Griechische Geschichte PDF

Title Griechische Geschichte
Course Einführung in die Alte Geschichte
Institution Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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Zusammenfassung...


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Einführung in die alte Geschichte - Griechische Geschichte HOMER, ILIAS UND ODYSSEE Homer ist der Beginn der Schriftlichkeit - seine Epen (Dichtung, keine Prosa) entstanden wahrsch. von 2 Autoren, es gibt keine Zeugnisse über sein Leben im 8. Jh. v. Chr. - war fahrender Sänger, Schrift vor 800 war nicht ausreichend für komplexe Themen, Alphabet entsteht erst um 800 - Gestaltet sein Epos mittels mündlicher Dichtung + Entwickelt eigene Kompositionsweise Die Schrift | Die mündliche Überlieferung [Tradition] | Genie des Einzelkünstlers, der die Überlieferung neu entwickelt Illias - der Groll

Odyssee - die Sehnsucht

Mitte 8. Jh. v. Chr.

Ende 8. Jh. v Chr.

Ausschnitt der Belagerung Trojas, 51 Tage von 10 Jahren. Epos vom Krieg, den Helden und ihren Schicksalen, der Kampf ist mühsam und wird als Leid empfunden. - Tod, Schmerz, Aufstieg, Fall

Sammlung aller möglichen mythischen Gefahren auf hoher See denen Odysseus durch seine Klugheit entronnen ist - Abenteuer eines Seefahrers - Der Trojakampf (kam durch Verstand, nicht Klugheit in die Stadt) - Die Geschichte vom Spätheimkehrer

Zorn des Achill als Hauptthema - Heerführer nimmt seine Sklavin - Freund Patroklus stirbt, Achill tötet Hektor, schleift ihn am Streitwagen durch Troja - König bittet um Leiche seines Sohnes, am Ende sterben alle Keine lineare Erzählung, Rückblicke und Vorschauen. Beginnt im 10. Kriegsjahr und endet nicht mit der Eroberung Trojas.

Homers bezieht sich auf eine Seelische Probe, nicht mehr um List, Kampf, Abenteurer (Kontrast vorher) Umfasst 40 Tage, davon 18T/8N erzählte Zeit, etwa die Hälfte zeitdeckend, 12 Gesänge für Rückkehr Hauptschauplätze - Ogygia, Insel der Kalypse - Scheria, Insel der Phaiaken - Ithaka, Odysseus Heimat Aufbau der Odyssee

ers te Häl fte

zwe ite Hälf

Gesang 1, 2

Ithaka vor Odysseus Heimkehr

-

Gesang 3, 4

Telemachs Reise Pylos/ Sparta, um Gewissheit über seinen Vater zu erhalten

ca. 7 Ta ge

Gesang 5

Odysseus Floßfahrt Ogygia nach Scheria

4T Bau, 20T Fahrt

Gesang 6-12

Odysseus auf Scheria bei Phaiaken, erzählt Abenteuer, Trojas Fall bis Ankunft Scheria/ Rückkehr Ithaka

ca. 3 Ta ge

Gesang 1324

Odysseus auf Ithaka

6 Tage

Telemachie

Phaiakis

Einführung in die alte Geschichte - Griechische Geschichte te

URSPRÜNGE ATHENS - KYLON UND DRAKON SYNOIKISMOS Ein rechtlicher Zusammenschluss mehrerer benachbarter Gemeinden KYLONISCHER FREVEL Allgemeine Gesellschaftliche Krise Athens im 7. Jhd. v. Chr. - Einführung von Tyrannis-Herrschaften (noch nicht negativ konnotiert, nur Alleinherrschaft) 640 - Kylon scheitert an einem Putschversuch, um Tyrann von Attika zu werden - stützte sich auf adlige Freunde, besetzte/ plünderte die Akropolis - misslingt, wurden nachdem sie sich ergeben getötet

-

Tod Asylsuchender = Frevel, Verletzung des Asylrechts Alkmenoid Merakles wird im Nachhinein hierfür verantwortlich gemacht (Vorfahr Perikles) politische Instrumentalisierung dessen selbst 200J. später DRAKONS GESETZE Athenischer Gesetzgeber, der um 624 schriftlich fixierte “Satzungen” erließ, darunter eines über vorsätzliche Tötung, welches Blutrachefehden beenden sollte. Unterscheidung in Mord, Totschlag und Notwehr (Folge: Beseitigung des Rechts auf Blutrache) 1. Bei Tötung sagen die Betroffenen dem Täter in Volksversammlung die Fehde an ● Macht Namen des Mörders Publik/ Erhebt Klage ● Fehde darf erst ausgetragen werden wenn Epheten über Art der Tötung entscheiden 2. 51 Epheten entscheiden über Willensrichtung des Täters ○ Mord, unfreiwillige Tötung, Notwehr 3. Die Könige verkünden die Entscheidung ○ Mord = Täter an Angehörige übergeben/ Besitz beschlagnahmt ○ Totschlag = Täter bekommt Möglichkeit zum Verlassen der Heimat/ Rückkehr ○ Notwehr = keine Bestrafung [Solon hob alle Gesetze bis auf dieses auf, da alle Straftaten (Diebstahl etc.) mit Tod bestraft wurden] SOLON REFORMEN 594/3 V. CHR. 1 Schuldentilgung (Seisachtheia) ● Solon verbot Zugriff des Darlehensgebers auf den Schuldner, wenn dieser durch Umstände wie Missernten in Zahlungsverzug kommt // Hypothekensteine ○ Amnestie für Geflohene/ Rückkehr Verkaufter/ Höchstgrenze Grundbesitz ● Soziale Probleme begünstigen Solongs Archontat ● Abhängigkeit des Volkes - Gewaltsame Lösung - Machtergreifung des Einzelnen (Tyrannis) ● Ärmere soziale Schichten werden von Solons Adelskritik ermutigt



Hektemoroi - Landpächter in Attika, die ein Sechstel der Erträge abliefern müssen + Stärkung der Mittelständigen Bauern

2 Neugestaltung Münz-, Maß- und Gewichtssystem 3 Verfassungsreform Timokratie = Beteiligung am Staat ist nach Einkommen gestaltet Solons Timokratische Ordnung 1 Pentakosiomedimnoi

Großgrundbesitzer

Fünfhundertscheffler

Hohe Ämter (Archonten)

2 Hippeis

Ritter, Kaufleute

300 Scheffel

3 Zeugiten (Phalanxkämpf er)

Bauern, Kleingewerbe

200 Scheffel

für übrige Ämter zugelassen

4 Theten

Tagelöhner

unter 200 Scheffel

Volksversammlun g, Gerichte

1 Medimnos = 1 Scheffel = 52L Ernteertrag (Getreide, Öl, Wein, …) Stasis/-eis a. Stehen b. Standpunkt c. Partei d. Parteikampf e. Streit f. Bürgerkrieg Aristoteles “Drei Parteien in Attika” 1. Pedion “Ebene” - Raum um Athen 2. Paralia “Küstengebiet” Süd- und Ostattika 3. Diakria/ Hyperakria “jenseits des Gebirges” PEISISTRATOS Die Tyrannis des Peisistratos - Machtergreifung durch Volksversammlung, welche ihm eine Leibwache zusprach 561/560 557/556 547/546 528/527 514/513 511/510

Erste Machtergreifung des Peisistratos Erste Flucht des Peisistratos Erste Rückkehr Zweite Flucht des Peisistratos Zweite Rückkehr des Peisistratos (gewaltsam) Tod des Peisistratos Ermordung des Hipparchos Exil des Hippios, Ende der Tyrannis Peisistratos war drei Mal an der Macht und zwei Mal im Exil.

Der Staat unter Peisistratos nach Aristoteles - “Menschenfreundlich und Mild” Streckte den Armen Geld für den Ackerbau vor - damit diese auf dem Land bleiben und zu beschäftigt für Staatsgeschäfte sind Steigert die Staatseinkünfte - Land gut bebaut, treibt einen Zehnten des Ertrages ein

Belastete das Volk nicht, sorgte für Ruhe und Frieden - Goldene Zeitalter des Kronos Es gab einen Wirtschaftlichen Aufschwung; Wahlen waren Scheinwahlen (Tyrannis!) Mit dem Tyrannenmord an Hipparchos (Peisistratos Sohn und Nachfolger) durch Aristogeiton und Harmodius kommt es zum Sturz der Tyrannen. Erste Erwähnung der “Isonomia” (Gleichheit vor dem Gesetz, Synonym für Demokratie) KLEISTHENES UND OSTRAKISMOS REFORMEN Sturz des Peisistratos = neue Kämpfe in der Adelsschicht Kleisthenes bringt das Volk auf seine Seite, indem er versprach, ihm die Kontrolle über den Staat zu verschaffen. Er teilte das Volk in 10 statt der früheren 5 Phylen ein, da er sie untereinander vermischen wollte, damit mehr von ihnen am Bürgerrecht teilhaben können. Die Phylenreform Aus dem Rat der 400 = Rat der 500 (50 pro Phyle) Teilt das Land in Gemeinden (Demen, 30) auf, - je 10 an der Stadt, der Küste und aus dem Binnenland (“Trittyden”) Bürger einer Gemeinde sind Demoten, man spricht sich mit Gemeindenamen, nicht mit Vatersnamen an. Demen Demos

Gemeinde Gemeinde in Attika (Land) oder in der Stadt Athen (139) aber auch: Gesamtheit des Volkes, das “niedere” Volk (plebs), Die Beschlussfassende Volksversammlung

Demoten

Bürger einer Gemeinde

Demarchoi

Gemeindevorsteher

Demotikon

Angabe des Heimatdemos als Namensbestandteil (Name, Vatersname, Demos)

Trittys

“Drittel” des Herrschaftsgebietes Athens (Asty, Paralaia, Mesogeia)

Phyle

Eine von 10 Unterabteilungen der Bürgerschaft 139 Demen = 30 Trittyen = 10 Phylen Jede Phyle stellt je 900-1k Hopliten (1 Taxis, Schwerbewaffnete) je 50 Ratsherren (Bouleuten, Rat der 500 = Boule)

Prytanie

Zehnter Teil des Jahres (35/36 Tage) Die 50 Ratsherren jeder Phyle hatten jeweils ein Zehntel des Jahres Geschäftsführung und hieren dann Prytanen

Der Rat der 500 (Boule) Hauptfunktion: fasst “Vorbeschlüsse” (Probouleumata) und stellt Anträge über welche die Volksversammlung beschließt. Zusammengesetzt auf je 50 Bouleuten (Ratsherren) aus 10 Phylen. Diese werden 1x im Jahr gewählt, Iteration ist nicht möglich. Jeder Bürger darf 2x gewählt werden, später gibt es ein Losverfahren.

Trittyen Asty

Athen und Landgebiete in 8-10km Umkreis

Paralia

Küstengebiete - gesamte attische Küste mit ausnahme des Staatsgebietes

Mesoge ia

Binnenland, an Boioten grenzend

Jede dieser 3 Zonen wurde in 10 Trittyen zerlegt und auf Phylen aufgeteilt Weitere Reformen Kleisthenes 503/2 Einführung eines Bouleuteneides 502/1 Reform der Strategenwahl - Die Volksversammlung wählt jährlich aus jeder der 10 Phylen je einen Strategen - nach den Perserkriegen (480/79) werden die Strategen die wichtigsten Beamten des attischen Reiches 488/7 Neuer Modus bei der Bestimmung des Archonten - Archontenwahl - Demenmitglieder wählen 100 Kandidaten vor, 10 pro Phyle - Aus diesen wird der neue Archont durch Los bestimmt Der Ostrakismos Wann wurde er eingeführt? - Durch Kleisthenes 508/7, erste Durchführung 20 Jahre später Was war der ursprüngliche Zweck? - Verbannung eines Bürgers, von welchem befürchtet wird, er könne sich zum Tyrannen machen (Nur gegen reiche, einflussreiche Männer) Was waren die Voraussetzungen? - Beschluss der Volksversammlung im Februar, dann in der 8 Prytanie (April/Mai) durchgeführt - Kann über einen oder mehrere Kandidaten beschlossen werden Folgen - Verbannung für 10 Jahre, danach Wiedereinsetzung aller Rechte Der Ostrakismos war keine ehrlose Verbannung, das Vermögen blieb erhalten DER SPARTANISCHE KOSMOS Heloten Die unfreie Bevölkerung Spartas - Bei spartanischer Landeinnahme unterdrückte Bevölkerung Leukoniens - Bei der Eroberung Messienien versklavte Bevölkerung

Chronologie um 900

Gründung Spartas durch Synoikismos

Ende 8 Jh.

1. Messenischer Krieg (Unterwerfung und Versklavung Messeniens)

um 700

Gründung Tarents

2. Hälfte 7. Jh.

Große Rhetra

ca. 550

Gründung des peloponnesischen Bundes

Die Rhetra (gr. Spruch) Rechtsspruch - Beschluss einer Volksversammlung, in Sparta daher auch in Vertrag und Gesetz Funktion der Rhetra war es, das gegenseitige Verhältnis von Gerousia, Königen und Damos zu definieren und festzulegen. Als souverän erscheint der Damos. Der Apella, d.h. der Heeresversammlung, standen alle Entscheidungen von politischer Bedeutung zu. Spartas Institutionen Gerousia Der Ältestenrat in Sparta. 28 über 60 Jahre alte Männer (Geronten) und die beiden Könige unter Vorsitz der Ephoren. - Gerousia beriet die Könige und fasste Vorbeschlüsse für die Volksversammlung Apella (gr. Schar/Gemeinde) Volksversammlung in Sparta - Zutritt mit 20 Jahren (wehrfähigkeit) - Beschlüsse über außenpolitische Fragen, Kriegserklärungen, Bündnisse, Verträge - Wahl der Geronten - Nur Zustimmung oder Ablehnung - Anträge sind Geronten, Königen und später Ephoren vorbehalten Ephoren (Aufseher) 5 spartanische Beamte, die für ein Jahr vom Volk gewählt wurden. - seit 6. Jh. Vorsitz in der Volksversammlung und Rat - Beraten und Kontrollieren die Könige - Koordinieren die Rekrutierung des Heeres Doppelkönige Feldherrenamt auf Lebenszeit - ein König in Sparta, ein König im Feld

-

Durchführung öffentlicher Opfer Beratung als Mitglieder der Gerousia

Spartiaten Kleine Anzahl der Vollbürger Spartas - ökonomische Basis ist klaros, der eigene Grundbesitz Agoge (gr. Erziehung) (paramilitärisches) Erziehungssystem, in Sparta vom Staat organisiert und finanziert

Syssitia (gr. Zusammenspeisen) Speiseund Tischgemeinschaft von Männern in Kreta und Sparta.

Lakedaimonier - Spartaner + Periöken Perioikoi (gr. Umwohner) Bewohner der Berg- und Küstengegend Lakoniens, die kommunal autonom waren, aber Heeresfolge leisten DIE PERSERKRIEGE 500-479/8 500-494

Aufstand der griechischen Städte an der Küste Kleinasiens Ionischer Aufstand - Ionische Städte leben unter persischer Oberherrschaft - autonome, ergebende Tyrannenregime Aristagoras, Tyrann von Milet - Hilfe aus Griechenland - Zugang zum schwarzen Meer - Athen fürchtet Rückkehr des Hippias - Aufstände wurden niedergeschlagen - Griechische unterstützung der Ionischen Städte als Kriegsanlass

490

Seeinvasion des Dareios I. gegen Athen; Schlacht bei Marathon - 6-monatiger Zug nach Marathon - Zerstörung/ Schonung von Städten - psychologische Kriegsführung, Druck auf Athen - Sturmangriff der Athener auf Perser unter Miltiades

-

Zeitsprung von 10 Jahren - Ostrakismos wird in Athen zum ersten Mal durchgeführt - Themistokles setzt sich mit Seerüstungsprogramm durch (Athen war bislang Landmacht) Orakelspruch “Hinter hölzernen Mauern verteidigen” (Interpretation als Fokus auf Flottenaufbau)

480 -

Invasion Griechenlands durch Xerxes (Nachfolger Dareios, muss seine Herrschaft sichern) Landschlacht an den Thermopylen - Leonidas und 300 Spartaner fallen, Geburt des “Mythos Sparta” Seeschlacht bei Salamis

479 479/8 478/7

Griechischer Sieg in der Schlacht von Plataiai Befestigung Athens, Ausbau des Piräus als Hafen Gründung des Delisch-Attischen Seebundes; Beginn athenisch-spartanischer Dualismus

Folgen der Perserkriege - Athen wird dominierende Seemacht - Gründung Delisch-Attischer Seebund - Entstehung des Dualismus von Athen und Sparta - Herausbildung eines demokratischen Systems in Athen - Weil die Theten auf den Schiffen stationiert waren HERODOT 485-425 HISTORIA der Geschichtsschreiber der Perserkriege

-

Historia - Wissenwollen, Erforschen Geschichtsschreibung, Geschichtswerk (Wofür Herodot noch 2 Wörter brauchte) Alexandriner teilen Herodots Werk in 9 Bücher ein, benannt nach den Töchtern des Zeus Kleio (Geschichtsschreibun g)

Euterpe (Flötenspiel und tragischer Chor)

Thaleia (Komöd ie)

Melpome ne (Gesang)

Terpsicho ra (Tanz)

Erato (Poes ie)

Polyhym nia (Lyraspiel )

Ourania (Astronom ie) Kalliope (Epos und Philosophie)

Herodots Quellen Mündliche Überlieferungen | Dramen | Orakelsammlungen | Inschriften | Augenzeugen Leitprinzip des Herodot “lego legomena” - “refero relata” - “Ich berichte, was mir berichtet wurde” DIE ATTISCHE DEMOKRATIE nach 480 (Perserkriege) errichtet Verfassungsbegrif fe Eunom ia Dysno mia

gute (eu=gut) Verfassung schlechte Verfassung, Gesetzlosigkeit

Anomia

Gesetzlosigkeit

Demokrat ia

Herrschaft (kratos) des Volkes (demos)

Isonomia

Gleiche Verteilung der politischen Rechte (isos=gleich) Ordnung “Staatsbürgerlicher

Gleichberechtigung”

Nomos

Recht, Sitte, Brauch

Isegoria

Gleiches Recht auf Rede

Isokratioa

Gleiches Recht auf Macht

Isisephos

Gleiches Stimmrecht

Arche

Herrschaft Herrschaftsform en positiver Begriff

Eine Person

Monarchie (Alleinherrscha ft)

Wenige Personen

Aristokratie (Adelsherrscha ft)

Viele Personen

Demokratie (Herrschaft des Volkes)

negativer Begriff Tyrannis (Alleinherrscha ft) Oligarchie (Herrschaft weniger Familien) Ochlokratie (Herrschaft des Pöbels)

Aristoteles “Athenaion Polieia - Der Staat der Athener” 335-322 1. Historischer Teil Geschichte der athenischen Verfassung bis 403 1-41

2. Systematischer Teil Die Demokratie in Funktion 43-49 - Rat und Ekklesia 50-54 - Die Verwaltungsbeamten 55-59 - Die neun Archonten 63-69 - Die Gerichte

Quellen Solons Gedichte, Atthidograph Androtion, Inschriften, Gesetzestexte, eigene Beobachtungen Bedeutung Einzige erhaltene Gesamtdarstellung der wichtigsten antiken Verfassung - der Demokratie Die Ekklesia Die Volksversammlung, Synonym auch Demos Die Beschlüsse der Volksversammlung begannen mit der Formel “Beschlossen vom Volk” Die soziale Zusammensetzung

Der Ort

- Reiche = Reiterer = Oligarchie - Mittelschicht = Hopliten = gemäßigte Demokratie - Arme = Ruderer = Demokratie Vor allem in der Ekklesia vertreten sind Athen und Vorstädte. Die Pnyx, ein niedriger Hügel 400m westlich der Agora (es gab 3 Umbauten)

Ja Männliche Bürger ab 20

Zulassung

Nein

Frauen Teilnehmer werden Kontrolliert Sklaven Listen der Berechtigten in den Demen Anzahl der Teilnehmer

-

Einberufung Anzahl der Sitzungen

Sitzungstage

Sitzungsdauer Sitzungsordnung

oft 6000, da Quorum für viele Abstimmungen im 4. Jh. werden Bürger durch Zahlungen in die Ekklesia gelockt (Diäten)

Hauptversammlung 1. Amtsträger überprüft 2. Getreideversorgung 3. Sicherheit

Programm

Bürger ohne Rechte (Atimie)

Nebenversammlungen 1. Behandlungen von Bittegesuchen 2. Kultangelegenheiten 3. Gesandtschaften

Durch Prytanen, 4 Tage im voraus mit Ankündigung des Programms -

1 pro Prytanie (35/6 Tage), also 10/ Jahr Danach eine Ekklesia kyria (Hauptversammlung) pro Prytanie und 3 Nebenversammlungen Insgesamt 40 Versammlungen/ Jahr

-

Keine Einberufung an Festtagen/ Tagungen des Volksgerichts Oft am Ende einer Prytanie

Von Sonnenaufgang bis Mittag, gelegentlich bis zum Abend Keine vorgeschriebene Ordnung

Vorbereitung

Alle Sitzungen werden im Rat der 500 vorberaten, diese schlagen vor: a) “konkretes” Probouleuma (Vorbeschluss) - voll ausgearbeitet, kann angenommen oder abgelehnt werden b) “offenes” Probouleuma - einfache Anweisung an die Volksversammlung, eine Sache zu diskutieren und entscheiden.

Vorsitz

- Im 5. Jh. der täglich gewählte/ geloste Vorsitzende der Prytanen: Epistates - Nach 403/2 vor 379/8 Kollegium von neun Prohedroi, davon einer der Leiter (Epistates)

Tagesordnung Reden

4 Tage vor Sitzung bekanntgemacht Die Volksversammlungsrede “demogorikas logos” Aufteilung - Einleitung - Tatbestand - Argumente

Abstimmu ng

a) positive Argumente für den eigenen Standpunkt b) negative, die den des Gegners zurückweisen Zusammenfassung

1. In der Volksversammlung durch Handheben - Cheirotonia 2. Im Volksgericht durch Stimmsteine - Psephophoria Die Beschlüsse der Volksversammlung hießen dennoch Psephismata, da dort früher auch Stimmsteine verwendet wurden. -

Ende

Signal wurde eingezogen Symbola werden abgegeben Bürger erhalten Diäten SPARTANISCHE VS ATTISCHE VERFASSUNG

Apella (Volks- und Heeresversammlung)

Ekklesia (Volksversammlun g)

Doppelkönige

Strategen

Ephoren

Archonten

Oligarchie

Demokratie

Gerousia (Ältestenrat) 28+2(Könige) Stimmen - keine offenen Probouleuma!

-

Rat der 500 (Boule) konkretes vs. offenes Probouleuma keine neuen Themen!

PERIKLES UND DIE VORGESCHICHTE ZUM PELOPONNESISCHEN KRIEG Chronologie 479-431

Pentekontaetie - 50 Jahre Friedenszeit

478/7

Gründung Delisch-Attischer Seebund; Festlegung Phoroi (Tribute)

Folgen de Jahre

Allmähliche Umwandlung der Symmachia (Bund) in eine Arche (Herrschaft, Reich) Athens

461
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