als Befreier Germaniens) → nahm man wörtlich → erklärte Germanen als Vorfahren der Deutschen → Arminius als erster deutscher Held → Hermann → Arminiuseuphorie: Symbol der kriegerischen Nation, Dolchstoßlegende

• kurzfristiges Zurückdrängen des röm. Einflusses • Parallelen in der dt. Geschichte zur Grundsituation: Einzelne Gruppen → Zusammenhalt → Sieg gegen übermächtigen Gegner

• Germanen kein einheitliches Volk • territoriale Unterschiede • Unterschiede in Kultur, Sprache, Religion • fragwürdige Überlieferung der Ereignisse

Revolution 1848/49 • Märzrevolution 1848 • Vorher: kein einiges Deutschland, einzelne Königreiche → Deutscher Bund • Menschen fordern vereinigtes Deutschland • Hambacher Fest • Fürsten nicht begeistert, versuche n die Bewegung zu unterdrücken (gehen gehen nationale und liberale Bestrebungen vor) • 1848: wirtschaftliche Probleme → Aufstand im Bürgertum • Französische Revolution als Anstoß • Märzforderungen: vereinigtes Deutschland, Wahlrecht, Presse- und Versammlungsfreiheit • Berlin: Barrikadenkämpfe (Revolutionäre siegen) • Preußische König bekennt sich zur dt. Einheit (nur Fassade) • erstes frei gewählte Parlament: Frankfurt, Paulskirche • Nationalversammlung, die Verfassung ausarbeiten soll → Fragen:

• Großdeutsche/Kleindeutsche Lösung • Monarchie/Republik • Deutsch oder multiethnisch

• Kleindeutsche Lösung: konstitutionelle Monarchie, angeführt von preußischen Wilhelm den IV. • Verfassung: Menschen- und Bürgerrechte, Demokratisch: Wahlrecht • König lehnt Kaiserkrone ab • Aufstände: Revolutionäre verlieren • Revolution von unten gescheitert • alte Ordnung wiederhergestellt

• Entstehung der Einteilung eines politischen Plenums in rechts und links

• Rückkehr zu Zuständen wie vor der Revolution

• Ähnlichkeiten zwischen damaliger Verfassung (Grundrechte) und heutigem Grundgesetz

• Herrschaft durch Könige mit antidemokratischen Zielen

• Farben (Schwarz, Rot, Gold) • Anfang der allgemeinen Wahlen • Grundzüge der Demonstrationsforderungen: Freiheit • Forderung nach einem Deutschland

• geographische Unterschiede

Reichsgründung 1871 • Dualismus: Preußen-Österreich • Pentarchie in Europa: F, GB, R, Preußen, Ö • Otto von Bismarck: Wille nach einer vereinigten Nation, Revolution von oben • Konflikt um Schleswig-Holstein → Preußisch-Österreichischer Krieg • Preußen gewinnt durch Zündnadelgewehr • Bismarck löst den Deutschen Bund auf → Gründung des Norddeutschen Bundes • Friedensvertrag mit Österreich • Emser Depesche: Hohenzoller soll auf spanische Thronfolge verzichten → französische Regierung fasst es als Demütigung auf, weil Telegramm verändert und gekürzt veröffentlicht wurde • französische Kriegserklärung an Preußen → Deutsch-Französischer Krieg → Deutsche Truppen siegen • Abkommen mit bayerischen König Ludwig II. • Kaiserreich wird ausgerufen in Versailles (18. Januar 1871) → Kaiser Wilhelm I. • Kleinstaaten in Nationalstaat vereinigt

• Auflösung der Kleinstaaten → heutige Bundesländer

• fehlende Demokratie trotz Verfassung

• zum ersten Mal einheitliches DE

• geographische Unterschiede (ElsassLothringen, Schlesien, Ostpreußen, Pommern)

• überwiegend pro-deutsche Einheitsstimmung im Volk • Sonderrolle Bayerns

• Einheit ja, Freiheit nein • Hauptantrieb durch Bismarck (nicht durch das Volk) • militärisch geprägtes Leben

Deutsch-Französisches Verhältnis • 18. Jahrhundert: Frankreich als Vorbild (Absolutismus) • 1789: Französische Revolution: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit → Fürsten: Angst / Volk: Hoffnung • 1814/15: Sieg über Napoleon / Wiener Kongress → Gesetzbuch aus Frankreich → Rechtssicherheit in Deutschland → Phase des Deutschen Bundes • 1870/71: Deutsch-französischer Krieg → Einheitsgedanke der Deutschen (Frankreich als gemeinsamer Feind) • 1914-1918: Erster Weltkrieg (Frankreich gewinnt) • 1939-1945: Zweiter Weltkrieg → Bedingungslose Kapitulation DE • 1963: Deutsch-Französischer Freundschaftsvertrag

• Nation zum höchsten Wert der Gemeinschaft • eigene Nation als ausgewähltes Volk • berechtigt, Gewalt anzuwenden, gegenüber die, die sich widersetzen • Verhältnis zwischen DE und F: Aufwertung des eigenen Volkes, Abwertung der anderen • Zusammenhalt gegen nationale Feinde • deutsche Nationalbewegung nach 1800 in antifranzösische Richtung • Beginn der franz. Revolution noch gut → Frankreich als Vorbild, aufklärerische und humanitäre Ideale • Terrorherrschaft und Hinrichtung König Ludwigs XVI → Abscheu • Ablehnung steigerte sich durch direkte Begegnung mit der Armee von Frankreich • Ausgeprägter Franzosenhass • Für Intellektuelle blieben Franzosen das Brudervolk, aufgrund Errungenschaften • Deutsche Einigungskriege → Deutsche als brutal und aggressiv • Erbfeindschaft zwischen F und DE (Gründe wurden in der Vergangenheit gesucht) • Deutschland: vermehrt konservative Auffassungen, kein Pluralismus • Erster Weltkrieg: DE meint, es sei von Feinden umgeben • Friedensvertrag 1919: keine Kompromissbereitschaft • Schritte zur Normalisierung stark kritisiert von Nationalisten...


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