Title | Mikrobiologie Übung 5 |
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Course | Mikrobiologie |
Institution | Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
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Zusammenfassung der übungsbegleitenden Vorlesung bei Thiel Wintersemester WS 18/19 in BP09 Mikrobiologie im Studiengang Biologie...
BP0 P09 9/M Mik ik ikro ro robio bio biolo lo logi gi gisch sch sche eÜ Übu bu bung ng ngen en 5 VERD ERDÜNNU ÜNNU ÜNNUNGSA NGSA NGSAUSSTR USSTR USSTRICH ICH / ZELL ELLZAH ZAH ZAHLBESTI LBESTI LBESTIMMU MMU MMUNG NG / AZOTO ZOTOBACT BACT BACTA A / JOG OGHUR HUR HURT T / SPOR POREN EN
(15.11. (15.11.))
• Lebend-Zellzahlbestimmung: • Gezählte Kolonien → mit steigender Koloniezahl sinkt der statistische Fehler, der systematische Fehler steigt • Poissonverteilung: • Vorraussetzung: Zellen und Kolonien sind zufällig im bzw. auf dem Nährboden verteilt und dürfen sich nicht gegenseitig beeinflussen • Poissonverteilung: Wahrscheinlichkeitsmodell für die Beschreibung von Zufallsprozessen bei Zählungen • Dient als Näherung der Binominalverteilung, wenn das bei der Zählung registrierte Vorkommen sehr selten ist (=geringe Eintrittswahrscheinlichkeit p), die Gesamtzahl n der zu zählenden Größen aber groß ist
• Berechnung der Lebendzellzahl → Gewogenes arithmetisches Mittel:
• Nachweisgrenze: • gibt an, ab welcher Konzentration von Mikroorganismen in einer Probe ein Nachweis mit einem bestimmten Verfahren möglich ist • Spatelplattenverfahren: (flüssige) unverdünnte Probe 10 KbE/g bzw. mL, 1:10-verdünnte (feste) Probe 100 KbE/g bzw. mL • Gussplattenverfahren: (flüssige) unverdünnte Probe 1 KbE/g bzw. mL, 1:10-verdünnte (feste) Probe 10 KbE/g bzw. mL • Zellzahlbestimmung: • Gesamtzellzahl (mikroskopisch) • Lebendzellzahl (Koloniezählung) • Optische Dichte • Azotobacter chroococcum (N2-Fixierer) • Koloniemorphologie: • junge Kolonien: glatt, glänzend, wasserklar • ältere Kolonien: matt, rauh, runzelig/körnig, z.T. Bräunlich (Melanine) • keine Säurebildner • Kapsel: • Heteroplysaccharide → Alginate, fest mit der Zellwand verbunden, im Mikroskop heller Saum (Tuschepräparat) • Bedeutung: • in gewissem Maß Schutz vor Austrocknung • nicht lebensnotwendig • Schutz vor Phagozytose • Anlagerung von Antikörpern erschwert • bei Azo. Auch Diffusionsbarriere für O2 • Pathogenitätsfaktor • Milchsäurbakterien (Lactobacillales) • Vorkommen: Pflanzen, Schleimhäute • Grampositive Bakterien
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• auxotroph! • vorwiegend unbeweglich • Aerotolerante Anaerobier; mit wenigen Ausnahmen Katalase-negativ • Energiegewinn durch Gärung (obligate Gärer) → Milchsäure als Hauptprodukt, säuretolerant • keine Sporenbildner (außer Sporolactobacillus inulinus) • Unterschiede von Vertretern: • Morphologisch uneinheitlich (Stäbchen, Kokken) • pathogen ! • apathogen • Homofermentative Gärung: Gärungsprodukt nur Milchsäure • Heterofermentative Gärung: Gärungsprodukte zb. Milchsäure, Ethanol, CO2 • Milchsäurebakterien kommen zB. in Joghurt, Sauerkraut, Salami... vor • Isolierung von Milchsäurebakterien → Anaerobe Bebrütung • Hohe Schicht • Overlay-Verfahren + ggf. ergänzende Verfahren • Randvolles Befüllen von Schraubdeckelflaschen • Anaerobentopf (und andere verschließbare Behälter) • Bakterielle Endosporenbildner: Endosporen bildende Bakterien • wenige Bakterien-Gattungen sind zur Bildung von Endosporen befähigt • überwiegend grampositive, bewegliche Stäbchen • Beispiele: Bacillus subtilis, Bacillus anthracis, Clostridium botulinum • Dauerformen: • Bakterielle Endosporen: • Stoffwechsel-Inaktiv • stark licht-brechend • niedriger Wassergehalt (15%) Dipicolinsäure SASPs („small acid soluble proteins“, DNA-Schutz) dicke, mehrschichtige Hülle → Hohe Resistenz gegenüber: Hitze, Strahlung, Chemikalien
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• Aufbau: Cytoplasma mit Kern, innere Membran mit Zellwand, Cortex, äußere Membran, mehrschichtige Sporenhülle, Exosporium (Mantel) • Vegetative Zellen: • weisen enzymatische Aktivität auf • stoffwechsel-aktiv, nur mitotische Fortpflanzung • geringe Resistenzen, keine Dipicolinsäure, viel Wasser • Auslöser der Sporenbildung: • Nährstoffmangel sowie andere Einschränkungen des Wachstums (Zelldichte, Anhäufung von Stoffwechselprodukten) • Kein obligat zu durchlaufendes Stadium im Lebenszyklus • Zurzeit einer der komplexesten bekannten Regulationsprozesse in Bakterien • Anreicherung saccharolytischer Endosporenbildner → Selektionsprinzipien • Verwendung getrockneter Gartenerde = überwiegend Sporen und Zysten enthalten • Medium Kartoffel: • Aerobe Bereiche oberflächennah • Anaerobe Bereiche im Kartoffelinneren: Parenchymzellen veratmen O2 und schaffen anaerobe, reduzierende Bedingungen
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