Beispielfragen und Antworten PDF

Title Beispielfragen und Antworten
Author Wolfi Heinz
Course Methoden der Landschaftsarchitektur [AR71105]
Institution Technische Universität München
Pages 4
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Summary

Sommersemester 2014...


Description

VL2 1.

Welche der folgenden Kategorien zählt Edward T. Hall NICHT zu den „Kategorien der sozialen Distanz“?! a) Intimdistanz! b) Personaldistanz! c) Sozialdistanz! d) private Distanz! e) öffentliche Distanz

2. Worin besteht der wesentliche Unterschied zwischen menschlichem Maßstab (MM) und Raumproportion (RP)?! a) MM hat mit menschlichen Raumempfinden zu tun, RP nicht.! b) MM ist im Unterschied zu RP keine fixe, messbare Größe! c) RP prägt im Unterschied zu MM die Ästhetik des Raumes! d) RP ist in der Landschaftsarchitektur wichtiger als MM. VL3 1. Um im Außenraum die Sicherheit und Bequemlichkeit beim Treppensteigen zu gewährleisten kommt es darauf an, das richtige Steigungsverhältnis einzuhalten. Dieses ermittelt man in der Regel..! a) durch die Berechnung der gewünschten Steigung als Ergebnis einer Multiplikation von 2-facher Stufenhöhe mit Auftritt und Schrittlänge eines Menschen (2 x Stufenhöhe x Auftritt x 63 Zentimeter = Steigung in %! b) aus dem Verhältnis zwischen Steigung der Böschung in % und gewünschter Stufentiefe (Steigung in Prozent : Stufenhöhe = Auftritt)! c) aus dem Verhältnis zwischen der Schrittlänge eines Menschen, der Stufentiefe und der Stufenhöhe (2 x Stufenhöhe + Auftritt = 63 Zentimeter)

2. Was unterscheidet die positive Weglenkung von der negativen Weglenkung in der Landschaftsarchitektur? ! a) Die positive Weglenkung steuert den Menschen durch gezielte Gestaltungsmaßnahmen unmerklich in die gewünschte Wegerichtung.! b) Die positive Wegelenkung verhindert durch Gebotsschilder den Menschen am Verlassen des Weges.! c) Die positive Wegelenkung verhindert durch Sicherheitsmaßnahmen (Zäune, Barrieren, Absturzsicherung etc.) die Gefährdung des Fußgängers. VL4 1. Leon Batista Alberti formulierte im 15. Jahrhundert wichtige Grundsätze zur Gestaltung von Villa und Garten. Welches waren die wesentlichen Merkmale, die seiner Ansicht nach das „Haus vor der Stadt“ zu erfüllen hatte?! a) Die Villa sollte versteckt im ummauerten Garten liegen, eingebettet in eine üppige Waldlandschaft mit ungehindertem Zutritt zu einem Wasserlauf.! b) Die Villa sollte erhöht im Gelände liegen, umgeben von Gärten, mit freiem Rundblick in die umliegende Landschaft, von Licht und Luft umströmt.! c) Die Villa sollte in einer weiten Ebene liegen, eingefügt in ein großzügiges

Grünsystem mit Blick- und Wegeachsen und immer in vollem Sonnenlicht.! d) Die Villa sollte malerisch an einem Seeufer liegen, eingebettet in eine arkadische Parklandschaft, umgeben von Wiesenflächen mit Baumgruppen.

2. Bauwerke können hinsichtlich der Beziehung zwischen Gebautem und Boden laut J.K. Grütter in vier unterschiedlichen Kategorien unterteilt werden. Welche sind das?! a) bodendeckende Bauwerke, bodenfreie Bauwerke, bodenbindende Bauwerke und bodenverdrängende Bauwerke.! b) unterirdische Bauwerke, ebenerdige Bauwerke, oberirdische Bauwerke und schwimmende Bauwerke.! c) unterirdische Bauwerke, oberirdisch-unterkellerte Bauwerke, oberirdisch-stabile Bauwerke und oberirdisch-mobile Bauwerke.! d) unterirdische Bauwerke, oberirdisch-ebenerdige Bauwerke, oberirdische Bauwerke auf Sockel und oberirdische Bauwerke auf Stützen. VL5 1. Welche grundsätzlichen urbanen Freiraumfunktionen unterscheidet K. Selle voneinander und welchem Funktionsbereich ordnet er die Stadtgestalt zu?! a) Arbeitsfunktionen, Wohnfunktionen, Erholungsfunktionen.! Die Stadtgestalt zählt zu den Wohnfunktionen.! b) ökologische Funktionen, ökonomische Funktionen, soziale Funktionen.! Die Stadtgestalt zählt zu den sozialen Funktionen.! c) öffentliche Freiraumfunktionen, private Freiraumfunktionen, halböffentliche Freiraumfunktionen. Die Stadtgestalt zählt zu den öffentlichen Funktionen.! d) urbane Konsumfunktionen, urbane Produktionsfunktionen und Regenerationsfunktionen. Die Stadtgestalt zählt zu den Regenerationsfunktionen.

2. Ergänzen Sie bitte den folgenden Leitsatz von K. Lynch um die beiden fehlenden Schlüsselbegriffe: „Any existing, functioning urban area has _______________ and ________________, even if only in weak measur. […] I fit were not, it would be uninhabitable. “! a) legibility and imageability! b) orientation and visibility ! c) structure and identity! d) landmarks and districts VL6 1. Grünzüge sind…! a) … schmälere Freiraumachsen mit einer Mindestbreite von 3 Metern und einer Maximalbreite von 10 Metern.! b) … stadtbegrenzende Freiraumsysteme mit einer Mindestbreite von 30 Metern und einer Maximalbreite von 100 Metern.! c) … stadtgliedernde Freiraumachsen mit einer Mindestbreite von 10 Metern und einer Maximalbreite von 1000 Metern.! d) … straßenbegleitende Grünflächen mit einer Mindestbreite von 100 Metern und

einer Maximalbreite von 1 Kilometer.

2. Das Gartenstadt-Modell von Ebenezer Howard weist folgende wichtige GrünElemente auf:! a) große Gartenanlage im Zentrum „Central Park“ mit „Crystal Palace“ im zweiten Ring. Produktions- und Reproduktionsflächen mit äußeren Grüngürtel.! b) „Central Park“ im Zentrum, Produktions- und Reproduktionsflächen im zweiten Ring, große Gartenanlagen im äußeren Grüngürtel.! c) landwirtschaftliche Flächen im äußeren Grüngürtel, kleine Quartierparks im Wohngürtel, „Central Park“ mit „Crystal Palace“ im Zentrum.! d) Industrieflächen im äußeren Grüngürtel, Wohngärten im inneren Grüngürtel, „Central Park“ mit „Crystal Palace“ im Zentrum. VL7 1. C. Rowe und F. Koetter veröffentlichten 1975 eine richtungsweisende Publikation, in der Stadt und Garten miteinander verglichen und in Beziehung gesetzt wurden. Welche These formulierten Rowe und Koetter? ! a) „Der Garten als Bild für die Stadt und deshalb als Strategie für die Stadt.“! b) „Der Garten als ein Kulturraum in der Stadt und Naturraum in der Stadt.“! c) „Der Garten als Gegenthese zur Stadt und daher als urbaner Negativraum.“! d) „Der Garten als eine Kritik der Stadt und darum als Modell der Stadt.“

2. Was versteht man im Sinne von Christopher Alexander unter einem „Pattern“?! a) Ein einzelnes „Muster“ als Teil einer umfassenden Gestaltungssatzung für den Bau eines urbanen Außenraumsystems.! b) Ein einzelner „Stempel“, bestehend aus baulichen und landschaftlichen Elementen zur Komposition eines Stadtquartiers.! c) Eine einzelne „Schablone“ im Entwurfs-Katalog zur Gestaltung anspruchsvoller Pflasterverbände im Außenraum.! d) Ein einzelner „Gestaltungsbaustein“ als Teil eines umfassenden, ganzheitlichen Regelwerkes zur Umweltgestaltung. VL8 1. Welche der unten genannten Bedeutungsdimensionen ist gemäß den Ausführungen von Klaus Selle im Begriff „öffentlich“ NICHT enthalten?! a) produktionstechnische Zuordnung! b) eigentumsrechtliche Zuordnung! c) raumstrukturelle Zuordnung! d) Nutzungsregulierung! e) Sozialcharakter / Nutzbarkeit

2. Welches waren die wesentlichen Neuerungen bezüglich der privaten Außenräume beim Bau der Siedlung Neubühl in den 30er Jahren?! a) Verzicht auf private Gartenzonen zwischen den Zeilenbauten und Gestaltung eines

gemeinsamen Quartierparks mit Anschluss zu umgebenden Landschaft.! b) Verzicht auf raumvergrößernden Sichtbezug zur Landschaft und Gestaltung intimer Gartenparzellen zwischen den Zeilenbauten Höhenlinien-parallel! c) Gartenzonen parallel zu den Höhenlinien (Zeilenbauten). Verzicht auf Gartenwege zur Vermeidung des freien Zugangs zur umgebenden Landschaft.! d) Gartenzonen quer zu den Höhenlinien (Zeilenbauten). Verzicht auf Hecken und Zäune für freien, raumvergrößernden Sichtbezug zur Landschaft. VL9 1. Der amerikanische Architekturhistoriker Spiro Kostof betonte 1993: „Die Straße ist beides:! a) Element des Stadtklimas und Freiraum.“! b) Element des Stadtverkehrs und Parkraum.“! c) Element der Stadtgestalt und Institution.“! d) Element der Stadtstruktur und Landmarke.“ 2. In welchen Lebensstil-Milieus (Sinus 2013) spielt privater Garteneigentum eine besonders wichtige Rolle?! a) im konservativ-etablierten Milieu, im traditionellen Milieu, in der bürgerliche Mitte und im sozialökologischen Milieu.! b) im liberal-intellektuellen Milieu, im adaptiv-pragmatischen Milieu, im prekären Milieu und im hedonistischen Milieu.! c) im performerischen Milieu, im expeditiven Milieu, in der sozialliberalen Mitte und im ökofundamentalistischen Milieu....


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