2 - Biodiv 2 Lernziele PDF

Title 2 - Biodiv 2 Lernziele
Author Nezar Bahou
Course Biodiversität der Tiere II
Institution Universität Bern
Pages 11
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Summary

Mit welchen apomorphen Merkmalen lassen sich (a) die Metazoa und (b) die Eumetazoa charakterisieren? Metazoa: ECM und Spermien ll Eumetazoa: Basale Matrix, Epithelgewebe und 2 Keimschichten ---> Eumetazoa sind Metazoa ohne Schwämme(Porifera) Durch welche grundlegenden Merkmale unterscheiden s...


Description

1. Mit welchen apomorphen Merkmalen lassen sich (a) die Metazoa und (b) die Eumetazoa charakterisieren? Metazoa: ECM und Spermien ll Eumetazoa: Basale Matrix, Epithelgewebe und 2 Keimschichten ---> Eumetazoa sind Metazoa ohne Schwämme(Porifera) 2. Durch welche grundlegenden Merkmale unterscheiden sich die Eumetazoa von den Porifera?  Durch Epithelgewebe kann ein eigenständiges Innenmilieu aufrecht erhalten werden  Durch Ektoderm kann nun ein Nervensystem gebildet werden  Ctenophora und Bilateria besitzen eine Oral/aboral Achse (Cnidaria nicht) 3. Beschreiben Sie die wichtigste Synapomorphie der Porifera und erklären Sie deren Funktion.  Extrazelluläre Matrix ermöglicht stabilen Zusammenhalt, transport von Energie und auch Kommunikation.  Spermien: ermöglichen aktives bewegen von Geschlechtszellen und ermöglichen Konkurrenz zwischen einzelnen Spermien -> nur das Beste gewinnt. 4. Beschreiben Sie den dreischichtigen Aufbau der Porifera. Kann man sagen, dass es sich dabei um drei Keimschichten handelt? Begründen Sie ihre Meinung.  Innen liegen Choanocyten die mit Geisseln einen Wasserstrom erzeugen (Choanoderm)  Aussen Pinacocyten, sind einem Epithel ähnlich. (Pinacoderm)  Mittig liegt das Mesohyl mit verschiedenen Zellen  Nein, Keimschichten werden definiert aufgrund wie sie entstehen  Keine Basale Matrix und keine Punktdesmosomen, deswegen keine Organe oder Gewebe in diesem Sinne und damit auch keine Keimschichten??? 5. Erklären Sie Ernährung und Verdauung bei den Porifera.  Nahrungsaufnahme durch Endocytose, die Verdauung findet dann Intrazellulär statt. 6. Worin unterscheidet sich die Verdauung der Porifera von der Verdauung aller anderen Tiere?  Andere Tiere Verdauen zuerst "ausserhalb des Körpers" in einem zumindest stark vereinfachten Magen-Darm-Trakt bevor sie die Substrate in die Zellen aufnehmen 7. Wie lässt sich die enorme Regenerationsfähigkeit der Porifera erklären?  Sie besitzen totipotente Stammzellen in ihrem Mesohyl 8. Was sind Gemmulae, wo kommen sie vor und wozu dienen sie?  Produkt asexueller Fortpflanzung und ein Überdauerungsstadium. Gemmulae ist eine kleine Kugel gefüllt mit umgewandelten Archaeocyten 9. Beschreiben Sie die sexuelle und asexuelle Fortpflanzung der Schwämme.  Schwamm bildet Spermien und Eizellen aus Choanocyten. Aus dem Ei schlüpft eine Larve die von einem Dottervorrat lebt (lecithotroph)  Asexuell bildet der Schwamm Gemmulae 10. Wozu produzieren Schwämme giftige Substanzen?  Die giftigen Substanzen sind wichtig zur Verteidigung und auch um sich einen Platz auf Hartsubstrat zu sichern. 11. Die Cnidaria bilden ausser Sinnesorganen keine weiteren Organe aus. Trotzdem haben manche Gruppen, wie beispielsweise die Siphonophora, eine sehr komplexe Organisation erreicht. Wie konnten diese Tiere das erreichen, ohne Organe auszubilden?  Komplexe Organe können aufgrund eines fehlenden Mesoderms nicht angelegt werden. Die komplexen Strukturen bestehen nicht nur aus einem Individuum, es ist ein Zusammenschluss von sehr vielen alleine nicht Lebensfähigen Polypen und Medusen. Diese sind Schlussendlich an einer Schwimmblase befestigt was ihnen das Aussehen eines einzelnen Organismus gibt 12. Beschreiben Sie die wichtigste Synapomorphie der Cnidaria.  Die Nesselzellen, welche mit Gift gefüllt sind und bei leichter Berührung einen mit Gift gefüllten Nesselfaden mit extrem hoher Geschwindigkeit ausschleudern. 13. Was versteht man unter einer „Metagenese“? Nennen Sie eine Tiergruppe, in der Metagenese häufig auftritt.  Entspricht einem Generationswechsel ---> es gibt Verschiedengestaltige Generationen und nur eine davon kann sich geschlechtlich vermehren (bei Cnidaria)

14. Wie unterscheidet sich der Fortpflanzungszyklus der Anthozoa von jenem der anderen Nesseltiere? Lassen Sie bei der Beantwortung der Frage die Myxozoa ausser Acht.  Die Anthozoa bilden keine Medusen Generation, deswegen bilden die Polypen die Gameten 15. Beschreiben Sie zwei verschiedene Arten der Entstehung des Mesoderm. Bei welchen Tiergruppen finden sich jeweils diese Entstehungsarten?  Schizocoelie - einzelne Zellen wandern in den Zwischenraum zwischen Ekto- und Entoderm - Bildung Coelom ->Protostomia (Annelida, Arthropoda, Mollusca)  Enterocoelie - Entstehung des Mesoderms aus einer Abspaltung des Urdarms - Bildung Coelom -> all Deuterostomia

16. Was versteht man unter „Eutelie“ und wo kommt sie vor?  Eutelie bedeutet übersetzt Zellkonstanz, dies bezogen auf Organe oder ganze Organismen (Organismus/Organ hat immer gleich viele Zellen) -> wird oft bei Nematoden beobachtet 17. Erklären Sie die wichtigste Synapomorphie der Cycloneuralia.  Sie besitzen ein Ringförmiges Gehirn, welches um den Vorderdarm angelegt ist



18. Was versteht man unter einem „Pseudocoel“? Wodurch unterscheidet es sich vom Blastocoel? Nennen Sie eine Tiergruppe, die ein Pseudocoel aufweist.  Ein Pseudocoel ist eine Leibeshöhle, welche aber nicht komplett von Gewebe mesodermalen Ursprungs begrenzt/umgeben ist. --> kommt bei Nematoden so vor.  Es ist nur solange ein Blastocoel, wie sich kein Urmund eingstülpt hat. Von da an wird das Blastocoel stark verkleinert und je nach dem von Mesodermzellen ausgekleidet 19. Entwickeln Sie einen Erklärungsansatz, warum sich innerhalb der Nematoda mehrfach unabhängig aus saprobionten Formen Endoparasiten entwickeln konnten. Viele Nematodenarten leben in Leichen und Exkrementen, die Bedingungen sind sowiso schon relativ ähnlich wie im Enddarm. 20. Nennen Sie die wichtigste Synapomorphie der Scalidophora und ihre Funktionen.  Der Körper ist aufgeteilt in 3 Zonen. Ganz vorne ein Introvert mit Skaliden zur Verankerung 21. Warum können Nematoden nicht kriechen, wie beispielsweise ein Regenwurm?  Weil sie nur 2 grosse Muskelpartien besitzen, welche sie nicht wirklich gezielt ansteuern können --> dorsale und Ventrale muskelgruppe. Muskeln können nur Kontrahieren und das ergibt die Fortbewegungsart der Nematoden. 22. Vergleichen Sie die schlängelnde Fortbewegung bei einem Nematoden und einem Regenwurm und nennen Sie die Gründe für die Unterschiede. 23. Beschreiben Sie die Unterschiede der Nervensysteme der Nematoda und Annelida. Erklären Sie, welche Auswirkungen diese auf die Fortbewegung der Tiere haben.  Nematoden haben spezielle -fortsätze von den Muskelzellen zu den Nervenzellen um Signale quasi dort abzuholen. Nur Muskeln sehr nahe vom Kopf werden von Nervenzellen angesteuert. Je ein Dorsal und ein Ventral Strang  Die Anneliden haben verschiedene Ganglien in einem Strickleitersystem kombiniert. Die Ganglien sind durch Konnektive und Komissuren miteinander verbunden. Anneliden besitzen auch Kolossalfasern zur schnellen Reizweiterleitung. Insgesamt können Anneliden mit diesen Modifikationen die Muskeln viel differenzierter ansteuern als Nematoden 24. Was versteht man unter einem „Urogenitalsystem“?  Harntrakt und Geschlechtsorgane 25. Warum nimmt man an, dass das Coelom mehrfach konvergent entstanden ist?  Da es 2 sehr verschiedene Arten der Entstehung gibt --> Enterocoelie, Schizocoelie 26. Welches sind die wichtigsten Folgen der Entstehung des Coeloms?

Es können so Blutgefässe gebildet werden wo 2 Teile des Mesoderms aneinander stossen. Coeleom kann als Hydroskelett genutzt werden und bietet auch einen gewissen Schutz der Organe 27. Die Annelida (Ringelwürmer) haben eine metamere (segmentale) Organisation. Welche Vorteile bietet dies?  Die Segmentierung ermöglicht eine lokale Aktivierung von Muskelzellen.  Zwischen Dissepimenten können Blutgefässe gebildet werden 28. Warum können sich Anneliden blitzschnell in ihre Wohnröhre zurückziehen, aber nur relativ langsam wieder aus ihr herauskriechen?  Sie besitzen eine glatte Ringmuskulatur welche nicht stark ausgeprägt ist --> langsames Strecken  Die Längsmuskulatur besteht aber aus schräggestreifter Muskulatur und ist sehr mächtig vergleichsweise. Ausserdem werden Längsmuskeln mit sehr schnell leitenden Kolossalfasern versorgt. 29. Erklären Sie den Aufbau und die Funktionsweise der Ring- und der Längsmuskulatur bei den Anneliden.  Ringmuskulatur ist zum Vorstrecken und verkleinern des Körperdurchmesssers, wird vorallem für normale Bewegung genützt  Längsmuskulatur ist vor allem so stark ausgeprägt und mit Kolossalfasern versorgt, da sie dem Zurückziehen in die Röhre bei Gefahr dient. 30. Was versteht man unter einem Clitellum, wo kommt es vor, und welche Funktionen hat es?  Das Clitellum ist der Helle Ring um die Vorderseite eines Wurms. Es dient Fortpflanzung und bildet einen der Schleim damit sich der Samen der beiden Partner nicht vermischt. Sie bilden damit auch einen Kokon für die Eier 31. Die meisten Annelida besitzen ein geräumiges Coelom. Bei den Hirudinea ist das Coelom jedoch auf wenige Kanäle zurückgedrängt. Wie lässt sich diese Reduktion bei den Hirudinea erklären?  Die Funktion des Coeloms als Hydroskelett wurde mit einem stark ausgeprägten, stabilen Hautmuskelschlauch ersetzt, anders gesagt wurde es überflüssig --> ausser wie obeen genannt wenige Kanäle. 32. Blutegel können Blut viele Monate lang in ihrem Darm speichern. Wie verhindert ein Blutegel, dass das gespeicherte Blutplasma in seinem Darm zu faulen beginnt, ehe er es verdauen kann?  Dies ist nur mit einem Symbiotischen Partner (einem Bakterium), welcher Antibiotika produziert, möglich 33. Was versteht man unter Epitokie und wo kommt sie vor?  Die Morphologie eines Körperabschnittes wird im Dienste der Fortpflanzung geändert. --> Palola Viridis wirft Schwanz ab der dann an Wasseroberfläche treibt und platzt. 34. Was versteht man unter einem „Konsekutivzwitter“? Geben Sie ein Beispiel.  Ein Organismus der sein Geschlecht im Verlaufe des Lebens ändert. C. Elegans  

35. Beschreiben Sie den Mechanismus der Geschlechtsbestimmung beim Grünen Igelwurm Bonellia viridis (Echiurida).  Bei Anwesenheit von Weibchen wird das Tier zum Zwergmännchen und wenn keine Weibchen vorhanden sind wird es zum Weibchen 36. Wie ernähren sich wahrscheinlich die Siboglinidae? Wahrscheinlich hauptsächlich mithilfe symbiotischer Bakterien. Chemoautotrophe Bakterien bauen Schwefelverbindungen ab um Kohlenstoffverbindungen aufzubauen. 37. Erklären Sie die wichtigste Synapomorphie der Conchifera.  Die Conchifera bilden eine dreischichtige Schale aus Drüsen auf ihrem Manteldach. Diese Schale wächst mit der Zeit durch Zuwachsstreifen

38. Welche Vorteile bieten (1) Spiralisierung und (2) Torsion des Visceropalliums (Eingeweidesack und Mantel) bei den Gastropoda? Hauptsächlich grössere Oberfläche für Aufhängung der Mitteldarmdrüse. Durch die Torsion kann die Schnecke ausserdem gleichzeitig Kiemenöffnung und Sinnesorgane am Kopf in die Strömung halten. 39. Wie vermeiden die „Pulmonata“ und die „Opisthobranchia“ das Problem der Chiastoneurie (= Streptoneurie = Überkreuztnervigkeit)? Wie entsteht diese überhaupt? Opisthobranchia>machen Torsion und dann Drehung des Eingeweidesacks 90° zurück. Entsteht durch Drehung des Eingeweidesacks Pulmonata-> Längskonnektive sind massiv verkürzt->enden vor Eingeweidesack 40. Wie läuft bei der Weinbergschnecke die Paarung ab und wie lässt sich der Einsatz von „Liebespfeilen“ während der Paarung erklären? Es gibt Konflikt bei Simultanzwittern, weil weiblicher Part bei Fortpflanzung aufwendiger ist als männlicher -> Sperma wird auf dem Weg zur Eizelle verdaut, je tiefer der Liebespfeil sitzt umso weniger Sperma kann abgebaut werden. 41. Erklären Sie den Bau und die Funktionen der Nautilus Schale. Schutz + Hydrostatisches Organ ist in Kammern aufgebaut die von einem Gewebestrang durchbrochen werden und das Milieu in den Kammern beeinflussen können. 42. Erklären Sie die wichtigsten Unterschiede zwischen der ontogenetischen Entstehung des Wirbeltierauges und der des Auges der Coleoida. Wirbeltierauge - inverse Augen  Hochkomplexe Linsenaugen  Enstehen aus Zwischenhirnbecher, welches aus Neuralrohr besteht  Doppelte Einstülpung - inverse Augen (Retina hinter Nerv) Coleoida- everse Augen  Hochkomplexe Linsenaugen  Entstehen aus Hautectoderm - einfache Einstülpung 43. Wie sieht der Mollusken-Fuss bei den Cephalopoda aus? Welche Funktionen hat er?  Fuss ist zu einem trichter umgeformt  Funktion: durch Trichter Wasser ausgepumpt - Rückstossschwimmen  mit Muskeln verform/bewegbar - schneller Richtungswechsel

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44. Was sind Glochidien und wo kommen sie vor? Parasitische Süsswassermuschel-Larve auf Fischen mehrere Glochidien verhaken sich über Larvalfäden Bilden Cysten aus Wirtsgewebe Cysten platzen wenn junge Muscheln entwickelt sind

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45. Die Radula ist ein Merkmal des Mollusken-Grundbauplanes. Eine artenreiche Molluskengruppe hat allerdings die Radula völlig reduziert. Welche Gruppe ist das? Welche Erklärung lässt sich anhand der Lebensweise dieser Tiere für die Reduktion der Radula geben? Bivalvia (Muscheln) sind auf eine filtrierende Lebensweise umgestiegen und brauchen keine Radula mehr. 46. Erklären Sie den generellen Aufbau und die grundlegenden Funktionen der Kutikula der Arthropoden. Aufbau Epi - Eiweisse/Lipide -> wird gehäutet Exo - Chitin/Protein und Sklerotin (besonders hart- gibt Festigkeit) -> wird gehäutet Endo - Chitin und Protein



Funktion Exoskelett



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Sinnesfunktion ( Sensillen) - Skelettsinn (riechen, schmecken, hören, tasten, Vibrationen, Temperatur, Feuchtigkeit, EM Felder) Bildet Organe durch Einstülpungen (Tracheen) 47. Liefern Sie Erklärungsansätze dafür, dass wasserbewohnende Arthropoden deutlich grösser werden können als landbewohnende Arthropoden. Tracheen sind abhängig von Diffusion, welche wiederum abhängig von Temperatur ist --> Insekten können nicht grösser werden an Land mit Tracheen zum atmen. Im Wasser benutzen sie Kiemen welche vergrössert werden können. Auch die statischen Anforderungen an Land sind ganz andere. 48. Welche monophyletische Gruppe besteht aus den „Crustacea“, Insecta und Myriapoda? Welches ist ihre wichtigste morphologische Synapomorphie und woraus entsteht diese? Mandibulata Besitzen alle eine Mandibel (umgewandelte 1. Laufbeinpaar) 49. Erklären Sie die Begriffe „Mixocoel“ und „Hämolymphe“. Mixocoel: tertiäre Leibeshöhle der Arthropoda (primäre und sekundäre verschmolzen) Coelom angelegt, aber wieder aufgelöst -> offener Blutkreislauf und Hämolymphe Hämolymphe: Mischung aus Blut und Leibeshöhlenflüssigkeit in offenem Blutkreislauf 50. Erklären Sie den Begriff „extraintestinale Verdauung“ anhand eines konkreten Beispiels. Beute wird ausserhalb des Verdauungstrakts verdaut (Bei Cnidaria:Anthozoa, Arthropoda:Chelicerata:Arachnida (Spinnentiere), Asteroida (Seesterne)) z.B Chelicerata-Arachnida: in Pharynx eine Saugpumpe. Verdauungsenzyme aus Mitteldarmdrüse in Beute gepumpt. Vorverdauter Nährbrei aufgesaugt - filtriert -> es gelangen nur gelöste Stoffe und winzige Partikel in verdauungstrakt 51. Die Arthropoden können zahlreiche Bewegungen ohne eine direkte Beteiligung von Muskeln ausführen. Wie ist das möglich? Welche anatomische Besonderheit der Arthropoden ist dafür Voraussetzung? Viele Bewegungen über Hämolymphdruck kontrolliert -(offener Hämolymphkreislauf!) Voraussetzung: Mixocoel mit Hämolymphe

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52. Angenommen, Sie werden von einem Skorpion gestochen. Wie erkennen Sie, ob der Stich für Sie potentiell gefährlich sein könnte? Kleine Scheren sprechen für stärkeres Gift 53. Erklären Sie den Mechanismus, mit dem Spinnen (Araneae) ihre Laufbeine beugen und strecken. Welche Vor- und Nachteile hat dieser Mechanismus im Vergleich zu einem Insektenbein? Hämolymphdruck --> benötigen Mixoxoel und Hämolymphe 54. „Spinnen fressen nicht, sondern trinken“ – erklären Sie die Besonderheiten der Nahrungsaufnahme von Spinnen (Araneae) in Bezug auf diesen Satz. Spinnen geben Verdauungssaft ausserhalb schon auf die Nahrung und saugen nur den flüssigen Nährbrei auf. 55. Bei den Araneae findet sich eine Wespentaillen-artige Struktur, der Petiolus. Woraus entsteht der Petiolus? Was ist seine Funktion? 1. Opisthosoma Segment Verbindet Prosoma mit Opisthosoma (Verbindungsstielchen)



56. Erklären Sie den grundsätzlichen Bau des Radnetzes und die Funktionen der verschiedenen Fadentypen (soweit in der Vorlesung besprochen). Welche Beutetiere werden mit dem Radnetz vor allem gefangen? Trockene Radialfäden - Signalübertragung







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Rahmenfäden - Stabilisierung Klebrige, extrem elastische Fangfäden (Fangspirale)



Beute: fliegende Insekten

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57. Was versteht man unter einem „proterandrischen Zwitter“? Nennen Sie eine Tiergruppe, in der proterandrische Zwitter häufig auftreten. Jedes Jahr zuerst Männchen, dann Weibchen Tiergruppe - Crustacea:Cirripedia(Rankenfusskrebse), 58. Beschreiben Sie die typische Larve der Crustacea. Nauplius Larve Naupliusauge (Medianauge) mit 3-4 Pigmentbecherocellen 3 paarige Extremitäten Grosses Labrum, 1.2. Antenne (2. auch als Mundwerkzeug), Mandibel (Nahrungsaufnahme und Schwimmen)

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59. Erklären Sie in Bezug auf die Crustacea die Begriffe „Carapax“, „Cephalothorax“, „Pleon“ und „Abdomen“. Carapax-Schutz der Kiemen, Filterorgane, Eipakete, kann auch der Atmung dienen (Innenseite- dünnwändige Kutikula) Cephalothorax- gesamtes Kopf-Brust-Stück. 1-3 Thoraxsegmente mit Kopf verschmolzen. Thoraxsegmente zu Maxillipeden (Nahrungsaufnahme) Peraeopoden gehören zu Thoraxsegmenten, die nicht zu Cephalothorax gehören Pleon- Hinterer Körperabschnitt. Extremitäten - Pleopoden. =Abdomen bei Decapoda. Abdomen- Bei not decapoda hinterer Körperabschnitt. Ohne Extremitäten



60. Was versteht man unter „Epimorphose“? Nennen Sie zwei Tiergruppen, bei denen sie vorkommt. Epimorphose: Jungtiere schlüpfen mit voller Segmentzahl

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Tiergruppen Insecta: Cercophora -> Archaeognatha and Pterygota 61. Erklären Sie den wichtigsten apomorphen Merkmalskomplex der Holometabola. Welche Vorteile könnte dieser Merkmalskomplex bieten? Schlüpfen aus Ei als Larve, die sich in Lebensweise und Morphologie von Imago (vollständig entwickeltes Insekt) unterscheidet. Verpuppen, um in Imago umzuwandeln (butterfly) Vorteile: Können in 2 verschiedenen Nischen leben 62. Welches ist das wichtigste apomorphe Merkmal der Ectognatha? Beschreiben Sie dieses Merkmal. Mundwerkzeuge frei am Kopf ist Plesiomorphie!!! Geisselantenne - nur Scapus hat Muskeln - bewegen Pedicellus und Geissel - Pedicellus mit Johnstonschem Organ- misst Auslenkung der Antennengeissel - Geissel aus 3. Glied der Gliederantenne

63. Die Zygentoma und die Pterygota werden als „Dicondylia“ zusammengefasst. Welche evolutive Neuerung kennzeichnet die Dicondylia? Welche Konsequenzen hat diese Neuerung in Bezug auf die Nahrungsaufnahme? Dicondyle Mandibel - mit zwei Gelenkspkten an Kopfkapsel -> nur auf einer Ebene beweglich - spezialisiertes Beisswerkzeug -> Maxille übernimmt Transport der Nahrung in Mundhöhle Nun Mandibel zum beissen und Maxille zum schaufeln, nicht mehr anders rum 64. Was versteht man unter Entognathie? Welche ernährungsbiologische Besonderheit wird dadurch ermöglicht? Mandibeln und Maxillen in einer Röhre Kombination aus Saugen und Anstechen/Zerkleinern der Nahrung möglich 65. Die meisten Arten der pterygoten Insekten gehören zu den Neoptera. Durch welches apomorphe Merkmal lassen sich die Neoptera charakterisieren? Welche Folgen hat der Besitz dieses Merkmals für die Lebensweise dieser Tiere? Neuartiges Flügelgelenk - erlaubt zusammenlegen der Flügel über dem Abdomen -> can fit in tighter spaces 66. Geben Sie einen Erklärungsansatz für die Tatsache, dass Ephemeroptera zwei geflügelte Stadien haben. Welchen Vorteil könnte das mit sich bringen? Subimago - erstes geflügeltes Stadium, das sich noch einmal zur Imago häutet Subimago erlaubt das rasche wegfliegen vom Wasser an einen sicheren Ort, um sich in Ruhe zu häuten. z.B Libellen können dies nicht und sind sehr vulnurable in the time that they need to wait for the cuticula to harden. 67. Wo liegt das Johnston...


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