Lernkontrolle 1 PDF

Title Lernkontrolle 1
Course Psychologische Diagnostik
Institution FOM Hochschule
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Lernkontrolle – Einführung in die „Psychologische Diagnostik“

1.

Beschreiben Sie die Zielsetzung der „Persönlichkeitspsychologie“: -Die Persönlichkeit soll nicht nur beschrieben, sondern auch erklärt werden -Untersucht Gemeinsamkeiten im Erleben und Verhalten von Menschen. -Ziel ist zudem die Vorhersage dessen

2.

Beschreiben Sie die Zielsetzungen der „Differentiellen Psychologie“ und übertragen Sie diese Zielsetzungen auf die berufsbezogene Eignungs- und Entwicklungsdiagnostik: untersucht Unterschiede im Erleben und Verhalten von Personen/Personengruppen in Abhängigke unterschiedlicher Merkmale/Eigenschaften -> Zielsetzung der Differentiellen Psychologie in der berufsbezogenen Eignungs- und Entwicklungsdiagnostik: Unterschiede im Erleben und Verhalten messen, die einen Hinweis auf Berufserfolg geben.

3.

Beschreiben Sie die übergeordneten Aufgaben und Ziele der „Psychologischen Diagnostik“:

Die Psychologische Diagnostik beschafft Informationen, um eine zuverlässige und gültige Grundlage für eine Entscheidungsfindung vorliegen zu haben.

Sommer 2019

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Lernkontrolle – Einführung in die „Psychologische Diagnostik“ 4.

Zählen Sie wichtige Parameter der „Psychologischen Diagnostik“ auf – Inhalt, Qualität und …

Inhalt - Erleben und Verhalten messen, beschreiben, vergleichen, vorhersagen, veränder Qualität - Standardisiert, empirisch (eher quantitativ) Ablauf - methodisch, zielgerichtet, prozessbezogen

5.

Definieren Sie „Statusdiagnostik“ und beschreiben Sie die das methodische Konzept sowie die Voraussetzungen: Als "Statusdiagnostik" bezeichnet man die diagnostische Aussage über eine Person, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gewonnen wurde (ein Messzeitpunkt). Voraussetzung: Stabilität von Verhalten und Eigenschaften von Person und Situation Methode: Querschnittsuntersuchung - ein Messpunkt, dann Entscheidung

Sommer 2019

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Lernkontrolle – Einführung in die „Psychologische Diagnostik“ 6.

Definieren Sie „Modifikationsdiagnostik“ und beschreiben Sie die das methodische Konzept sowie die Voraussetzungen:

Bei dieser Form der Diagnostik soll ermittelt werden, welche Erlebens- und Verhaltensweise einer Person verändert werden sollen oder welche externen Bedingungen verändert werden müssen, damit ein Problemverhalten reduziert werden kann. Voraussetzung: Veränderbare Verhaltensweisen und Eigenschaften in Person und Situation Methode: Längsschnittuntersuchung - mind. 2 Messpunkte

7.

Benennen Sie typische wirtschaftspsychologische Berufs- und Tätigkeitsfelder, in denen „Psychologische Diagnostik“ einen maßgeblichen Anteil darstellt: • Personalauswahl • Personalentwicklung • Vertrieb (Marktforschung / Potentialanalyse) • Marketing, Produktdesign (Werbepsychologie) • Gesundheitsmanagement • Unternehmensentwicklung (Changemanagement

8.

Beschreiben Sie, was Sie von einem Testverfahren „erwarten“, damit das Ergebnis für Ihre diagnostische Tätigkeit nützlich ist:

• Test muss valide sein (das messen, was gemessen werden soll) • Test muss objektiv sein (Testergebnisse unabhängig vom Beobachter/Testleiter) • Test muss reliabel sein (Test soll genau messen) • Normierung muss auf aktuellen Zahlen basieren, um vergleichen zu können • ökonomische Nützlichkeit: Nutzen in Form von "richtigen Entscheidungen" muss größer sei als die entstehenden Kosten

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Lernkontrolle – Einführung in die „Psychologische Diagnostik“ 9.

Was ist messen?

einer Beobachtung einen Wert zuweisen

10. Benennen Sie die drei Skalenniveaus, die Sie in der Vorlesung kennen gelernt (oder wiederholt) haben und ordnen Sie diesen Skalenniveaus die Maße der zentralen Tendenz zu: Nominal - Modus (Häufigster Wert in der Stichprobe) Ordinal = Median (Mittlerer Wert bei sortierte Stichprobe) Intervall =arithmetische Mittel (Mittelwert einer Stichprobe

11. Beschreiben Sie den messtechnischen Informationsgehalt der obigen drei Skalenniveaus: 1. Nominal-Skala = zu einer Gruppe 2. Ordinal-Skala = zu einer Rangordnung 3. Intervall-Skala = zu einem Abstand (zu anderen Personen oder zum Durchschnitt

12. Der (Produkt-Moment- (nach Pearson)) Korrelationskoeffizient ist eine der grundlegenden Methoden im Rahmen der „Psychologischen Diagnostik“: Definieren Sie Korrelation und benennen Sie den Wertebereich, den ein Korrelationskoeffizient annehmen kann: Korrelationskoeffizient = Maß des linearen Zusammenhangs zwischen mindestens zwei intervallskalierten Merkmalen Wertebereich Korrelationskoeffizient = -1 bis 1 -1 = starker negativer linearer Zusammenhang (z. B. "je höher Variable 1, desto niedriger Variable 2" 1 = starker positiver linearer Zusammenhang (z. B. "je höher Variabel 1, desto höher Variable 2") 0 = kein linearer Zusammenhang

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Lernkontrolle – Einführung in die „Psychologische Diagnostik“ 13. Definieren Sie: Item Aufgabe in einem Test

14. Definieren Sie: Antwortformat Struktur/Vorgabe, in der Items eines Testverfahrens beantwortet werden solle z. B. Multiple-Choice, Rating-Skala, freies Antwortformat

15. Definieren Sie: Geltungsbereich Zielgruppe, für die das Testverfahren entwickelt wurde, um diagnostisch relevante Ergebniss zu erhalten.

16. Definieren Sie: Rohwert entspricht der Summe der richtig beantworteten Aufgaben

17. Definieren Sie: Testlänge Anzahl der Items eines Tests

18. Definieren Sie: Testzeit Zeitspanne (Dauer) für die Bearbeitung des Tests

19. Definieren Sie: Itemschwierigkeit Wahrscheinlichkeit, mit der ein Item richtig oder nicht-richtig gelöst wird

20. Definieren Sie: Operationalisierung =technische Konstruktion / konkrete Umsetzung eines Tests operationalisieren = etwas messbar machen

Sommer 2019

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Lernkontrolle – Einführung in die „Psychologische Diagnostik“ 21. Grenzen Sie ab: Normierung, Normmaßstab und Normwert

Normierung: Erhebung einer Datenbasis und Ableitung entsprechender Vergleichswerte Normmaßstab: definierte Vergleichsskala (z. B. IQ-Normwertskala) Normert: auf Basis des Rohwertes abgeleiteter Normwert der Normwertskala (z. B. IQ-Normwert = 110

22. Definieren Sie „Standardabweichung“ durchschnittliche Abweichung aller gemessenen Werte einer Merkmalsausprägun von dessem Mittelwert

23. Skizzieren Sie eine gaußsche Normalverteilung und geben Sie folgende Informationen an: Achsen, Mittelwert, Standardabweichung und dazugehörige prozentuale Flächenanteile:

Menge

z-Skala

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Lernkontrolle – Einführung in die „Psychologische Diagnostik“ 24. Benennen Sie die drei verschiedenen Operationalisierungen von Leistungstests und unterscheiden Sie diese: 1. Speed-Test: viele leichte Items / kurze Bearbeitungszeit 2. Power-Test: Items mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad / keine Zeitbegrenzung 3. Speed-Power-Test: Items mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad / angepasste Zeitbegrenzun

25. Skizzieren Sie einen Deckeneffekt und beschreiben Sie die Problematik in Bezug auf die Differenzierungsfähigkeit: Deckeneffekt = linksschief verteilte Messwerte => Items sind zu einfach => Viele Testpersonen erreichen hohe Rohwerte => Keine Unterscheidung zwischen guten und schlechten Testpersonen

26. Definieren Sie Itemtrennschärfekoeffizient [rit] und beschreiben Sie die Nützlichkeit dieses Itemparameters für die Testentwicklung und praktische Diagnostik:

Trennschärfe = Fähigkeit eines Tests zwischen Personen mit hoher und niedriger Merkmalsausprägung zu trennen Trennschärfe-Koeffizient = Maß der Korrelation zwischen Item und dem Gesamtrohwert des Tests => praktische Diagnostik: Differenzierbarkeit zwischen leistungsstarken und -schwachen Personen bzw. Personen mit hoher und niedriger Konstruktausprägung

Sommer 2019

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Lernkontrolle – Einführung in die „Psychologische Diagnostik“ 27. Skizzieren Sie die Beziehung von Itemschwierigkeit [P] und Trennschärfekoeffizient [rit] in einem Diagramm und beschreiben Sie diese Beziehung: niedrige Itemschwierigkeit => niedrige Itemtrennschärfe => keine Trennung möglich, da Aufgaben zu leicht mittlere Itemschwierigkeit => höchste Itemtrennschärfe => Trennung optimal möglich, da durchschnittlich schwierige Aufgaben hohe Itemschwierigkeit => niedrige Itemtrennschärfe => keine Trennung möglich, da Aufgaben zu schwer

28. Das nachfolgende Bild zeigt verschiedene ICCs (item-Characteristic-Curve´s):

Benennen Sie das schwere Item, welches im Bereich einer hohen Leistungsfähigkeit eine hohe Trennschärfe aufweist.

Welches Item weist eine negative Trennschärfe auf?

Sommer 2019

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