Die vier Bewertungsprinzipien:, Inventur & Inventar, T-KONTEN, SOLL&HABEN PDF

Title Die vier Bewertungsprinzipien:, Inventur & Inventar, T-KONTEN, SOLL&HABEN
Course BWL II - Rechnungswesen
Institution Technische Hochschule Köln
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Die vier Bewertungsprinzipien:, Inventur & Inventar, T-KONTEN, SOLL&HABEN
Externes REchnungswesen...


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Externes Rechnungswesen: Das Externe Rechnungswesen (englisch financial accounting; auch Finanzbuchhaltung) ist ein Bereich des Rechnungswesens, bei dem alle Geld- und Güterströme im Unternehmen dokumentiert werden, um den Jahresabschluss zu erstellen. Dieser dient als Information für alle unternehmensexternen Parteien, die an der finanziellen Lage das Unternehmens interessiert sind. Das externe Rechnungswesen erfüllt vier Hauptaufgaben.    

Lückenlose und systematische Dokumentation aller Geschäftsprozesse Bereitstellung von Informationen für das Finanzamt zur Bemessung der steuerlichen Belastung und für alle anderen Stakeholder Kontrolle der Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Unternehmens Aufbereitete Zahlen als Disposition für unternehmerische Entscheidungen

Zusammenfassung Rechnungswesen Das externe Rechnungswesen ist einer von vier großen Bereichen des Rechnungswesens.  Im externen Rechnungswesen erstellst du den Jahresabschluss.  Du verwendest die Größen Ertrag und Aufwand (GuV) und Vermögen und Kapital (Bilanz) im externen Rechnungswesen.  Der Jahresabschluss dient als Informationsquelle für alle Externen, die am Unternehmen interessiert sind.  Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind im Handelsgesetzbuch und im Steuerrecht festgehalten.  Das externe Rechnungswesen verfolgt die Aufgaben Dokumentation, Information, Kontrolle und Disposition. Vorsichtsprinzip-Nuderswertprinzip Das Vorsichtsprinzip gehört zu den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung und sorgt für einen vorsichtigen Umgang mit Chancen und Risiken bei der Bilanzierung. Durch unvollständige Informationen oder Ungewissheit können Beurteilungsspielräume entstehen. Vorhersehbare Verluste und Risiken können damit frühzeitig erkannt werden und durch Bildung von Rückstellungen bereits vor der Realisation berücksichtigt werden. In §253 HGB findest du alles zu den allgemeinen Bewertungsgrundsätzen. In Abs.1 Nr. 4 wird insbesondere auf das Vorsichtsprinzip eingegangen. 

Die vier Bewertungsprinzipien: 1.Realisationsprinzip: Es besagt, dass sämtliche Gewinne aus der laufenden Geschäftstätigkeit erst dann bilanziert werden dürfen, wenn sie auch tatsächlich realisiert wurden. Unrealisierte Gewinne (kein Verkauf) dürfen nicht berücksichtigt werden. Unrealisierte Verluste müssen berücksichtigt werden 2.Imparitätsprinzip: Wortwörtlich bedeutet Imparität auch „Ungleichheit“. Demnach müssen Gewinne und Verluste nämlich ungleich behandelt werden. Ungleichbehandlung unrealisierter Gewinne und Verluste 3.Niederstwertprinzip: Das Prinzip schreibt vor, bei einer Auswahl von verschiedenen Vermögenswerten grundsätzlich den niedrigsten Wert in der Bilanz anzusetzen. Das Niederstwertprinzip findet Anwendung auf der Aktivseite der Bilanz (Anlage& Umlaufvermögen) und ist dementsprechend hauptsächlich auf Anschaffungoder Herstellungskosten anzuwenden. 4.Höchstwertprinzip Während das Niederstwertprinzip die Vermögenswerte bewertet, dient das Höchstwertprinzip der Bewertung der Passivseite. Es schreibt vor, bei einer Auswahl von mehreren Schuldwerten, den höchsten Wert in die Bilanz zu übernehmen. Gesetzlich festgehalten wird das Prinzip in § 253 HGB.

Inventur & Inventar Inventur: Bestandsaufnahme der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden an einem bestimmten Stichtag (körperliche Erfassung oder Beleginventur). Durch körperliche Erfassung-->Zählung, Gegenstände die sich zählen lassen Inventar: Verzeichnis der Vermögensgegenstände und Schulden nach Art, Menge und Wert Nach §240 Abs. 1 HGB ist der Kaufmann verpflichtet, für den Schluss eines jeden Geschäftsjahres ein Inventar zu erstellen Folgende Gleichungen lassen sich aus dem Inventar ableiten: Reinvermögen (Eigenkapital)= Vermögen -Schulden Vermögen = Reinvermögen (Eigenkapital) +Schulden ⇒Das Inventar (Staffelform) ist die Grundlage für die Aufstellung der Bilanz (Kontoform). T-Konten T-Konten dienen zur vereinfachten Darstellungen der doppelten Buchführung. Auf der linken Seite befindet sich das Soll, auf der rechten Seite das Haben. Mit diesen Konten kannst du dann ganz einfach rechnen. !!! Alle Mehrungen kommen auf die eine Seite, alle Minderung auf die andere Seite!!! Bei Aktivkonten stehen die Anfangsbestände und die Zugänge auf der Sollseite, Abgänge dagegen auf der Habenseite. Bei Passivkonten ist das genau umgekehrt. Abgänge stehen im Soll und Anfangsbestände sowie Zugänge im Haben. Außerdem kannst du dir merken, dass Aufwendungen immer im Soll stehen und Erträge im Haben.

Soll und Haben Soll und Haben (Englisch debit and credit) bezeichnen die linke und die rechte Seite eines T-Kontos in der Buchhaltung. In der Doppelten Buchführung dokumentierst du alle Geschäftsvorfälle, wie z.B. einen Autokauf, auf mindestens zwei Konten. Auf dem einen Konto buchst du auf der Soll-Seite, bei dem zweiten auf der Haben-Seite. Dazu stellst du Buchungssätze auf. Diese werden alle nach dem Schema Soll an Haben gebildet. Achtung: Die Begriffe „Soll und Haben“ haben nichts mit der eigentlichen Bedeutung der beiden Wörter zu tun, sondern sind feststehende Begriffe im externen Rechnungswesen . Für jeden Geschäftsvorfall kannst du auch einen Buchungssatz bilden. Diese folgen alle dem Leitsatz Soll an Haben (mit dem Betrag x). Bei Soll schreibst du das Konto hin, bei dem du auf der linken Seite buchst, bei Haben entsprechend das auf der rechten Seite. Zum Schluss schreibst du noch den Geldbetrag hin, der hier fließt.

Kontenarten/ Soll & Haben Damit du weißt, ob du im Soll oder im Haben buchst, schaust du, um welche Kontenart es sich bei den betroffenen Konten handelt. Du unterscheidest zwischen Bestandskonten und Erfolgskonten . Was bei den jeweiligen Kontenarten im Soll und Haben passiert, erklären wir dir jetzt. Bestandskonten Vorgänge auf Bestandskonten ändern die Verteilung des Vermögens und des Kapitals in deinem Unternehmen. Du unterscheidest bei den Bestandskonten zwischen Aktivkonten und Passivkonten. Aktivkonten Aktivkonten erfassen das Anlage- und Umlaufvermögen. Hier findest du zum Beispiel:  Bankguthaben, Kassenbestand und Forderungen  Rohstoffe (Vorräte)  PKWs, Gebäude und Grundstücke (Sachanlagen)  Patente, Lizenzen (Immaterielle Vermögensgegenstände)  Aktien, Wertpapiere (Finanzanlagen) Auf der Soll-Seite eines Aktivkontos stehen die Zugänge. Wenn du ein Auto kaufst, taucht der Wert des PKWs auf der linken Seite deines Kontos Fuhrpark auf. Wenn du das Auto per Überweisung bezahlst, dann dokumentierst du diesen Abgang auf der Haben-Seite im aktiven Bestandskonto Bank. Passivkonten Auf den Bestandskonten wird die Herkunft des Kapitals deines Unternehmens dokumentiert. Hier führst du folgende Posten auf:  Eigenkapital  Verbindlichkeiten (zum Beispiel Darlehen und Kredite; umgangssprachlich: alle Schulden deines Unternehmens)  Rückstellungen (Hier vermerkst du zum Beispiel Steuern, die du in Zukunft bezahlen musst) Zugänge werden auf den Passivkonten im Haben gebucht (Bsp. Aufnahme eines Kredits). Alle Abgänge werden im Soll dokumentiert (Bsp. Bezahlung einer Rechnung). Erfolgskonten Die zweite Kontenart sind die Erfolgskonten. Diese sind betroffen, wenn dein Unternehmen Gewinne oder Verluste macht. Die Erfolgskonten unterteilst du in Aufwandskonten und Ertragskonten. Ertragskonten Erträge erhöhen das Eigenkapital, sie bringen dem Unternehmen Gewinn . Hier hast du zum Beispiel:  Zinserträge  Umsatzerlöse  Erhaltene Skonti und Rabatte  Mieterträge Die Erträge buchst du auf der Haben-Seite. Im Soll nimmst du nur Korrekturbuchungen (Bsp. Kunde gibt Einkauf zurück und du hast weniger Umsatzerlöse) vor. Aufwandskonten

Aufwendungen reduzieren das Eigenkapitel und schmälern somit den Gewinn des Unternehmens. Unter Aufwand für das Unternehmen fällt zum Beispiel:  Bezahlen der Löhne und Gehälter (Lohnaufwendungen )  Zinsaufwendungen  Anschaffen von Büromaterial oder Rohstoffen  Gewährte Skonti und Rabatte...


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