Geschichte 1910-1920 - Übersicht über die wichtigsten Ereignisse von 1910-1920 (internationaler Bezug) PDF

Title Geschichte 1910-1920 - Übersicht über die wichtigsten Ereignisse von 1910-1920 (internationaler Bezug)
Author Si Ro
Course Geschichte
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Übersicht über die wichtigsten Ereignisse von 1910-1920 (internationaler Bezug)...


Description

GESCHICHTE 1910-1920 Die kolonialen und europäischen Konflikte verändern Deutschlands Außenpolitik Weltpolitik und Wettrüsten  

weltweite imperialistische Konkurrenz der Großmächte seit der 2. Hälfte des 19. Jhds ab 1900 verstärktes Wettrüsten ( im Interesse der Schwerindustrie)



Flottengesetze (1898-1912)  Aufrüstung der dt. Flotte unter Kaiser Wilhelm  Konkurrenz zu Seemacht England

Veränderung des Bündnissystems     

provokante Politik Deutschlands verhindert Verständigung mit England Bündnissystem Bismarcks (Isolation Frankreichs + Gleichgewicht der Mächte) ist zerstört Entente cordiale (1904): England und Frankreich gegen Deutschland Triple Entente (1907): England, Frankreich, Russland gegen Deutschland Zerfall des Dreibundes (Italien, Deutschland, Österreich-Ungarn)

Balkan-Konflikt und Marokko-Krisen         

russische Expansion im Pazifikraum durch Niederlage im Krieg gegen Japan (1904/05) gestoppt Russland wendet sich Balkan zu (um Mittelmeerzugang zu erlangen Balkan seit Zerfall des osmanisches Reiches Konkurrenzfeld von Österreich-Ungarn, Russland und Unabhängigkeitsbestreben der Balkanvölker 1908 besetzt Österreich-Ungarn Bosnien und Herzegowina  Verschärfung des Konfliktes Krieg zwischen vereinigten Balkanstaaten und Türkei (1912/13) Konflikt in Marokko: Deutschland versucht Frankreich zurück zu drängen Niederlage Deutschlands gegen die Entente-Mächte (1905/06) Blockbildung der Bündnisse, Abrücken vom Prinzip des Gleichgewichts der Großmächte Deutschland in Isolationsstellung mit schwachem Bündnispartner Österreich-Ungarn

Der Kriegsausbruch 1914 Vorkriegsstimmung und –widerstand  

Propaganda und militärische, politische Interessen führten zu Kriegseuphorie nur in kleinen Gruppen und Arbeiterbewegungen Widerspruch

Julikrise 1914      

Kriegsauslöser: allgemeines Wettrüsten, Industrialisierung der Kriegsführung, Kulturpessimismus, nationalistische Feindbilder Mord am österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand + Frau durch serbische Nationalisten unter Führung großserbischer Geheimgesellschaft (28.06.1914) Österreich will Gefahr von unabhängigem Serbien bannen (Problem: mögliches Eingreifen Russlands („Brudervolk“) Deutschland unterstützt Österreich-Ungarn und drängt zum Ultimatum gegen Serbien (2325.07.1914) um Attentat aufzuklären und großserbische Bewegung zu verfolgen Antwort von Serbien versucht militärische Auseinandersetzung zu verhindern Österreich mobilisiert Truppen gegen Serbien, Russland sichert Serbien Unterstützung zu (25.07.1914)

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Österreich erklärt Serbien den Krieg (28.07.1914) Deutschland riskiert bewusst Konflikt mit Russland und Frankreich Deutschland erklärt Russland den Krieg (01.08.1914) Deutschland erklärt Frankreich den Krieg (03.08.1914) nachdem Ultimatum für Frankreichs Neutralität abgelehnt wurde Schlieffen-Plan Deutschlands: schnelles Umgehen der französischen Verteidigungslinie über neutrales Belgien belgischer Protest wegen internationaler Rechtsverstöße England bleibt nicht neutral, erklärt Deutschland den Krieg (04.08.1914)



Kriegsziele im Vergleich Ententemächte Mittelmächte Verzicht auf Separatfriedensverträge Kontrolle über Belgien, Annexion Lüttich-Antwerpen, Flandern Militärische Zusammenarbeit Wirtschaftliche Einheit Mitteleuropas Konstantinopel + Meerenge von Förderung von Aufständen in brit. Bosporus an Russland Kolonien Dt. Kolonien an England Vergrößerung des Kolonialbesitzes Elsass-Lothringen an Frankreich Selbstständiges Polen Aufteilung Türkei an Frankreich und Förderung einer Revolution in Russland England Bildung einer neutralen Rheinrepublik Russland darf Westgrenze nach Belieben festsetzen aufgeheizt durch Nationalismus oder Kriegseuphorie zogen sie Massen freiwillig in den Krieg

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Entfesselung des totalen Krieges       

Massenmobilisierung und Industrialisierung Einziehung von 13 Millionen Männern in Deutschland (6 Millionen tot) zunehmende Technisierung der Kriegsmaschinerie ( komplexere Waffensysteme und Massenvernichtungswaffen Maschinengewehre, Panzer, U-Boote) erhöht Vernichtungspotential massenhaftes Sterben und große Zerstörungen erstmals verstärkter Einsatz von Luftwaffe, Marine (Schlachtschiffe) + chem. Waffen Heimatfront: Frauen für Rüstungsproduktion eingezogen, Kriegsanleihen Kriegswirtschaft und Mangelsituationen durch Versorgungsengpässe

Der Kriegsverlauf Krieg im Westen      

Deutschland setzt auf schnellen Sieg im Westen, um Zweifrontenkrieg zu beenden Schlieffen-Plan scheitert Vormarsch der dt. Armee scheitert an der Marne 800km lange Schützengräben und Unterstände auf beiden Seiten große Verluste durch Artilleriebeschuss und Giftgas „Schlacht um Verdun“ mit 300 000 Toten

Krieg im Osten   

Offensive der russischen Armee bei Tannenberg 1914 gestoppt ab 1915 Stellungskrieg an der Ostfront Kriegseintritte verschiedener Nationen ab 1914

1914: Türkei (Mittelmacht) o 1915: Bulgarien (Mittelmacht), Italien (Entente) o 1916: Rumänien (Entente) dt. Hoffnung auf Seeherrschaft erfüllte sich nicht eng. Seeblockade von Deutschland nicht überwunden o

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Innenpolitik im Zeichen des Krieges        

Innerer Friede in Deutschland („Burgfrieden“) wurde erhalten Sozialdemokraten bewilligten Kriegskredite nationale Einmütigkeit beginnt nach Verlusten und Fronterfahrungen im Stellungskrieg an der Heimatfront zu bröckeln konservative Mächte  Siegfrieden mit weitreichenden Kriegszielen reformorientierte Mächte  Ende des Krieges, Verhandlungsfrieden und Demokratisierung des Regierungssystems verschlechternde Lebensbedingungen (Armut, Hunger, schlechte Arbeitsverhältnisse)  AntiKriegs-Stimmung, seit 1916 auch Streiks und Friedensaktionen vermehrt Überwachung, restriktive Maßnahmen, Zwangsarbeit und Propaganda durch Staat Macht  Konservative, verlagert sich zur Obersten Heeresleitung hin  Kriegsieg

Kriegsende und Friedensschluss Kriegsende           

Deutschland erklärt uneingeschränkten U-Boot-Krieg undgreift amerikanische Passagier- und Handelsschiffe an Kriegseintritt USA (06.04.1917) Krieg beeinflusst russische Innenpolitik  Oktoberrevolution Seeblockade trifft Mittelmächte  Hungerswinter 1916/17 Oktoberrevolution wendet Krieg scheinbar zugunsten Deutschlands Siegfriede von Brest-Litowsk (03.03.1918) enthält Zugeständnisse der bolschewistischen Regierung und entspricht offensiven Kriegszielen der Mittelmächte Überlegenheit der Entente steigt durch Eingreifen der USA letzte dt. Offensive an der Marne scheitert (1918) alliierte Verbände durchbrechen deutsche Westfront bei Amient an der Front: Anti-Kriegs-Stimmung mit Desertion und Befehlsverweigerung Waffenstillstand von Compiègne (11.11.1918)

Neuordnung der Weltpolitik und Versailler Frieden         

Generäle von Hindenburg und Ludendorff traten zurück parlamentarische Regierung unter Prinz Max von Baden, Kaiser muss abdanken Niederlage der Mittelmächte Neuordnung nach 14-Punkte-Programm von Präsident Wilson (08.01.1918) USA, Japan und Russland neue Machtzentren zaristisches Russland und das deutsche Kaiserreich zerbrachen Umsetzung der Kriegsziele der Entente im Versailler Vertrag Deutschland hat alleinige Kriegsschuld, muss Gebiete abtreten, auf Kolonien verzichten, umfangreiche Reparationen zahlen Versailler Vertrag bot Nährboden für rechte Kräfte in Deutschland

Auflösung des osmanisches Reichs und Österreich-Ungarns 

separate Friedensverträge mit deutschen Bündnispartnern in Pariser Vorort-Verträgen

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Osmanische Reich verlor fast alle nicht-türkischen Gebiete in Europa und Kleinasien  Verlust der Machtstellung Auflösung des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn in kleine Einzelstaaten  stärkt Selbstbestimmungsrecht der Völker, löst Nationalitätenproblem  wegen Mischbevölkerung neue Konfliktherde politisch instabile Kleinstaaten in Mitteleuropa

Beginn einer Weltinnenpolitik    

internationales Regulat durch weltweite Verflechtung und unterschiedliche Interessen der Staaten notwendig Gründung des Internationalen Gerichtshofs (1919/1920) Gründung des Völkerbundes (1920-1946) Auswirkungen 1. Weltkrieg o Schwächung des imperialistischen Systems o Polarisierung und Ausweitung des politischen Spektrums nach rechts und links o alte monarchische Systeme diskreditiert, neue Systeme: Demokratie, Sozialismus, Faschismus

Versailler Vertrag  

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alleinige Kriegsschuld Deutschlands Abtretung von Gebieten des dt. Reichs (Nordschleswig an Dänemark, Westpreußen und Posen an Polen, Hultschiner Ländchen an Tschechoslowakei, Elsaß-Lothringen an Frankreich, EupenMalmedy an Belgien) Untersagung des Zusammenschluss des dt. Reich und Deutschösterreich militärische Bestimmungen (Berufsarmee von 100 000 Mann, keine Wehrpflicht, Dienstzeit höchstens 12 Jahre, Verbot von militärischen Vereinen, Marine mit 15 000 Mann, keine schweren Waffen, Verbot chemischer Kampfstoffe, Beschränkung der Waffenvorräte, kein Wiederaufbau der Luftwaffe, Entmilitarisierung des Rheinlandes) Wirtschaftliche Bestimmungen und Reparationen (Wiedergutmachungen durch Sach- und Geldleistungen, Verkleinerung der Handelsflotte, Internationalisierung der Schifffahrtswege

Russische Revolution und Sowjetunion Ein neues Gesellschaftsmodell       

Revolution in Russland nach 1. Weltkrieg  Sturz des Zaren, Umsturz der Gesellschaftsordnung, neues Staatswesen Entstehung der Sowjetunion (1917- Ende der 80er)  dominierende Supermacht, in Weltpolitik vorherrschend neue Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung  „bessere“ Alternative zu kapitalistisch wirtschaftenden, parlamentarischen Demokratien des Westens Verwirklichung einer „Menschheitsutopie“ (Kommunismus)  keine Ausbeutung, Leben ohne Mängel prägende Kraft  russische Arbeiterbewegung Spaltung der Arbeiterbewegungen in sozialistischen (Gesellschaftsveränderung mit evolutionären Mitteln) und kommunistischen (gewaltsamer Umsturz) Flügel Kommunistische Internationale: Oktoberrevolution ist Beginn einer sozialistischen Weltrevolution + Russland „Wiege des Kommunismus“

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westliche Demokratien fühlen sich durch Kommunismus bedroht  Bekämpfung der Sowjetunion durch militärische, propagandistische, diplomatische Maßnahmen Sowjetunion  Alternative zum liberaldemokratischen Modell des Westens

Das Selbstverständnis der Sowjetunion: Der Sozialismus als gesetzmäßiger Weg zu Frieden und Fortschritt Historischer Materialismus        

historischer Materialismus: menschliche Geschichte ist Abfolge verschiedener Gesellschaftsformen  Urgesellschaft, Sklavenhaltergesellschaft, Feudalismus, Kapitalismus, Kommunismus Ziel ist Kommunismus als Zustand ohne Unterdrückung und ökonomischen Überflusses Bis auf Kommunismus  alle Formen bestimmt durch herrschende und unterdrückte „Klasse“ herrschende Klasse: besitzt Produktionsmittel und Produkte unterdrückte Klasse: besitzt privaten Konsumbesitz, muss Arbeitskraft unter Wert an herrschende Klasse verkaufen („Ausbeutung“) Wechsel zwischen Gesellschaftsformen durch Revolution unterdrückte Klasse wird so herrschende Klasse bürgerliche Revolution: Bürgertum („Bourgeoisie“) setzt sich gegen Adel durch und herrscht fortan, unterdrückt Arbeiterschaft („Proletariat“)

Marxismus und sozialistische Revolution    

begründet von Karl Marx und Friedrich Engels im 19. Jahrhundert Proletariat hat historische Aufgabe die Herrschaft der Bourgeoisie in einer sozialistischen Revolution zu sprengen Proletariat muss Kontrolle über Produktionsmittel übernehmen Voraussetzung für klassenlose Gesellschaft und Ende der Ausbeutung

Leninismus     

Weiterentwicklung des Marxismus durch russischen Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin Bezug des Marxismus auf die Situation Russlands Konzept einer straff geführten Kaderpartei („Vorhut der Arbeiterschaft“) Staatstheorie: Machtausübung durch Räte (Sowjets), direkt durch Volk gewählt + kontrolliert Lenins Partei „Bolschewiki“ trägt Oktoberrevolution

Staatsideologie  

Ersatz der Marktwirtschaft durch die Planwirtschaft Staat war Besitzer der Produktionsmittel, plant alle wirtschaftlichen Vorgänge entsprechend gesellschaftlichen Bedürfnissen

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erzielte Erfolge bei der Industrialisierung der Sowjetunion westlich, liberal-marktwirtschaftliche System gerät 1929/1930 in Legitimationskrise sowjetische Industrieproduktion steigt über 80%

Grundelemente des Selbstbildes der Sowjetunion       

eigene Politik befindet sich in Übereinstimmung mit „objektiven“ Gesetzmäßigkeiten der Geschichte  Erreichung klar definierten Ziels: Kommunismus konkrete Politik des Staates kann von einer sozialistisch gebildeten Parteielite wissenschaftlich und „objektiv“ aus dem historischen Materialismus abgeleitet werden eigene Politik ist eine ganze Epoche der Menschheitsgeschichte weiter und fortschrittlicher als kapitalistische Staaten, deren Zusammenbruch prophezeit wurde politische Zwangsmaßnahmen und menschliche Opfer sind angesichts des großen historischen Ziels notwendig und vertretbar Selbstbild zerrinnt zu Dogma rein legimatorische Ideologie zur Rechtfertigung einer diktatorischen Herrschaft oder war Parteielite von Selbstbild überzeugt? Verfolgung von Parteigegnern im Inneren der Sowjetunion

Die russische Revolution Das vorrevolutionäre Russland      

jahrhundertelang russisches Zarenreich Zarenreich eines der wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch rückständigsten Länder Zar und Adel herrscht  keine politische Mitbestimmungsmöglichkeiten für Bürger erster Revolutionsversuch nach Verschlechterung der Lebensbedingungen nach Niederlage gegen Japan (1905) Niederschlagung durch brutalen Einsatz der Armee und Zugeständnis von Verfassung und Volksvertretung (Duma) Zusammenbruch der Autorität des Zaren unter Belastungen des 1. Weltkriegs

Februarrevolution 1917       

Massendemonstrationen und Streiks erzwingen Sturz des Zaren Duma bildet neue provisorische Regierung Bildung von Arbeiter-, Bauern-, und Soldatenräten zur Kontrolle der Regierung Räte fordern sofortige Beendigung des Krieges, Bodenreform zugunsten der einfachen Bauern, Arbeiterkontrolle in den Betrieben und Einberufung einer verfassungsgebenden Versammlung provisorische Regierung will Reformen nach Vorbild westeuropäischer Staaten Provisorische Regierung geht bevölkerungsbelastende Probleme nicht an Bolschewiki gewinnen immer mehr Anhänger, Land und Frieden im Mittelpunkt des Programms

Oktoberrevolution 1917 

Bolschewiki gewinnt Mehrheit der Räte für sich

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Truppen des Petersburger Sowjets stürmen Winterpalais, Sitz der provisorischen Regierung (24./25.10.1917) Zusammentreten des gesamtrussischen Kongress der Arbeiter- und Soldatenräte o Dekret über Frieden: alle kriegsführenden Völker erhalten Möglichkeit zu sofortigen Verhandlungen über Frieden ohne Gebietsabtretungen und Entschädigungen o Dekret über Boden: entschädigungslose Enteignung des Landbesitzes der Grundherren, Zugeständnis des Landes an jeden, der es mit eigener Arbeitskraft bestellen kann o Einsetzung eines Rats der Volkskomissare unter Vorsitz Lenins als provisorische Regierung der Arbeiter und Bauern o Dekret über den 8h-Tag (29.10.1917) o Deklaration der Rechte der Völker Russlands (02.11.1917) o Dekret über Aufhebung der Stände (10.11.1917) o Verordnung von Arbeiterkontrolle in Betrieben (14.11.1917) o Wahlen zur verfassunggebenden Nationalversammlung (12.11.1917) o Nationalisierung der Banken (14.12.1917) o Demokratisierung der Armee (16.12.1917) o Gleichstellung der Frau (18.12.1917) Umsetzung der Dekrete erwies sich als schwierig Beendigung des Krieges im Siegfrieden von Brest-Litowsk

Die Entwicklung der Sowjetunion als Modell eines sozialistischen Staates Bürgerkrieg (1918-1920)     

Bürgerkrieg zwischen Befürwortern („Roten“) und Gegnern („Weißen“) der Revolution Volkswirtschaft und Infrastruktur brechen zusammen riesige Flucht- und Wanderbewegungen setzen ein Millionen Menschen sterben durch Kriegshandlungen und Hunger Verschwinden der Rätedemokratie  Bolschewiki militarisieren und zentralisieren Partei und Organisation des Staates

Kriegskommunismus      

Ersatz der bisherigen Verteilungsmechanismen durch Zentralverwaltungswirtschaft setzt Bedeutung von Geld und Markt außer Kraft kostenlose Zuteilung von Lebensmitteln etc. durch staatliche Institutionen „Roter Armee“ (aufgebaut von Leo Trotzki) gelingt Sieg über die „Weißen“ Nach Ende  Unruhen und Aufstände gegen Zwangssystem des Kriegskommunismus Kurswechsel der Bolschewiki

Neue Ökonomische Politik    

kam Interesse der Bauern entgegen ließen neben verstaatlichten Sektor auch privaten Wirtsschaftssektor zu nur Kommandohöhen der Volkswirtschaft blieben verstaatlicht Regierung eines Bauernlandes, nur kleiner Teil Industrieproletariat

Massenkonsum in der USA und Aufstieg zur Weltwirtschaftsmacht Land der unbegrenzten Möglichkeiten  

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USA: führende Industrienation der Welt Grundlagen: reichhaltige Rohstoffvorkommen, technische Erfindungen, Ausdehnung des Binnenmarktes, ausgeprägtes Wachstums- und Wettbewerbsdenken, große Investitionsbereitschaft, Unternehmensgeist zweite industrielle Revolution durch Einsatz kapitalintensiver Großinvestitionen und neuer Fertigungs- und Arbeitstechniken produziert fast 43% aller Industriegüter im Krieg zunächst „parteiische Neutralität“  Unterstützung Entente Kriegskredite

Wilsons „14 Punkte“                

neue Weltfriedensordnung, Schutz von Unabhängigkeit und Integrität, Verhinderung des Ausgreifen des Bolschewismus Plan scheiterte gegen Versailler Vertrag Diplomatie (Friedensverträge etc.) soll öffentlich sein Absolute Freiheit der Schifffahrt auf der See außerhalb territorialen Gewässers Aufhebung wirtschaftlicher Schranken und Fortsetzung gleichmäßiger Handelsbeziehungen Abrüstung auf niedrigsten Grad der noch mit innerer Sicherheit vereinbar ist unparteiische Ordnung aller kolonialen Ansprüche Räumung des gesamten russischen Gebiets Räumung und Wiederherstellung von Belgien Befreiung und Wiederherstellung des französischen Gebiets, Elsass-Lothringen an Frankreich Berichtigung der Grenzen Italiens Völkern Österreich-Ungarns soll Möglichkeit autonomer Entwicklung gewährt werden Räumung und Wiederherstellung besetzter Gebiete in Rumänien, Serbien und Montenegro, freier Zugang Serbiens zum Meer, freundschaftliche Beziehungen zwischen den Balkanstaaten Souveränität für türkischen Teil des osmanisches Reichs Errichtung eines unabhängigen polnischen Staates, freier sicherer Zugang zum Meer, politische und ökonomische Unabhängigkeit, territoriale Integrität Bildung einer allgemeinen Gesellschaft der Nationen...


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