Die Gärung - Biologie - Gymnasium, Bayern, G8, Oberstufe, Informationen aus dem Kurs PDF

Title Die Gärung - Biologie - Gymnasium, Bayern, G8, Oberstufe, Informationen aus dem Kurs
Author Na Sh
Course Biologie
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Summary

Gymnasium, Bayern, G8, Oberstufe, Informationen aus dem Kurs...


Description

1. Grundprinzip der Gärung Definition •

Die Gärung ist ein Abbau organischer Verbindungen unter Ausschluss von Luftsauerstoff durch Kleinstlebewesen

Ziel •

Wiederherstellung des verbrauchten NAD+ der Glykolyse, ohne Verwendung der auf Sauerstoff basierenden Endoxidation, um eine langfristige anaerobe Energiegewinnung zu gewährleisten

Ablauf und Unterschiede Bild (aerobe Zellatmung / Dissimilation) Bild (anaerobe Gärung/ NAD+ regenerieren um Kreislauf geschlossen zu halten) •

NAD+ wird für die Bildung von NADH/H+ in der Glykolyse, zur Bildung von Brenztraubensäure, verbraucht



Keine Umwandlung von NADH/H+ zu NAD+ in der Endoxidation, da die Atmungskette ohne die Bildung von H2O (kein Sauerstoff vorhanden), unterbrochen ist



Ziel: Regenerierung von NAD+ durch alkoholische- oder Milchsäuregärung Energiegewinnung nur durch die Glykolyse möglich (2 ATP)

2. Alkoholische Gärung Funktionsweise Bild (Beschreibe Grundprinzip der Gärung) •

Das Pyruvat (BTS) wird durch die Pyruvat-Decarboxylase zunächst zu Acetaldehyd (Ethanal) und CO2 abgebaut



Das Ethanal wird zu Ethanol reduziert, dabei wird NADH/H+ verbraucht und NAD+ regeneriert (Endprodukt NAD+) NAD+ kann erneut in der Glykolyse zur ATP Erzeugung verwendet werden

Vorkommen und Eigenschaften •

Gärung ausgelöst durch Hefezellen (Hefepilze)



Gärung kann in den unterschiedlichsten Temperaturmilieus entstehen (Kälte und Wärmeresistent)



Beispielsweise bei aufgeplatzten Obst oder süßen Säften



Bierherstellung, zuckerhaltiges Malz lässt die Bierhefen vergären (Gerstenkörner durch Quellung erhält man zuckerhaltiges Malz) Verantwortlich für das „Aufgehen“ von Hefeteig (Alltag konfrontiert ist mit Gärungsprozessen)



3. Milchsäuregärung Funktionsweise Bild •

Das Pyruvat (BTS) wird unter Verbrauch von NADH/H+ durch das Enzym LactatDehydrogenase zu Milchsäure und NAD+ abgebaut



Das Endprodukt ist hierbei nicht die Milchsäure sondern das NAD+

Das NAD+ kann hierbei ebenfalls in der Glykolyse verwendet •

werden

Der Vorgang entsteht ohne CO2 Abspaltung

Vorkommen und Eigenschaften •

Milchsäurebakterien (Anion Lactat) in der Milch dünne Stäbchen mit einer Größe von 0,5-0,8µm



Durch die Herabsetzung des pH- Wertes wirkt Milchsäure konservierend



Muskelkater wird bei Säugetieren durch die Milchsäuregärung im Muskelgewebe verursacht (Typ 1 und 2a langandauernde Kräfte (Viele Mitrochondrien aerobe Zellatmung) und Typ 2b vorwiegend kurze und schnelle Bewegungen (wenig Mitrochondrien viel Milchsäuregärung anaerob))



Beispiele: Joghurtprodukte, Sauerkraut (Darm von Menschen oder Schleimhaut)

4. Weitere Gärungsarten Bild Bild •

Gärungsprozesse beginnen erst im Citratzyklus

Arten •

Colibakterien

Bernsteinsäure



Darmbakterien von Kühen und Schafen

Propionsäure

5. Stoffbilanz und Wirkungsgrad der Gärung Summengleichung der Stoffbilanz:



Durch die Gärung entstehen nur 2 mol ATP / mol Glucose (Zellatmung: ~ 38 mol ATP / mol Glucose) Wachstum geringer und der Substratverbrauch höher Die Glucose wird bei der Gärung nur unvollständig umgesetzt Endprodukte der Gärung noch sehr Energiereich

(Wirkungsgrad 26%)...


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