Title | Heterogenität Inklusion |
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Author | Lara Brennecke |
Course | Schulpädagogik - Theorie des Unterrichts |
Institution | Universität Augsburg |
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kurze Zusammenfassung Heterogenität und Inklusive...
Staatsexamensaufgabe: Inklusion
Was bedeutet es, in Grund- bzw. Haupt- und Mittschulen inklusiv zu unterrichten? 1. Erklären Sie den Begriff „Inklusion“! 2. Stellen Sie dar, wie Unterricht gestaltet sein muss, der allen Heranwachsenden – behinderten und nichtbehinderten – reelle Lernchancen bietet! 3. Beschreiben Sie, welche Voraussetzungen im Unterricht dazu erfüllt sein müssen!
1. Einleitung
Das Bildungs- und Schulsystem Deutschlands steht vor der Herausforderung sich zu verändern und sich weiterzuentwickeln.
Nur wenn alle Schüler das gleiche Recht auf Bildung und die gleichen Zugangschancen zu Schulen haben, kann sichergestellt werden, dass es allen Schülern möglich ist, das Beste aus sich herauszuholen, ihr Potenzial in allen Bereichen auszuschöpfen und einen größtmöglichen Gewinn an Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch zum Beispiel Selbstvertrauen, zu erlangen.
Im Rahmen der nicht mehr abklingenden Diskussion um Inklusion und Bildungsgerechtigkeit werden auch immer wieder ausgearbeitete und getestete Konzepte zur Umsetzung von Inklusion an deutschen allgemeinen Schulen vorgelegt.
2. Inklusiver Unterricht an Grund- bzw. Haupt- und Mittelschulen 2.1 Begriffserklärung und –abgrenzung
Ein bedeutender Schritt in der Entwicklung und Etablierung des Leitbilds der Inklusion stellt die Behindertenrechtskonvention dar.
Diese baut auf der Menschenrechtskonvention auf und deklariert sowohl die allgemeinen Menschenrechte, als auch im Besonderen die Menschenrechte für behinderte Menschen.
Sie trägt den Leitgedanken, dass alle Menschen, mit und ohne Behinderung, uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben gleichberechtigt teilhaben (UNBehindertenkonvention 2009).
Def. Inklusion (Heimlich 2013):
„Inklusion zielt auf eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe in möglichst weitgehender Selbstbestimmung ab. Von der Zielstellung ist hierbei angestrebt, die Grenzen zwischen ‚Behinderten‘ und ‚Nichtbehinderten‘ aufzuheben und das selbstbestimmte Miteinander mitten in der Gesellschaft zu verankern“. 1. Der
Unterschied
liegt
hauptsächlich
darin,
dass
Integration
das
Hineinnehmen eines Menschen (z. B. Schüler mit einer Behinderung) in ein bereits existierendes System (z. B. Schule) beschreibt, die Schule ändert sich dabei nicht substantiell, sondern der integrierte Schüler muss sich anpassen. 2. Die Inklusion hingegen will von Anfang an ein gemeinsames System für alle Menschen,
ohne
dass
jemand
ausgegrenzt
oder
stigmatisiert
wird
(Katzenbach).
2.2 Inklusiver Unterricht (Heimlich 2013):
Für inklusiven Unterricht besonders wichtig: Unterrichtsqualität
Gestaltung von Lehr-Lernsituationen an denen alle SuS teilhaben können
Inklusiver Unterricht zeichnet sich durch folgende Aspekte aus: -
Ermöglichung eines hohen Maßes an Selbstständigkeit
-
Mehr Unterstützung der SuS durch die LK
-
Grundelemente des offenen Unterrichts, z. B. Projekte, Freiarbeit, etc
-
Auch lehrerzentrierte Elemente des Unterrichts, z. B. Klassenunterricht, Regeln
-
Förderung des kooperativen Lernens
2.3 Praxisbeispiel: „Achsensymmetrie“
Die Lehrperson zeigt den SuS im Sitzkreis verschiedene achsensymmetrische Figuren, an denen bereits eine rote Symmetrieachse eingezeichnet ist.
Die SuS dürfen nun vermuten, was die Achse bei den einzelnen Figuren zu bedeuten hat.
Als Unterstützungsmaterial LK noch einen Spiegel dabei, der auf der Achse angelegt werden kann, um die Eigenschaft der Symmetrie einfach zu verdeutlichen. So kann können alle diese Eigenschaft leicht nachvollziehen.
Nachdem die SuS wissen, wodurch sich eine achsensymmetrische Figur auszeichnet,
setzen sich alle auf ihre Plätze und die LK erklärt an der Tafel kurz die Vorgehensweise auf dem nächsten Arbeitsblatt. Die Aufgabe besteht darin, die Symmetrieachsen in geometrische Figuren
einzuzeichnen. Das Arbeitsblatt wird in Partnerarbeit erledigt. Dabei agiert die LK als Unterstützer,
wenn Fragen oder Schwierigkeiten auftreten. SuS, die das Arbeitsblatt frühzeitig fertigstellen, können noch am Wochenplan
arbeiten. Zum Abschluss der Stunde treffen sich die SuS zusammen mit der Lehrperson im
Sitzkreis, um noch einmal zu wiederholen, wie sich Achsensymmetrie definiert. Wer mit dem Arbeitsblatt in der Stunde nicht fertig geworden ist, macht es zu Hause
fertig.
2.4 Voraussetzungen für inklusiven Unterricht Rahmenbedingungen für guten inklusiven Unterricht (Meijer 2001/ 2003):
Etwa gleicher Anteil von Jungen und Mädchen in der Klasse
Klassenstärke nicht höher als 24 Kinder
Nicht mehr als 3-4 „Förderkinder“
Besonders verhaltensschwierige Kinder werden zwischen parallelen Klassen verteilt
Zusätzliche Lehrkraft mit Kompetenzen im Umgang mit sonderpädagogischem Förderbedarf wird vollkommen an der Regelschule eingesetzt
Unterstützungscenter außerhalb der Schule
Zwei Lehrer in mindestens 50 % aller Stunden
Wöchentliche Planungssitzungen
Time-out-Einrichtung für heftige Störungen des Unterrichts
Grundsatz der Inklusion ist im Schulprogramm verankert
3. Fazit
Deutschland hinkt in Sachen Inklusion im Vergleich mit anderen europäischen Ländern immer noch hinterher
Weitere Umstrukturierung nötig, um “Schule für Alle” zu ermöglichen
Mögliche Veränderungen: -
Bildungspolitische Änderungen angleichen der Bundesländer
-
Schulstrukturelle Änderungen selektives, dreigliedriges Schulsystem behindert Inklusion
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Bereitstellung von ausreichend Ressourcen: sachlich (z. B. barrierefreie Bauten), finanziell & personell (Sonderpädagogen, multiprofessionelle Teams)
Veränderungen für LK:
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Grundlagen der sonderpädagogischen Förderung im Lehramtsstudium
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Fokus auf Kooperation in der Lehrerbildung
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Lehrerfortbildung
Investitionen in Bildungsforschung...