PP 1, Fragen - Mitja Back PDF

Title PP 1, Fragen - Mitja Back
Author Ricarda Spo
Course Differentielle und Persönlichkeitspsychologie
Institution Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Pages 2
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Summary

Mitja Back...


Description

PP, Vorlesung 1, Fragen 1. Wie lässt sich die Alltagspsychologie der Persönlichkeit definieren und warum ist sie für uns so wichtig? 2. Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen der Alltagspsychologie der Persönlichkeit und der Persönlichkeitspsychologie? Erklären Sie anhand der Anforderungen an eine empirische Wissenschaft. 3. Was ist der Unterschied zwischen Disposition und Verhalten? 4. Definieren Sie Persönlichkeit und Persönlichkeitspsychologie. 5. Was versteht man unter der differentiellen Perspektive? 6. Mit welchen zentralen Fragestellungen beschäftigt sich die Persönlichkeitspsychologie? Geben Sie konkrete Beispiele. 7. Beschreiben Sie die drei Kontroversen der Persönlichkeitspsychologie – welche Position würden Sie jeweils einnehmen und warum?

1. Hochdifferenziert und praxisnah, unbewusste Nutzung, erlernt wie Muttersprache, System tradierter Überzeugungen über menschliches Erleben, Verhalten und deren Umstände, tägliche Anwendung zur Beschreibung, Erklärung, Vorhersage des Erlebens und Verhaltens von Mitmenschen und uns, individuelle Besonderheiten in der körperlichen Erscheinung und in Regelmäßigkeiten des Verhaltens und Erlebens, schließen von Verhaltenstendenzen auf Tendenzen im Erleben; Wichtig: spart kognitive Ressourcen, Einschätzung von Personen, Gefühl der Sicherheit, Verhaltensrepertoire  einstellen auf individuelle Besonderheiten von Mitmenschen (gemeinsames/eigenes Nutzen), ansonsten Verhaltenskonventionen gegenüber jedem gleich, flexibles Verhalten  an Interaktionspartner angepasst 2. Anforderungen an empirische Wissenschaft grenzt Persönlichkeits- von Alltagspsychologie ab, Explizitheit: nicht klar definierte Begriffe, ungenau; Widerspruchsfreiheit: häufige Scheinerklärungen, widersprechen sich; Vollständigkeit: durch mangelnde Widerspruchsfreiheit; Sparsamkeit: großes Repertoire an Grundbegriffen, nicht ökonomisch; Produktivität: keine Erzeugung neuer wissenschaftlich gut untersuchtbarer Fragestellungen, verzettelt sich in unabhängigen Fragestellungen; Anwendbarkeit: auf (viele) alltägliche Probleme der Verhaltensänderung und –vorhersage anwendbar; empirische Verankerung: Anforderungen an zu beobachtendes Verhalten unpräzise, zu schnell aus einmaligem Verhalten auf Eigenschaft schließen (Zirkelschluss); empirische Prüfbarkeit: passende Modifikation der Erklärung gegen Widersprüche durch mangelnde Widerspruchsfreiheit und fehlende Explizitheit  ungeeignet als empirische psychologische Theorie, praktisch für Vorhersage und Verhalten im Alltag 3. Disposition: Merkmal, mittelfristige zeitliche Stabilität, nicht direkt beobachtbar, disponiert Person zu bestimmten Verhalten (z.B. Wissensbestände, Fähigkeiten, Temperamentsmerkmale, Motive, Interessen), Verhaltensregelmäßigkeiten; Verhalten: direkt beobachtbar, durch Disposition hervorgerufen, emotionaler Zustand 4. Persönlichkeit: nicht pathologische und zeitlich stabile Individualität (Gesamtheit Persönlichkeitseigenschaften von individuellen Besonderheiten) in der körperlichen Erscheinung und in Regelmäßigkeiten des Verhaltens und Erlebens, im Vergleich zu einer Referenzpopulation gleichen Alters und Kultur ; Persönlichkeitspsychologie: empirische Wissenschaft von individuellen Besonderheiten von Menschen in deren körperlichen Erscheinung, Verhalten und Erleben 5. Erforschung von individuellen Besonderheiten von Menschen im Verhalten und Erleben, Varianz zwischen Personen, alle psychologischen Phänomene lassen sich auch differentiell untersuchen 6. Individuelle Beratung (Erziehung, Coaching, Psychotherapie); Präventionsmaßnahmen im Gesundheitsbereich: Zielgruppe/Risikogruppe für AIDS mit Präservativen ansprechen; zielgruppenorientiertes Marketing: definierte Persönlichkeit der Zielgruppe (politische oder ökologische Präferenzen, Nutzung bestimmter Medien); Personalführung/-entwicklung: Fortbildungsmaßnahmen, Profilvergleich von Persönlichkeit und Anforderungen 7. Was (Beschreibung und Definition von Persönlichkeit), Einzigartigkeit vs. Generalisierbarkeit, Generalisierbarkeit, Hauptpersönlichkeitseigenschaften (Big 5), kulturübergreifend; Wofür (Vorhersage und Beeinflussung unseres Verhaltens und Erlebens durch Persönlichkeit, Person vs. Situation, Person,

Verhalten unterschiedlich in verschiedenen Situationen aber dennoch charakteristisch für Person; Woher (Erklärung für Persönlichkeitsunterschiede), Innenperspektive vs. Außenperspektive, Innenperspektive, was man selber denkt wie man auf andere wirkt, Vorstellung von der eigenen Persönlichkeit und welche Eigenschaften man bewusst verstärken möchte...


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