ÄDL (Videos Fragen) - Sommersemester PDF

Title ÄDL (Videos Fragen) - Sommersemester
Author Anonym Kl
Course Grundlagen der Älteren deutschen Literatur
Institution Bergische Universität Wuppertal
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Summary

Sommersemester...


Description

Grundlagen der älteren deutschen Literatur – 1. Video Gesellschaft des Mittelalters –

Mittelalter Begriff aus dem 14. Jahrhundert



Mittel = Zeit zwischen Antike und Humanismus und Reanaissance



Mittelalter als finsteres Zeitalter, da nach Meinung der Humanisten die Literatur der Antike verschwand



Niedergang eines wunderbaren Zeitalters – Grenzen des Mittelalters schwer definierbar



meist: Beginn 476 mit Ende des römischen Reichs bis ca. 1453 mit der Eroberung Konstantinopels



Eroberung Konstantinopels hatte große Einflüsse auf Europa



Streit darum, wann Mittelalter endete



Phasen des Mittelalters

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Frühmittelalter: 6. bis 11. Jahrhundert Hochmittelalter: 11. bis ca. Mitte des 13. Jahrhunderts Spätmittelalter: Mitte des 13. Jahrhunderts bis ca. 1500 – Feudalsystem als Struktur des Mittelalters ca. 800 (Karl der Große) bis 16. Jahrhundert



Feudal = Herrscher leiht Land an Krieger

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Lehe = Leihe Ziel: Materielle Versorgung lehnsfähige vs. Nicht-lehnsfähige Menschen



Nicht-lehnsfähig sind Bauern, da sie unfrei sind und tun müssen, was ihnen befohlen wird



Stände des Mittelalters



Kämpfer (werden ebenfalls noch weiter unterteilt)



Beter



Arbeiter (v.a. Bauern)



→ Könige und Fürsten sehr weit oben, dann Geistliche, dann Ritter



→ Bauern hatten keine Möglichkeit in höhere Stände aufzusteigen



Maximale Lebenserwartung 50, außer bei guter Ernährung, z.B. Könige, dann Erwartung bis zu 80 → „biblisches Alter“



durch gute Ernährung werden Menschen größer → Kampfvorteil

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50% der Menschen starben unter 25 → Bevölkerung sehr jung 40% unter 15 Jahre alt



junge Männer in wichtigen Ämtern → ab 7 durften sie arbeiten, ab 14 heiraten, ab 15 Kriegsdienst



Mädchen durften mit 12 heiraten, ab 30 galten Mädchen als alt



ab Geschlechtsreife bekamen Mädchen jedes Jahr ein Kind, weshalb sie selten älter als 20 oder 21 wurden



Freundschaft besonders wichtig, da das Mittelalter sehr gewaltsam war – ordo= Ordnung



göttliche Ordnung vs. Menschliche Ordnung



bei Unsicherheiten im Gericht kämpften zwei Menschen gegeneinander → wer gewann, hatte nach Gottes Entscheidung Recht



Verbindung zwischen Innen und Außen: wer hohen Stand hat, ist schön



Mittelalter verwendet viele Symbole, z.B. Kröte für Tod – Vierfache Deutung/ Interpretation



1. Literatlsinn: wörtliche Bedeutung



2. Typologischer Sinn = teologische Bedeutung



3. Tropologischer Sinn = moralische Bedeutung



4. Anagogoischer Sinn = Auslegung auf Weltende

Anfänge der älteren deutschen Literatur –

Althochdeutsch: 750- 1050



1050 bis ca. 1100 gar keine Überlieferungen



ab spätem 8. Jahrhundert zusammengehörige Überlieferungen



Merowingerkönig Chlodwig ließ sich taufen → Christanisierung für leichtere Vereinigung mehrerer Stämme



Fortgesetzt durch Karl den Großen (regierte ab 768)



Kaiserkrönung von Karl dem Großen am 25.12. 800



In Sachsen hielt sich heidnischer Glaube am längsten



Karl der Große erkannte als erster, dass antikes Erbe verfällt



Reform: Karl nennt sich selbst David → will handeln, wie David in der Bibel – Admonitio gernealis von 789

Was war die admonitio generalis? –

Brief an Fürsten unter Karl dem Großen zur Reformermahnung



Bildungsprogramm



„allgemeine Ermahnung“



Fürsten sollen christianisieren und Kampf gegen Unbildung aufnehmen

Karlolingische Reanaissance –

Versammlung der wichtigsten Fürsten Europas am Hofe Karls in Aachen, um richtiges

Latein zu vermitteln → Gründung von Hofschulen und -bibliotheken –

Festlegen eines Bildungsplans für Klöster



Sammeln und Kopieren von Texten unterschiedlicher Art aus der Antike



Einheitliche Schrift erfunden → karolingische Minuskel



Bildung für Kinder aus höheren Schichten

Was sind die septem artes liberales? –

Sieben freie Künste: Trivium (Grammatik, Rhetorik und Didaktik) als Grundlage für

Quadrivium (Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie) –

3 (Trivium) als geistliche Zahl



4 (Quadrivium) als weltliche Zahl



→ 7 als optimale Verbindung von geistlichem und weltlichem



Trivium besteht aus lateinischer Grammatik und Sprache

Ausgangslage seit Karl dem Großen –

Klöster als Schulen



Einheitliche Sprache



Architektur: symmetrisch, wie bei den Römern



Christianisierung führt zu einer einheitlichen Gruppe → Regierung durch Karolinger



Bibliotheken – Fächerkanon



Fürsten mussten von Ort zu Ort reisen → nur Klöster als Bildungsort – Mit Tod Karls des Großen zerfällt Reich → Europa wird aufgeteilt



vergleichbar mit heutigen Ländern



Bretagne gehört zu heutigem England (Angelsachsen)



Latein als Basis für das Althochdeutsche

Fragen zur ersten Sitzung: 1) In welche Phasen lässt sich das Mittelalter unterteilen? – Mittelalter als Phase zwischen Antike und Humanismus und Reanaissance – Nach Meinung der Humanisten finstere Zeit, Literatur die Antike endete – 1. Frühmittelalter: 6. bis 11. Jahrhundert – 2. Hochmittelalter: 11. bis ca. Mitte des 13. Jahrhunderts – 3. Spätmittelalter: Mitte des 13. Jahrhunderts bis ca. 1500 – → Grenzen schwer definierbar, aber häufig wird Ende des Mittelalters mit Eroberung Konstantinopels begründet, da dieses Ereignis viele Einflüsse auf Europa hatte 2) Welche Phase umfasst die althochdeutsche Literatur? „Das“ Althochdeutsche gab es nicht. Warum? – AHD von 750 bis 1050 – Es gab damals viele verschiedene Dialekte, die sich teilweise sehr stark unterschieden. Eine einheitliche althochdeutsche Sprache gab es also nicht. Diese wurde erst mit Chlodwig, bzw. später Karl dem Großen eingeführt. 3) Weshalb nennt man Karl den Großen auch den „Einiger des Reiches“? Er führte Chlodwigs Ansätze fort und vereinigte mehrere deutschsprachige Gebiete. Er erkannte als erster, dass das Antike Erbe verfällt, weshalb er die admonitio generalis verfasste.

4) Was war die admonitio generalis? Es handelte sich um einen Brief an die Fürsten des Reiches, in dem Karl der Große zr Reform ermahnte. Er forderte ein einheitliches Bildungssystem und dass die Fürsten ihre Völker christianisieren sollten, um den Kampf gegen die Unbildung aufzunehmen. 5) Was versteht man unter der „Karolingischen Reanaissance“? Welche Maßnahmen umfasste sie? – Versammlung der wichtigsten Fürsten Europas am Hofe Karls in Aachen, um richtiges Latein zu vermitteln → Gründung von Hofschulen und -bibliotheken 1. Festlegen eines Bildungsplans für Klöster 2. Sammeln und Kopieren von Texten unterschiedlicher Art aus der Antike 3. Einheitliche Schrift erfunden → karolingische Minuskel 4. Bildung für Kinder aus höheren Schichten 6) Warum war Karl der Große so wichtig für die deutsche Kultur und Literatur? – Er führte eine einheitliche Sprache ein – orientierte die Architektur an der römischen → Symmetrie – einigte die Völker durch die Christianisierung – führte Fächerkanon und Bibliotheken eingeführt 7) Was sind die septem artes liberales? – Sieben freie Künste: Trivium (Grammatik, Rhetorik und Dialektik) als Grundlage für Quadrivium (Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie) – 3 (Trivium) als geistliche Zahl – 4 (Quadrivium) als weltliche Zahl – → 7 als optimale Verbindung von geistlichem und weltlichem – Trivium besteht aus lateinischer Grammatik und Sprache

Grundlagen der älteren deutschen Literatur – Zusammenfassung 2. Video Kultur und Literatur des Frühmittelalters Orte der Textproduktion –

Hof Karls des Großen in Aachen



nach und nach mehr Boten zur Kommunikation der Höfe untereinander



auch Karl der Große reiste viel an andere Höfe



Klöster und Domschulen → geprägt durch geistliche Einflüsse



Literatur Karls des Großen als Vorbild für spätere Texte



renovatio = Erneuerung antiken Wissens und des Imperiums/ des römischen Reiches – Karl als neuer neuer römischer Kaiser auf deutschem Boden



Bedarf der Bildung

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Mündliches wird immer mehr verschriftlicht Klöster damals auch Residenzen für Reisende, Versorgung von Kranken und Armen, Produktion von Gütern

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erbaut an strategisch sinnvollen Orten Klöster definierten sich durch Reichtum und Besitz von Land



Kloster Fulda: Benediktinerkloster, 744 im Auftrag von Bonifatius gebaut



Bonifatius: „Missionar der Deutschen“ → half bei Missionierung der Sachsen im Rahmen der Christianisierung



Hrabanus Maurus einer der Schüler, der für Schulgründung im Kloster Fulda sorgte



Primus Praeceptor Germaniae: Hrabanus als erster Lehrer



baute Klosterbibliothek aus (ca. 2000 Werke) → Bildungsmittelpunkt des Reiches



Einer seiner Schüler: Otfried von Weißenburg



Bücherherstellung sehr aufwendig

Benediktiner –

Mönche = Christen, die sich auf Werk des Glaubens beschränkten; wahre Suche nach Gott

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Nicht alle Menschen lebten damals nur christlich Klöster stützten Gesellschaft: Bildung, Versorgung, Heilung



Ziel des damaligen Lebens: Stand erreichen, dass Individuum nicht in die Hölle kommt



Mönche fokussierten sich nur auf Glauben; andere Menschen nicht



Immer mehr Orden gegründet, die jeweils einen anderen Fokus setzten



Benedikt von Nursia gründet in Monte Cassino erstes Benediktiner Kloster



Regeln Benedikts (Regula Benedicti) weit verbreitet: z.B. Wahl von Ämtern



Regeln in Bezug auf Möchsein



Tugenden (=Verhaltensregeln) für Mönche: Gehorsam, Schweigen etc.



Regeln für den Gottesdienst



Strafen bei Ungehorsam

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Benediktis Kloster bereits erste Form des Buchdrucks Klöster baten auch Bildung und Wissen für Frauen Um ins Kloster zu kommen, muss Mitgift bezahlt werden



Viele Familien schickten jüngere Kinder in Klöster



Karolinger machten Benediktiner- Regeln zur Norm

Mündlichkeit –

Amtssprache Latein



Verschiedene nicht verschriftlichte Volkssprachen



Literatur v.a. Mündlich überliefert → keine Notwendigkeit der Schrift



häufig deutlich spätere Verschirftlichung



literati = können Buchstaben lesen (Gebildete) vs.illiterati

Althochdeutsche Literatur –

Gesamtheit der überlieferten Texte der althochdeutschen Sprache



Literatur = alles, was verschriftlicht ist

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Textsorten des Althochdeutschen 1) Germanische Heldendichtung Heldendichtung nur ein Text (Hildebrandslied)



Adressaten sind Krieger → Helden als Vorbilder



Ziel: Krieger auf Kampf vorbereiten



Hildebrandslied ist eine Theoderich Sage (befasst sich mit Dietrich von Bern), die 820/830 im Kloster Fulda aufgeschrieben wurde



Vater- Sohn Kampf → wissen nicht um Verwandschaft



Eingetragen in Einbände eines kirchlichen Codexes



Erzählverse, Rede und Gegenrede

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2) Zaubersprüche und Segensformeln Zauberformeln hatten magische und heilende Wirkung



Bezug auf germanische Götterwelt

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3) Übersetzungen/ Glossen 4) Christliche Dichtung 5) andere Texte

Glossen und Glossare –

Glossen: lateinische Texte, in denen einzelnen Wörter in die Nähe des Wortes geschrieben wurden



Interlinearglossen: z.B. Benediktinerrede



meint: Glosse zwischen den Zeilen mit Übersetzungen/ Erläuterungen am Rand



Glossar: lateinisch → althochdeutsche Wörterverzeichnisse



Abrogans = demütig



lateinische und althochdeutsche Begriffe ähnlich, wie Wörterbuch hintereinander geschrieben wurden



Abrogans: 1. lateinisches Wort des „Wörterbuches“

Biblenachdichtungen –

berühmteste Nachdichtung von Otfried von Weißenbuch



Nachdichtung des Lebens Christi mit eigener Interpretation und Anmerkungen für NichtChristen



Evangelienbuch: Nacherzählung des Lebens Jesu von Aposteln



Neues Testament am wichtigsten für Menschen damals

Weitere althochdeutsche Texte –

Heiligenlieder und Legendenlieder: Versuch der Kirche eine christliche Alternative zur Heldendichtung zu bieten



Ludwigslied: heiliger Karolinger Ludwig, der 841 Schlacht gegen Normannen gewann



Schöpfungsgedichte und eschatologische Texte (sprich: esjatologisch) (z.B. Muspilli)

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Muspilli: Beschreibung, wie die Welt untergeht Motive: Schöpfung, Evangelien und Weltuntergang Rechtstexte = Lex Salica (ca. 800) – Notker erste Übersetzungen (ca. 1000)

Fragen zur zweiten Sitzung 1. Welches war der entscheidende Ort der Literaturproduktion in althochdeutscher Zeit? Welche Beispiele kennen Sie? → Texte wurden unter anderem am Hof Karls des Großen in Aachen, aber vor allem in Klöstern und Domschulen geschrieben. Die Texte der Klöster und Domschulen waren meist durch geistliche Einflüsse geprägt. Ein Beispiel hierfür stellt das Kloster Fulda dar. 2. Was ist gemeint, wenn man von 'althochdeutscher Literatur' spricht? → Althochdeutsche Literatur meint alle Texte, die in althochdeutscher Sprache überliefert sind. Hierbei geht es um alles, was irgendwie verschriftlicht ist. 3. Welche Textsorten sind aus dieser Zeit überliefert → Zu den Textsorten des Althochdeutschen gehören die germanische Heldendichtung, Zaubersprüche und Segensformeln, Übersetzungen, christliche Dichtungen und weitere Texte. 4. Was für ein Text ist das Hildebrandslied? Wann wurde es aufgezeichnet? → Das Hildebrandslied ist eine Theoderich Sage. Gemeint ist, dass es sich mit Dietrich von Bern befasst. Vermutlich wurde es um 820/830 im Kloster Fulda aufgeschrieben. Es handelt von einem Kampf zwischen Vater und Sohn, die jedoch zunächst nichts von der Verwandtschaft ahnen. 5. Was sind Glossen? → Glossen sind lateinische Texte, in denen einzelne althochdeutsche Wörter in die Nähe des jeweils lateinischen Wortes geschrieben wurde. 6. Was versteht man unter Interlinearglossen?

→ Interlinearglossen, wie beispielsweise die Benediktinerrede, sind Glossen, bei denen die Übersetzungen der lateinischen Wörter zwischen die Zeilen des Textes geschrieben wurde. Erläuterungen wurden am Rand vorgenommen.

7. Was ist der Abrogans und warum heißt er so? → der Abrogans ist vergleichbar mit unserem heutigen Wörterbüchern. Damals wurden lateinische Wörter mit ihrer jeweiligen althochdeutschen Übersetzung hintereinander geschrieben. Abrogans war das erste lateinische Wort des Wörterbuches. 8. Was ist der Gegenstand des Evangelienbuchs Otfrieds von Weißenburg? → Otfried von Weißenbuch war der berühmteste Nachdichter der Bibel. Er befasste sich vor allem mit dem Leben Christi, fügte jedoch seine eigenen Interpretationen hinzu. Das Evangelienbuch beinhaltet Nacherzählungen des Lebens Jesu von seinen Aposteln. 9. Was versteht man unter Heiligenliedern? → Heiligenlieder waren Versuche der Kirche eine Alternative zu den Heldendichtungen zu verfassen. 10. Was behandelt das Ludwigslied? Um welchen Ludwig geht es? → Das Ludwigslied handelt vom heiligen Karolinger Ludwig, der eine Schlacht gegen die Normannen gewann. 11. Was für eine Art Text ist das Muspilli? → Das Muspilli ist ein eschatologischer Text. Es geht um eine mögliche Beschreibung des Weltuntergangs nach den Vorstellungen der Menschen im Mittelalter

Grundlagen der älteren deutschen Literatur – 3. Video Kultur und Literatur des Hofmittelalters – – – – –

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alle Texte ca. um 1200 höfische Kultur als Anzeichen für hochmittelalterliche Literatur und Kultur literarische Epoche des Hochmittelalters: 1170 bis Ende des 13. Jahrhunderts Produktionsorte im Frühmittelalter: Klöster, im Hochmittelalter: Höfe 3 Phasen des Hochmittelalters: 1. Anfänge der höfischen Literatur im 12 Jahrhundert, 2. Hochphase (klassische Phase) der höfischen Literatur um 1200; 3. Literatur des 13. Jahrhunderts Fokus meist auf 2. Phase gelegt Frankreich als Vorbild für Kultur; Spätmittelalter: Italien

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ab 1300 Städteaufbau Deutschland bestand aus vielen einzelnen Fürstentümern mit vielen Höfen (ca. 250) Reiseherrschaft (je nach Größe des Fürstentums) Residenzbildung ab 13.Jahrhundert Burg heißt nicht zwangsläufig groß, sondern nur geschütztes Haus Hofverwaltung durch Ministerialien (→ kümmern sich um Schrift; Vorläufer der Dichter) – Hofämter werden aufgrund des Vertrauensverhältnisses erblich werden später adelig

Höfische Umgangsformen – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –

Hof meint Inneres der Burgmauern höfische Kultur= Umgangsformen, die sich an allen Höfen etablierten → höfisches Protokoll gesellschaftliches Ansehen =Angemessenes Benehmen am Hof und am angepasstesten an die Gesellschaft Feste haben entscheidende Funktionen für Leben → spielten wichtige Rolle in Literatur Achtung: Hoffest = Hochgezit bekanntestes Fest von Kaiser Friedrich an Pfingsten 1184 war auf Kreuzzügen und heiratete Beatrix aus Frankreich → Teile der französischen Kultur in D. Übernommen 70 Fürsten mit insgesamt über 10.000 Gefolgsleuten Auf Hoffesten konnten Männer zu Rittern erhoben werden – Ablauf eines höfischen Festes Empfang/ Begrüßung der Gäste: wichtige Leute wurden Stunden von dem jeweiligen Hof entfernt abgeholt Einzug Mahlzeit:Rangordnung am Tisch Messbesuch Ritterspiele/Turiner Spielleute Tanz Ballspiele Verabschiedung und Beschenkung der Gäste – Ritterliche/höfische Tugenden gûete (Güte), schame (Bescheiden), triuwe, mâze (Verhalten, das in kein Extrem ausartet), staete (Beständigkeit), hövescheit (Höflichkeit nach Hofprotokoll), vreude (optimistisch), hoher muot (Gesinnung, Haltung → edle Gesinnung) , milte (Freigiebigkeit) , minne (Liebe, es geht eher um Treue) es geht um Verhalten des Einzelnen  Wer alle Tugenden zeigt, hat êre

Schwertleite – – – – – – – –

jemandem wird ein Schwert verliehen jemandem wird das Schwert umgebunden Ritterschlag: erste...


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