Title | Bikameralismus - Dozent: Thomas Metz |
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Course | Grundlagen der vergleichenden Politikwissenschaft |
Institution | Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau |
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Dozent: Thomas Metz...
Bikameralismus
Starker Bikameralismus = symmetrisch + inkongruent (BRD, Schweiz, USA) Mittelstarker Bikameralismus = symmetrisch + kongruent (Belgien, Italien, Japan) / asymmetrisch + inkongruent (Frankreich, Indien, Kanada) Schwacher Bikameralismus = asymmetrisch + kongruent (Irland, Österreich, Schweden) Zwischen mittelstarkem und schwachem Bikameralismus: Botswana, UK Anderthalb Kammern: Norwegen Unikameralismus: Israel, Luxemburg, Finnland, Portugal
Ständischer Bikameralismus
Wahl der Abgeordneten aus dem Adel + Kirche, kaum repräsentativ, Legitimation durch Abstammung, kann Gesetzesänderungen vorschlagen und aufschieben. Kein Einfluss auf den Staatshaushalt.
House of Lords (UK)
Asymmetrisch + inkongruent (mittelstark bis schwach) Föderaler Senat
Jeder Staat entsendet Abgeordnete, die vom Volk gewählt werden (MW). Repräsentieren die Bundesstaaten (mit unterschiedlichen Einwohnern). Beteiligt an der Gesetzgebung, bei Amtsenthebungsverfahren des Gerichts und als Kontrolle des Präsidenten
Amerika
Symmetrisch + inkongruent (starker Bikam.) Indirekt gewählte 2. Kammer auf territorialer Grundlage
Durch Wahlgremien auf Departmentebene gewählt, ohne föderale Legitimation. Gesetzgebung und Kontrollfunktion, müssen Verfassungsänderungen zustimmen
Bundesratsprinzip
Landesregierungen entsenden Vertreter. Legitimation durch Wahlen. Repräsentation abhängig von Einwohnerzahl. Inititativrechte + Einspruch bei Gesetzen, Zustimmungsgesetze auf Landesebene
Frankreich
Asymmetrisch + inkongruent (mittelstark) Deutschland
Symmetrisch + inkongruent (starker Bikam.) Korporative Gremien
Ernennung durch den Präsidenten + Universitäten + Gremien. Geringe Legitimation + Repräsentation der Ober- und Mittelschicht. Wahl durch 900 Personen. Kann Gesetzesveränderungen verlangen und überstimmt werden.
Irland
Asymmetrisch + kongruent (schwacher Bikam.) Ernannte Versammlungen
Nur Vermögende werden auf Lebenszeit gewählt. Schwache Legitimation. Unterschiedlich viele Senatoren je nach Region. Keine Wahl sondern durch Generalgouverneur ernannt. Gleiche Funktionen wie die Erste Kammer.
Kanada
Asymmetrisch + inkongruent (mittelstark) Zweites legitimes Forum
Wahl durch Volk in Wahlkreisen, hohe Legitimität. Unterschiedlich viele Abgeordnete pro Wahlkreis. Der Ersten Kammer untergeordnet, Zustimmung bei Personalnominierung, Volksinitiativen, Misstrauensantrag an (Premier-)Minister
Japan
Symmetrisch + kongruent (mittelstark) Identische Lösung
Gleiche Kompetenzen + Direktwahl beider Kammern (gerine Repräsentation da erst ab 40 wählbar)
Italien
Symmetrisch + kongruent (mittelstark) Quasi-Bikameralismus
Aufteilung des Parlaments in zwei Gremien, direkte Legitimation durch das Volk. Länder sind Proportional vertreten.
Schwacher bis Unikameralismus
Norwegen...