Kosten- und Leistungsrechnung PDF

Title Kosten- und Leistungsrechnung
Author Jan Goemann
Course Kosten und Leistungsrechnung
Institution Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
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Summary

Duales Studium, BWL/Industrie, 2. Semester, KLR, Norbert Schwientek.

Empfohlene Literatur: Schmolke / Deitermann...


Description

Kosten-und Leistungsrechnung Einführung: -

KLR und FIBU als Hauptbereiche des industriellen Rechnungswesen! FIBU um Rechnungskreis I: (externes Rechnungswesen) o offizielle Jahresrechnung der Unternehmung  unternehmensbezogen! o 1. Erfassung aller Geschäftsvorfälle, die zur Veränderung von Vermögens-und Schuldenposten der Unternehmung führen o  Darstellung in Bilanz für Überblick o 2. Aufzeichnung aller Arten von Aufwendungen und Erträgen einer Rechnungsperiode o  Gewinn und Verlustrechnung für Gesamtergebnis der Unternehmung o  Erträge Aufwendungen = Gesamtverlust/Gesamtgewinn

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KLR im Rechnungskreis II: (internes Rechnungswesen) o Innerbetriebliche Planungs- und Kontrollrechnung  betriebsbezogen! o Kosten und Leistungen, die mit geplanter betrieblicher Tätigkeit in Zusammenhang steht (Beschaffungs-/Produktions-/Absatzprozesse) o Kosten: - 1. betriebliche Aufwendungen der FIBU (Werkstoffaufwendungen, Personalauswendungen, Mieten, Pachten) - 2. in KLR entwickelte Kostensätze, die in FIBU gar nicht oder in anderer Höhe vorkommen (z.B. kalkulatorische Kosten) o Leistungen: Umsatzerlöse, Mehrbestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, aktivierte Eigenleistungen sowie unentgeltliche Entnahmen von Gegenständen und sonstigen Leistungen o  Gegenüberstellung von Kosten und Leistungen zeigt Ergebnis der hauptsächlichen betrieblichen Tätigkeit, das Betriebsergebnis o  Kosten Leistungen = Betriebsverlust/Betriebsgewinn o o o o

 Rückschlüsse auf Wirtschaftlichkeit und Rentabilität des B-/P-/A- Prozesses Wirtschaftlichkeit: Verhältnis von Leistungen zu Kosten Rentabilität: Verhältnis Betriebsgewinn zu Eigenkapital oder Umsatzerlös  bspw. Information zu Verzinsung des eingesetzten Kapitals oder zum Gewinnanteil je Euro Umsatz

Organisation:  KLR wird in der Regel außerhalb des Kontenrahmens in tabellarischer Form durchgeführt (z. B. Ergebnistabelle, Betriebsabrechnungsbogen und Kostenträgerrechnung) Kostenartenrechnung: Welche Kosten sind angefallen?  Erfassung der Kosten nach Art und Aufteilung in EK und GK Kostenstellenrechnung: Wo sind die Kosten angefallen?  Gemeinkosten werden den Kostenstellen zugeordnet

Kostenträgerrechnung: Wofür sind die Kosten angefallen?  Zuordnung der Kosten auf ein bestimmtes Produkt Aufgaben der KLR: -

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Ermittlung aller Kosten und Leistungen einer Abrechnungsperiode (Betriebsergebnis)  hervorragendes Instrument zu kurzfristigen betrieblichen Erfolgsermittlung Ermittlung der Selbstkosten je Erzeugniseinheit  Grundlage für Berechnung des Verkaufspreis Kontrolle der Wirtschaftlichkeit  ständige Planung und Überwachung durch zunehmenden Wettbewerbsdruck Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse in der Jahresbilanz  Bewertung der Schlussbestände an Erzeugnissen zu Herstellkosten durch handels- und steuerrechtliche Vorschriften Ermittlung von Deckungsbeiträgen auf der Basis der Teilkostenrechnung  DB (Umsatzerlös – var. Kosten) zeigt, ob ein Erzeugnis zur Fixkostendeckung und Verbesserung des Betriebserfolges beiträgt, also ob Herstellung sinnvoll ist Grundlage für Planungen und Entscheidungen  Grundlage für Vorhaben und Entscheidungen des Unternehmens, die systematisch geplant, gesteuert und kontrolliert werden

Aufwände und Erträge: -

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Aufwand: Minderung des Eigenkapitals  Unterscheidung zwischen betrieblichen Aufwänden (Kosten) und betriebsfremden, periodenfremden und außerordentlichen Aufwänden (neutraler Aufwand, z.B. Nachzahlung von Löhnen) Ertrag: Steigerung des Eigenkapitals  Unterscheidung zwischen betrieblichen Erträgen (Leistung) und betriebsfremden, periodenfremden und außerordentlichen Erträgen (neutraler Ertrag, bspw. Zinserträge)

Begriffe: -

Grundkosten: Aufwendungen der FIBU sind Kosten in der KLR (z.B. Rohstoffaufwand) Anderskosten: Aufwendungen der FIBU werden in KLR mit anderem Wert angesetzt (z.B. kalkulatorische Abschreibungen) Zusatzkosten: Für die Kosten der KLR gibt es keine Aufwendungen in der FIBU

Abgrenzungsrechnung: -

Verbindungsstück von FIBU (RK I) zu KLR (RK II) Als Filter, der nicht betriebliche Aufwendungen und Erträge festhält und nur betriebliche Aufwendungen und Erträge passieren lässt  aus GuV werden alle neutralen Aufwände und Erträge herausgefiltert, so bleiben Kosten und Leistungen übrig, die zum Betriebsergebnis zusammengefasst werden.  Ergebnistabelle als Werkzeug!

Ergebnistabelle: -

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Zweigeteilt in FIBU und KLR (RK I und RK II)  Spalte 1+2 FIBU, Spalte 3-8 KLR Spalte 1+2 Gesamtergebnisrechnung  aus GuV übernehmen, Aufwendungen und Erträge, zeigt Gesamtergebnis Spalte 3+4 Abgrenzungsbereich (unternehmensbezogene Abgrenzungen)  neutrale Aufwände/neutrale Erträge, betriebsfremd/periodenfremd/außerordentlich Spalte 5+6 Abgrenzungsbereich (kostenrechnerische Korrekturen)  betriebliche Aufwand / verrechnete Kosten, z.B. bilanzmäßige Abschreibung vs kalkulatorische Abschreibungen  Spalte 3-6 macht das neutrale Ergebnis! Spalte 7+8 Betriebsergebnisrechnung  Kosten / Leistungen, entnommen aus 1+2 oder ggf. 7, zeigt Betriebsergebnis

Regeln: 1. RK I = RK II : 1+2 = 7+8 2. Nur RK I : 1+2 = 3+4 3. Nur RK II: 1+2= 5+6 (6rechnerisch), daraus dann 7+8 Kalk U-Lohn oder Wagniszuschlag (keine Bilanzposition) nur 5+6/7+8 Kalkulatorische Abschreibungen: -

Ziel: reproduktive Substanzerhaltung! Formel: Wiederbeschaffungswert – Schrottwert / Nutzungsdauer  WBW= Anschaffungskosten (1+Inflation) Bilanzielle Abschreibung = Anschaffungskosten / Nutzungsdauer

Bilanzielle Abschreibungen - Alle Wirtschaftsgüter - Anschaffungs- und Herstellkosten als Grundlage - nur bis Erinnerungswert von 1 Euro abschreiben - linear / degressiv -  Bemessung nach handelsrechtlichen Gesichtspunkten

Kalkulatorische Abschreibungen - Nur betriebsnotwenige Anlagengüter - Wiederbeschaffungskosten als Grundlage - So lange wie es verwendet wird abschreiben - Egal, aber in der Regel linear (auch nach Leistung möglich) -  tatsächliche Wertminderung der Anlagen

Kalkulatorische Zinsen: -

 stellen Kosten für Nutzen des betriebsnotwendigen Kapitals da (betriebsnotwendig: nötig für betriebliche Leistungserstellung) Ermittlung auf Grundlage des betriebsnotwendigen Kapitals Zinssatz orientiert sich an üblichem Zinssatz für langfristige Darlehen Betriebsnotweniges Kapital: Anlagevermögen (nach kalkulatorischen Restwerten, ohne still gelegte Anlagen) + Umlaufvermögen (nach kalkulatorischen Mittelwerten, ohne Wertpapiere) = Betriebsnotwendiges Vermögen - Abzugskapital (Lieferantenkredite ohne Skontierung (Verb ALUL, Kundenanzahlungen) = Betriebsnotwendiges Kapital

Durchschnittlich gebundenes Kapital: Anfangswert + Endwert / 2 Kalkulatorische Wagnisse: -

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Unterscheidung zwischen Unternehmerwagnis (z.B. Beschäftigungsrückgang) und Einzelwagnis (z.B. Vertriebswagnis und Fertigungswagnis)  Einzelwagnisse haben Kostencharakter, basieren meist auf Erfahrungswerten Konstante kalkulatorische Wagniszuschläge führen zu gleichmäßiger und anteiliger Belastung der Abrechnungsperioden  Befreiung der Selbstkosten- und Betriebsergebnisrechnung von Zufallsschwankungen

Kalkulatorische Miete: -

Für die Nutzung betriebseigener Gebäude wird kein kalkulatorischer Mietwert berechnet Für die Nutzung von unentgeltlich zur Verfügung gestellten Privaträumen ist ein kalkulatorischer Mietwert als Kostenbestandteil zu verrechnen.

Kalkulatorischer Unternehmerlohn: -

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In Kapitalgesellschaft bezieht Vorstand Gehalt, dass in FIBU als Aufwand gebucht wird und als Kosten in KLR eingehen Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaft bekommt Inhaber kein Gehalt, sondern Unternehmensgewinn  für angemessenen Gewinn muss jedoch für Arbeitskraft des Unternehmers ein entsprechender Betrag als Kosten angesetzt werden (Unternehmerlohn), so auch Berücksichtigung bei Preiskalkulation  Gleichstellung von Kapital- und Personen/Einzelgesellschaften bei Selbstkosten und Betriebsergebnisrechnung Höhe des kalkulatorischen Unternehmerlohns richtet sich nach Gehalt eines leitendeten Angestellten in vergleichbarer Position

Berechnung Eigenkapitalrentabilität und Umsatzrentabilität: Eigenkapitalrentabilität = Gewinn/Verlust / Eigenkapital x 100 Umsatzrentabilität = Gewinn/Verlust / Umsatz x 100

Verrechnungspreise: -

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 führen zu gleich bleibender Bewertung des Werkstoffverbrauchs  meist Durchschnittspreise, die aus den Anschaffungskosten vergangener Perioden ermittelt werden Bei Abgrenzungsrechnung wird in FIBU gebuchte Werkstoffaufwendung zu Anschaffungskosten den Verrechnungspreisen gegenübergestellt (kostenrechnerische Korrekturen) Berechnung mengenmäßiger Materialverbrauch durch Inventurmethode oder Skontrationsmethode Inventurmethode = Anfangsbestand + Zugänge – Endbestand = Abgang Skontrationsmethode = Summe der Entnahmemengen oder Anfang+Zugang-Abgang = ende Retrograde Methode = Verbrauch = hergestellte Stückzahl x Sollverbrauch pro Einheit Durchschnittliche Anschaffungskosten:

Periodisches LiFo:

Periodisches FiFo:

Kostenartenrechnung: -

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Systematische Erfassung aller Kosten, die bei der Erstellung und Verwertung betrieblicher Leistung angefallen sind Grundsätze: o Eindeutigkeit: zweifelsfreie Zuordnung der Kosten zu einer Kostenart o Einheitlichkeit: Kosten müssen in jeder Abrechnungsperiode der selben Kostenart zugeordnet werden o Vollständigkeit: alle Kosten müssen berücksichtigt werden o Wirtschaftlichkeit: Einteilung der Kostenart nach wirtschaftlichen Aspekten Gliederung: o Gliederung nach der Verbrauchsart (bspw. Werkstoffkosten, Personalkosten)  Verbrauch an Produktionsfaktoren planen und kontrollieren o Zurechnung zu Kostenträgern: Einzelkosten, Sondereinzelkosten der Fertigung, Sondereinzelkosten des Vertriebs, Gemeinkosten  Kalkulation auf Vollkostenbasis erstellen o Verhalten bei Beschäftigungsänderung: variable Kosten, Fixkosten, Mischkosten  Marktorientierte Entscheidungen auf Teilkostenbasis treffen o Zurechnung zu Teilprozessen: Aufteilung der Gemeinkosten auf Teilprozesse  Kundenorientierte Entscheidungen auf Prozesskostenbasis treffen Einzelkosten: direkte Zurechnung zu jeweiligem Kostenträger Gemeinkosten: indirekte Zurechnung zu jeweiligen Kostenträger über Kostenstellen Variable Kosten: beeinflusst durch Beschäftigungsmenge der Erzeugnisart Fixkosten: fallen zeitabgängig an Zweck: o Kostenverbrauch in Abteilungen kontrollieren und Zuschlagsgrundlagen für Kalkulation erhalten o  Zurechnung zu den Abteilungen erfolgt durch Kostenstellenrechnung mit dem Instrument des Betriebsabrechnungsbogen o  Einzelkosten können bestens zugeordnet werden, Gemeinkosten werden durch BAB geregelt!

Kostenstellenrechnung Aufgaben der Kostenstellenrechnung: -

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Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen des Betriebes  alle Kostenarten werden aus der Ergebnistabelle in die Kostenstellenrechnung übernommen und hier anteilig und verursachungsgerecht den Abteilungen im Unternehmen zugeordnet  Instrument: BAB! Errechnung von Zuschlagsprozentsätzen  aus den in den Kostenstellen ermittelten Gemeinkosten und aus geeigneten Zuschlagsgrundlagen (z.B. Einzelkosten) werden für jede Hauptkostenstelle Zuschlagsprozentsätze berechnet, die für die anteilige Zuweisung der Gemeinkosten auf die Kostenträger erforderlich sind

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Kontrolle der Kosten in den Kostenstellen  Kontrolle des Kostenverbrauchs einer Kostenstelle durch Zeitvergleich oder im Vergleich mit normierten Kosten

Gliederung des Unternehmens in Kostenstellen: -

Grundlegend vier Kostenbereiche, die sich aus Funktionen des Betriebes ableiten  Materialbereich, Fertigungsbereich, Verwaltungsbereich, Vertriebsbereich In der Folge werden Materialgemeinkosten, Fertigungsgemeinkosten, Verwaltungsgemeinkosten und Vertriebsgemeinkosten erfasst

Betriebsabrechnungsbogen: -

Tabelle, in ersten beiden Spalten Kostenart mit Bezeichnung und Eurobetrag aus Betriebsergebnisrechnung, in dritter Spalte Verteilungsgrundlage der Gemeinkosten Verteilungsmöglichkeiten: o Grundlage von Belegen  direkte Belastung der Kostenstelle o Grundlage von Bezugsgrößen (z.B. Verteilung der Mietkosten nach Raumgröße)  indirekte Belastung der Kostenstellen o Grundlage von Erfahrungswerten  z.B Verteilung des Unternehmerlohns

Berechnung von Zuschlagsätzen (Istzuschläge): Kostenstellen Gemeinkosten Materialgemeinkosten MGK Fertigungsgemeinkosten FGK Verwaltungsgemeinkosten (VwGK) Vertriebsgemeinkosten (VtGK)

Zuschlagsgrundlage Fertigungsmaterial Fertigungslöhne Herstellkosten des Umsatzes Herstellkosten des Umsatzes

Beispiel: Berechnung MGK Zuschlagssatz: MGK Zuschlagssatz = MGK / Fertigungsmaterial (Material Einzelkosten) = 287.300 / 2.940.000 = 0,0977 = 9,77 Prozent

MEK + MGK (9,77 Prozent) = Materialkosten  3.227.300 Euro Materialkosten + Fertigungskosten (FEK+FGK (Prozent)) = Herstellkosten der Erzeugung Herstellkosten der Erzeugung + Anfangsbestand unfertige Erzeugnisse - Endbestand unfertige Erzeugnisse = Herstellkosten der fertigen Erzeugnisse + Anfangsbestand fertige Erzeugnisse - Endbestand fertige Erzeugnisse = Herstellkosten des Umsatzes

 Herstellkosten des Umsatzes / der Erzeugung unterscheiden sich durch den Mehr-/oder Minderbestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Herstellkosten des Umsatzes + Verwaltungsgemeinkosten + Vertriebsgemeinkosten = Selbstkosten des Umsatzes  Weißt gesamte Selbstkosten einer Abrechnungsperiode aus Innerbetriebliche Leistungsverrechnung: (S.402) -

Anbauverfahren, Stufenleiterverfahren, Gleichungsverfahren Erforderlich, wenn Kosten in einem internen Leistungsaustausch stehen  meist, wenn es Hilfskostenstellen und/oder allgemeine Kostenstellen gibt Kostenstellen können sich einseitig (->) oder wechselseitig ()austauschen

Anbauverfahren: berücksichtigt nicht wechselseitigen Austausch, in Praxis selten angewendet, Primäre Gemeinkosten werden auf Hauptkostenstellen verteilt Berechnung: Gemeinkosten der jeweiligen Stelle nehmen und durch Bezugsgröße (Gesamtwert) abzüglich abgegangener Leistungen an andere Stelle teilen, so erhält man den internen Leistungspreis q Stufenleiterverfahren: eignet sich für Verrechnung einseitiger Leistungsabgaben, Umlagerung von Vorkostenstellen auf Hauptkostenstellen, beginnen mit Stelle, die die wenigsten Leistungen empfängt Berechnung: Gemeinkosten der jeweiligen Stelle geteilt durch Bezugsgröße (Gesamtwert), dann erhält man internen Leistungspreis q, anschließend neue Gemeinkosten für folgende Stelle berechnen (Addition von Gemeinkosten und eben errechneten Wert x Größe) und durch gesamte Bezugsgröße abzüglich bereits verrechneter Größen teilen Mathematisches Gleichungsverfahren: eignet sich für wechselseitige Leistungsabgaben Berechnung: Gesamtwert der zufließenden Leistungen = Gesamtwert der abfließenden Leistungen bzw. primäre GK + Wert der empfangenen Leistungen = Wert der abgegebenen Leistungen Durch Lösen des Gleichungssystems kommt man auf q Kostenträgerrechnung: -

1. Kostenträgerzeitrechnung Periode: Jahr/Monat 2. Kostenträgerstückrechnung pro Stück/Liter

System der Vollkostenrechnung: Kostenarten: Kostenstellenrechnung: Kostenträgerrechnung:  Angebotskalkulation:

Einzelkosten / Gemeinkosten BAB Einzelkosten + Gemeinkosten = Selbstkosten Selbstkosten + Gewinn + Diverses = Angebotspreis

Aufgaben der Kostenträgerrechnung: -

Ermittlung der Herstellkosten und Selbstkosten des Umsatzes  zeit- und stückbezogen Ermittlung des Erfolgs der Kostenträger  zeit-und stückbezogen Bereitstellung von Informationen für die Preispolitik bezüglich Festlegung von Angebotspreisen und Preisuntergrenzen Bereitstellung von Informationen für die Programmpolitik und Beschaffungspolitik um Preisobergrenzen festzulegen sowie über Eigenfertigung oder Fremdbezug zu entscheiden Bereitstellung von Informationen für die Bestandsbewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse  Betriebsgewinn/-verlust = Umsatz – Selbstkosten  Aufgaben von Stück und Zeitrechnung unterteilen?!?!

Kostenträgerzeitrechnung: -

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Aus BAB bisher vorläufige Kostenkontrolle und kostenstellenbezogene Ist-Zuschlagssätze berechnet  Verwendung in Nachkalkulation  nach Kostenträgern durchgeführte Hestellkosten/Selbstkosten/Ergebnisrechnung! Hilfsmittel der Kostenträgerzeitrechnung ist das Kostenträgerblatt!

Die Ist-Kostenrechnung ist die Grundlage für die Nachkalkulation zum Abgleich mit den in der Vorkalkulation verwendeten Normalkosten, eignet sich jedoch nicht für Kostenkontrollen und Angebotskalkulationen, weil sie mit Vergangenheitswerten und mit schwankenden Zuschlagssätzen arbeitet  Schwankung durch: Preisabweichung, Beschäftigungsabweichung, Verbrauchsabweichung  keine zuverlässige Kostenkontrolle, weil feste Grundlage für Vergleiche fehlt  keine Angebotskalkulation, weil keine konstanten Zuschlagssätze zur Verfügung stehen Lösung: Normalzuschlagssätze  Ist – Sätze vergangener BABs (unter Berücksichtigung der Kostenentwicklung) als arithmetischer Mittelwert! -

Im Voraus Kostenträgerzeitrechnung aufstellen, um Betriebsergebnis abzuschätzen Vergleich zwischen Normal- und Ist-Zahlen für Identifikation von Kostenüber- und unterdeckung!

Kostenüberdeckung und Kostenunterdeckung: -

 prüfen, ob in Produktion tatsächlich entstandene Kosten den in die Preise eingerechneten Normalkosten entsprechen Iststellengemeinkosten dürfen nicht höher sein als Normalstellengemeinkosten, weil dies zu Gewinneinbußen und Verlusten führt

Kostenüberdeckung = Normalstellengemeinkosten > Iststellengemeinkosten Kostenunterdeckung = Normalstellengemeinkosten < Iststelllengemeinkosten

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Überprüfung für jeden Kostenträger/Kostenstelle, aber entscheidend ist, dass insgesamt eine Kostenüberdeckung erreicht wird!

Kostenträgerblatt auf Normalkostenbasis ist Instrument zur kurzfristigen und vorläufigen Erfolgsrechnung! Betriebsergebnis = Umsatzergebnis (Normalumsatzergebnis – Normalselbstkosten) +/Kostendeckung Kostenträgerstückrechnung:  Kalkulationsverfahren für einzelne Kostenträger! / Angebotskalkulation LISTE EINFÜGEN / KALKULATIONSSCHEMA!(Zuschlagskalkulation) -

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Zeitlich vor Produktionsprozess und basiert auf Normalkosten Erweiterung der Selbstkostenkalkulation durch Ergänzung von Gewinn/Skonto/Provision/Rabatt zur Angebotskalkulation Gewinn muss so ausfallen, dass nach Erstattung aller Kosten über Umsatzerlös das allgemeine Unternehmerrisiko abgedeckt und Finanzmittel für zukünftige Investitionen bereitsteht Gewinnzuschlagssatz: Umsatzergebnis / Selbstkosten des Umsatzes

Kurzfristige Preisuntergrenze: Summe der variablen Einzelkosten + variable Gesamtkosten  Verlust Langfristige Preisuntergrenze: Summe der variablen und fixen Stückkosten  Gewinn=0 liquiditätsorientierte Preisuntergrenze: var. Kosten + ausgabewirksame Fixkosten / Absatzmenge Stückdeckungsbeitrag: Preis – variable Kosten = Deckungsbeitrag Äquivalenzziffernkalkulation -

 Schneller Überblick über die Selbstkosten jedes Gehäusetyps! Einzelne Erzeugnisse beanspruchen Produktion unterschiedlich stark  unterschiedliche Selbstkosten! Kostenverhältnis, das unterschiedliche Beanspruchung angibt, wird durch Beobachtung und Messung festgestellt  Haupterzeugnis gleich 1 setzen, andere Erzeugnisse mit Zuschlag oder Abschlag zu 1 (Äquivalenzziffern) Voraussetzung: Erzeugnisse müssen artgleich sein und in einem festen Kostenverhältnis zueinander stehen  Äquivalenzziffernkalkulation ist bei Sonderfertigung anwendbar und vereinfacht die verursachungsgerechte Zuordnung der Kosten zu den Kostenträgern Methode: 1. Absatzmengen mit Äquivalenzziffern multiplizieren  Umrechnungszahlen 2. Selbstkosten des Umsatzes (vorgegeben) geteilt durch Summe der Umrechnungszahlen  Selbstkosten für Hau...


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