Title | Geschichte - Zusammenfassung Weimarer Republik + Nationalsozialismus |
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Author | Na Sh |
Course | Geschichte |
Institution | Gymnasium (Deutschland) |
Pages | 11 |
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Gymnasium, Bayern, Oberstufe, Abiturklasse, Mitschriften als Zusammenfassung, Abiturrelevanter Stoff...
Die Weimarer Reichsverfassung als Chance und Herausforderung Dienstag, 14. Januar 2014 10:12 • Friedrich Ebert (SPD): erster Reichspräsident (RP) • Philipp Scheidemann: erster Reichskanzler (RK) • 1. Koalitionsregierung aus SPD, Zentrum, DDP („Weimarer Koalition“) • Probleme seit Beginn der W. R.
Kein Austausch der alten Eliten in den Führungspositionen Keine Demokratisierung der Verwaltung, des Militärs, der Wirtschaft Keine Identifikation mit dem neuen Staat Verabschiedung der Weimarer Verfassung am 31. Juli 1919
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Verfassungen Vergleichen - Die Weimarer Verfassung Dienstag, 14. Januar 2014 10:45 • Reichsverfassung von 1871: konstitutionelle Monarchie • Neu: Parlamentarische Monarchie • Herabsetzung des Wahlalters von 25 Jahren auf 20 Jahren • Frauen erhielten 1919 erstmals das aktive und passive Wahlrecht • In Verfassung von 1871 werden Abgeordnete eines Wahlkreises noch direkt gewählt und die
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Stimmen der Unterlegenen gingen verloren. Bei der Weimarer Verfassung kam jede abgegebene Stimme zur Geltung (Verhältniswahlrecht); je 60.000 gültige Stimmen erhielt eine Partei ein Mandat Neu: Elemente der direkten Demokratie; Volksbegehren und Volksbescheid Neu. Parlament kontrolliert Exekutive Neu: Art 48 zur Bekämpfung von Putschversuchen und Unruhen wurden missbraucht, um wirtschaftliche und soziale Probleme zu lösen
b. Unterschiede zum Bonner Grundgesetz • • • • • •
Ziel Stabilisierung der Regierung; Absetzung des Bundeskanzlers allein durch konstruktives Misstrauensvotum durch den Bundestag möglich, der zugleich neuen Kanzler wählen muss Vorzeitige Auflösung des Bundestages ist erschwert Art. 18/21 GG proklamieren das Prinzip Demokratie, es steht nicht zur Disposition Schwankungen des Wählerwillens werden aufgefangen: direkt- publiziere Elemente fehlen (Volksbegehren, Volksbescheid, Volkswahl des Bundespräsidenten) Zersplitterung des Parteisystems wird durch die 5% Hürde vorgebeugt. In Weimarer Verfassung befindet sich keine Sperrklausel Parteien Vielfalt erschwert Bildung von Mehrheiten Über die Gesetzgebung wacht das Bundesverfassungsgericht, es ist an das Grundrecht gebunden, die nicht geändert werden dürfen
a. Fazit zur Weimarer Verfassung: Gewaltenteilung Volkssouveränität (Wahlrecht: Reichstag, Reichspräsident) Ergänzender Grundrechtekatalog (jedoch nicht einklagbar) Freiheiten der Weimarer Verfassung boten Gegnern der Demokratie (rechts/links) Möglichkeiten zur Bekämpfung des Staates; Verfassung basiert auf großem Vertrauen in die Staatsbürgerliche Verantwortung des Wählers "Reichspräsident = Ersatzkanzler" 1
Die Parteien und ihr Agieren waren für das schlechte Ansehen der Weimarer Republik und ihren Untergang mit verantwortlich
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Probleme: Bindung der Parteien an relativ geschlossenen Sozialmilieus; Misstrauen gegeneinander, tw. Bekämpfung Kaum Kompromissbereitschaft unter den Parteien, schwierige Zusammenarbeit im Reichstag, häufig wechselnde Regierungskoalitionen Schwierigkeiten durch Aufstieg der NSDAP gefördert und geringe Bedeutung der Parteien in der Verfassung gefördert, keine Sperrklausel
JA
Nein
Radikale Parteien als Staatsgegner Aufrechterhaltung alter Machteliten Keine Akzeptanz in der Bevölkerung Radikale Parteien als Alternative für die Bevölkerung
Gestiegene Interesse der Bevölkerung an Politik noch mmer Politische Unterstürtzer dr Republik Bemühungen der Aufrechterhaltung
Die Weimarer Republik 1919 - 1929 im Überblick Dienstag, 28. Januar 2014 10:16
1. Krisenjahre 1919 - 1923 • Bedrohung der W. R. durch politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme •
Krisensituationen die gemeistert wurden:
1. Putschversuche (Kapp- Lüttwitz- Putsch 1920, Hitlerputsch 1923) von rechts 2. Politische Morde durch Anhänger der politischen Rechten (Kurt Eisner 1919 (USPD): Bayrischer Ministerpräsident, Matthias Erzberger 1922 (Z): Reichsfinanzminister) 3. Kommunistische Aufstände (Aufstände im Ruhrgebiet und Bildung der "Roten Ruhrarmee" 1929 4. Ruhrbesetzung (1923 durch Frankreich zur Beschlagnahmung der Kohle- und Stahllieferungen, wegen Rückstand bei deutschen Reparations- Zahlungen) 5. Inflation (Höhepunkt 1923, durch Währungsreform stabilisiert) 2. 1924- 1929 Innen- und außenpolitischen Konsolidierung • Innenpolitik • Dawes- Plan 1924: Neufestlegung der Reparationszahlungen, abhängig von der dt. Wirtschaftsleistung (Erneut verhandelt und gesenkt im Youngplan von 1929) • Anstieg der Industrieproduktion (1928 Vorkriegsniveau), staatliche Investitionen im sozialen Sektor (Wohnungsbau, Infrastruktur, Ausbau der Sozialleistungen) • Wirtschaftliche Stabilisierung innenpolitische Konsolidierung • Kultureller Aufschwung (neue Kommunikationstechnik, Kunst, Literatur, Architektur) 2
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Außenpolitik • Außenpolitik geprägt durch Gustav Stresemann (DVP) • Ziel: Revision des Versailler Vertrags • 1922 Vertrag von Rapallo zwischen Deutschland und Russland (Verzicht auf Reparationsforderungen, Ausbau wirtschaftlicher und diplomatischer Beziehungen • 1925 Verträge von Locarno (u. a. Aussöhnung mit Frankreich) • 1926 Aufnahme Deutschland im Völkerbund (Überwindung der außenpolitischen Isolation Deutschlands) • 1929 Briand- Kellog- Pakt: Ächtung des Krieges
Die Große Koalition (1928-30) scheitert auf Grund mangelnder Kompromissbereitschaft
Brüning (Z) wird Reichskanzler (Hindenburg: Reichspräsident seit 1925)
Brünings Wirtschafts- und Deflationspolitik (Keine Investitionen zur Bekämpfung der Staatskrise; Ziel: Aussetzen der Reparationen) verschärfen Staatskrise
KPD / NSDAP (radikale Parteien) = Republikgegner; nutzen Krisensituation, um Anhänger zu gewinnen, auch Gewalt zwischen Parteien
30.1.1933: Hitler wird Reichskanzler in Koalitionsregierung (mit DNVP; Papen als Vizekanzler)
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Beurteilung der Präsidialkabinette in der Geschichtswissenschaft Dienstag, 4. Februar 2014 10:09
Werner Conze "letzter Versuch zur Rettung der Demokratie" •
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K.D. Bracher "Beginn der Vorgeschichte des dritten Reiches"
Präsidialkabinette • Verschließen nicht der • Boden der Weimarer Verfassung Präsidialkabinette orientierten sich an den Mehrheitsverhältnissen im Reichstag •
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Radikalisierung der Wählerschaft Wachsender Einfluss der NSDAP; Wahlkampf vermehrt durch Straßenschlachten der radikalen Gruppierungen geprägt NSDAP wurde als Koalitionspartner der rechten Parteien denkbarer Ausschaltung des Reichstages in Bezug auf die Regierungsbildung
A. Rosenberg "Todesstune der Weimarer Republik" • •
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Aushöhlung des Parlamentarischen Systems Ausschluss des Reichstages vom Gesetzgebungsverfahren Keine regierungsfähigen Mehrheiten nach den Reichstagswahlen mehr Vorbereitung eines Systemwechsel, der um Kreisen um Hindenburg gewünscht wurde Abhängigkeit der Reichsregierung allein vom Vertrauen des Reichspräsidenten
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Ursachen für das Scheitern der Weimarer Republik als Forschungsgegenstand der Geschichtswissenschaft Dienstag, 4. Februar 2014 10:34
Politische Geschichte
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Antiparlamentarische Bestrebungen Hindenburgs und seiner Umgebung Verfassungsrechtlich e Faktoren, wie Konstruktionsfehler (starke Stellung des Reichspräsidenten Art.48) Außenpolitische Faktoren, wie der Versailler Vertrag (politische, wirtschaftliche und psychologische Belastung) Republik tragende Parteien: • Keine stabilen parlamentarisc hen Mehrheiten • Koalitionskrise n Links und Rechtsextremismus • Radikale Gegnerschaft de antidemokratis chen Parteien (NSDAP, KPD) und Gruppierungen Arbeiterbewegung • Organisatorisch e Spaltung: Gegnerschaft von SPD und KPD Versagen einzelner Politiker in der
Wirtschafts- und Sozialgeschichte •
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Weltwirtschaftskris e (Verarmung und Unzufriedenheit der Bevölkerung; z.B. auch durch Reparationsleistung en DE; Bankenzusammenb ruch und Arbeitslosigkeit) Alte Machteliten, wie Militär, Beamte, Großagrarier mit konservativer Grundhaltung Inflation Arbeiterbewegung • Organisatoris che Spaltung: Gegnerschaft von SPD und KPD Ausbau des Sozialstaats provoziert Widerstand der Arbeitgeber/ Anfälligkeit der Unternehmen für rechte Ideologien
Frauen- und Alltags- und Geschlechtergeschicht Mentalitätsgeschichte e •
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Durch WK und Industrialisierung zunehmende Erwerbstätigkeit der Frau Verändertes Frauenbild: moderne selbstbewusste Frau neben traditionellem Bild der Frau als Hausfrau und Mutter Problem der Frauenerwerbstäti gkeit bei Massenarbeitslosig keit Entwurzelung und Verunsicherung vieler Gesellschaftsteile durch Veränderungsproz esse
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Kein Vertrauen in die Demokratie (Neu für die deutsche Bevölkerung Existenzangst durch Weltwirtschaftskri se Ablehnung der Demokratie und Obrigkeitsdenken bei großen Teilen der Bildungs- und Besitzbürgertum Ablehnung des Versailler Vertrages in großen Teilen der Bevölkerung Instrumentalisieru ng Antisemit., antidemokratische r Ressentiments durch Republikgegner Gewaltbereitschaft in politischen Auseinandersetzu ngen Ablehnung der Demokratie durch marxistische Ideologie (KPDAnhänger)
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Endphase der W.R.; Präsidialkabinette Demokratiefeindlichk eit von Justiz, Militär, Beamtentum ("alte Eliten") Radikalisierung der Parteien
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Lehren aus der Weimarer Republik für die Gegenwart Dienstag, 4. Februar 2014 11:09 • Verankerung der Grundrechte in der Verfassung • Unveränderlicher Verfassungskern • In GG festgeschriebene Rolle der Parteien • Kompromissbereitschaft der Parteien • Grundsätzliche Verankerung der Demokratie
Die BRD ist eine geplante Demokratie Dienstag, 11. Februar 2014 10:43
Die Verdienste und Lehren der gescheiterten Demokratie von Weimar: • •
Frauenwahlrecht Staatsform der Republik
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Einübung der parlamentarischen Demokratie Tarifautonomie Arbeitslosenversicherung Soziale Rahmenbedingung der Wirtschaft
Die BRD / das Grundgesetz ist maßgeblich durch die Lehren aus dem Scheitern der Weimarer Republik geprägt •
Ziel: Funktionsfähige Demokratie
Mittel: •
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Einschränkung der Position des Staatsoberhaupt auf Repräsentationen, nicht direkt wählbar, nur einmal wieder wählbar; kann Parlament nicht auflösen, hat keinen Einfluss auf Regierungsbildung, kann nur den vom Bundestag gewählten Bundeskanzler ernennen Bewusster Umgang mit der Vergangenheit + dessen sogfältige Erforschung Rolle des Bundesrates im Vergleich zum Bundestag gestärkt, da viele Gesetze beider Bestimmung benötigen Bundeskanzler bestimmt Richtlinien der Politik; ist abhängig von Parlament mit dessen Mehrheit er regiert; wird vom Bundesverfassungsgericht kontrolliert; konstruktives Misstrauensvotum ermöglicht stabile Grundlage der Regierungen Art. 81 GG ermöglicht Gesetzgebungsnotstand nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen 6
Die Deutschen und der Holocaust Dienstag, 18. Februar 2014 09:54
Daten
Ereignisse
Grundbegriffe
Erläuterungen
1933- 1945
"Drittes Reich"
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Nationalismus Extremer Rassismus Antisemitismus Expansionismus
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Rechtsradikale politische Bewegung, die in Deutschland eine totalitäre Diktatur aufbaute, die zum Untergang der Demokratie führte
30.1.1933
Hitler wird Reichskanzler
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"Machtergreifung"
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1932 NSDAP stärkste Fraktion im Reichstag Reichspräsident Hindenburg und seine konservativen Berater wollten Hitler für sich einspannen
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28.02.1933
23.03.1933
"Reichsbrandverordnung" •
Ermächtigungsgesetz
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Ausschaltung und Verfolgung politischer Gegner
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Selbstentmachtung des • Reichstags •
Frühjahr 1933
Gleichschaltungsgesetz
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Gleichschaltung
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Aufhebung der Grundrechte Verhaftung und Terror Aufhebung der Gewaltenteilung zugunsten der Exekutive Gesetzgebung durch die Reichsregierung Aufhebung des Föderalismus Verbot vieler unabhängiger Institutionen Eingliederung in die NS Ideologie Ausgegrenzter
1935
"Nürnberger Gesetze"
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Entrechtung Rassenantisemitismus
Degradierung deutscher Juden zu Bürgern zweiter Klasse Ausgrenzung aus der Gesellschaft
Ab 1938
Konzentrationslager
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Zwangsarbeit Folter
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Inhaftierung, Misshandlung, Ermordung von politischen Gegnern, Juden aus Gründen der NS Ideologie
9.10.11. 1938
Reichsprogromnacht
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"Reichskristallnacht"
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Brandanschläge auf Synagogen, Plünderung 7
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1.09.1939
Beginn des 2. Weltkriegs
1941
Vernichtungslager in Osten
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7/ 9.5.1945
Ende des zweiten Weltkriegs
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und Zerstörung Jüdischer Geschäfte
Angriff auf jüdische Identität
Überfall auf Polen Lebensraum im Osten
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Kriegserklärung Englands und Frankreichs
Holocaust Deportation Vergasung Ausschwitzt
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Systematische Vernichtung von sechs Millionen Juden und eine halbe Million weitere Menschen
Bedingungslose Kapitulation
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Besetzung ganz Deutschland durch alliierte Truppe Umklammerung Berlins und Selbstmord Hitlers am 30.04.1945
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"Volksgemeinschafts"- Ideologie in der NS - Zeit Dienstag, 18. Februar 2014 10:33
Rassismus = Grundlage der NS- Ideologie • "Rassenkunde" = Pflichtfach an Schulen und Unis • Pseudowissenschaftliche Auffassung, das biologische, erbliche Merkmale auch das gesellschaftliche und politische Handeln der Menschen bestimmen • Angenommen Hierarchie der verschiedenen Rassen • "minderwertige" Rassen = Juden, Sinti und Roma
Rassenantisemitismus: • Definition der Juden nicht als Religion, nicht als Kultur, sondern als Rasse • Konstruktion einer minderwertigen "jüdischen Rasse" • Schmarotzer an den materiellen und kulturellen Leistungen anderer Völker • Minderwertigkeit ist ihr unentrinnbareres Schicksaal (biologische erklärt)
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Der NS- Völkermord Dienstag, 1. April 2014 10:41
Stelle die NS- Vernichtungspolitik von 1939 - 1945 dar. Beziehe dich dabei auch auf Pläne zur Vernichtung der Juden , sowie die Organisation und die Durchführung der "Judenfrage" dar. Der Völkermord an den Juden im zweiten Weltkrieg (1939- 45) 1939- 41: Endgültige Ausgrenzung und Zwangsarbeit, Deportationen • •
März 1939: Annexion der Tschechoslowakei und Übertragung aller antijüdischen Maßnahmen des Reiches auf die annektierten Gebiete September 1939: antijüdischer Terror durch Einsatztruppen der SS und der SD sowie Reservebataillone und Angehörige der Wehrmacht
Klausur Dienstag, 1. April 2014 11:09
Aufzeichnung Nationalsozialismus • Holocaust (Großteil!) • Hitlers Gleichschaltung / Errichtung seiner Diktatur Weimarer Republik: • Kein Stoff der Ex! • Stichpunkte in Bezug auf den Aufstieg Hitlers / der NSDAP (Grundverständnis der W.R.) • Weimarer Verfassung! (positiv, negativ) (Wie gelang es Hitler an die Macht zu kommen?) Stichwort Weltwirtschaftskrise! / Unzufriedenheit der Deutschen in der Zeit!
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