Erziehung im Nationalsozialismus Zusammenfassung Abi PDF

Title Erziehung im Nationalsozialismus Zusammenfassung Abi
Course Erziehungswissenschaft
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Abi 2020 NRW...


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Erziehung im Na.onalsozialismus •

Historische Ursachen des Na0onalsozialismus: - Industrialisierung im 19. Jahrhundert → an0semi0sche Grundhaltung war weit verbreitet - 1. Weltkrieg: gekränktes Ehrgefühl, Versailler Schmachfrieden - Weimarer Republik: poli0sche Turbulenzen, schwache Demokra0e - Ernennung Hitlers zum Reichskanzler (30.01.1933)



Menschenbild: - der Mensch als Individuum → nutzlos - Erziehungsstaat: auch der Staat hat die Aufgabe den Menschen zum na0onalsozialis0schen Typus zu erziehen → Deutsche konformis0sch im Sinne der NSIdeologie - Erziehung zum Typus: Formung zu na0onalis0sch Denkenden & Fühlenden → Forma0onserziehung - keine Individualität → der Mensch hat zu funk0onieren



Ideologische Grundlagen: 1) Prinzip des Rassegedankens/ Rassenprinzip: Menschen wurden in „höhere“ und „untere“ Klassen eingeteilt; an oberster Stelle stand die arische Rasse & das heranzüchten dieser; Hitler rech_er0gte damit das „natürliche Recht“ zur Selbsterhaltung 2) Führer-Gefolgschaas-Prinzip: - Führerpersönlichkeit als End- & Bezugspunkt - Führer steht über allen Instanzen → „Führer becehl, wir folgen“ - Hitler galt als „Erlöser“, „Führer“ und „übermenschliches Wesen“ - der Einzelne musste sich der Gemeinschaa unterordnen; streng hierarchisch gegliederte Machtordnung 3) Prinzip der Gemeinschaa des Volkes/Gemeinschaasprinzip: - „Du bist nichts, Dein Volk ist alles“ als Leitspruch, der ein Wir-Bewusstsein schaee - Jeder steht im Dienst der Gesellschaa - Aufgeben natürlicher Bindungen sowie individueller Bezüge → für das höhere Prinzip - Sozialdarwinismus → „Recht des Stärkeren“, das als notwendiges Mifel zur Selek0on galt - Gewalt als erforderliches Mifel,um sich zu behaupten → Kampf und Gewalt werden posi0v dargestellt - Appell an Treue, Selbstopfer & Bereitschaa für Volk und Führer zu sterben



na0onalsozialis0sche Erziehungsziele: - oberstes Erziehungsziel: - Formung des Menschen zum „Na0onalsozialis0sches Typus“ → Mensch, der in den Kategorien von Rasse & Volk denkt - Rassensinn & Rassengefühl soll ins0nkt- und verstandesmäßig in Herz & Gehirn der Jugend hineingebrannt werden - in erste Linie zielte Erziehung auf das Heranzüchten kerngesunder Körper ab & erst in zweiter Linie auf die Ausbildung geis0ger Fähigkeiten - Frauen: Mufer & Männer: Soldaten - Ziele der körperlichen Ertüch0gung: - körperliche Gesundheit - Abhärtung für das spätere Leben - Kraa - Gewandtheit - Vorbereiten auf das Soldatentum bzw. auf die Muferschaa - Ziele der Charakterbildung: - Entscheidungsfreudigkeit & Willenskraa

- Selbstvertrauen - Überlegenheitsgefühl - Bereitschaa zum absoluten gehorsam - Opferbereitschaa - Selbstbeherrschung •

fehlende Erziehungsziele - aus heu0ger Sicht: - Relexionsvermögen, Kri0kfähigkeit, intellektuelle Fähigkeit, Empathie, Krea0vität, wecken der Neugier und des Forschungsdrangs - Hurrelmanns Theorie angewandt: - äußere Realität zählt, Integra0on bedeutend - Entwicklungsaufgaben „gelungen“ → keine Verwirrung, Rollenaufgaben nicht komplex



Hitlers Erziehungsgrundsätze – Konsequenzen für na0onalis0sche Bildungslandschaa: - Ziele: - ideologische Indoktrina0on & körperliche Fitness - Funk0on der Schule: - Formung des Charakters im Sinne der Ideologie - nicht Qualicka0onsfunk0on → sondern Sozialisa0onsfunk0on - bes0mmte Fächer verloren an Wich0gkeit & Sportunterricht wurde aufgewertet - auf Eliteschulen wurden Mädchen & Jungen getrennt - andere Lehrerausbildung: diszipliniert, keine Neqgkeit, keine Hilfe - kein Hinterfragen & kein Lehren von Literatur - Ablehnung der Demokra0e - Haushaltslehre & Kochunterricht für Mädchen - Singen von Volksliedern → ideologische Lieder & na0onalsozialis0sche Kunst - keine (natur) wissenschaaliche Fächer & kein kogni0ver Erkenntnisgewinn



Hitlerjugend und Bund der Deutscher Mädel: - Aufgaben und Funk0onen: - Ablösung von Familie fördern - Ideologien einplanzen (schon sehr früh) - klare hierarchische Strukturen fes0gen (Führerprinzip) - Isola0on der Kinder von pluralis0schen Erfahrungen - Prägung von Rollenbildern → unterschiedliche Indoktrina0on - vollständige Integra0on, keine Individua0on → „Du bist nichts, dein Volk ist alles“ - Stellenwert höher als der von Schule und Familie - Stärkung der Volksgemeinschaa - Kontrollinstanz des Staates → Überwachung der Mitglieder - spielerische Anreize zur Teilnahme & Vergüns0gungen, Gemeinschaasgefühl, sozialer Kontakt → Gleichbehandlung der Mitglieder



„Auch wenn alle mitmachen - ich nicht“ - Folgen von kri0schem Denken: - Verfolgung, Verlust des Jobs - schon Kinder müssen freie Meinungsäußerung einschränken - Kri0k an Staat und Staatsform → Hochverrat - Misstrauen gegen jeden → Vereinsamung, Vereinzelung & schlechtes Vertrauensverhältnis in der Familie - wenig Einlussnahme der Eltern auf die eigenen Kinder (unterstützt durch den Eingris von Jugendorganisa0onen) Verlust der persönlichen Freiheit & ständige Angst - Anpassung oder Gefahr der Armut und Ausgrenzung → keine freie Entscheidung → Zusammengehörigkeits- und Sicherheitsgefühl in der Familie wird zerstört

- Problem: Die Kinder/ Menschen früher haben nie gelernt individuell zu sein und kri0sch zu hinterfragen, wie sollen sie also in einer Situa0on individuell und gegen die Mehrheit entscheiden? → Konsequenzen damals waren viel heaiger (Verfolgung, Tod etc.) → Integra0on viel wich0ger als Individua0on •

„Präven0on von totalitären Regimen“ - Adorno: - „Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung“ Theore...


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