Folienübersicht für KE 4 PDF

Title Folienübersicht für KE 4
Course Einführung in die Wirtschaftsinformatik
Institution FernUniversität in Hagen
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Folienübersicht für KE4...


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Einführung in die Wirtschafsinformatik: Kurseinheit 4 – Betriebliche Anwendungssysteme Studienjahr 2017/2018 Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik Dr. Katharina Ebner Sven Dittes, M.Sc. Dr. Christian Sorgenfrei Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Allgemeine Hinweise: 1) Der Foliensatz ist ausschließlich für die Verwendung im Kontext der Mentoriate des Kurses “Einführung in die Wirtschaftsinformatik” (Modul 31071) freigegeben. 2) Die Weitergabe, Vervielfältigung und Abänderung des Foliensatzes ist untersagt. 3) Der Foliensatz ersetzt nicht die offiziellen Kursunterlagen. Die Inhalte können nicht als Basis für etwaige Einsprüche zu Prüfungen im Kontext des Moduls verwendet werden. 4) Ansprechpartner zu dem Foliensatz sind die Mentoren des Moduls 31071. Fragen sind im Rahmen der Mentoriatsveranstaltungen oder im Moodle-Diskussionsforum zu klären

Sämtliche Inhalte, insbesondere auch die Abbildungen und Tabellen, sind urheberrechtlich geschützt: © 2018 FernUniversität in Hagen – Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung und des Nachdrucks, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Kein Teil des Werks darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der FernUniversität reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Stand: März 2018

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Anwendungssysteme (BAS) §

Seit November 2013 neuer Lehrstuhl an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft

§

Wissenschaftliches Team (derzeit vier Personen) kommt ursprünglich von der EBS Business School in Wiesbaden

§

Forschung und Lehre in den Bereichen: § Erfolg von Informations- und Wissensmanagement(-systemen) in Organisationen § Adoption und Nutzung von Social Software in Organisationen § Die Rolle von Emotionen für die Nutzung von Informationssystemen § Gestaltung und Adoption von Informationssystemen in smarten Städten und Unternehmen

Stand: März 2018

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Das BAS-Team

Prof. Dr. Stefan Smolnik

Dr. Katharina Ebner

Stand: März 2018

Olivia Hornung

Sven Dittes

Patrick Mattes

Isabella Amodeo (TeamAssistenz)

Thorsten Goltsche (Technischer Mitarbeiter)

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Lernziele der Kurseinheit Die Studierenden sollen lernen, §

was ein betriebliches Anwendungssystem ist und wie verschiedene Typen von betrieblichen Anwendungssystemen funktionieren,

§

wie betriebliche Anwendungssysteme Unternehmen helfen, ihren operativen Betrieb entlang der Wertschöpfungskette abzuwickeln und zu optimieren,

§

welche Kerngeschäftsprozesse eines Unternehmens durch solche Systeme unterstützt werden,

§

welche Herausforderungen bei der Einführung und beim Betrieb von betrieblichen Anwendungssystemen entstehen und

§

wie die Möglichkeiten moderner Informationstechnologien bestehende Geschäftsmodelle verändern und erweitern sowie neue Geschäftsmodelle ermöglichen können.

Stand: März 2018

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Agenda 1. Einleitung 2. Aufbau und Typen betrieblicher Anwendungssysteme 3. Source: Supply-Chain-Management 4. Make: Enterprise Resource Planning und Produktlebenszyklus-Management 5. Deliver: Electronic Commerce, Mobile Commerce und Kundenbeziehungsmanagement 6. Auswahl und Einführung betrieblicher Anwendungssysteme

Stand: März 2018

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Betriebliche Anwendungssysteme bilden das operative Rückgrat moderner Unternehmen Komplexe Systemlandschaften stellen Unternehmen vor Herausforderungen § Bis 2018 geben Unternehmen durchschnittlich 3,9 Billionen Euro für die Instandhaltung und Harmonisierung ihrer Systemlandschaften aus (Gartner Inc. 2015)

Beispiel Otto Group: ERP-Harmonisierungsprojekt • 123 Einzelgesellschaften mit eigenen ERP-Systemen (z.B. BonPrix, SportScheck, Heine, Baur, myToys.de, Hermes Versand) • Größtes IT-Projekt der Konzerngeschichte • Fast 100 beteiligte Mitarbeiter • Kosten im zweistelligen Millionenbereich Otto Group (2015)

à Nach mehr als drei Jahren Projektdauer eingestellt, weil zu komplex

Stand: März 2018

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Ein gutes Verständnis betrieblicher Anwendungssysteme ist für Führungs- und Fachkräfte heute essentiell Anwendungs- vs. Informationssysteme vs. Informationstechnologie

Anwendungs- und Informationssysteme • Daten • Prozesse • Anwendungs- und Datenlebenszyklus beinhalten zugehörige

bilden physische Basis für

Informationstechnologie • Speicherung und Verarbeitung von Daten • Kommunikationstechnologie

Stand: März 2018

Betriebliche Anwendungssysteme umfassen alle Softwarekomponenten, die für ein bestimmtes betriebliches Aufgabengebiet eingesetzt werden.

Betriebliche Informationssysteme umfassen alle Softwarekomponenten, die für die Zwecke eines bestimmten Unternehmensteils entwickelt, implementiert und eingesetzt werden.

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Die Systemlandschaft moderner Unternehmen unterteilt sich in operative, taktische und strategische Anwendungssysteme

TAKTISCHE PROZESSE UND SYSTEME

ZIELGRUPPE

STRATEGISCHE PROZESSE UND SYSTEME

Unternehmensführung und Topmanagement

STRATEGISCHE / TAKTISCHE PROZESSE UND SYSTEME

Mittelmanagement

OPERATIVE PROZESSE UND SYSTEME

Vertrieb und Marketing

Gruppen- und Teammanagement / operative Mitarbeiter

Produktion und Finanz- und Personalwesen Beschaffung Rechnungswesen

Thema der Kurseinheit 4

FUNKTIONSBEREICHE

Stand: März 2018

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Die verschiedenen Systemtypen können entlang der Wertschöpfungskette abgebildet werden Das „Source, Make, Deliver“-Paradigma

CRM, E-Commerce, M-Commerce SOURCE

MAKE

Lieferanten

ERP / PLM

SCM

Stand: März 2018

DELIVER Kunden

SCM

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Agenda 1. Einleitung 2. Aufbau und Typen betrieblicher Anwendungssysteme 3. Source: Supply-Chain-Management 4. Make: Enterprise Resource Planning und Produktlebenszyklus-Management 5. Deliver: Electronic Commerce, Mobile Commerce und Kundenbeziehungsmanagement 6. Auswahl und Einführung betrieblicher Anwendungssysteme

Stand: März 2018

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik

Moderne betriebliche Anwendungssysteme basieren in der Regel auf der Drei-Schichten-Architektur • Präsentationsschicht (externe Ebene)





Definiert die logische Struktur aller Daten und beschreibt deren Beziehungen in Form von logischmathematischen Modellen



Beschreibt die physische Speicherung der Daten in Datenbanken Beinhaltet keine logischen Beziehungen zwischen den Daten

Logikschicht (konzeptionelle Ebene

Datenschicht (interne Ebene)

Datenbankmanagementsystem

• Datenbank

Stand: März 2018

Beschreibt die Sicht des Anwenders auf die Datenbank Darstellung erfolgt üblicherweise durch eine browserbasierte Anwendung

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Betriebliche Anwendungssysteme haben sich im Zeitverlauf von einfachen Transaktionssystemen zu ganzheitlichen Softwarelösungen weiterentwickelt

Phase 1: 1960-1980 Einzelne Funktionen

Stand: März 2018

Phase 2: 1980-1990 Funktionsbereiche

Phase 3: 1990-2000 Interne Geschäftsprozesse

Phase 4: 2000-2010 Betriebsübergreifende Prozesse

Phase 5: 2010-2020 Alle Typen von betrieblichen Anwendungssystemen

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Phase 2: Anwendungssysteme werden zur Unterstützung einzelner Funktionsbereiche im Unternehmen eingesetzt Funktionsbereiche

Materialwirtschaft

Geschäftsprozesse

Lagerverwaltungssysteme

Finanz- und Rechnungswesen

Produktion

Geschäftsprozesse

Personalwirtschaft

Geschäftsprozesse

Produktionsplanungs- und Steuerungssysteme

Finanz- und Rechnungssysteme

Geschäftsprozesse

Systeme für das Personalwesen

Vertrieb

Geschäftsprozesse

Vertriebsunterstützungssysteme

Anwendungssysteme

Stand: März 2018

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Phase 3: Übergang von einem rein funktionalen hin zu einem prozessorientierten Einsatz von Anwendungssystemen Finanz- und Rechnungswesen

Materialwirtschaft

ERP-System Geschäftsprozess Geschäftsprozess Geschäftsprozess

Produktion

Stand: März 2018

Personalwirtschaft

Vertrieb

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Phase 4: Erweiterung des Fokus auf Vernetzung und Integration von mehreren Unternehmen sowie auf der Automatisierung von interorganisatorischen Prozessen Benutzeroberfläche

Präsentationsschicht

Business-Suite-Anwendungen

PLM

SCM

ERP

ECommerce

Datenbanksystem

Stand: März 2018

CRM



Logikschicht

Datenschicht

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Übungsaufgabe Worin liegen die Unterschiede des Einsatzes von Anwendungssystemen auf der Funktionsbereichsebene (Phase 2) gegenüber dem Einsatz einer Business Suite (Phase 4)?

Stand: März 2018

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Musterlösung Während in Phase 2 die Anwendungssysteme noch funktionsorientiert aufgebaut waren, wurden sie in Phase 4 zunehmend prozessorientiert gestaltet, d.h. die Anwendungssysteme in Phase 4 unterstützen Geschäftsprozesse auch über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinaus. Zudem lag der Fokus in Phase 2 auf der Unterstützung einzelner innerbetrieblicher Funktionsbereiche, wohingegen die Business Suiten in Phase 4 das gesamte Unternehmen auch unternehmensübergreifend unterstützen.

Stand: März 2018

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Agenda 1. Einleitung 2. Aufbau und Typen betrieblicher Anwendungssysteme 3. Source: Supply-Chain-Management 4. Make: Enterprise Resource Planning und Produktlebenszyklus-Management 5. Deliver: Electronic Commerce, Mobile Commerce und Kundenbeziehungsmanagement 6. Auswahl und Einführung betrieblicher Anwendungssysteme

Stand: März 2018

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Im Folgenden werden betrieblichen Anwendungssysteme zur Unterstützung von Beschaffungsprozessen und Lieferantenbeziehungen vorgestellt Das „Source, Make, Deliver“-Paradigma

CRM, E-Commerce, M-Commerce SOURCE

MAKE

Lieferanten

ERP / PLM

SCM

Stand: März 2018

DELIVER Kunden

SCM

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Lieferketten sind grundsätzlich in Upstream und Downstream untergliedert Lieferketten (engl. Supply Chains) sind Netzwerke von Unternehmen, die vom erstem (Rohstoff-)Lieferanten bis hin zum (End-)Kunden in einer wirtschaftlichen Beziehung stehen (Laudon et al. 2010, S. 513).

Lieferant

Hersteller

Distributor

Einzelhändler

Kunde

Lieferant

Upstream

Stand: März 2018

Downstream

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Das Supply-Chain-Management zielt darauf ab, den Transport von Ressourcen und Produkten zwischen den Unternehmen in einer Lieferkette zu optimieren Das Supply-Chain-Management (SCM) ist für das Management der Geschäftsprozesse einer Lieferkette vom ersten (Rohstoff-)Lieferanten bis hin zum (End-)Kunden zuständig (Hansen und Neumann 2009, S. 947). Ø Das SCM betrachtet eine Wertschöpfungskette ganzheitlich vom Rohstofflieferanten bis hin zum (End-)Kunden (unternehmensübergreifende Perspektive) und nicht nur das eigene Unternehmen. Ø Das SCM legt einen starken Fokus auf Strategie und langfristige Planung. Ø Das SCM ist stärker in anderen organisatorischen Funktionsbereichen integriert (z.B. mit Produktion und Verkauf). Ø Das SCM ermöglicht einen effektiven Daten- und Informationsaustausch zwischen den Unternehmen der Lieferkette. Informationstechnologien fungieren dabei als wichtiges Unterstützungswerkzeug.

Stand: März 2018

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Das Supply-Chain-Operations-Reference-Modell (SCOR-Modell) definiert die vier zentrale Aufgaben des SCM

Planen

Herstellen

Ausliefern

Beschaffen

Herstellen

Ausliefern

Beschaffen

Rückliefern

Lieferant

Stand: März 2018

Hersteller

Distributor

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Übungsaufgabe Was sind entsprechend des SCOR-Modells die zentralen Aufgaben des SCM?

Stand: März 2018

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Musterlösung Prozess Beschaffen

Aufgaben • • •

Ermittlung der Zulieferer Planung der Auslieferungen Verwaltung der Lagerbestände

• • •

Aufstellung der Produktionspläne Bewertung der Produktqualität Verwaltung der Zwischenprodukte

• • • •

Auswahl der Transportunternehmen Versendung der Lieferungen Verwaltung der Warenlager Rechnungsversand an Kunden

Rückliefern

• •

Autorisierung der Rücksendungen Erstellung von Gutschriften

Planen



Abgleich der vorhandenen Ressourcen mit der benötigten Produktionsmenge Abgleich des Lieferkettenplans mit der Finanzplanung

Herstellen

Ausliefern

• Stand: März 2018

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Das SCM hat...


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