Zusamenfassung Geschichte PDF

Title Zusamenfassung Geschichte
Author Gianni Vespa
Course Geschichte
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Summary

Zusammenfassung Geschichte GK NRW (Q1,Q2) ...


Description

Zusammenfassung Geschichte Die Friedensordnung nach dem Wiener Kongress 1815 Die Verhandlungen in Wien Der Wiener Kongress fand zwischen September 1814 und Juni 1815 im Wiener Palais am Ballhausplatz statt. Seine Beschlüsse machten einen Großteil der unter Napoleon vorgenommenen politischen Neueerung wieder rückgängig. Nach dem Sieg Preußens, Österreichs und Russland und ihrer kleineren Verbündeten über Napoleon in den Befreiungskriegen trafen sich die führenden europäischen Staatschefs in Wien, um ein eine politische und territoriale Neuordnung Europas zu regeln. Insbesondere Österreichs Staatskanzler Fürst von Metternich spielte eine besondere Rolle. Die Prinzipien, nach denen Europa in Zukunft gestaltete werden sollte, waren Legitimität (der Herrschaft), Solidarität (der Herrschenden) und Restauration. Mit diesem Begriff bezeichnet man allgemein die Wiederherstellung eines politischen Zustandes, in der Regel die Wiederherstellung einer alten Herrschaft bzw. Herrschaftsform. Hier ging es vor allem um die Zurückdrängung der Errungenschaften der Französischen Revolution und der jungen Nationalbewegung.

Der Deutsche Bund Als Nachfolger für das 1806 aufgelöste Heilige Römische Reich gründeten die Monarchen ein lockeres Staatenbündnis, den Deutschen Bund. Er bestand zwischen 1815 und und 1866 8Preußisch-Österreichischer Krieg). Mitglied waren 37 souveräne Staaten und vier freie Städte. Das Einzige Bundesorgan war die Bundesversammlung mit Sitz in Frankfurt am main. Die Deutsche Bundesakte war ein vplkerrechtlicher Vertrag eine Art Bundes-Verfassungsgesetz des deutschen Bundes. Es wurden darüber hinaus zwar Verfassungen für die Einzelstaaten angekündigt, die aber entweder garnicht oder nur eingeschränkt umgesetzt wurden. Politische Rechte blieben den Menschen weiterhin verwehrt.

Die heilige Alianz Unmittelbar nach den Beschlüssen auf dem Wiener Kongress schlossen die Monarchen Preußens, Österreichs und Russland ein Bundniss, die „Heilige Alianz“. Sie sollte herrschaftliche Traditionenensowie die Bindung von Thron und Altar verteidigen. Die Regierung eines Monarchen sei durch „Gottes Willen“ legitimiert worden und dadurch grundsätzlich gerechtfertigt. Darüber hinaus versicherten sich die Unterzeichner einer militärischen Unterstützung, sollte der Status quo bedroht werden.

Nationale und liberale Bewegung zu Beginn des 19. Jahrhunderts Etablierung der Bewegungen Getragen vom Besitz- und Bildungsbürgertum entwickelte sich seit den Befreiungskriegen gegen die napoleonische Herrschaft in Deutschland die nationalliberale Bewegung. Diese Bewegung gewann über die Jahre immer mehr Anhänger, die später im wesentlichen die Revolution 1848/49 trugen. Schon kurz nach dem restaurativen Wiener Kongress machte die nationalliberale Opposititon uf sich aufmerksam: Auf dem Wartburgfest 1817 warfen einige Hundert oppositionelle Studenten reaktionäre Schriften ins Feuer. Die Ermordung des Dichter Kotzebue durch einen Studenten im Jahre 1819 war der Anlass, im Deutschen Bund die Karlsbader Beschlüsse zu verabschieden.Diese staatlichen Maßnahemn zielten auf eine Bücherund Pressezensur, die Universitätsüberwachung sowie auf die „Demagogenverfolgung“, also auf die Verfolgung von Anhängern nationaler und liberaler Ideen. 1832 trafen sich im pfälzischen Hambach Zehntausende Vertretter der nationalliberalen Bewegung. Von diesem politischen Großereignis aufgeschreckt reagierten die Landesherren mit den bekannten Maßnahmen: mit Milität und polizeistaatlichen Repressionenen. Die Hauptredner des Hambacher Fests wurden, sofern man ihrer habhaft werden konnte, zu langjährifen Haftstrafen verurteilt. Einige Anhänger der liberalen Bewegung resignierten und zogen sich ins unpolitische, „biedermeierliche“ Leben zurück, andere wanderten in freie Staaten wie die Schweiz, Frankreich, England oder in die USA aus.

Nationale Bewegung

Liberale Bewegung

Die nationale Bewegung zielte auf die Schaffung eines deutschen, selbstbestimmten Nationalstaats.Damit stellte sie den auf dem Wiener Kongress geschaffenene Deutschen Bund - ein lockeres Staatenbündinis der Fürsten . Infrage und somit die bestehenden Herrschaftsverhältnisse. Auch die von der nationalen Bewegung propagierten Volkssouveränität konkurrierte mit dem Prinzip der fürstlichen Legitimität („von Gottes Gnaden“)

Die liberale Bewegungng forderte die Gewährung von elementaren Menschenrechtene, die Gewaltenteilung und eine Verfassung, die auch den Fürsten binden sollte. Während die Linksliberalen und Demokraten die rechtliche und politische Gleichheit aller Bürger forderten, schwebte den anderen liberalen Strömmungen eher ein Zensuswahlrecht vor, das das Wahlrecht an Bildung und Besitz band.

Gemeinsam war den nationalen und liberalen Kräften, dass sie die bestehenden Herrschaftsstrukturen ablehnten und und das Prinzip der Seöbstbestimmung bejahten

Revolution 1848 Ausgangspunkt der Revolte Bei der Märzrevolution von 1848 überlagerten sich sozialökonomische mit polititschen Spannungen: Durch die beginnende Industriealsierung wurden Arbeitsplätze vernichtete. Die Maßenarmut (Pauperismus) nahm zu, verschärft durch schlechte klimatische Bedingungen und daraus resultierende Missernten. Und trotz polizeistaatlicher Repressionnen hatten sich im Untergrund revolutionäre bürgerliche Zierkel organisiert, die die Jahre seit den Befreiungskriegen gegen Frankreich als politischverlorene Jahre betrachten, in denen sich ein überlebtes politisches System (führstenherrschaf, Kleinstaaterei) künstlich am Leben hielt. Den äußeren Anstoß für Massenproteste in weiten Teilen des Deutschen Bundes bildete die Februarrevolution 1848 in Frankreich, die dort zur Ausrufung der Republik führte.Viele Regierungen in den deutschen Kleinstaaten gaben dem „Druck der Straße“ rasch nach und versprach weitreichende Reformen. In Berlin kam es zu tagelangen Barrikadenkämpfen, bis der König Friedrich Wilhelm IV. einlenkte.

Konstitution und Debatten der Paulskirchenversammlung Ende März trat in Frankfurt ein (Nicht durch Wahl legitimiert) Vorparlament zusammen, das die demokratische Wahll einer Nationalversammlung beschloss. Diese trat dann schon am 18. Mai 1848 in Frankfurt in der Paulskirche zusammen. Die Abgeordneten waren in der Regel gebildet bürgerliche Honoratioren, die in ihren Herkunftsgebieten schon bekannt waren.Die Paulskirchenversammlung beriet über die künftige deutsche Verfassung, über die Grundrechte und die Frage der Zentralgewalt. Erbittert debattiert wurde über das Problem, welche Gebiete künftig zu einem deutschen Nationalstaat gehören sollten. Dabei kristallisierten sich zwei Modelle heraus: erstens die großdeutsche Lösung, also die deutschen Staaten unter Einschluss der deutschen Gebieten Österreichs, zweitens die kleindeutsche Lösung ohne die deutschsprachigen Teile Österreichs. Auch andere Gebiete, die in nationalem Sinne „uneinheitlich“ besidelt waren (Schleswig,Posen) gaben Anlass zu polititschen Streitigkeiten. Im Herbst 1848 siegten in Wien die Gegenrevolution, zahlreiche Revolutionäre wurden hingerichtet. Damit fiel die großdeutsche Lösung praktisch als Option weg. Im Frühjahr 1849 verabschiedete die Nationalversammlung die Paulskirchenverfassung als erste demokratische Verfassing für einen kleindeutschen Staat. Die große Mehrheit der Parlamentarier hatte sich für eine konstitutionelle Monarchie ausgesprochen. Gleichzeitig wählte sie den preußischen König zum künftigen deutschen kaiser. Dieser lehnte allerdings die Krone ab. Damit war die Nationalversammlung gescheitert. Ein Rumpfparlament, bestehend aus der demokratischen Minderheiten, floh nach Südwestdeutschland, die letzten Reste wurden bei Raststatt militärisch geschlagen. Gemessen an ihrem Ziel, eine demokartischen deutschen Nationalstaat zu schaffen, ist die Frankfurter Nationalversammlung gescheitert. Allerdings blieben die liberalen rechtsstaatlichen Ideen lebendig und wurden nicht vollstädnig beseititgt. Auch die Pressefreiheit und andere geforderte Grundrechte wurden nicht vollständig zurückgenommen.

Reichsgründung von Oben: Die deutsche Einigung von 1871 Der Weg zum Norddeutschen Bund Das Erbe der nationalliberalen Bewegung schlug sich etwa in der Grüdnung der Deutschen Fortschrittspartei 1861 nieder, auch in der Grüdnung des Allgemeinene Deutschen Arbeitervereins 1863 sind Anknüpfungspunkte zu erkennen. Doch als der neue preußische König Wilhelm I. den „erzreaktionären Junker“ Bismarck 1862 zum preußischen Ministerpräsidenten ernannte , wurde das als Rückschlag für die liberale Hoffnung empfunden. Bismarcks Ziel war eine Einigung Deutschlands unter preußischer Führung. Die Krise um Schleßwig und Holstein, bei der Dänemark das Territorium Schleswig beanspruchte, kam ihm dabei zupass. Das Ergebnis des Deutsch-Dänischen Kriegs (1864). Wegen Kompetenzstreitigkeiten bei der gemeinsamen Verwaltung Schleswigs und Holsteins kam es dann 1866 zum Krieg zwischen Preußen und Österreich. Nach seinem Sieg bei Königgrätz annektierte Preußen einige mit Österreich verbündete norddeutsche Länder und schuf den Norddeutschen Bund, der im Süden etwa bis zur Mainlinie reichte. Der Deutsche Bund hörte auf zu exestieren. Mit süddeutschen Staaten wurden Schutzbündnisse abgeschlossen. Diese kamen beim Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 zum Tragen.

Die deutsche Reichsgründung: Einigung der Fürsten und Militärs Der Krieg mit Frankreich wurde von Bismarck bewusst heraufbeschworen (Provokation durch Emser Depesche). Im Kriegszug gegen Frankreich traten an die preußische Seite auch die süddeutschen Fürsten. Der rasche Sieg über Frankreich (u.a bei Sedan) löste in Deutschland eine nationale Bewegung aus, der nislang bei vielen Bürgern unbelibete Bismarck avancierte zum nationalen helden. Damit war der Boden für die Gründung des Deutschen Reichs geebnet. Frankreich musste Elsaß-Lothringen abtreten und eine gewaltätige Kriegsentschädigung bezahlen. Nach erbitterten Verhandlungen zwischen den deutschen Fprsten wurde am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versails der preußische König Wilhelm I. Als deutscher Kaiser ausgerufen. Die Reichsgründung war somit ein Werk der deutschen Fürsten und ihres Militärs, nicht ein Erbenis der nationalen und liberalen Bewegung. Die Vorbehalte in der liberalen Bewegung gegenüber der autoritären und reaktionären Politik Bismarcks schwanden angesichts der nationalen Euphorie, die die Reichsgründung auslöste. Auf diesem Boden keimten die folgenreichen Deutschen Weltmachtsfantasien.

Innenpolitische Grundlagen des Deutschen Kaiserreichs Die Verfassung von 1871 Die Verfassung des Deutschen Kaiserreich atmete den geist des Pbrigkeitsstaats. Dem Reichstag wurden nur wenige Kompetenzen eingeräumt, er konnte nicht den Reichskanzler bzw. Die Regierung wählen, der Reichskanzler wurde vom Kaiser bestimmt und ernannt. Aber Gesetze konnten weder gegen den Reichstag noch gegen den Bundesraz (also gegen die 25 Bundesstaaten) oder gegen Willen des Kaisers verabschiedet werden. Hier musste sich der Reichskanzler bei Gesetztesvorhaben Mehrheiten sowohl beim Reichstag als auch beim Bundesrat suchen. Der Kaiser hatte das recht der Reichstagsauflösung. Während bei Reichtagswahlen das gleiche und allgemeine Wahlrcht galt, gab es bei Wahlen in einzelnene Bundesstaaten (etwa in Preußen) noch ein Wahlrecht, das an Besitz und Steuerzahlung gebunden war. Im Kaiserreich entwickleten sich die Grundmuster des Parteiensystems, das noch in der Weimarere Republik und in der Bundesrepublik in Grundzügen bestehen blieb. Den konversativen Parteien standen liberale Parteien, das katholische Zentrum und die Sozialdemokratie gegenüber. Bereits im Kaiserreich wuchs der Grad der politischen partizipationim Rhamen von Parteien und vereinene. Allerdings genossen nicht alle Menschen die gleichen staatsbürgerlichen Rechte, wie etwa nationale Minderheiten.

Bekämpfung und Integration von „Reichsfeinden“ Sozial und politisch diskriminiert blieben insbesonderen in den ersten zwei jahrzenhente des Kaiserreichs die Sozialdemokraten und die religöse Minderheit der Katholiken. In der Sicht Bismarcks galten beide Gruppen als, „Reichsfeinde“, die mit Ausnahmegesetzen überzogen wurden: Die kulturelle und soziale Stellung der Katholiken wurde im Kaiserreich im Rhamen des „Kulturkampfs“ durch den Kanzleiparagraf beschnitten, durch die Einführung die Zivilehe und die Einführung der staatlichen Schulfaufsicht, die die geistliche Aufsicht ablöste. Katholische geistliche die sich gegen diese Maßnahmen wandeten, mussten mit harten Repressalien rechnene. Ähnlich erging es den Sozialdemokarten, die durch das Sozialistengesetez 81878-1890) schikaniert wurden. Partei und Arbeiterverien wurden entweder verboten oder ploizeilich überwacht, Ausweisungsbefehl ruinierten berufliche Existenzen und soziale beziehungen, Gewerkschaftsmitglieder mussten mit betrieblichen und staatlichen Sanktionenen rechnene. Diese repressiven Maßnahmen erreichten ihr Ziel letzlich nicht. Sie schweißten vielmehr den Kreis der Diskrimineirten zusammen und erweiterten deren Wirkungsradius. Reichskanzler Bismarck versuchte durch seine Sozialistengesetze (Kranken- Rentenversicherung-, Unfallversicherung), Die Arbeiterschaft mit der bestehenden sozial ungerechten Klassengesellschaft auszusöhnene. Diese Maßnahmen erreichten ihr Ziel nur zum teil. Die sozialistische Arbeiterbewegung konnte im Kaiserreich ihre Basis kontinuierlich verbreitern, die SPD wurde schließlich bei den Reichstagswahlen 1912 die stärkste Partei im deutschen reichstag.

Außenpolitische Grundlage des Deutschen Kaiserreich Durch die Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 sahen andere Länder das europäische Gleichgewicht gestörrt - man betrachtete das mächtige Reich mit Misstraun. Reichskanzler Bismarck verwies hingegen darauf, das Reich sei „satuiert“. Sein Ziel waren also nicht Gebietserweiterungen, sondern die Wahrung des Status quo. Dafür glaubte er Frankreich durch ein System aus defensiven Bündnisverträgen politisch isolieren zu müssen. Dem diente das 1873 geschlossenen Dreikaiserabkommen: Deutschland, ÖsterreichUngarn und Russland verpflichteten sich darin zu einem friedlichen Interessenausgleich. Die Balkankriese seit 1975 gab Bismarck die Chance als „als ehrlicher Makler“ bei den Konfliktreglungen keine eigenene Interessen zu verfolgen. Infolge der Schwäche des Osmanischen Reiches richteten insbesondere Russland sowie Österreich-Ungarn begehrliche Blicke auf den Balkan. Auf dem Berliner Kongress 1878 wurden hierzu Lösungen entwickelt. Da die Balkankrise das Dreikaiserabkommen von 1873 hinfällig werden ließ, handelte Bismarck mit Österreich-Ungarn den geheimen Zweibund aus. Er sah vor, dass sich im Falle eines russischen Angriffs die beiden Partner militärisch unterstützen sollten, 1882 trat Italien desem Bündniss bei (Dreibund). Im 1887 geschlossenen Rückversicherungsvertrag versicherten sich die Länder Neutralität, sollte einer der Bündnispartner angegriffen werden. Sollte also Frankreich Deutschland angreifen, würde sich Russland neutral verhalten. Bismarcks kompliziertes Bündnisgeflecht zerfiel 1890. Der junge Kaiser Wilhelm II. Nötigte den alten Reichskanzler zum Rücktritt und sprach selsbt von einer „neuen Ära“, in der Deutschland sich politisch durch viele Bündnisse einengen lassen, sondern selbst - wie die anderen Mächte auch - Großmachtpolitik betreiben sollte. Diese Neuausrichtung war mit einer Abkehr von der Politik der defensiven Bündnisse verbunden. So kam es 1892 zu einer Annährung zwischen Frankreich und Russland. Die forcierte deutsche Aufrüstung, vor allem die Flottenpolitik des Admirals Tirpitz, irritirete wiederum England, das nun seinerseits massiv seines Seestreitmächte aufrüstetet und mit Deutschland ein fatales Wettrüsten zur See auslöste.

Die moderne Industriegesellschaft zwischen Fortschritt und Krise Die „Zweite Industrielle Revolution“ im deutschen Kaiserreich Die Hochindustriealisierung - auch zweite Industrielle Revolution genannt - vollzog sich in Deutschland erst in den beiden letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Eine entscheidende Rolle spielte hierbei die Reicheinigung 1871 und die von Frankreich nach dem Krieg 1870/71 zu zahlenden Reperationen. Die wichtigste Branche in Deutschland wurde der Maschienenbau, die Großchemie und die Elektrotechnik. Sie sollten auf dem Weltmarkt eine führende Stellung übernehmen.

Technische innovationenen und neue Schlüsselindustrien. Zuvor schuf der Eisenbahnnau die infrastrukturellen Vorraussetzungen für den wirtschaftlichen Aufschwung. Er förderte den Setinkohlebergbau, die Stahlindustrie sowie den Maschienenbau, diese drei industriellen Sektoren begünstigten und beschleunigten sich gegenseitig. Zudem ermöglichten die Eisenbahnden kostengüsntigen und raschen Transport von industriellen Gütern. Förderlich hierfür war, dass die inneren Zollschrankenim gebiet des späteren Reiches nach und nach abgeschafft wurden (Zollverein u.a). Mit der reichsgründung 1871 wurde die Vereinheitlichung noch weiter vorangetrieben. Durch die optische und insbesondere chemische Industrie sowie durch die Elektroindustrie erfuhr die Industriealsierung im Deutschen Reich kurz vor der Jahrhundertwende noch einmal einen wichtigen Schub. Gewltige Stromnetzte entsatnden und versorgten die rasch angewachsenene Städte mit elektrischer Energie. All dies vollzog sich in einer die Zeitgenossen schier überwältigenden Geschwindigkeit. Durch die standardisierte Massenproduktion konnten die Stückkosten gesenkt und der Export begüsntigt werden, zunehmend wurden Industrieprodukte auch für armere Schichten erschwinglich.

Die Industriealsisierung verändert das Leben Das Alltagsleben und die soziale Verhältnisse der Menschen wandelten sich auf revolutionäre Weise. Handarbeit wurde schrittweise durch Maschienen ersetzt („Rationalisierung“), bei gleichzeitiger Erhöhung des konkurenzdrucks. Das veränderte fast alle berufe und machte manche ganz überflüssig. Viele Zeitgenossen beklagten die dramatische Umweltverschmutzung , andere meinten, dass man diese Interesse der industriellen Entwicklungen billigend in Kauf nehmen müssen. Die verschiedenen Handwerksbereiche profitierten von oder litten unter der Hochindustriealisierung in sehr unterschiedlicher Weise. Handwerkliche Kleinbetriebe, die sich spezialisierten, konnten bisweilen gut überleben, andere mussten unter kümmerlichen Bedingungen Reparaturarbeiten durchführen. Ähnliches gilt für landwirtschaftliche Betriebe, viele Bauernhöfe, die nicht über die Mittle zur Finanzierung technischer Innovationenen verfügten, rutschten zu kärglichen Selbstversorger Betrieben herab (Subsistenzwirtschaft).

Die soziale Frage als Folge der neuen Arbeitsverhältnisse Die zweite industrielle Revolution war gekenzeichnet von einer dramatischen Migration und Urbanisierung, also der Wanderung der (oft veramten= Landbevölkerung in die Städte. Die „soziale Frage“ kam auf die tagesordnung (problem der sozialen Absicherung). In den städtischen Ballungsräume waren die Wohnverhältnisse anfangs oft menschenunwürdig, nach und nach entsatnden in vielen deutschen Großstädten jedoch neue Wohnsiedlungen, Schulen und Krankenhäuser. Die Hochindustrielaisierung ging auch einher mit einer neuen Arbeitsdisziplin, mit einer strengen Vorgabe des Arbeitsrhytmus (u.a durch Fließbänder). Frauen wurden in der Regel deutlich schlechter entlohnt als die Männer. Nur wenig Frauen konnten sich auf die vermeintlich traditionelle Frauenrolle konzentrier, dies war nur dann möglich, wenn die Frau mit einem materielle gut situierten Ehemann verheiratete waren.

Ursachen und Theorien des Imperialismus Technische und industrielle Errungenschaften ermöglichten im 19 Jahrhundert einen neue Qualität der europäischen Expansion. In den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhundert dehnten die insturiealisierten Nationenen Europas sowie die USA, Japan und Russland ihre Herschaftsgebiete in drastischer Weise aus. Bei den neuen imperialistischen Ländern rückten neben ökonomischen Interessen auch Aspekte des nationale Prestiges in den Vordergund. Die „direkte Herrschaft“ der Kolonialmächte rückte nun in den Vordergrund, die Kolonialmächte entwickleten eigenen Herrschaftsstrukturen, die indigene Herrschaften unterdrückte oder besiegte. Dabei spielt die Überlegene Waffentechnologie der K...


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