Übungsaufsatz Wilhelm Meisters Lehrjahre PDF

Title Übungsaufsatz Wilhelm Meisters Lehrjahre
Author Klaus Müller
Course Deutsch
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Summary

Deutsch 11/12 Klasse...


Description

Finn Klein

Epik: Wilhelm Meisters Lehrjahre

24.-25.03.20

Gliederung eines epischen Textes:

A:

B:

Einleitung: Hinführung durch Epoche und dessen Menschenbild

I

Inhalt a. b. c. d. e. f.

II

Erzähltechnische Mittel a. b. c. d. e.

III

1. Sinnabschnitt: Philine im Vordergrund 2. Sinnabschnitt: Baronesse im Vordergrund 3. Sinnabschnitt: Beeinflussung und Manipulation Wilhelms 4. Sinnabschnitt: Ausführung des geplanten Streichs 5. Sinnabschnitt: Scheitern des Plans durch Wiederrückkehr 6. Sinnabschnitt: Nervosität Wilhelms und Folgen?

Erzählform Erzählperspektive Innensicht / Außensicht Zeit / Ort Darbietungsform

Analyse und Interpretation a. Darstellung Wilhelms, Philines und der Baronesse (Aufgabe)

IV

Zusatzaufgabe a. Vergleich mit einer anderen „Situation der Überforderung“

D:

Schluss a. Gelungen? b. Persönliche Meinung

Finn Klein

Epik: Wilhelm Meisters Lehrjahre

24.-25.03.20

Der 1795/1796 verfasste Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Johann Wolfgang von Goethe ist eines von Vielen bekannten und prägenden Werken der Weimarer Klassik, die von 1786 bis 1805 die deutsche Literatur prägte. Seine zentralsten Vertreter waren der hier erwähnte Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller; vor allem ihre Zusammenarbeit machte die Weimarer Klassik zu dem, was wir heute kennen. Politische Instabilität und die französische Revolution der deutschen Nachbarn prägten diese Zeit essenziell. Schlussendlich wurde angenommen, dass langfristige Veränderungen in der Gesellschaft nur durch Erziehung des Menschen möglich seien. Letztendlich wäre dies mit z.B. Kunst zu erreichen. Der Mensch in der Klassik wird als Ideal dargestellt, der harmonisch, tolerant und pflichtbewusst zu handeln hat. Ob Wilhelm -der Protagonist- oder Philine diesen idealistischen Charakter besitzen und wie Goethe die Merkmale der Epoche der Weimarer Klassik in seinem hier zu bearbeitenden Werk umgesetzt, wird in der darauffolgenden Analyse und Interpretation erläutert.

Der hier vorliegende Auszug aus dem Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ lässt sich in insgesamt fünf Abschnitte unterteilen, die sich inhaltlich von den Anderen unterscheiden lassen. In dem von Zeile 1 bis 19 reichenden ersten Sinnabschnitt wird dem Leser ein weitreichendes Bild von Philine präsentiert. Sie hat sich durch ihre fast idealistischen Grundzüge bei der Gräfin und der Baronesse beliebt gemacht und ist somit in Gesprächen mit ihnen verwickelt. Meist geht es um andere Männer; jedoch als sie auf Wilhelm -den Protagonisten- zu sprechen kommen, hütet sich Philine mit negativen Aussagen. Im Folgenden (Z. 19 – 30) wird dem Leser die Baronesse nähergebracht. Man erfährt, dass die Baronesse Streiche jeglicher Art liebt; meist mit Verkleidung. Sie hat einen ungeheuren Spaß andere Leute im Glauben zu lassen, sie sei jemand anderes. Bei Dunkelheit lässt sie Wilhelm zu sich kommen, wobei ihn nicht die Baronesse selber empfängt, sondern Philine auf ihn wartet. Das darauffolgende Gespräch bildet der dritten Sinnabschnitt (Z. 31 – 52). Die sehr gesprächige Philine redet mit sehr manipulativen Mitteln auf Wilhelm ein. Darunter gehören auch Themen, die sehr emotional und persönlich rüberkommen. Wilhelm kann daher nicht unfreundlich reagieren, obwohl die

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Beiden in einem kritischen und wackligen Verhältnis stehen. Sie kommen also ins

Gespräch, bis Philine den Streich der Baronesse einleitet. Im Verlauf schlägt Philine vor, Wilhelm solle sich in ein Kostüm begeben, um damit die Gräfin zu überraschen. Wilhelm steht dem misstrauisch gegenüber, obwohl dies streng genommen der Wahrheit entspricht. Letztendlich versichert die Baronesse, die jetzt dazugetreten ist, ihm die Gültigkeit des Streichs. Somit (Z. 53 – 80) treten die Baronesse und Wilhelm in die Garderobe des Grafen ein und Wilhelm wird gebeten in einen Schlafrock des Grafes zu schlüpfen. Sie würde die vermeintliche Ankunft des Grafen ankündigen und Wilhelm solle die Rolle des zurückkehrenden Gatten so lange wie möglich spielen. Jedoch fürchtet Wilhelm, dass dieser Streich seine Beziehung zur Gräfin damit schädigen würde. Jedoch (Z. 81 – 101) kommt der Graf schon früher als erwartet zurück und tritt in seine Garderobe ein, in der sich Wilhelm gerade befindet. Jedoch bleibt der Graf stehen und dreht nach einem Moment wieder um. Geschockt durch die frühe Wiederkehr, zieht sich Wilhelm schnell um und redet mit der Baronesse. Diese weiß ebenfalls nichts über den verkürzten Aufenthalt bei der Jagd. Im letzten Sinnabschnitt (Z. 103 – 116) wird die Nervosität der Baronesse und Wilhelms deutlich. Ausgelöst wird dies durch die Bitte des Grafen, Wilhelm solle ein Stück aus einer Novelle vorlesen. Letztendlich liest Wilhelm in einer angespannten und unsicheren Stimme, die komischerweise den Inhalt der Novelle widerspiegelt, dem Grafen vor. Mit Applaus wird er wieder entlassen.

(Was will der Autor damit bezwecken) Die Erzählform zieht sich durch das gesamte vorliegende Stück von Johann Wolfgang von Goethe. (Definieren zwischen personalem und auktorialem Erzähler) Der Erzähler berichtet in einer Er-Form: „Jeder weibliche Reiz, der jemals auf ihm gewirkt hatte, zeigte sich wieder vor seiner/ Einbildungskraft.“ (Z. 74f.) Ebenso wie die Erzählform, ändert sich die Erzählperspektive während des Ausschnitts nicht. Durch wertende Kommentare: „… und als die Baronesse die/ zunehmende Neugier ihrer schönen Freundin bemerkte, …“ (Z. 11), Wissen der Ziele von den Figuren: „Philine hoffte […] die verlorene Gunst des jungen Mannes sich womöglich wieder zu erwerben.“ (Z. 17ff.) und Beschreiben von

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inneren Vorgängen: „… der Vorschlag hatte/ ihn überrascht, und die Ausführung eilte der Überlegung zuvor.“ (Z. 65f.), ist die auktoriale Erzählweise bemerkbar. Ebenfalls ist durch das Einfügen von Gefühlen, Gedanken und Geheimnissen die Innensicht benutzt worden, um sich mehr mit den Hauptfiguren identifizieren zu können: „Die Furcht, der Gräfin zu mißfallen, /oder mehr als billig zu gefallen, war gleich groß bei ihm.“ (Z. 72f.) Der ganze Text ist eine Art Erzählung oder Bericht (Erzählerbericht). Nur am Ende des Ausschnitts ist kurz die direkte Rede von Goethe benutzt worden. Es gibt durchgehend wertende und beschreibende Einschübe des Erzählers: „Der Graf gab einigemal freundliche Zeichen des Beifalls und lobte den/ besondern Ausdruck der Vorlesung, da er zuletzt unsern Freund entließ.“ (Z. 115f.) Hier liegt auch eine Zeitraffung vor: die erzählte Zeit ist somit größer als die Erzählzeit. Große Beschreibungen von Dingen werden vermieden und Handlungen werden schnell fortgesetzt; manche gar nicht erwähnt

-

z.B.

Vorgang

des

Lesens.

Erwähnenswerte

Orte,

die

Interpretationswürdig wären und den Zustand einer Person zum Ausdruck bringen, wie bei Goethes „Faust“, gibt es hier nicht. (Raum erwähnenGarderobe) (Erzältechnische Mittel weiter ausführen)

(Mit Motiven) (Stilmittel) Da der erste Sinnabschnitt sich nur mit Philine beschäftigt, bekommt der Leser dadurch auch einen guten Überblick über ihren Charakter. Durch den ersten Satz schon:

„Philine

wusste

sich

nun

täglich

besser

bei

den

Damen

einzuschmeicheln.“ (Z. 1), wird Philine als manipulativ beschrieben; dies aber nur um einen persönlichen Nutzen daraus zu gewinnen. Sie leitet aber auch größtenteils das Gespräch bei den Damen, was von Selbstbewusstsein und Glaube an sich selbst kommt. Das Philine sehr klug und aufmerksam ist, kann man an der schon erwähnten Haltung des auktorialen Erzählers feststellen: „Dem klugen Mädchen …“ (Z. 5) Sie bemerkt nämlich, dass die Beziehung zwischen Wilhelm und der Gräfin sehr gut ist und „einen tiefen Eindruck auf das/ Herz der Gräfin gemacht habe; …“ (Z. 5f.) Somit lästert sie nicht über ihn, wie bei den anderen Männern, sondern erzählt nur Positives über ihn. Gleichzeitig dazu bekommen wir die ersten Charakterzüge Wilhelms zu lesen: „… rühmte […] seinen Edelmut, seine Freigebigkeit und beson-/ ders seine Sittsamkeit im Betragen gegen das weibliche Geschlecht.“ (Z. 8f.) Durch die Wiederholung: „… beantwortete sie mit Klugheit“ (Z. 10) betont der Erzähler

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noch einmal die auffallend hohe Intelligenz Philines und nimmt dazu wertende Stellung. Diese Kommentare, die Personen euphemesieren, ziehen sich auch weiter, wie bei: „… die Baronesse die/ zunehmende Neigung ihrer schönen Freundin bemerkte, …“ (Z. 10f.) Wie der Leser aus der Vorbereitung dieses Textes herausnehmen kann, hatte Wilhelm vor diesem Ausschnitt - aus dem dritten Buch; zehnten Kapitel - ein erotisches Verhältnis zu Philine. Dieser hat sich dann aber „gekränkt von ihr ab[ge]wendet und sie [ge]meidet“ (Z. Vorbemerkung) Dieses Verhältnis versucht Philine wiedergutzumachen, indem sie Wilhelm der Gräfin näherbringt; wohlgemerkt „unsern Freund“ (gemeint ist Wilhelm; Z. 17) Hier erkennt man wieder die auktorielle und offene Erzählhaltung. Nach der Charakterisierung Philines, wird im zweiten Sinnabschnitt die Baronesse vorgestellt. Im Gegensatz zu Philine wird bei der Baronesse keine Beschreibung genannt, sondern nur eine Vorliebe beschrieben, die sie hat: das Streichespielen. Durch den Parallelismus und der Reihung: „bald als Bauernmädchen, bald als Page, bald als/ Jägerbursche“ (Z. 23f.) wird dieses „Hobby“ als Leidenschaft verstärkt. Im Gegensatz zu dem sehr stereotypischen, maskulinen Auftreten des Grafen: „…, als der Graf mit der übrigen Gesellschaft auf die Jagd geritten war …“ (Z. 20) steht das Erscheinungsbild der Baronesse: „… zuletzt auf eine scherzhafte Weise zu ent-/ decken wusste.“ Sie weist lustige Grundzüge auf, wird als sehr lebhafte und spaßige Person beschrieben und wirkt im Gegensatz zum gerade erwähnten Grafen untypisch für die hohe Gesellschaft; auch wenn wir ihr Alter nicht kennen. Dadurch, dass die Baronesse ihn auf ihr Zimmer bestellt hatte, kam Wilhelm verwunderlich zu Philine, die „… ihn vorbereiten sollte.“ (Z. 30) Die Überraschung und Verwunderung Wilhelms erkennt man an der Litotes: „… nicht ohne Verwunderung …“ (Z. 31) Die vorher schon erwähnte Manipulationsfähigkeit Philines kommt in diesem Abschnitt erneut zum Vorschein, denn hier nötigt sie Wilhelm zur Höflichkeit. Durch Schmeicheln, antithetischen Vorwürfen: „… warf sie auf eine angenehme Art sein Betragen vor, womit er sie bisher gequält habe, …“ (Z. 37) und Selbstkritik, sowie Selbstverachtung, bringt sie Wilhelm dazu, „über diese Rede betroffen“ (Z. 42) zu sein und somit ihr nicht mehr unfreundlich gegenüber zu reagieren. Durch die manipulative Taktik, bringt sie ein Gespräch zu dem ahnungslosen und naiven Wilhelm zustande. Wie wir ebenfalls aus der Vorbemerkung erfahren haben, ist

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dies erst das dritte Buch von insgesamt zehn. Er entwickelt sich immer mehr hin zu einer autonomen, erfahreneren Person. Da dies einen sehr frühen Zeitpunkt seiner „Entwicklung“ darstellt, ist es ihm auch nicht vorzuwerfen, dass er sich hier von Philine beeinflussen lässt. Der also von nichts ahnende, jedoch gutmütige Wilhelm lässt sich auf ein Gespräch mit ihr ein. Im Verlauf bringt Philine auch geschickt die „sonderbare Verkleidung“ (Z. 48) auf. Wilhelm reagiert auch zögerlich und nachdenklich, bloß wird er von der sehr eiligen und schnell handelnden Baronesse daran gehindert. Dadurch, dass es zu diesem Zeitpunkt dunkel geworden ist (Z. 53), kann man schon ahnen, dass es nicht gut ausgehen wird. Das Dunkle kann, auch wenn es in diesem Ausschnitt nicht um Tod oder Unglück geht, als böses Anzeichen für das Folgende angesehen werden. Die Baronesse führt ihn daraufhin in die Garderobe, wo ihm gesagt wird, was er zu tun habe. An der Beschreibung und dem Ton des Erzählers zufolge, ist die Baronesse hier sehr direkt, weisend und ernst. Vermutlich liegt dies aber daran, dass sie hier in „ihrem Element“ ist – also sehr darauf beharrt, dass alles gut geht. Wilhelm bemerkt auch wie schlecht dies für ihn ausgehen könnte, falls die Gräfin den Streich nicht zu witzig finden würde. Jedoch fällt ihm dies erst auf, als die Baronesse aus dem Zimmer getreten ist. Das ihm die Gräfin gut gefällt bekommen wir anhand des Einschubs zu sehen: „Er leugnete nicht, daß die Schönheit, die Jugend, die/ Anmut der Gräfin einen Eindruck auf ihn gemacht hatten.“ (Z. 68f.) und „… alles trat wie hinter den Flor der Entfernungen zurück [Erinnerungen an Philine], wenn er sich die edle, blühende/ Gräfin dachte …“

(Z. 78f.) Von Wilhelm bekommen wir auch ein

kleines Bild über Philine: „…, ihre schönen Haare und ihr einschmeichelndes Betragen …“ (Z. 77). Bei seinen Überlegungen, schwingt jedoch die Tür auf und der zu früh rückkehrende Graf kommt in seine Garderobe hinein. Wilhelm bekommt verständlicherweise erstmal einen Schock und Panik: „ob er sitzen bleiben oder aufstehen, fliehen, bekennen, leugnen oder/ um Vergebung bitten sollte, …“ (Z. 85f.) Die Überforderung kann man aus seinen vielen hineinströmenden Gedanken herausinterpretieren. Die Panik der Baronesse ist auch sehr leicht herauslesbar: „… sprang die Baronesse zur Seitentüre herein, löschte die Lampe aus, riß Wilhelm vom/ Stuhle und zog ihn nach sich ins Kabinett.“ Die schnellen, unvorsichtigen Bewegungen zeugen von angsterfüllten Gedanken und Befürchtungen. Auch „… und eilte mit ihm durch einige Stuben, Gänge und Verschläge in/ ihr Zimmer, …“ (Z. 91f.) zeigt panische Fluchtinstinkte

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der Beiden auf. Sie befürchten, dass der Streich nicht gut aufgenommen wird, gezeigt wird dies durch die nervösen Handlungen der Baronesse und Wilhelms. Als sie sich dann erholt haben, beteuert die Baronesse, dass sie so schnell wie möglich zu ihm gekommen sei, um ihn abzuholen. Der immer noch durch die Situation

wahrscheinlich

aufgebrachte

Wilhelm

„rief

[…]

aus“:

„Unglücklicherweise sind sie zu spät gekommen!“ (Z. 107) Der bis dahin immer ruhig gebliebene Protagonist, der sich leicht beeinflussbar gegeben hat und immer mitgemacht hat, wirkt jetzt in dieser Szene sehr aufgebracht; immer noch ausgelöst durch den Schock. Auf die Frage, ob der Graf ihn erkannt hätte, antwortet Wilhelm: Ich weiß nicht. […] und eh‘ ich wußte, ob es/ ein Gespenst oder er selbst war, …“ (Z. 100f.) Die ironische Antwort, verdeutlicht nochmal die Aufgebrachtheit Wilhelms. Die auch sehr verlegene Baronesse, wird noch zögerlicher als sie zu dem Grafen kommt. Dieser ist nämlich mild, still und „freundlicher als gewöhnlich“ (Z. 106) Daraufhin will der Graf, dass Wilhelm herbeitrete, um etwas vorzulesen. Wilhelm hatte sich bis dahin wieder gut erholt, hatte jedoch Bedenken aufgeflogen zu sein. „Nicht ohne Beklemmung“ (Z. 113) las Wilhelm aus dem Buch vor, was ironischerweise auch dem Inhalt des Buches entsprach. Die erneute Litotes betont aber nochmal, dass sich Wilhelm zwar weitestgehend erholt hat, jedoch trotzdem noch Panik hat und vom Schock beeinflusst ist. Seine nicht gewollte gute Vorstellung erhält „freundlichen“ Applaus vom Grafen. (Z. 115) (Zusammenhang formulieren und abschließenden Satz!) (Kontrast hervorheben) (Epoche der Klassik weiter hervorheben)

Ein weiters Werk, bei dem der Protagonist / die Protagonistin mit einer Situation überlastet ist, ist die Marquise aus: „Die Marquise von O.“ von Heinrich von Kleist. Diese wird aus unerklärlichen Umständen schwanger und setzt daraufhin eine Anzeige in die Zeitung, in der steht, dass sich der Vater dieses Kindes melden solle. Jedoch ist dies bis zu einem bestimmten Zeitpunkt den Charakteren noch nicht klar. Als der Marquise von O. von Zeit zu Zeit des Öfteren schlecht wird, lässt sie sich einen Arzt herbeischicken, der daraufhin bestätigt, dass sie schwanger sei. Fast empört über die Diagnose, lässt sie über ihre Mutter ein Kindermädchen bestellen, die ebenfalls zum Ergebnis kommt, dass sie schwanger sei.

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Überfordert mit der ganzen Situation, mit den ganzen Fragen und mit den folgenden Konsequenzen, fällt die Marquise in Ohnmacht. Dies geschieht, da sie überlastet ist und nicht mehr weiterweiß. Zusammengefasst ist dies eine Flucht aus der Realität, um den Konsequenzen zu entgehen. Unser Protagonist in „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ fällt nicht in Ohnmacht, um mit der Situation „klarzukommen“, sondern fällt im Stuhl in eine Art Schockstarre. Mit Nervosität und Zögerlichkeit kann er noch mit Glück die letzten paar Zeilen – und somit die „Lesestunde“ - überwältigen. (Gut gewählt / Mehr Fokus auf Motiv der Überforderung) Vergleich ist zu kurz! (Inhalt weglassen)

Der Ausschnitt aus „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ ist eine sehr schöne Einsicht in die Buchreihe. Mit den in der Vorbemerkung gegebenen Vorinformationen, kann man sich zusammen mit diesem Kapitel eine schöne Charakterübersicht schaffen. Man lernt die Protagonisten des Werkes von Johann Wolfgang von Goethe kennen und kann sich, mit den auktorialen Einschüben, ein weitgreifendes Bild der Eigenschaften dieser Personen bilden. (Gedanken aus Einführung beantworten)...


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