Title | Folienübersicht für KE 4 |
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Course | Einführung in die Wirtschaftsinformatik |
Institution | FernUniversität in Hagen |
Pages | 92 |
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Folienübersicht für KE4...
Einführung in die Wirtschafsinformatik: Kurseinheit 4 – Betriebliche Anwendungssysteme Studienjahr 2017/2018 Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik Dr. Katharina Ebner Sven Dittes, M.Sc. Dr. Christian Sorgenfrei Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik
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Stand: März 2018
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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Anwendungssysteme (BAS) §
Seit November 2013 neuer Lehrstuhl an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
§
Wissenschaftliches Team (derzeit vier Personen) kommt ursprünglich von der EBS Business School in Wiesbaden
§
Forschung und Lehre in den Bereichen: § Erfolg von Informations- und Wissensmanagement(-systemen) in Organisationen § Adoption und Nutzung von Social Software in Organisationen § Die Rolle von Emotionen für die Nutzung von Informationssystemen § Gestaltung und Adoption von Informationssystemen in smarten Städten und Unternehmen
Stand: März 2018
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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Anwendungssysteme Univ.-Prof. Dr. Stefan Smolnik
Das BAS-Team
Prof. Dr. Stefan Smolnik
Dr. Katharina Ebner
Stand: März 2018
Olivia Hornung
Sven Dittes
Patrick Mattes
Isabella Amodeo (TeamAssistenz)
Thorsten Goltsche (Technischer Mitarbeiter)
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Lernziele der Kurseinheit Die Studierenden sollen lernen, §
was ein betriebliches Anwendungssystem ist und wie verschiedene Typen von betrieblichen Anwendungssystemen funktionieren,
§
wie betriebliche Anwendungssysteme Unternehmen helfen, ihren operativen Betrieb entlang der Wertschöpfungskette abzuwickeln und zu optimieren,
§
welche Kerngeschäftsprozesse eines Unternehmens durch solche Systeme unterstützt werden,
§
welche Herausforderungen bei der Einführung und beim Betrieb von betrieblichen Anwendungssystemen entstehen und
§
wie die Möglichkeiten moderner Informationstechnologien bestehende Geschäftsmodelle verändern und erweitern sowie neue Geschäftsmodelle ermöglichen können.
Stand: März 2018
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Agenda 1. Einleitung 2. Aufbau und Typen betrieblicher Anwendungssysteme 3. Source: Supply-Chain-Management 4. Make: Enterprise Resource Planning und Produktlebenszyklus-Management 5. Deliver: Electronic Commerce, Mobile Commerce und Kundenbeziehungsmanagement 6. Auswahl und Einführung betrieblicher Anwendungssysteme
Stand: März 2018
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Betriebliche Anwendungssysteme bilden das operative Rückgrat moderner Unternehmen Komplexe Systemlandschaften stellen Unternehmen vor Herausforderungen § Bis 2018 geben Unternehmen durchschnittlich 3,9 Billionen Euro für die Instandhaltung und Harmonisierung ihrer Systemlandschaften aus (Gartner Inc. 2015)
Beispiel Otto Group: ERP-Harmonisierungsprojekt • 123 Einzelgesellschaften mit eigenen ERP-Systemen (z.B. BonPrix, SportScheck, Heine, Baur, myToys.de, Hermes Versand) • Größtes IT-Projekt der Konzerngeschichte • Fast 100 beteiligte Mitarbeiter • Kosten im zweistelligen Millionenbereich Otto Group (2015)
à Nach mehr als drei Jahren Projektdauer eingestellt, weil zu komplex
Stand: März 2018
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Ein gutes Verständnis betrieblicher Anwendungssysteme ist für Führungs- und Fachkräfte heute essentiell Anwendungs- vs. Informationssysteme vs. Informationstechnologie
Anwendungs- und Informationssysteme • Daten • Prozesse • Anwendungs- und Datenlebenszyklus beinhalten zugehörige
bilden physische Basis für
Informationstechnologie • Speicherung und Verarbeitung von Daten • Kommunikationstechnologie
Stand: März 2018
Betriebliche Anwendungssysteme umfassen alle Softwarekomponenten, die für ein bestimmtes betriebliches Aufgabengebiet eingesetzt werden.
Betriebliche Informationssysteme umfassen alle Softwarekomponenten, die für die Zwecke eines bestimmten Unternehmensteils entwickelt, implementiert und eingesetzt werden.
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Die Systemlandschaft moderner Unternehmen unterteilt sich in operative, taktische und strategische Anwendungssysteme
TAKTISCHE PROZESSE UND SYSTEME
ZIELGRUPPE
STRATEGISCHE PROZESSE UND SYSTEME
Unternehmensführung und Topmanagement
STRATEGISCHE / TAKTISCHE PROZESSE UND SYSTEME
Mittelmanagement
OPERATIVE PROZESSE UND SYSTEME
Vertrieb und Marketing
Gruppen- und Teammanagement / operative Mitarbeiter
Produktion und Finanz- und Personalwesen Beschaffung Rechnungswesen
Thema der Kurseinheit 4
FUNKTIONSBEREICHE
Stand: März 2018
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Die verschiedenen Systemtypen können entlang der Wertschöpfungskette abgebildet werden Das „Source, Make, Deliver“-Paradigma
CRM, E-Commerce, M-Commerce SOURCE
MAKE
Lieferanten
ERP / PLM
SCM
Stand: März 2018
DELIVER Kunden
SCM
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Agenda 1. Einleitung 2. Aufbau und Typen betrieblicher Anwendungssysteme 3. Source: Supply-Chain-Management 4. Make: Enterprise Resource Planning und Produktlebenszyklus-Management 5. Deliver: Electronic Commerce, Mobile Commerce und Kundenbeziehungsmanagement 6. Auswahl und Einführung betrieblicher Anwendungssysteme
Stand: März 2018
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Moderne betriebliche Anwendungssysteme basieren in der Regel auf der Drei-Schichten-Architektur • Präsentationsschicht (externe Ebene)
•
•
Definiert die logische Struktur aller Daten und beschreibt deren Beziehungen in Form von logischmathematischen Modellen
•
Beschreibt die physische Speicherung der Daten in Datenbanken Beinhaltet keine logischen Beziehungen zwischen den Daten
Logikschicht (konzeptionelle Ebene
Datenschicht (interne Ebene)
Datenbankmanagementsystem
• Datenbank
Stand: März 2018
Beschreibt die Sicht des Anwenders auf die Datenbank Darstellung erfolgt üblicherweise durch eine browserbasierte Anwendung
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Betriebliche Anwendungssysteme haben sich im Zeitverlauf von einfachen Transaktionssystemen zu ganzheitlichen Softwarelösungen weiterentwickelt
Phase 1: 1960-1980 Einzelne Funktionen
Stand: März 2018
Phase 2: 1980-1990 Funktionsbereiche
Phase 3: 1990-2000 Interne Geschäftsprozesse
Phase 4: 2000-2010 Betriebsübergreifende Prozesse
Phase 5: 2010-2020 Alle Typen von betrieblichen Anwendungssystemen
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Phase 2: Anwendungssysteme werden zur Unterstützung einzelner Funktionsbereiche im Unternehmen eingesetzt Funktionsbereiche
Materialwirtschaft
Geschäftsprozesse
Lagerverwaltungssysteme
Finanz- und Rechnungswesen
Produktion
Geschäftsprozesse
Personalwirtschaft
Geschäftsprozesse
Produktionsplanungs- und Steuerungssysteme
Finanz- und Rechnungssysteme
Geschäftsprozesse
Systeme für das Personalwesen
Vertrieb
Geschäftsprozesse
Vertriebsunterstützungssysteme
Anwendungssysteme
Stand: März 2018
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Phase 3: Übergang von einem rein funktionalen hin zu einem prozessorientierten Einsatz von Anwendungssystemen Finanz- und Rechnungswesen
Materialwirtschaft
ERP-System Geschäftsprozess Geschäftsprozess Geschäftsprozess
Produktion
Stand: März 2018
Personalwirtschaft
Vertrieb
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Phase 4: Erweiterung des Fokus auf Vernetzung und Integration von mehreren Unternehmen sowie auf der Automatisierung von interorganisatorischen Prozessen Benutzeroberfläche
Präsentationsschicht
Business-Suite-Anwendungen
PLM
SCM
ERP
ECommerce
Datenbanksystem
Stand: März 2018
CRM
…
Logikschicht
Datenschicht
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Übungsaufgabe Worin liegen die Unterschiede des Einsatzes von Anwendungssystemen auf der Funktionsbereichsebene (Phase 2) gegenüber dem Einsatz einer Business Suite (Phase 4)?
Stand: März 2018
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Musterlösung Während in Phase 2 die Anwendungssysteme noch funktionsorientiert aufgebaut waren, wurden sie in Phase 4 zunehmend prozessorientiert gestaltet, d.h. die Anwendungssysteme in Phase 4 unterstützen Geschäftsprozesse auch über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinaus. Zudem lag der Fokus in Phase 2 auf der Unterstützung einzelner innerbetrieblicher Funktionsbereiche, wohingegen die Business Suiten in Phase 4 das gesamte Unternehmen auch unternehmensübergreifend unterstützen.
Stand: März 2018
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Agenda 1. Einleitung 2. Aufbau und Typen betrieblicher Anwendungssysteme 3. Source: Supply-Chain-Management 4. Make: Enterprise Resource Planning und Produktlebenszyklus-Management 5. Deliver: Electronic Commerce, Mobile Commerce und Kundenbeziehungsmanagement 6. Auswahl und Einführung betrieblicher Anwendungssysteme
Stand: März 2018
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Im Folgenden werden betrieblichen Anwendungssysteme zur Unterstützung von Beschaffungsprozessen und Lieferantenbeziehungen vorgestellt Das „Source, Make, Deliver“-Paradigma
CRM, E-Commerce, M-Commerce SOURCE
MAKE
Lieferanten
ERP / PLM
SCM
Stand: März 2018
DELIVER Kunden
SCM
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Lieferketten sind grundsätzlich in Upstream und Downstream untergliedert Lieferketten (engl. Supply Chains) sind Netzwerke von Unternehmen, die vom erstem (Rohstoff-)Lieferanten bis hin zum (End-)Kunden in einer wirtschaftlichen Beziehung stehen (Laudon et al. 2010, S. 513).
Lieferant
Hersteller
Distributor
Einzelhändler
Kunde
Lieferant
Upstream
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Downstream
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Das Supply-Chain-Management zielt darauf ab, den Transport von Ressourcen und Produkten zwischen den Unternehmen in einer Lieferkette zu optimieren Das Supply-Chain-Management (SCM) ist für das Management der Geschäftsprozesse einer Lieferkette vom ersten (Rohstoff-)Lieferanten bis hin zum (End-)Kunden zuständig (Hansen und Neumann 2009, S. 947). Ø Das SCM betrachtet eine Wertschöpfungskette ganzheitlich vom Rohstofflieferanten bis hin zum (End-)Kunden (unternehmensübergreifende Perspektive) und nicht nur das eigene Unternehmen. Ø Das SCM legt einen starken Fokus auf Strategie und langfristige Planung. Ø Das SCM ist stärker in anderen organisatorischen Funktionsbereichen integriert (z.B. mit Produktion und Verkauf). Ø Das SCM ermöglicht einen effektiven Daten- und Informationsaustausch zwischen den Unternehmen der Lieferkette. Informationstechnologien fungieren dabei als wichtiges Unterstützungswerkzeug.
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Das Supply-Chain-Operations-Reference-Modell (SCOR-Modell) definiert die vier zentrale Aufgaben des SCM
Planen
Herstellen
Ausliefern
Beschaffen
Herstellen
Ausliefern
Beschaffen
Rückliefern
Lieferant
Stand: März 2018
Hersteller
Distributor
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Übungsaufgabe Was sind entsprechend des SCOR-Modells die zentralen Aufgaben des SCM?
Stand: März 2018
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Musterlösung Prozess Beschaffen
Aufgaben • • •
Ermittlung der Zulieferer Planung der Auslieferungen Verwaltung der Lagerbestände
• • •
Aufstellung der Produktionspläne Bewertung der Produktqualität Verwaltung der Zwischenprodukte
• • • •
Auswahl der Transportunternehmen Versendung der Lieferungen Verwaltung der Warenlager Rechnungsversand an Kunden
Rückliefern
• •
Autorisierung der Rücksendungen Erstellung von Gutschriften
Planen
•
Abgleich der vorhandenen Ressourcen mit der benötigten Produktionsmenge Abgleich des Lieferkettenplans mit der Finanzplanung
Herstellen
Ausliefern
• Stand: März 2018
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Das SCM hat...