Title | Bepro Zusammenfassung SS18 |
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Course | GBWL 2: Leistungsprozess |
Institution | Universität Hohenheim |
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Leistungsprozess Zusammenfassung SW17/2018...
GBWL Beschaffung und Produktion
Zusammenfassung
GBWL Beschaffung und Produktion
ZUSAMMENFASSUNG SKRIPT
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JX
GBWL Beschaffung und Produktion
Zusammenfassung
JX
Kapitel 1 Produktionsmodell
Input führt zur Produktion dem Throughput, welcher den Output generiert •
Produktion
Inputfaktoren: Betriebsmittel (gehen nicht unmittelbar in Produkt ein z.B. Arbeit), Arbeit, Werksstoffe (gehen unmittelbar in Produkt ein z.B. Rohstoffe)
Kombination von Gütern mit positivem Wert (Produktionsfaktoren und PFaktoren) und deren Transformation in andere Güter/ Produkte. Dabei fallen Abfälle (Redukte) mit negativem Wert an. Wertschöpfungsprozess da Leistung=Output höher ist als Kosten=Input
Fertigung
Transformationsprozess/ die Herstellung von Stückgütern
P-Faktoren (i)
sind knappe Güter mit einem positiven Wert. • •
Potentialfaktoren werden nicht transformiert/ verbraucht und sind kurzfristig knapp verfügbar. (Maschinen, Gebäude, Personal…) Verbrauchsfaktoren werden transformiert/ verbraucht und sind in beliebigen Mengen verfügbar. (Werkstoffe, Betriebsstoffe)
Wichtige Begriffe Parallele Stationen Serielle Stationen Arbeitsgang P-Stufe P-Weg Produktionslos Durchlaufzeit P-Programm Erzeugnisstruktur
Funktionsgleiche Stationen welche wahlweise benutzt werden Werden nacheinander durchlaufen Ein Bearbeitungsschritt auf einer Station Eine Gruppe von parallelen Stationen die den gleichen Arbeitsgang machen Vorgeschriebene Folge von P-Stufen für die Produktion eines bestimmten Produkts Produktionsmenge welche, ohne Unterbrechung durch ein anderes Produkt, hergestellt wird Zeitintervall zwischen zwei Punkten in der Produktion. Rüstzeit + Bearbeitungszeit + Transportzeit + Wartezeit Das Programm, welches Produziert wird. Was wird produziert? Zusammenhang zwischen Vorprodukten und Endprodukten
Organisationstypen von Produktionssystemen Werkstattproduktion Verrichtungsorientiert. Räumliche und organisatorische Zusammenfassung für Stationen gleichartiger Arbeitsgänge. Individuelle Wege möglich, flexible Produkte aber nur geringe Produktionsmengen. Hohe Transport- und lagerkosten Es gibt jeweils eine Werkstatt für jeden Arbeitsschritt (drehen, schleifen, bohren…) Fließproduktion
Objektorientiert. Zusammenfassung der Stationen nach Materialfluss für bestimmte Produktgruppen •
• 2
Transferstraßen: Getaktet, d.h. es gibt feste Zeiten. Synchroner Materialfluss ohne Puffer. Kurze Durchlaufzeiten und hohe Produktivität bei hohen Mengen. Wenig flexibel. (=Fließband Produktion) Reihenfertigung: In Reihe geschalten Maschinen mit Puffern dazwischen.
GBWL Beschaffung und Produktion • •
Gruppenfertigung
Zusammenfassung
P-Linien: ähnlich der Transferstraße, nur kein synchroner Materialfluss zwischen den einzelnen Maschinen. Dadurch entstehen Puffer Montagelinie: sehr flexibel, viele Varianten möglich
Objektorientierte Zusammenfassung verschiedener Stationen nach Materialfluss für bestimmte Produktgruppe. (Inselfertigung) •
•
Produktionszelle: Autonome Arbeitergruppe für eine Gruppe von Arbeiten verantwortlich. In einem Raum findet die Fertigung für ein festes Produkt statt. In welcher Aufteilung/ Reihenfolge dies geschieht ist nicht fest Flexible Fertigungssysteme: vollständige Automatisierung
Wiederholungsgrad
bestimmt wie oft ein identisches Produkt erzeugt wird. Einzelprodukt = Großanlagen welche auf Antrag gefertigt werden. Serienprodukte = personalisierte Produkte wie Autos und PCs. Massenproduktion = Gleiche Produkte in hoher Stückzahl wie Margarine
Entkopplungspunkt
Der Punkt, ab welchem das Produkt von der Standardfertigung entkoppelt wird und personalisiert wird. Auch genannt: Formen des Marktbezugs. WICHTIG: Kam schon mehrfach in Klausuren dran. • • •
Auftragsproduktion = make-to-order beginnt erst bei vorliegendem Kundenauftrag Lagerproduktion = make-to-stock produziert für anonyme (geschätzte) Kundennachfrage Zwischenform = assemble-to-order fertigt auf Lager vor wobei die Endmontage erst nach Kundenauftrag erfolgt
Produktionswirtsch.
Betrachtet betriebswirtschaftliche Aspekte der Gestaltung des Produktionsprogramms sowie die Steuerung der Produktion
Planung
Ermittlung künftiger Aktivitäten. Gilt für einen endlichen Planungszeitraum (mit Frist) und wird regelmäßig wiederholt
Organisation
Festlegung genereller Handlungsrichtlinien für unbestimmten Zeitraum • • •
Produktionsplanung
Organisation der Planung: Wer stellt welchen Plan auf = Planungssystem Organisation der Produktion: Wer ist für welchen Arbeitsgang zuständig = Anordnung, Aufstellung, … Organisation der Organisation: langfristige Maßnahmen zur Gestaltung des Produktionssystems
beschreibt die klassischen Planungsaufgaben der Produktion und erfolgt in 3 Schritten •
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Strategische Planung: Langfristige >1 Jahr Gestaltungsentscheidungen über nicht alltägliche Entscheidungen wie Maschine, Zielgruppe mit der Geschäftsleitung in der Verantwortung
GBWL Beschaffung und Produktion •
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Zusammenfassung
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Operative Planung (mittelfristig): Mittelfristige =1 Jahr Routineentscheidungen über Mengen und Arbeitszeiten mit den Zentralen Planungsstellen in der Verantwortung Operative Planung (kurzfristig): Alltägliche Entscheidungen über Produktionsmengen und Abläufe mit dem Personal in der Verantwortung
Supply Chain Planung Prozessorientierter Managementansatz welcher die Rohstoffflüsse vom Lieferanten bis zum Endkunden umfasst mit dem Ziel der Ressourcenoptimierung Beschaffung • • •
Langfristig: Materialprogramm, Kooperationen, Anbieter Mittelfristig: Personalbedarf, Materialbedarf, Kontakte Kurzfristig: Personaleinsatz, Materialabruf
• • •
Langfristig: Standorte, Produktionssystem Mittelfristig: Produktionsprogramm, Kapazitätsplanung Kurzfristig: Losgrößen, Maschinenbelegung, Ablaufplanung
• • •
Langfristig: Distributionsnetze Mittelfristig: Distributionsplanung Kurzfristig: Lagerdisposition, Transportplanung
• • •
Langfristig: Produktionsprogramm, strategische Absatzplanung Mittelfristig: mittelfristige Absatzplanung Kurzfristig: Kurzfristige Absatzplanung
Produktion
Distribution
Absatz
PPS-System
Produktionsplanungs- und Steuerungssystem (PPS-System) regelt auf der mittelfristigen Ebene die Bildung und Terminierung von Produktionsaufträgen (PA) für End- und Zwischenprodukte sowie Materialbestellungen. Auf der kurzfristigen Ebene die termingerechte Steuerung der Produktionsaufträge durch das System.
Modellbildung
Das Problem der Realität wird erkannt, analysiert und abstrahiert im Modell dargestellt. Für dieses wird im Anschluss nach Alternativen gesucht, welche dann bewertet werden. In der Alternativen Auswahl entscheidet man sich für eine Alternative, welche dann implementiert und kontrolliert wird und wieder die neue Realität darstellt. = Kreislauf
Formalisiertes Entscheidungsproblem Bewertet Aktionen a (Handlungsalternativen) und gibt die Ergebnisse e für jeweilige Umweltzustände u an. Schwierigkeit dabei stellen die unvollständigen Informationen, mehrere Zielgrößen sowie der große Aktionenraum dar. Unvollständige Informationen 4
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• •
Risikosituation: Wahrscheinlichkeitsverteilung von u bekannt Ungewissheitssituation: Keine Info über u außer der Raum der möglichen Umweltzustände
•
B dominiert A = b ist nirgendwo schlechter als a und mindestens in einem Fall besser B und A sind identisch B und A sind nicht vergleichbar= A ist in mind. Einem Ziel besser als B, B ist in mind. Einem Ziel besser als A
Präferenzen
• •
Regel: Wähle keine Aktion, die von einer anderen dominiert wird Effizient
Wenn keine andere Aktivität b folgende Eigenschaften besitzt • •
Optimierungsmodell
B bringt in allen Produkten mehr oder den gleichen Output wie a B benötigt von allen Faktoren weniger oder den gleichen Output
Helfen bei Einzelvergleichen zwischen unendlichen Aktionenräumen und endlicher Vielfalt Daten mit bekannter Ausprägung • • • •
j= herzustellende Produkte p= Produktanzahl 𝑑𝑗 = Stückdeckungsbeitrag von j K= Produktionskapazität
Variablen mit unbekannter Ausprägung •
𝑋𝑗 = Produktionsmenge von Produkt j im nächsten Monat
Zielfunktion • Planungsproblem
𝑑1 𝑥1 + ⋯ + 𝑑𝑝 𝑥𝑝 soll maximiert werden
Rollende Planung
stellt jede Periode einen neuen/ veränderten Plan, je nach den Umweltveränderungen auf.
Sukzessivplanung
Erstellt Teilpläne nacheinander, vorerst für die lange Frist. Diese geben dann Vorgaben für die kurzfristigen Pläne an. Zuerst Absatz, dann Beschaffung. Problem: langfristige Pläne hängen auch von den kurzfristigen ab
Simultanplanung
Wäre die ideale Forderung der BWL = gleichzeitige Lösung aller Teilprobleme. Aufgrund zu hohen Planungsaufwands ist dies jedoch nicht praktikabel
Hierarchische Planung Stellt die praktikable Sukzessivplanung dar, nur mit hierarchischer Koordination. Meist mehrere Planungsebenen. (Wie ein Entscheidungsbaum bei welchem oben die groben und unten die feinen Probleme stehen)
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Kapitel 2 Produktionstheorie
Klärt den Zusammenhang zwischen der Faktoreinsatzmenge der Rohstoffe (Inputmenge) und der Ausbringungsmenge der Endprodukte (Outputmenge). Die Produktionsfunktion stellt diesen Zusammenhang für einen einzelnen Betrieb dar.
Faktoreinsatz FE
Die zur Produktion eingesetzten Güter/ Produktionsfaktoren i
Aktivität a
Ist eine Kombination aus Faktormenge FE und Outputmenge ME, die technisch möglich sind (eine Lösung des Produktionsfunktionsmodell). Darstellung:𝑎 = (−𝑟1 , −𝑟2 , … , −𝑟𝑛 ; 𝑀1 , … , 𝑀𝑝 ; −𝑠1 , … , −𝑠𝑞 ) Faktoreinsätze • •
Output
Abfälle
Vektordarstellung Input-Output-Diagramm
Technologie
Die Menge an Aktivitäten, die in einem Betrieb technisch möglich ist. Dargestellt durch Produktmengen mit gleichem Output, welche durch Verbindungslinien verbunden sind.
Lineare Technologie
Lässt die beliebige Vervielfachung und Addition von Aktivitäten zu.
Isoquanten
Geben alle effizienten Faktorkombinationen mit gleichem Output als Verbindungslinie zwischen den Faktorkombinationen an. Bei effizienten Prozessen ist diese monoton fallend, konvex, stückweise linear. (erst steil, dann immer flacher),
Substitutionsrate
Steigung der Isoquanten. Sie gibt die Menge von Faktor 2 an, die durch eine Einheit von Faktor 1 ersetzt werden kann.
𝐹𝐸2
𝐹𝐸1
𝑜𝑑𝑒𝑟
Δ𝑦 Δ𝑥
Wiederholbarkeitsannahme besagt, dass sich jede Aktivität a beliebig vervielfachen lässt. Das ist möglich durch Multiplikation des Wiederholungsfaktor λ mit jedem einzelnen Input. Homogene PF
Beschreiben die Entwicklung der Funktion durch den Homogenitätsfaktor k. Dieser kann überproportional k>1 proportional k=1 oder unterproportional k...