Inhaltsangabe Das Parfum – die Geschichte eines Mörders von Patrick Süskind PDF

Title Inhaltsangabe Das Parfum – die Geschichte eines Mörders von Patrick Süskind
Author RI CE
Course Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft
Institution Universität Graz
Pages 3
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Summary

Inhaltsangabe und zusätzliche Merkmale und Motive. Über Aufbau des Werkes, Hauptcharakter, Stil und Sprache. Kurz und bündig beschrieben....


Description

Inhaltsangabe Das Parfum – die Geschichte eines Mörders von Patrick Süskind Jean-Baptiste Grenouille wird im Paris des 18. Jahrhunderts auf einem Fischmarkt geboren. Er wächst als ungeliebtes, ungewolltes Waisenkind auf. Seine besondere Fähigkeit ist sein Geruchssinn, der schon im Säuglingsalter sehr stark ausgeprägt ist, später nimmt er es sich zur Aufgabe, alle Düfte aufzunehmen und für immer in sich zu bewahren. Mit acht Jahren wird Grenouille an den Gerber Grimal verkauft. Nachdem er hartnäckig, wie ein Zeck, die Gerberkrankheit überlebt, steigt er im Ansehen seines Meisters und bekommt gewisse Freiheiten zugesagt. Ab diesem Zeitpunkt durchstreift er Paris, um alle Gerüche, ob schlechte oder gute, in sich aufzunehmen. Bei einem seiner Streifzüge weht ihm der verführerischste Duft entgegen, den er je gerochen hat, er folgt ihm, bis er die Quelle des Geruchs findet – ein junges Mädchen. In dieser Nacht begeht er seinen ersten Mord. Doch er bemerkt, dass sich der Geruch nach dem Tod verflüchtigt und beschließt einen Weg zu finden den Duft zu konservieren. Grenouille beweist dem bekannten Parfümeur Baldini seine Fähigkeiten im Umgang mit Düften und wird von diesem als Lehrling eingestellt. Allerdings erzielen die Methoden, die er von Baldini erlernt, nicht den gewünschten Erfolg und er beschließt in die „Hauptstadt der Düfte“, nach Grasse, zu ziehen. Während seiner Reise entwickelt er einen Ekel vor dem Geruch der Menschen und er zieht sich daraufhin für sieben Jahre in eine kleine Höhle auf einem Vulkanberg zurück. Nach all den Jahren der Einsamkeit kommt er zu der erschütternden Erkenntnis, dass er keinen Eigengeruch besitzt. In seinem Kopf entwickelt sich die Idee Macht über Menschen zu besitzen. Er setzt seine Reise fort und schließlich, in Grasse angekommen, erlernt er neue Verfahren der Duftgewinnung und kreiert er einen menschenähnlichen Geruch, um in der Gesellschaft akzeptiert zu werden. In dieser Stadt wittert er den Geruch des Mädchens, dessen Duft die höchste Essenz seines ultimativen Parfums werden soll. Er begeht

innerhalb von zwei Jahren 24 Morde und konserviert die Gerüche der Jungfrauen, seinen letzten Mord begeht er an ebendiesem Mädchen, das er gewittert hat und deren Geruch er zwei Jahre heranreifen ließ. Diese letzte Tat entlarvt ihn schließlich. Er wird zum Tode verurteilt, doch am Tag der Hinrichtung trägt er sein kreiertes Parfum, die Menge der Schaulustigen verehren und begehren ihn, den Mörder, und in ihrem Wahn artet es in einer Orgie aus. Jean-Baptiste wird daraufhin begnadigt und kehrt still und heimlich nach Paris zurück, wo er seinen Geburtsort, den alten Fischmarkt, aufsucht, sich mit seinem Parfum überschüttet und von den Menschen, die glauben er sei ein Engel und jeder wolle ein Stück von ihm haben, zerrissen und gefressen wird.

Merkmale und Motive Aufbau des Werkes: Patrick Süskind beschreibt in seiner Geschichte eines Mörders dessen komplettes Leben, von der Geburt bis zum Tod und alles dazwischen. Die Erzählung beginnt auf dem stinkenden Fischmarkt in Paris und sie endet auch dort. Der Roman ist also wie ein Kreis aufgebaut – wie der Kreislauf des Lebens.

Hauptcharakter: Jean-Baptiste Grenouille – er entwickelt sich schon als Kind zu einem gesellschaftsscheuen Wesen. Moral und Ethik kennt er nicht, er wird dadurch zu einem gefühlskalten, gefühllosen Wesen, unempfindlich und skrupellos. Er will beachtet werden, nur das verschafft ihm ein Gefühl von Zufriedenheit. Wegen seiner Abkapselung von menschlichen Gefühlen wird er im Laufe der Erzählung oft mit Tieren verglichen, die bei Menschen Ekel auslösen, wie z.B. einem Zeck, einer Kröte, einer schwarzen Spinne. Für ihn ist das wichtigste sein Geruchssinn. Mit ihm manövriert er sich durch die Welt, er braucht nicht zu sehen, nicht zu hören. Er kann sich nur mithilfe seiner Nase im Dunkeln fortbewegen. Die Erkenntnis, dass er selbst keinen Eigengeruch besitzt schockiert ihn und macht ihn besessen. Um sein Lebenswerk zu erfüllen schreckt er vor

keinerlei Konsequenzen zurück. Die Körper der Mädchen, die er tötet, sind für ihn nichts weiter als leblose Hüllen, ihre Aura, ihre Seele trägt er mit sich hinfort. Der Grund für seinen Selbstmord, die Beendigung seines Leides, am Ende des Romans ist die Erkenntnis, dass die Menschen nicht ihn, sondern nur den Duft seines selbst kreierten Parfums lieben. Er ist ein gebrochenes, ungeliebtes Kind, das nach Aufmerksamkeit, Beachtung und Zuneigung strebt.

Stil: Der Roman liest sich sehr flüssig, die Sätze sind zwar oft lang und wirr und führen erst nach weitem ausschweifen zurück zum Ursprünglichen Thema, doch der Autor schafft es, dass das Geschriebene sich schnell und unkompliziert lesen lässt.

Sprache: Die Sprache ist zwar altmodisch, aber nicht kompliziert. Die meisten Begriffe sind bekannt oder werden genau beschrieben. Allgemein kann man sagen, dass der Roman sprachlich gesehen einfach gehalten ist....


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