Business Ethics Zusammenfassung PDF

Title Business Ethics Zusammenfassung
Course Business Ethics I
Institution Universität Augsburg
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Business Ethics Zusammenfassung SW18/2019 ...


Description

Inhalt 1. Grundlagen der Ethik: Ethikkonzeptionen .......................................................................................... 2 1.1 Allgemeines ............................................................................................................................... 2 1.2 Grundbegriffe der Ethik ............................................................................................................. 2 1.3 Ökonomische vs. ethische Rationalität ..................................................................................... 4 1.4 Fontes Moralitatis: Quellen der Moralität ................................................................................ 5 1.5 Bereiche und Disziplinen der Ethik ............................................................................................ 5 2. Grundlagen der Wirtschafts- und Unternehmensethik ...................................................................... 6 2.1 Objekte der WUE ....................................................................................................................... 6 2.2 Bereiche ethischer Betrachtung innerhalb des Wirtschaftens.................................................. 6 2.3 Blickwinkel der Wirtschaftsethik ............................................................................................... 7 2.4 Vergleich WUE und Business Ethics .......................................................................................... 7 2.5 Ethische Denktraditionen in der Ökonomie .............................................................................. 8 2.6 WUE: ein Zielverständnis......................................................................................................... 15 3. Corporate Responsibility (CR): unternehmerische Verantwortung .................................................. 16 3.1 der Ehrbare Kaufmann ............................................................................................................ 16 3.2 normative Begründung von CR................................................................................................ 16 3.3 positivistische (wahr, tatsächlich) Begründung von CR........................................................... 16 3.4 Modelle von Corporate (Social) Responsibility ....................................................................... 18 3.5 drei Große Elemente der Corporate Responsibility ................................................................ 20 3.6 Kommunikations- und Motivationsebenen............................................................................. 27

1. Grundlagen der Ethik: Ethikkonzeptionen Allgem emeines 1.1 Allg em eines Ethische Grundfrage: Was soll ich tun? • Maßstab zur Bewertung fehlt • distributive Gerechtigkeit: jeder bekommt exakt das Gleiche (10kg Fleisch, jedem das Gleiche) kommutative Gerechtigkeit: jeder bekommt anteilhaft das Gleiche (jedem das Seine) Ethik • • •

erklärt, wie der Mensch handeln soll (gut und gerecht) 1. Prinzip der Ethik: Gutes tun, Schlechtes meiden. Ziel: Reduktion der Diskrepanz (Missverhältnis) zwischen Ideal und Tatsächlichkeit

Moral • Summe aller gesellschaftlicher Normenbildung und Wertemuster Objekt der Ethik: menschliche Handlungen 1. technische Tätigkeiten (Bewegungen des Körpers (Fenster öffnen)) 2. vegetative Vollzüge (Vorgänge im Körper, um zu überleben (atmen)) 3. „echt“ menschliche = „sittliche“ Handlungen (frei; mit Wille und Vernunft vollzogen; Zielorientiert)

1.2 Gru nd beg riffe der Ethik Grund ndbeg begriffe Vernunft • = Fähigkeit, sich über das bewusst zu sein, was man eigentlich tut • menschliches Handeln muss sich stets begründen lassen (Rationalitätspostulat) Verantwortung • Aufgaben/Handlungen übernehmen • sich Folgen der Handlungen/Aufgaben zurechnen lassen • Entscheidung in Konfliktsituationen (Dilemmata)

Ausgewählte Grundbegriffe der Ethik

Norm • • • • •

=handlungsbezogene präskriptive (vorschreibende) Setzungen verbindlich z.B. Gesetze, Standardisierungen, Rahmenstrukturen entstehen vom Menschen (Mensch ist Rule Maker) Normadressat = Gehorsamsverantwortung Normproduzent = Gestaltungs verantwortung

Gerechtigkeit • Lebensführung anderer soll nicht eingeschränkt oder beschädigt werden

Materiale Ethik • Aufweis konkreter Inhalte des gerechten Handelns / guten Lebens • „wie sieht ein gutes Leben aus und was muss ich dafür tun?“ Formale Ethik • Verzicht auf konkrete Handlungsvorschläge • „Gutes ist zu tun, Schlechtes ist zu vermeiden“ #1. Prinzip #Ethik

Ökonomisc onomisch thische Rati ation onalit alität 1.3 Ök onomisc he vs. eethisch thisch eR ati on alit ät Ökonomische Rationalität #HomoOeconomicus • vorteilsbasiert • einschränkbar durch eigene Interessen • maximiert den eigenen Nutzen Ethische Rationalität #GoldeneRegel • gerechtigkeitsbasiert • Gesamtbetrachtung der Gesellschaft

→Berührungspunkte: Mensch füht viele seiner Handlungen zur Bedürfnisbefriedigung in Einklang mit seinem Umfelnd und bestehenden Normen aus

Ethik verlangt immer die Kommunikation von Entscheidungen Entscheidungssituationen sind immer Konfliktsituationen Ökonomische Entscheidungssituationen sind immer Konfliktsituationen. (#Verantwortung)

Fontes Mor oralit alitatis: Quellen Moralit oralität 1.4 Fon tes M or alit atis: Q uellen der M oralit ät •

= Handlungselemente, die für die sittliche Qualifizierung (Beurteilung) einer Handlung maßgebend sind 1. Das Objekt (Finis Operis) ▪ erste und unmittelbare Wirkung einer menschlichen Handlung (Veränderungen) ▪ physische- (Ort), biologische- , psychische (geistig) Wirkung ▪ Handlung/Wirkung ist richtig vs. falsch 2. Die Umstände (Circumstantiae) ▪ besondere Beschaffenheiten einer konkreten sittlichen Handlung ▪ nicht mit dem Objekt verbunden (Handlung unabhängig des Objekts) ▪ 7 Umstände: Wer, Was, Wo, mit welchen Mitteln, Warum, Wie, Wann ▪ relevant, wenn sie gute oder schlechte Wirkungen verstärken oder abschwächen 3. Das Ziel / Der Zweck (Finis Operantis) ▪ Grund für das Handeln ▪ zu bezweckende Wirkung für das Handeln ▪ relevant für jede menschliche Handlung ▪ Qualität des Handelnden ist gut vs. schlecht

1.5 Ber eich e und Dis ziplin en der EEthi thi Bereich eiche Disziplin ziplinen thikk 1. Metaethik • sprachliche Ausdruckformen der Ethik • sprachliche Untersuchung von „gut“, „richtig“, „Handlung“ 2. Individualethik • •

einzelner Mensch steht im Zentrum geltende Pflichten, Tugenden und Normen für die Einzelperson

3. Sozialethik • • •

Gemeinschaft/Zusammenleben steht im Zentrum geltende Pflichten, Tugenden und Normen für das soziale Zusammenleben Ziel: 1. gesellschaftliche Interaktion auf die Verwirklichung von Gerechtigkeit und Freiheit beurteilen 2. Gestaltung sozialer und politischer Ordnungen mitprägen

2. Grundlagen der Wirtschafts- und Unternehmensethik Was ist das? • Vernünftige Rede über das wirtschaftliche unternehmerische Handeln • Teilbereich der Sozialpolitik • weist auf, inwiefern wirtschaftliches Handeln des Einzelnen und eines Unternehmens als Ganzem ethischen Prinzipien entspricht

2.1 Obj ekt e der WU E Objekt ekte WUE Wirtschaften [Handlung] •

jedes kulturelle Handeln (=bewusstes Eingreifen in die Welt) des Menschen zum Zwecke der Existenzgründung/ -Sicherung aufgrund von Ressourcenknappheit

Wirtschaftliches Handeln [Handlungslogik] • Entscheidungen über die Art und Weise des Wirtschaftens → wie man persönliche Bedürfnisse mit der Ressourcenknappheit erfüllt Wirtschaft [institutionelles Konstrukt] • Institutionen zur Bedürfnisbefriedigung (=Einrichtungen, Gesetze, Normen,…) → alle 3 Objekte dienen nicht dem Selbstzweck, sondern dem Menschen insgesamt

2.2 Ber eich e ethis cher Be trac htun ne rhalb des W irtsch aft ens Bereich eiche ethischer Betrac trach tungg in inne nerhalb Wirtsch irtschaft aftens 1. Wirtschaftsethische Metatheorie • Begriffe • Bedingungen des wirtschaftlichen und unternehmerischen Handelns • Elemente / Faktoren 2. Unternehmensethik • Pflichten • Normen der einzelnen Unternehmung • Ziele • Stakeholder (Lieferanten, Kunden, Arbeitnehmer, Management) 3. Wirtschaftsethik • Pflichten • Normen wirtschaftlicher/wirtschaftsrelevanter sozialer Systeme • Ziele Normative Ansätze der Wirtschaftsethik 1. Gerechtigkeit als umfassende Kategorie (Gerechtigkeit ≠ Gerechtigkeit) 2. Zuteilungsgerechtigkeit (jedem das Seine) #kommutativeGerechtigkeit 3. Verteilungsgerechtigkeit (jedem das Gleiche) #distributiveGerechtigkeit 4. Naturrecht und/oder positives Recht 5. Gewaltfreiheit wirtschaftlich handelnder Subjekte

Inhalte und Objekte der Wirtschaftsethik 1. Über- und zwischenstaatliche wirtschaftliche Themen (Wettbewerb, Globalisierung, Planwirtschaft/Marktwirtschaft) 2. Binnenstaatliche wirtschaftliche Themen (Kartelle, Monopole, Steuern, Korruption)

Blickw kwin inkel Wirtsch irtschafts aftsethik 2.3 Blic kw in kel der W irtsch afts ethik

1. angewandte Ethik → korrektive Wirtschaftsethik • Hüterin der Moral; auf Kosten des ökonomischen Erfolgs • Schnürt wirtschaftliche Möglichkeiten ein (Korsett): Ethik gegen zu viel ökonomische Rationalität 2. normative Ethik → funktionalistische Wirtschaftsethik (es muss funktionieren) • Ethik sucht als Moralökonomie nach den funktionalen Voraussetzungen des ökonomischen Erfolgs • Ethik ist Schmiermittel für mehr ökonomische Rationalität 3. Vernunftethik des Wirtschaftens → integrative Wirtschaftsethik • Ethik fragt nach den normativen Voraussetzungen legitimen ökonomischen Handelns (vorschreibenden Voraussetzungen rechtmäßig ökonomischen Handelns (ist das, was ich tue, legitim?)) • bildet normative Grundlage für Ökonomie • wie wirtschaftliches Handeln in eine allgemeine ethische Konzeption menschlichen Handelns eingebunden werden kann

Vergle rgleich WUE und Busines usinesss EEthic thicss 2.4 Ve rgle ich W UE un dB usines thic 1. Business Ethics: anglo-amerikanisch • anwendungsorientierte, praktische, positivistische (positiv, tatsächlich) Ethik • Aufbau von Lösungen in Managementkonflikten • Grundlage für CSR (Wirtschaft regelt alles ohne Staat, Unternehmen engagieren sich freiwillig nicht auf gesetzlicher Obligation beruhend! (Wohnungsbau, Sponsoring))

2. Wirtschafts- und Unternehmensethik: kontinental-europäisch • nicht anwendungsorientiert! • systematische Begründung ethischer Handlungszwecke • befasst sich mit den normativen Dimensionen der Ökonomie auf metatheoretischer Ebene • Gesetz schreibt den Unternehmen vor, welches soziale Engagement sie vornehmen müssen. z.B. Sozialversicherungsbeiträge, Arbeitszeiten, Umweltregelungen gesetzlich geregelt

2.5 Eth isc he De nktrad itione n in d er Ökon omie Ethisc ische Den ktraditione itionen der Ökonomie 2.5. 2.5.1 1 Öko Ökonomi nomi nomie eu und nd EEthik thik thik:: vor Ad Adam am SSmith mith 2.5. 2.5.1.1 1.1 die A Anti nti ntike ke • Wirtschaft = Feld ethisch bestimmten Handelns • •

Entstehung Gerechtigkeitssinn Grundübel: Geldgier

Platon: • Ziel: Gerechtigkeit • Geld = Tauschmittel Handel = Arbeitsteilung Preis = wirklicher Wert Aristoteles: • Ökonomik = natürliche Erwerbskunst ▪ Ziel: Erhaltung des Geldes ▪ Grenze vorhanden • Chrematistik = Vermehrung des Geldes ▪ grenzenlos • Freigiebigkeit: es kommt nicht auf die Menge der Gabe an, sondern auf die Haltung des Gebenden. • Geld: Mittel um Tausch vergleichbar zu machen • Zins: Geld vermehrt sich selbst • Preis: hängt vom Grad der Bedürfnisse (der Gesellschaft) ab • Gerechtigkeit 1. allgemeine oder gesetzliche Gerechtigkeit • =Befolgung der Gesetze • vollkommene Tugend mit Einzeltugenden • realisiert und bewahrt Glückseligkeit • distributive Gerechtigkeit (jedem das Gleiche) 2. partikuläre Gerechtigkeit • Einzeltugend • Güter, auf die es ein „Mehr-haben-wollen“ gibt • kommutative Gerechtigkeit (jedem das Seine)

3. Billigkeit • höchste Form der Gerechtigkeit • billig ist der, der zum Nachgeben bereit ist, ob wohl er das Gesetz auf seiner Seite hätte. [z.B. Baby kommt → Mann fährt schneller als erlaubt → Polizei billigt es wegen Geburt] 2.5. 2.5.1.2 1.2 das Mit Mittelalt telalt telalter er • im Mittelpunkt steht die ethische Bewertung ökonomischer Wirkungszusammenhänge 1. Lehre vom gerechten Preis 2. Lehre vom unrechtmäßigen Profit (etw. führt unrechtmäßig zur Not anderer) 3. Verbot des Wuchers (z.B. Zinsverbot)

2.5. 2.5.1.3 1.3 vom H Hoch och ochmit mit mittelalt telalt telalter er zu zurr N Neu eu euzei zei zeitt • Diskussion über Entstehung des Geldes und des gerechten Preises • Doppelte Buchführung, Banken, Versicherungen

2.5. 2.5.1.4 1.4 die N Neu eu euzei zei zeitt Martin Luther: • Verkaufen: dein Nächster soll dadurch keinen Schaden erleiden • Preislehre: Ware so teuer/billig wie es soll • Preiskalkulation: Bestimmungsgründe (Mühe, Nahrung) einkalkulieren • Monopole bürgerlicher Hand sind schlecht, Staat soll alles regulieren. 2.5. 2.5.2 2 Öko Ökonomi nomi nomie eu und nd EEthik thik thik:: Ada Adam m SSmith mith • Markt + Marktmechanismen + Gesetze = effiziente und gerechte Verteilung von Ressourcen • wirtschaftliches Eigeninteresse führt zur Produktion (#HomoOeconomicus) • Wohlstand und Fortschritt in einem Land entsteht durch das individuelle Streben einer Verbesserung seiner ökonomischen Lage. Eigenliebe. • ein freier und perfekter Markt reguliert, beschränkt übermäßigen Egoismus und führt zu einem gerechten (fairen) Ausgleich divergierender Interessen • Adam-Smith-Paradoxon: wie passen bedingungsloses Eigeninteresse und mitmenschliche Anteilname zusammen? ▪ Mensch fühlt am Schicksal/Leid/Freude anderer mit (Sympathie) ▪ Mensch agiert auf Eigennutz

2.5. 2.5.3 3 Öko Ökonomi nomi nomie eu und nd EEthik thik thik:: nach Ada Adam m SSmi mi mith th 2.5. 2.5.3.1 3.1 Karl Ma Marx rx • Kapitalismus = Klassengegensatz zwischen Arbeitern und Wohlhabenden • neue Arbeiterklasse: Lohnabhängige [kein Eigentum an Produktionsmittel]



Ziel: Aufhebung des Privateigentums und Herstellung der klassenlosen Gesellschaft, weil Wohlhabende Leute (Reichtum) produzieren Arbeiter (Elend)



2.5. 2.5.3.2 3.2 Max W Web eb eber er • Gott hilft dem, der sich selber hilft • Kapitalismus entstand durch rationale Dauerunternehmung, - Buchführung, -Technik, - Recht, - Lebensführung •

Grundlegende These: „Wie der Mensch lebt/denkt, so gestalten sich seine wirtschaftlichen Lebenszüge“



4 Kernelemente protestantischer Ethik 1. Rationalität der Lebensführung 2. Innerweltliche Askese (Keuschheit?) 3. Berufspflicht 4. Berufserfolg als Statusquelle (erfolgreich → Adel) Einfluss und Bedeutung protestantischer Ethik für den modernen Kapitalismus: ▪ Sparneigung und Kapitalakkumulation (=sparen und reich werden) ▪ erhöhter Arbeitsanreiz ▪ Reduktion von Opportunitätsproblemen (Missgunst, Neid) ▪ Aufbau einer modernen Arbeitsorganisation





Kapitalismus und Religion stellen in der Entwicklung hin zur modernen, industrialisierten Wirtschaft keineswegs einen notwendigen Gegensatz war

2.5.3.3 Geor 2.5.3.3 Georg g SSim im imm mel • Geld ist die alles bewegende Kraft der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung • Verständnis Geld → Verständnis Gegenwart • Fortschritt durch Geld Fortschritt des Geldes: 1. funktioneller Fortschritt • = Entwicklung der Institutionen (z.B. Banken), die mit Geldwirtschaft verbunden sind • interner Fortschritt dieser Institutionen (z.B. Fortschritt der Banken zusammen) • Gesellschaft erzeugt Veränderungen → Dynamik. Veränderungen erzeugen Institutionen → Beschleunigung der Dynamik • Konsumgüter werden zu Geld (bringen Nutzen), (Tausch, weil sie sonst z.B. verderben) • Geld verschafft Zugang zu allen Gütern • Geld = eigenes Gut; man will immer mehr davon haben (weil Geld hat Funktion) •

Kennzeichen einer modernen Gesellschaft: 1. Individualisierung (eigene Bedürfnisse unabhängig von anderen befriedigen) 2. Vergesellschaftung (= Geld & Dienstleistung?) 3. Erweiterung der sozialen Gruppe bzw. Gesellschaft 4. Versachlichung (soziale Interaktion geht verloren)

2. substantieller Fortschritt • man verkauft Substanzen der Natur und erhält somit Geld → mit Geld kann man sich neue Güter kaufen • Geld hat nur funktionalen Wert. Geld als Zweck. → reiner Gewinn. → Es wird immer mehr Geld begehrt, ohne dass diesem ein konkretes Gut zugeordnet wird. = Charakterlosigkeit des Geldes. → Egoismus incoming Natur • unerschöpflicher Vorrat an Substanzen • Abbau, weil Geld • Abbau → neue Technik → steigende Produktivität

Rolle des Geldes

Sack Getreide vs. 20€ gegen 1 Fell

man will es einfach nur haben

Dienste des Geldes = reale Bedeutung des Geldes für die Wirtschaft 1. Verkehrserleichterung (Gütertransport von A nach B) 2. Mobilisierung (durch Geld wird Technik zur Verfügung gestellt, die Gütertransport ermöglicht) 3. Kondensierung (1 Mio€ hat als Ganzes mehr Wert als wenn 1000 Leute jeweils 1000€ haben) 4. Konzentration (Reiche Menschen werden reicher, weil mehr Geld höher verzinst wird) Fazit • • •

Geld(-wirtschaftliche Entwicklung) → Erhöhung Produktions- und Tauschprozesse keine Grenze des substantiellen Fortschritts / geldwirtschaftlichen Wachstums keine Bedarfssättigung, da der Mensch durch Technik feiner entwickelte neue Güter schafft

2.5. 2.5.3.4 3.4 Josef Sc Schu hu humpet mpet mpeter er • Innovationen → wirtschaftliche Entwicklung Innovationen sind auch neue Komponentenkombinationen • Konzept der schöpferischen Zerstörung: nur selbstzweifelnde Unternehmen bleiben am Markt bestehen • 2 Typen von Unternehmern: 1. statischer Typus: Versuch sich es möglichst gut in den gegebenen Verhältnissen einzurichten (organisiert Ist-Situation; keine Innovationen; steigert Produktivität) 2. dynamischer Typus: Versuch sich die Verhältnisse selbst zu richten (mischt mit Neuheuten den Markt auf; steigert nicht Produktivität)

2.5. 2.5.4 4 Öko Ökonomi nomi nomie eu und nd EEthik thik thik:: eine mo modern dern derne eV Verhält erhält erhältnisbe nisbe nisbesti sti stimm mm mmung ung Mandevilles Bienenfabel • Markt ist in der Lage, selbst unmoralische Motive, Untugenden und übertriebenes Streben nach „Mehr“ in ein Gut zu wandeln, das dem Gemeinwohl dient • Mandeville-Padadox: Es besagt, dass Handlungen, die hinsichtlich individueller Personen als untauglich charakterisiert werden können, für die Gesellschaft im Ganzen ihre Vorteile haben. Implikationen für die Verhältnisbestimmung von Ethik und Ökonomie • ökonomisches Handeln bedarf keiner Ethik • ethische Absichten führen zu Effizienzverlusten des Marktmechanismus‘ (neg. extern Effekte) → Kapitalismus + Ökonomisierung des gesellschaftlichen Wertesystem = Emanzipation der Ökonomie von ethischen Überlegungen und Reflektionen in der Moderne [d.h. die Ökonomie wird unabhängig von ethischen Überlegungen und Reflektionen in der Moderne] klassisches Marktmodell • individuelle Nutzenmaximierung • Vorteiltausche • Gleichgewicht: 1. Markträumung (Angebot=Nachfrage) 2. pareto-optimal, effizient • → gerechte Zuteilung von Ressourcen durch: 1. Gerechte & gleiche Verteilung von Renten (Konsumenten- & Produzentenrente) 2. Marktmechanismus beschränkt einseitig-vorteilhafte Handlungen und Entscheidungen •



Problem: in der Realität gibt es keine vollkommene / perfekte Märkte, weil: 1. öffentliche Güter 2. starrer Preisbildungsmechanismus 3. Informationsasymmetrie 4. externe Effekte [Externalitäten] 5. Marktmacht (keine vollkommene Konkurrenz) → Marktversagen: - verzerrtes Gleichgewicht - allokatives Marktversagen (=Zuteilung von Ressourcen) - distributives Marktversagen (=Verteilung von Ressourcen) Konsequenzen aus dem Marktversagen: 1. stört den normativ-gerechten Marktmechanismus 2. beschränkt gerechte und gleichgewichtete Verteilung von Renten (KR & PR) 3. Aggregation individueller Nutzenmaxima führt nicht automatisch um Wohlfahrtsoptimum 4. fördert einseitig-vorteilhafte Handlungen und Entscheidungen → unvollkommener Markt dient nur eingeschränkt dem Gemeinwohl #ggs.zuBienenfabel

► Opportu...


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