Gb R Vorlesung 4+5 PDF

Title Gb R Vorlesung 4+5
Course Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens
Institution Universität Konstanz
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Summary

Vorlesung Woche 4 + 5...


Description

04 INVENTUR = Mengen- und wertmäßige Bestandsaufnahme das Vermögens und der Schulden -

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körperliche Inventur: im Lager durch zählen Messen und Wiegen aller körperlichen Gegenstände Buchinventur: nicht körperliches Vermögen z.B. Forderungen, Verbindlichkeiten, Bankguthaben und Schulden, werden erfasst Mithilfe von Auszeichnungen aus FiBu (Quittungen, Belege) Stichprobeninventur: Stichprobenentnahme aus Gesamtheit (mehrmals jährlich) anhand derer mit mathematischen-statistischen Verfahren der Bestand zum Stichtag hochgerechnet wird Inventurtag: Tag, an dem Inventur durchgeführt wird, in der Regel körperliche Bestandsaufnahme Inventarstichtag: Stichtag, für den das Inventar aufgestellt wird Bilanzstichtag: Stichtag, für den die Bilanz aufgestellt wird, in der Regel 31.12.

Inventurverfahren: 1. Stichtagsinventur: Inventurtag =/≈ Inventarstichtag = Bilanzstichtag 2. permanente Inventur auf Bilanzstichtag: Inventurtag ≠ Inventarstichtag = Bilanzstichtag 3. Vor- und nachgelegte Inventur: Inventurtag =/≠ Inventarstichtag ≠ Bilanzstichtag Vor- und Nachteile der Inventurverfahren 1. + exakte Kontrolle des Bestandes zum Bilanzstichtag möglich, keine/ geringe Buchmäßige Fortschreibung auf Bilanzstichtag erforderlich - Zusammenballung der Inventurarbeiten 2. + Inventur arbeiten können über langen Zeitraum verteilt werden - bestand und Inventar Stichtag kann nur durch Aufzeichnung der Fibu vorgenommen werden, dadurch sind Abweichungen zum tatsächlichen Bestand möglich 3. +/- wie bei permanenter Inventur, zusätzlich: zwischen Inventarstichtag und Bilanzstichtag ist nur wertmäßige Fortschreibung/ Zurückschreibung nötig besonderes Inventar +/- Bestandsveränderung zwischen Inventar Stichtag und Bilanzstichtag = Bestände am Bilanzstichtag -

Inventurtag = Inventarstichtag  „besonderes Inventar“ – Stichtagsinventur Inventurtag ≠ Inventarstichtag  permanente Inventur auf Stichtag des „besonderen Inventars“

Inventar -

= Bestandsverzeichnis = Ergebnis der Inventur; listet Mengen- und Wertangaben des Bestands und der Schulden in Staffelform bei Geschäftsöffnung und am Ende des Geschäftsjahres besteht aus Vermögen, Schulden und Eigenkapital (Reinvermögen)

Bilanz: Kurzdarstellung des Inventars in Kontenform; Gegenüberstellung von Vermögen – Schulden Unterschiede Form Größen Umfang

Bilanz Kontoform Nur Wertgrößen Zusammenfassung von Vermögen und Schulden

Inventar Staffelform Mengen- und Wertgrößen Ausführliche Darstellung von Vermögen und Schulden

Arbeitsvorgang von Inventur zu Bilanz 1. durch Inventur - Bestände, Vermögen und Schulden ermitteln; Beleg Inventur 2. Bestände in Inventar übernehmen - Vermögen nach Liquidierbarkeit auflisten - Schulden nach Fristigkeit aufgeführt - EK berechnen (Differenz aus Vermögen und Schulden) 3. Inventar in Bilanz überführen - Mengenangaben entfallen - Vermögensgegenstände in Bilanzposten zusammenfassen - Darstellungen in Kontenform

05 BILANZ- UND BESTANDSKONTEN Buchung = festhalten eines Geschäftsvorfalls auf Konten Konto = zweiseitiges Rechenschema in dem Bestands- oder Stromgrößen gegenübergestellt werden, so dass sich Wertdifferenz (Saldo) ermitteln lässt Kontoarten: - Konto in Reinform =Zu- und Abgänge verschiedene Geschäftsvorfälle werden nebeneinander in eigener Spalte verbucht - T-Konto = Anfangsbestand (AB) und Zugänge werden auf einer Seite (Soll), die Abgänge und Endbestand (EB) auf der anderen Seite abgebucht (Haben) Debet = Er schuldet Soll, Credit = er hat gut Einfacher Buchungssatz: Soll an Haben [Betrag] Regeln:

1. Jeder Geschäftsvorfall berührt mindestens 2 Konten 2. Prinzip der Doppik: Geschäftsvorfall wird im Soll mindestens eines und im Haben mindestens eines anderen Kontos erfasst 3. Änderungen im Soll der Konten entspricht der Änderung im Haben 4. Grundgleichungen der Bilanz bleiben immer erhalten

zusammengesetzter Buchungssatz: Buchungsanweisung die im Soll/ Haben > 1 Konto anspricht Vorgehen bei Konteneröffnung 1. 2. 3. 4. 5.

Auflösung der Bilanz in Konten = Bestandskonten Bestandskonten entnehmen AB aus Bilanz für jede Bilanzposition mindestens ein Konto bei Aktivkonten stehen AB im Soll (links) bei Passivkonten stehen AB im Haben (rechts)

6. Zugänge werden auf der Seite der AB eingetragen 7. Abgänge werden auf der gegenüberliegenden Seite verbucht 8. für jedes Bestandskonto muss ein Gegenkonto eröffnet werden (= Eröffnungsbilanzkonto EBK) 9. EBK nimmt Aktivposten ins Haben und Passivposten ins Soll 10. Eröffnung Aktivkonten : Aktivkonten (Soll) an EBK (Haben) 11. Eröffnung Passivkonten: EBK (Soll) and Passivkonten (Haben)

Grundtypen bilanzverändernder Geschäftsvorfälle + Buchungssätze Aktivtausch -

Vermögensumschichtung auf der Aktivseite (Die Bilanzsumme bleibt gleich) Die Veränderung der Vermögensstruktur erfolgt ohne Veränderung der Kapitalstruktur Beispiel: Erwerb von Geschäftseinrichtung gegen Barzahlung; Kunde begleicht offene Forderung

Passivtausch -

Umstrukturierung der Passivseite (Die Bilanzsumme bleibt gleich) Die Veränderung der Kapitalstruktur erfolgt ohne Veränderung der Vermögensstruktur Beispiel: Verbindlichkeit aus L & L wird in Kredit umgewandelt

Bilanzverlängerung -

Mittelzufluss in gleicher Höhe auf der Passiv- und auf der Aktivseite Die Bilanzsumme steigt auf beiden Seiten um den gleichen Betrag Sowohl die Vermögens- als auch die Kapitalstruktur ändert sich Beispiel: Aufnahme eines Kredits; Wareneinkauf auf Ziel

Bilanzverkürzung -

Mittelabfluss in gleicher Höhe auf der Aktiv- und auf der Passivseite Die Bilanzsumme wird vermindert Sowohl die Vermögens- als auch die Kapitalstruktur ändert sich Beispiel: Kredittilgung

Kontenabschluss - nach Eintragung AB und Buchungen des Geschäftsjahres 1. Ermittlung Saldos (EB) als Unterschiedsbetrag zwischen Soll und Haben 2. Eintragung der Saldos auf wertmäßig schwächeren Seite zum Ausgleich 3. EB in der Schlussbilanz vermerken Bzw. 1. Feststellen auf welcher Seite (S/H) größerer Betrag steht  dort: Summe eintragen 2. Summe auf die andere Seite übertragen 3. Saldo auf der schwächeren Seite bilden; als Schlussbestand ausweisen (SB) 4. SB wird auf Konto „ Schlussbilanzkonto“ (SBK) gegengebucht Abschluss Aktivkonten: SBK am Aktivkonto (SB im SBK im Soll) Abschluss Passivkonten: Passivkonto an SBK (SB im SBK im Haben)...


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