Geschichte Zusammenfassung PDF

Title Geschichte Zusammenfassung
Author Kira Zimmer
Course Geschichte
Institution Gymnasium (Deutschland)
Pages 4
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Zusammenfassung Geschichte ...


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Geschichte Zusammenfassung 2. SÜ Der Versailler Vertrag: 1) 18.01.1919: Beginn der Friedenskonferenzen mit mehr als 1000 Verhandlungsteilnehmern → keine Handlungsfähigkeit - die wichtigsten Entscheidungen wurden von den großen Drei getroffen: a) für Frankreich Ministerpräsident Clemenceau b) für England Ministerpräsident Lloyd George c) für die USA Präsident Wilson - und vom deutschen Reich im Spiegelsaal im Schloss von Versailles (vgl.1871) 2) a) Die Verlierer waren das Deutsche Reich, Österreich Ungarn und das Osmanische Reich. Diese wurden von Verhandlungen ausgeschlossen, sie konnten nur schriftliche Änderungsanträge stellen und sie konnten die Beschlüsse nicht ablehnen. b) Sieger / Ziel: Frankreich: dauerhafte territoriale und militärische Schwächung des Dt. Reichs (u.a Elsass Lothringen) Großbritannien: Schwächung des Dt. Reichs als Seemacht (→ Konkurrenz) aber: Gleichgewicht in Europa → Handelspartner USA: - Demokratie - Selbstbestimmungsrecht der Völker (s. 14 Punkte) 3) Kriegsschuldfrage Artikel 231 (Kriegsschuldparagraph) allgemein: Kriegsschuld: Deutsches Reich + Verbündete → alleinige Verantwortung → Reparationen → moralische Ächtung 4) Bestimmungen (Versailler Vertrag) a) Gebietsabtretungen - Elsass Lothringen zurück zu Frankreich - Eupen-Malmedy zu Belgien - Nord Schleswig zu Dänemark - Westpreußen und Posen zu Polen (ohne Abstimmung) - Ostpreußen bleibt bei Dt. Reich - Danzig wird freie Stadt → Ostpreußen vom Reich getrennt („polnischer Korridor“) - Oberschlesien nach Volksabstimmung im Verhältnis 6 zu 4 zw. Dt. Reich und Polen - Saargebiet Verwaltung auf 15 Jahre durch Völkerbund, dann Abstimmung (= Saarstatut), Wirtschaft an Frankreich - Verlust der Kolonien → 1/7 des Staatsgebiets und 10% der Bevölkerung (6,5 Mio.) gingen damals verloren b) militärische Bestimmungen - Verbot der allgemeinen Wehrpflicht, stattdessen Berufsheer → 100 000 Mann - Verbot moderner Waffen, z.B. Panzer, Flugzeuge, U-Boote, etc. - Auflösung der OHL - Entmilitarisierung des Rheinlandes - Besetzung des Rheinlandes durch alliierte Truppen (links des Rheins: Mainz, Koblenz, Köln)



das Dt. Reich wurde entmilitarisiert

c) wirtschaftliche Bestimmungen - Internationalisierung der großen Flüsse und des Nord-Ostsee-Kanals - Verkleinerung der deutschen Handelsflotte um 90% - Verlust Industrieller Ballungsgebiete (Rheinland) - Reparationszahlungen Deutschlands an England und Frankreich (noch keine Festlegung, Einrichtung einer Kommission) → harte Friedensbedingungen, die die 14 Punkte Wilsons kaum berücksichtigen → Verrat, Diktat der Siegermächte oder gerechte Strafe? 5)a) Reaktionen in Deutschland a) 07.05.1919: Übergabe der Bedingungen an die deutsche Delegation b) Empörung über „Versailler Diktat“ bzw. „Schmachfrieden“ c) Alliierten drohen mit militärischen Maßnahmen d) Zustimmung durch die Nationalversammlung (Parlament) mit 237.138 Stimmen (dagegen rechte bzw. konservative Parteien 28.06.1919: Vertragsunterzeichnung durch Politiker (Müller + Bell) im Spiegelsaal von Versailles b) Auswirkungen auf Deutschland → Rachegefühl in Deutschland → politisches Ziel ist die Revision des Versailler Vertrags → Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage (Reparationen) → Entstehung der Dolchstoßlegende 6) Reaktionen und Auswirkungen bei den Alliierten - Genugtuung in Frankreich - Enttäuschung bei den USA → Isolationismus = USA zieht sich zurück - Völkerbund als Instrument der Friedenssicherung 7) Bestimmungen betreffen a) Österreich / Ungarn → Auflösung der Doppelmonarchie Österreich / Ungarn → Anschlussverbot „Österreich an Deutschland“ b) osmanisches Reich → Auflösung des Großreiches → Balkan: neue Kleinstaaten Die Weimarer Republik: Die Entstehung der Weimarer Republik: 09.11.1918: Novemberrevolution / Abdankung des Kaisers Außerdem wurden am 09.11.1918 2 verschiedene Republiken ausgerufen. 1) Die demokratische Republik durch Phillip Scheidemann (SPD) Ziel: parlamentarische Demokratie - also eine provisorische Regierung: „Rat der Volksbeauftragten“ unter Friedrich Ebert (SPD) - 3 Mitglieder der SPD und 3 der USPD - sie wollten Reformgesetze, die Sicherung des Eigentums im Rahmen der Kapitalistischen Wirtschaftsordnung und neue Wahlen zum Ausbau ihrer Macht

2) Die sozialistische Republik durch Karl Liebknecht (USPD) Ziel: Räterepublik (Vorbild: Sowjet Union) - sie wollten also Arbeiter- und Soldatenräte (z.B. Kiel) und die Abschaffung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung (Planwirtschaft) Als Lösungsversuch: Reichsrätekongress in Berlin 16 – 19.12.1918 Ergebnis: SPD: Sieg mit 400 Stimmen USPD: Niederlage mit 50 Stimmen Im Dezember 1918: Gründung der KPD durch Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg von der USPD 19.01.1919: Wahlen zur Nationalversammlung Im Januar 1919: Spartakusaufstand (USPD) in Berlin um die Räterepublik wie in München (Nov.1918 – Mai 1919) einzuführen (d.h. Arbeiter- und Soldatenräte, Ausschaltung des Landtags) Diesen Aufstand wollte die SPD mit Hilfe der Reichswehr und des Freikorps niederschlagen. Dabei wurden Liebknecht und Luxemburg ermordet. Darauf folgten Streiks der USPD. Die SPD schlug die Münchener Räterepublik mit Hilfe der Reichsweh nieder. Dabei wurde Kurt Eisner ermordet. Im Juni 1919 setzte die SPD die gewählte Regierung wieder ein. Sieg der parlamentarischen Demokratie, scheitern der Räterepublik! Ergebnis der Wahl zur Nationalversammlung: - Sieg der SPD - Regierungskoalition mit Zentrum (BVP) + DDP - 1 Reichspräsident. Friedrich Ebert (SPD) - 1. Reichskanzler Phillip Scheidemann (SPD) Die Verfassung der Weimarer Republik „Vater“: Hugo Preuss (DDP – Abgeordneter, Professor für Staatsrecht) 1) Bestimmung: Weimarer Republik = föderalistische Republik Problem: mögliche Sonderwege der Länder (z.B. Bayern, Preußen) Grundgesetz (heute): föderalistische Republik 2) Bestimmung: Staatsorgane (Stellung / Aufgabe) a) Reichstag: - Wahl durch Verhältniswahlrecht auf 4 Jahre - Gesetzgebung (Legislative) - Möglichkeit eines Misstrauensvotums gg. Die Regierung (Sturz) + Kanzler - keine Verfassungsbindung der Parteien Problem: Gefahr eines Sturzes der Weimarer Republik Grundgesetz (heute): Verfassungsbindung der Parteien (Verbot) b) Reichsregierung: - Exekutive: Ausführung der Gesetze - Ernennung + Entlassung durch den Reichspräs. - Richtlinienkompetenz des Kanzlers - Misstrauensvotum durch den Reichstag Probleme: - schwache Position - Abhängigkeit von Reichspräsident + Reichstag - Sturz der Regierung ohne eine neue wählen zu müssen → häufige Regierungskrise + Wechsel

Grundgesetz (heute): - konstruktives Misstrauensvotum (= Verpflichtung neue Regierung zu wählen) - kaum Regierungswechsel, außer bei Wahlen → stärkere Position c) Reichsrat: - Vertreter der Länder - Mitwirkung an der Gesetzgebung Problem: - Blockierung von Gesetzesvorhaben durch die Länder → politischer Stillstand Grundgesetz (heute): Problem besteht weiter d) Reichspräsident: - Direktwahl durch das Volk (7 Jahre) - Ernennung + Entlassung des Reichskanzlers - Oberbefehl: Reichswehr - Ernennung: Reichsgericht - Auflösen des Reichstags (→ Zugriff auf alle 3 Gewalten) - Artikel 48: Außerkraftsetzung der Grundrechte → nahezu diktatorische Vollmachten → Hugo Preuss hat die Verfassung so geschrieben damit die Deutschen einen „Ersatzkaiser“ haben Problem: - Möglichkeit des Missbrauchs der weitgehenden Rechte (abh. Von der Person) - vgl. Endphase der Weimarer Republik (Hindenburg) Grundgesetz (heute): in der Praxis überwiegend repräsentative Aufgaben 3) Bestimmung. Mitwirkung des Volkes an der Gesetzgebung durch Volksentscheide Problem: - Möglichkeit Verfassungsfeindlicher Parteien das Volk zu manipulieren - wachsende Polarisierung des Volkes Grundgesetz (heute): hohe Hürden für Volksentscheide 4) Bestimmung: Grundrechte (Grundpflichten) (Art. 109 – 165 → ziemlich weit hinten) Grundgesetz (heute): Aufwertung der Grundrechte und damit Basis der Verfassung Fazit: damals: die demokratischste Verfassung der Welt, die jedoch eine große Politische Reife des...


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