Badminton Haken Texte PDF

Title Badminton Haken Texte
Course Badminton
Institution Ruhr-Universität Bochum
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Summary

Hier die zwei texte für die Hakenprüfungen. Diese müssen handschrieftlich abgeben werden....


Description

Text 1 1. Wettkampfbadminton: Kennzeichne stichwortartig Spielidee und besondere materielle Rahmendbedingungen der Sportart (Handlungsraum, Schläger, Ball) (S. 2-4). Spielidee: besteht darin, einen regelgerechten Rückschlag der gegnerischen Partei zu verhindern à direkter Weg: Ball wird unerreichbar auf den Boden des gegnerischen Feldes gespielt à indirekter Weg: der Ball wird solange zurückgespielt, bis dem Gegner ein Fehler unterläuft Handlungsraum: Spielfeld 13,4 m x 5,18m (Einzel) bzw. 6,1m (Doppel) / Netz: 1,52m (Spielfeldmitte) 1,55m (am Rand) Wettkampfschläger: 70cm lang, 80- 100g, schnelle wechselnde Griffvarianten, Veränderung der Griffhöhen, der Grifffestigkeit und Verdrehung des Griffes Federball: durch Federkranz besondere Flugeigenschaften: Federkranz zieht sich bei harten Schlägen im Treffpunkt und in der ersten Flugphase zusammen und öffnet sich in der weiteren Flugphase in einem fallschirmartigen Effekt, der die Fluggeschwindigkeit stark abbremst à steil abfallende Flugkurve / Flugdauer: 0,2-1,5 (Smash aus dem Mittelfeld)

2. Kennzeichne das übergreifende badmintonspezifische Anforderungsprofil (S. 5). - individuelle Schlag- und Lauftechniken - konditionelle und koordinative Voraussetzungen - erfolgsversprechende situativ und strategisch taktische Handlungsfähigkeit - psychisch- mentale Leistungen

3. Kennzeichne den Grundcharakter und die maßgebende Spielphilosophie im Badminton (S. 6 f.). - Ziel den Gegner zu einem Zeit- und Raumverlust zu zwingen und eigenen Raum Zeitgewinn zu erzielen. - Durch hohen Zeit- und Präzisionsdruck wird der Gegner zu Fehlern gezwungen, selber mehr Zeit um im Anschluss unerreichbare Bälle zu spielen. = Leitbild: liegt darin dem Gegner Bälle zuzuspielen die entweder unerreichbar sind oder wegen geringer Reaktionszeit unpräzise zurückzuspielen sind - Badminton = Zwei-Kampf um den besseren Ball-Treffpunkt, bei dem der Spieler mit den früheren Ball-Treffpunkten i.d.R den Zwei-Kampf gewinnen wird

4. Nenne die wichtigsten Schlagarten und Treffbereiche (S. 9 f.).

VORDERFELD / MITTELFELD / HINTERFELD

5. Erläutere die badmintonspezifische Schlagphasen-Terminologie „0“, „1“, „2“, „3“ (S. 11). 0: die spielsituative Ausholphasenendstellung 1: die entgegen der Schlagbewegung verlaufende Auftakt bzw. Auslaufbewegung 2: die eigentliche Zuschlagbewegung / Schlagphase 3: die Ausschwungphase eines Schlages

6. Erläutere die taktischen Anforderungen an die Laufweggestaltung im Badminton (S. 11 f.). Der Spieler agiert in einem dreidimensionalen Handlungsraum vom zentralen Bereich (ZB) aus. Zentrale Bedeutung haben schnelle konzentrische Beschleunigungsbewegungen und exzentrische Abstoppbewegungen. Dies geschieht unter hohem Zeitdruck und bei funktionell gestalteten Richtungswechseln an den Umkehrpunkten. Da der Spieler aus der Mitteheraus agiert, werden gleichrangig vorwärts-, rückwärts- und Seitwärtsbewegungen unter Zeitdruck ausgeführt.

7. Nenne die wichtigsten Bewegungselemente in den verschiedenen Phasen des Laufwegs von der „Startposition“ bis zum „Weg vom Ball“ (S. 13).

8. Kennzeichne die konditionelle Anforderungsanalyse im Wettkampf-Badminton (S. 13-15). Badminton verlangt eine azyklische Intervall- Kurzzeit- Ausdauer über Zeiträume der klassischen Mittel und Langzeitsausdauer. Ziel: Förderung der schnellen Erholungsfähigkeit insbesondere der Arm – und Beinmuskulatur; als auch die Aufrechterhaltung einer hohen Spielleistung auch bei dauerhaft übersäuerter Muskulatur (Laktatkonzentrationen von 6- 7 mmol/l Blut). Die Trainingsgestaltung hat diese konditionelle Anforderung zu berücksichtigen und sollte sich auf der Basis eines Grundlagentrainings der allgemeinen dynamischen aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit auch auf schnellkraft- und schnellkraftausdauerorientierte Trainingsformen fokussieren. Zielführend ist vor allem die Methode der intensiven Intervallarbeit mit unterschiedlichen Belastungs- und Pausenlängen, als auch Seriengestaltung. Die Koordination der Spieler ist ebenfalls zu trainieren, um die hohen koordinativen Anforderungen im Spiel auch bei übersäuerter Muskulatur zu bewältigen.

9. Erläutere die handlungstheoretische Sichtweise des Spielverlaufs im Badminton und in diesem Zusammenhang die Begriffe „Lesen“ und „Lösen“ (S. 15 f.). Die handlungstheoretische Sichtweise besteht im Badminton aus einer Kette von Bewegungsaufgaben/Spielsituationen. Der Gegner erzeugt eine zu lösende Spiel-/Schlaghandlung. Der Spieler muss darauf mit neuer Spielsituation antworten, dies löst eine nächste Spielsituation aus. In dieser besteht der Spielverlauf aus der Sicht des Athleten: im Lesen von Spielsituationen und Lösen der sich hieraus ergebenden Bewegungsaufgaben. Lesen: Wahrnehmung eigener und gegnerischer Situation – Analyse Lösen: Plan- Entscheidung- Durchführung à Das Lesen und Lösen umfasst einen Handlungszyklus von der Situationswahrnehmung bis zur Schlaglösung.

10. Nenne die wichtigsten sog. spieltaktischen Lösungsprinzipien beim Einsatz von Schlägen in Angriff und Abwehr (S. 16 f.). Angriff Mit viel Zeit: Platzierung, Geschwindigkeit, Täuschung, Mischform Beispiele: Angriffsclear, Smash, fintierte Schläge Ziel: Gewinn des Ballwechsels vorbereiten/abschließen Abwehr: Mit wenig Zeit: Befreiung, Neutralisierung, Konter Beispiele: Befreiungsclear, kurze Abwehr, Driveabwehr Ziel: Angriffsdruck d. Gegners neutralisieren, eigenen Angriffsdruck vorbereiten

11. Nenne und erläutere die immer wiederkehrenden „Situationsbereiche“, die den Spielverlauf im Badminton charakterisieren (S. 18). Angriffssituation: mit günstigen räumlich-zeitlichen Schlagbedingungen à offensive Schlaglösungen zulassen. Bsp: Smash, Half-Smash, Angriffs-Clear, schneller Ük-Drop, Stechen, Ablegen, Töten ... Direkter Angriff: Ball wird unerreichbar gespielt für Gegner Indirekter Angriff: den Gegner mit schnellen Bällen aus der Balance zu bringen

Verteidigungssituation: ungünstige räumlich-zeitliche Schlagbedingungen à Erfordern spielerhaltende Lösungsprinzipien (Befreiung oder Neutralisierung) oder Angriffsdruck vorbereitende Lösungsprinzipien (Konter in das Hinterfeld). Schlaglösungen: 1.kurze Abwehr 2. Befreiungsclear 3. Driveabwehr Übergangssituation: lassen keinen Angriffsdruck zu, aber erfordern auch keine betonte defensive Ausrichtung des schlagenden Spielers. Übergangszone des Spielraumes: - Auf der Treffhöhe Seithand bei einem Treff-Zeitpunkt neben dem Körper - Auf der Treff-Höhe Unterhand bei einem Treffzeitpunkt vor dem Körper Ziel: ist der Spielerhalt, besser noch Erzeugung von Angriffsdruck Schlaglösungen: Drive, Push, Drop oder Stopp 12. Erläutere die Bedeutung eines bewusst zu trainierenden psychisch-mentalen Handelns für den Erfolg im Badminton. (S. 19). - taktische Prozesse (Spielkontrolle) verbunden mit psychoregulativer Steuerung - Spieler mit taktischen Defiziten à emotionale Reaktion der Hilfslosigkeit - Nervöser, hyperaktiver Spieler / ruhiger, phlegmatischer Spieler = Probleme Spielpotential umzusetzen - Psychoregulative Steuerungsmaßnahmen = die Konzentration + das Abschirmen, das Aktivieren + das Entspannen, das Abhaken von Fehlern + das gezielte Selbstbestärken - Spieler sollten ihr Verhalten auf dem Spielfeld gezielt steuern können à Psychoregulative Maßnahmen - Psyche häufig unterschätzt, entscheidet über Sieg bei gleichem Niveau - Vollwertiger Baustein in der Spielleistung

Text 2 1. Erläutere Bedeutung und Folgen des sog. postmodernen Wandels für die Ausweitung von sportlichen Bewegungsinhalten, Sinnrichtungen und Adressatengruppen (S. 2). - erhebliche Ausweitung der Sport und Bewegungskultur in den letzten 20 Jahren - Anstieg der Bedeutung, Erweiterung der traditionellen Sportarten hinzu vielfältigen Bewegungsformen mit untersch. Sinnrichtungen, Bewegungsarten und -ausprägungen - Ausdifferenzierung des gesellschaftliche `Subsystem Sport´ - Bedeutung von Sport und Bewegung in anderen gesellschaftliche Teilsystemen angestiegen (Bsp. Erziehung, Recht etc.) - Wachstum von medialer und globaler Bedeutung - Folgen: Verwirrung durch Vielfältigkeit von sportlichen Inhalten, Adressaten + Sinnrichtungen à da stetige Weiterentwicklung

2. Erläutere grundlegende Probleme bei der Bestimmung des Begriffes „Sport“ (S. 4 f.). - Sport nicht eindeutig definierbar, da es u.a. verschiedene Intentionen gibt warum man Sport treibt (à vielfältige Bewegungskultur) - aufgrund stetiger Weiterentwicklung erschwerte Abgrenzung und Definition einzelner Sportarten und dem Begriff „Sport“ allgemein - Vielfalt des real existierenden Sports muss der Ausgangs- und Endpunkt sportwissenschaftlicher Betrachtung und Ausbildung sein

3. Erläutere den sog. Doppelauftrag des Schulsports von Personalisation und Sozialisation (S. 7). Der Doppelauftrag des Schulsports: „Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport & Erschließung der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur“ Personalisation: Förderung der individuellen Handlungsfähigkeit (Psychisch und Pysisch) durch Sport Sozialisation: Vermittlung von Lehrkompetenzen (Schüler in Rolle des Lehrers versetzen) Und Handlungsfähigkeit im Sport Beide Bestandteile dieser pädagogischen Leitidee - sind in veränderter Form übertragbar, Anwendung in allen Altersgruppen - Erlernung beider führt zum Erfolg - Große Bedeutung haben Ball- und Rückschlagspiele mit veränderten Sinnrichtungen und Regelstrukturen

4. Erläutere die persönlichkeitsbezogenen erzieherischen Potenziale traditioneller Rückschlagsportspiele wie Badminton (S. 7 f.) persönlichkeitsbezogene erzieherische Potenzialverbesserung = hohes motorisches, kognitives, mentales Anforderungsprofil - Übernahme von Verantwortung - Achtsamkeit auf den Mitspieler - Entwicklung der Disziplin = Dadurch wird sowohl individuelle Handlungsfähigkeit gefördert, als auch die KooperationsKommunikations- und Teamfähigkeit

5. Was beinhaltet Lehr- und Gestaltungskompetenz im Badminton? (S. 11 f.) Einführung (erste Orientierung) 1. Lehr und Gestaltungskompetenz im Badminton I - Erfahren und ggf. auch erlernen einer Bewegungsfertigkeit + Spielfähigkeit, Aufforderung zum eigenständigen Erwerb weiterer Grundlagen 2. Lehr und Gestaltungskompetenz Rückschlag-Sportspiele - Erweitern der Bewegungsfertigkeiten, übergreifende Anforderungen, unterschiedliche Sinnrichtungen, einsetzen unterschiedlicher Spielgeräte, Veränderung/Neugestaltung von Regelelementen 3. Lehr- und Gestaltungskompetenz Badminton II - Abschließen mit Vermittlung von Spielfähigkeit, Einzel- und doppeltaktisches Handeln Auswertung und Reflexion (Test/Abfrage)

6. Erläutere das sog. Spielgemäße Konzepte als übergreifendes Vermittlungsverfahren des Sportspiels Badminton (S. 12-14). - Entsprechend eines Spielgemäßen Konzeptes wird in hier die Sportart Badminton in ihrer ganz speziellen technomotorischen, kognitiven, sozial-affektiven und psychischen Anforderung erfahren und ggf. auch erlernt - Ausgehend von Ball- und Griffgewöhnungsübungen, stehen Spielformen im Zentrum des Lernprozesses - Spielformen als Hauptbestandteil à mit steigender Komplexität und Spielnähe - Zur jeweiligen Spielform werden notwendige Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten durch spezifische Übungsformen geschult (nach Bedarf und Leistungsniveau der Übenden) - Spielgemäße Konzept zur Einführung von Badminton orientiert sich an den typischen Spielsituationen eines Wettspiels

7. Rückschlagspiele erfahren und gestalten: Erläutere den (methodischen) Ablauf und die (didaktisch-spieltheoretische) Bedeutung der Phase der Exploration neuer Schlaggeräte und Bälle (S. 18 f.). Ablauf: Gewöhnung an unterschiedliche Schlaggeräte und Schläger ohne Anleitung, freies Bewegen mit Partner (partnerweise wechselnd in der Halle, partnerweise-wechselnd gegen die Wand, paarweise einander gegenüber) Bedeutung: - Eigenreflexion, Erlernen durch Ausprobieren Umgang mit untersch. Sportgeräten und jeweilige Eigenschaften und Handhabung - Unterschiedliche Bälle haben unterschiedliche Eigenschaften (Flugkurve etc.) - Anwendung der Exploration vor der Spielphase zur optimalen Anpassung an Sportler

8. Erläutere den Ablauf der Spiel-Entwicklungskonzepte des „Regellückenspiels“ und „Von Volleyball zu Badminton“ und ihren didaktisch-spieltheoretischen Sinn (S. 1921, 24). „Regellückenspiel“: - Veränderung bestimmter Regelelemente und neu Bestimmung nach evtl. vorgegebenen differenzierenden Sinnrichtungen (Bsp.: langsames Spiel mit strategischem Denken und Bewegung) - durch den Vergleich nach Durchführung à Fragestellung: Welche Schlüsselelemente zeichnen das Ursprungsspiel aus? (Charakter des Spiels erlernen) „Vom Volleyball zu Badminton“: - Voraussetzung: Verstehen und Nachvollziehen der Sportspiele Volleyball und Badminton in ihren konstituierenden Regelzusammenhang - Aufgabe + Ziel: die systematische Veränderung Schritt für Schritt von Regelelementen und auch von Spielgerät, Anzahl der Spieler, räumliche Komponente, zeitlicher Ablauf à Didaktisch-spieltheoretischer Sinn: Erkennen von Schlüsselelementen, Kreativität fördern, Einblick in andere Sportart, psychische Ausgleichsfunktion, Anspruch erhöhen à Spielen fördert und erzieht die Menschen

9. Erläutere die unterschiedlichen „Rollen“, die ein Spiele-Animateur, ein Sportlehrer oder ein Trainer in ihren unterschiedlichen Ausrichtungen einnehmen können muss (S. 23). 1. Die Rollen eines Animateuren: Motivator , Organisator , Mitspieler 2. Die Rollen eines Sportlehrers: Notengeber/Bewertender, Schiedsrichter, Tröstender, Erzieher, Wissensvermittler, Schlichter, Motivator 3. Die Rolle eines Trainers : Demonstrator, Organisator, Wissensvermittler, Helfer und Berater, Schiedsrichter, Mitspieler, Erzieher, Motivator...


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