Die Vermessung Der Welt PDF

Title Die Vermessung Der Welt
Course Einführung in die Germanistische Linguistik
Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
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DIE VERMESSUNG DER WELT - DANIEL KEHLMANN Struktur der Arbeit: → Fasse den Text in eigenen Worten zusammen → Ordne ihn in den Handlungsverlauf ein → Charakterisiere die Figuren in diesem Text ( z.B. in Bezug zur Vermessung der Welt) → Analysiere die erzählerische Gestaltung dieser Szene

Inhalt Der Mathematiker und Astronom Gauß reist 1828 nur widerwillig mit seinem Sohn Eugen zum Deutschen Naturforscherkongress nach Berlin. Eingeladen hat ihn Alexander von Humboldt, bei dem er auch übernachtet. Bevor die beiden jedoch in Berlin eintreffen, werden die Lebensgeschichten beider Persönlichkeiten erzählt. Beide Genies verkörpern sehr unterschiedliche Forschertypen. Gauß, der sich der Mathematik und astronomischen Berechnungen verschrieben hat, zeigt eine ausgeprägte Affinität zu seinem häuslichen Umfeld und verdient sich nur aus Not als Landvermesser Geld. Alexander von Humboldt hingegen zieht es hinaus in die weite Welt. Auf seiner sechsjährigen Reise durch Süd- und Mittelamerika widmet er sich der Erforschung der Natur; dabei wird er von dem französischen Botaniker Aimé Bonpland begleitet. Auf seinen Expeditionen besteigt er Berge und Vulkane, trifft auf Urwaldstämme und findet eine Verbindung zwischen den Strömen des Orinoko und dem Amazonas. Nach Gauß’ Ankunft 1828 in Berlin schließt sich sein Sohn Eugen freiheitlich gesinnten Berliner Studenten an, wird aber beim Besuch einer verbotenen Versammlung festgenommen. Beide Wissenschaftler versuchen ihn freizubekommen, und auf Humboldts Wirken hin wird Eugen 1830 »nur« nach Amerika verbannt.

Erzählweise -

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lakonischer (=kurz aber knackig) Still kurzer Sätze als Basis für das Deutsch des 19 JH indirekte Rede erzeugt 1. historische Distanz 2. wirkt berichtend/ wissenschaftlich beide als Repräsentanten von Einstellungen (keine gemeinsame Handlung) auktorialer Erzähler nah zu beide Hauptfiguren (Gauß mehr von innen, Humboldt mehr von außen) aukt. E. kennt Gefühle, informiert aber nur über wissenschaftliche Projekte → KEINE TIEFE IN FIGUREN → LEBEN AUSSCHLIEßLICH FÜR WISSENSCHAFT Komik und Ironie (außergewöhnliche Anekdoten) → Kontraste 1. Gauß-Eugen, Gauß-Humboldt, Humboldt-Bonpland 2. weltfremde Auftreten (Gauß inhuman, Humboldt in alltäglichen Situationen unbeholfen) Übertreibungen, weitet Details ins Lächerliche aus Gauß von innen, Humboldt von außen

Figuren Alexander von Humboldt: (kauzige Engstirnigkeit, im Alltäglichen unbeholfen) stammt aus adligem Hause, seit frühen Jahren studiert Naturwissenschaften Rivalität mit seinem Bruder Wilhelm Tod Mutter, wendet sich zur Wissenschaft (beendet alsBergwerkassessor) Patriotismus als Preuße humorlos, geradlinig, ziegerichtes Verhalten erhofft Ruhm durch Forschung der Natur Lebenswerk, die Vermessung der Welt, nicht vollendet erhofft Ruhm und Anerkennung gleichgeschlechtliche Pädophilie → Durch Reisen (Praxis) Wissen erlangen Carl Friedrich Gauß (arrogant, cholerisches Temperament, undiplomatisch, inhuman) stammt aus der Arbeiterschicht Braunschweigs Begabung in Mathematik mit Humboldt gleiches Niveau, aber ganz andere Ziele sehr eng zu seiner Mutter als Johanna (erste Frau) stirbt, heiratet er Minna, um für sich und seine Kinder zu sorgen persönliche Verbindung zu prostituierte Nina unterschätzt, despektiv gegenüber Eugen Ruhm ist unwichtig sehr konservativ, kein Interesse in Politik, Loyalität gegenüber Napoleon → Durch Denken (Theorie) Wissen erlangen

Interpretation der Vermessung Leitmotive Fortschrittsoptimismus 1. als Vollendung von Gottes Schöpfungsplan 2. durch Anwendung Verstand Entwicklung des Menschen nationale Frage

1. Chaos in deutschen Länder 2. Wendung an anderen Ländern, Reisen

Kolonialisierung und Missionierung 1. Legitimation durch Nächstenliebe und karitative Zwecke 2. Verbreitung Ideale der Weimarer Klassik (Streben zu Vollkommenheit, feste Regeln, Humanität) 3. Kultur, Fortschritt und Wohlstand → Zivilisation...


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