Probeklausur Wintersemester 2017/2018, Fragen und Antworten PDF

Preview

Summary

Allgemeine Psychologie
Klausurfragen inkl. Lösungen...

Description

Allgemeine Psychologie – Klausurübungsfragen 1. Die optische Abbildung der Umwelt im Auge ist … - höhen- & seitenverkehrt 2. Wozu dienen diese kleiner werdenden Buchstaben? - Snellen-Buchstaben: Testung der Sehschärfe (Visus); bei Bogenminute < 1 ist Buchstabe unleserlich 3. Was beschreibt der Winkel alpha in der untenstehenden Abbildung? (C-Abbildung Wahrnehmung)? Sehwinkel der Öffnung des Buchstabens C, Sehschärfe ist der Sehwinkel eines Zeichendetails, den man gerade noch auflösen kann 4. Eine Person kann bei einem Sehtest soeben noch Zeichen lesen, deren Details einen Sehwinkel von 2 Bogenminuten haben, welche Sehschärfe (Visus) hat diese Person? - 0,5. Rechnung: 1/n - Bogenminuten : ½ = 0.5 5. Welche Funktion beschreibt die menschliche Helligkeitswahrnehmung? - Eine nicht-lineare Funktion  exponentiell 6. Wir können im direkten Vergleich mehr als 1 mio. Farbtöne unterscheiden. Warum kennt unsere Sprache dennoch nur weniger Farbnamen? – Das Gedächtnis für Farben ist sehr unpräzise, wir können die vielen Farben sowieso nicht exakt wiedergeben. 7. Wie viele Wellenlängen müssen farbnormale Personen additiv in einem Testfeld mischen, damit der resultierende Farbton ununterscheidbar ist von einem Vergleichsfeld mit der Wellenlänge x (z.B. 530 nm)? -3 Wellenlängen 8. Sie betrachten circa 1 Minute ein farbiges Testfeld und danach ein weißes Testfeld. Was sehen sie? – Ein andersfarbiges Nachbild in der jeweiligen Komplementärfarbe 9. Wie lautet der Fachbegriff für die Farbanomalie bei der die Betroffenen keine Farben sehen, zudem eine stark verringerte Sehschärfe haben und sehr blendeempfindlich sind? – Monochromasie 10. Welches Prinzip / Welchen Gestaltfaktor der visuellen Formwahrnehmung illustriert die folgende Demonstration? – Gestaltfaktor der gemeinsamen Bewegung: gemeinsame Bewegung von Bildelementen schafft eine Form 11. Beschriften Sie in der Abbildung die leeren Kästen und erläutern Sie warum wir den ziemlich „verrauschten“ Satz im obigen Kästchen dennoch lesen können? (Abbildung Formwahrnehmung- Top-Down/Bottom-Up) –Satz ist entzifferbar, da der Kontext uns hilft statt der X uns den richtigen Buchstaben vorzustellen. Der Satzkontext hilft uns bei der Worterkennung. Der Wortkontext hilft uns bei der Zeichenerkennung. grüner Pfeil = Bottomup-Verarbeitung (von der Netzhaut ins Gehirn), roter Pfeil = Top-Down-Verarbeitung (Von höhere Ebenen auf niedrigere Ebenen), rote Kästchen= semantisches Gedächtnis 12. Bei welcher Lautstärke liegt die Hörschwelle? – bei 0 dB, da die Dezibel-Skala ein Verhältnis von Schalldrücken ist. 13. Was sind Isophone? - Töne mit unterschiedlicher Frequenz aber gleicher Lautstärke 14. Wie heißt die Membran in der Hörschnecke in der die Rezeptoren des Gehörs eingebettet sind? - Basilarmembran (mit Haarzellen, die durch die eintretende Schallwelle verbogen werden was zum hören führt) 15. Liegen die Gehörknöchelchen im Mittelohr oder im Innenohr? – Mittelohr (Mittelohr ist direkt hinterm Trommelfell) 16. Wie nennt man die Art der Codierung über die das Gehirn Informationen codiert, die es aufnimmt & verarbeitet durch Folge von Aktionspotenzialen? – binärer Code 17. Wie nennt man Kontaktstellen mit denen Neuronen verbunden sind? – Synapsen 18. Was ist gemeint, wenn man von Nervenfasern redet? – Axone 19. Bei welchem Begriff handelt es sich um eine Methode der Schwellenbestimmung? – Herstellungsmethode

20. Welche Wahrscheinlichkeit für Signalentdeckung ist bei Schwellenbestimmung am meisten verbreitet? – p = 0,5 (50 %) 21. Welche 3 Verarbeitungsschritte müssen bei Ausführung einer Wahlreaktion stattfinden? – Detektion, Identifikation, Handlungsauswahl 22. Sind die Reaktionszeiten normalverteilt? – nein, linkssteil 23. Was ist der Unterschied zwischen proaktiver & retroaktiver Interferenz? – 24. Nach welchen 3 Prinzipien sind Bewusstseinsinhalte miteinander verbunden (assoziiert)? – Ähnlichkeit, Kontrast, räumliche & zeitliche Nähe 25. Nennen Sie Maßnahmen, mit denen man verhindern kann, dass sich Störvariablen auf das Experiment auswirken? – konstant halten, ausschalten, parallelisieren (ausbalancieren), randomisieren (zufällig zuteilen) 26. Welche drei Arten von Gedächtnis kann man nach ihrer unterschiedlichen Speicherkapazität einteilen? – Ultrakurzzeitgedächtnis, Kurzzeitgedächtnis, Langzeitgedächtnis 27. Was ist ein Chunk?– Eine sprachl. Bedeutungseinheit (kann viele Zeichen bzw. Phoneme enthalten) 28. Wann zerfällt eine Gedächtnisspur am schnellsten? – Der Verlust von einer Zeiteinheit zur nächsten ist am schnellsten kurz nach dem Lernen  exponentieller Zerfall 29. In einem Schuhgeschäft sehen Sie ein paar Schuhe und wollen sich kurzzeitig den Preis merken, um ihn mit dem Preis eines anderen Paares zu vergleichen. Was tun Sie, um sich den ersten Preis zu merken? - Den Preis laut oder leise wiederholen (rehearsal) 30. In dem Moment, wo Sie sich dem zweiten Paar Schuhe zuwenden wollen, spricht Sie der Verkäufer an. Prompt haben Sie den ersten Preis vergessen. Was ist passiert? - Rehearsal wurde unterbrochen, das Kurzzeitgedächtnis wurde gelöscht. Eine neue Gedächtnisspur hat die alte Spur überschrieben, da die Speicherkapazität des Kurzzeitgedächtnisses begrenzt ist 31. In einem Betrieb in dem Sie arbeiten, parken die Mitarbeiter ihre Autos immer falsch, der Betriebsrat droht bei erneutem Falschparken mit einer Strafe. Darauf parkten die Mitarbeiter ihre Autos nicht mehr dort (=Beispiel aus dem Skript) – Negative Verstärkung = Androhung 32. Werbespot von blend-a-met mit Frau die in einen Apfel beißt und daraufhin viele Schmerzen hat. Werbeslogan „Damit Sie auch morgen noch kräftig zubeißen können“ – Negative Verstärkung = Vermeidung negativer Konsequenzen durch Nutzung der Zahnpasta 33. Ein Bekannter tritt trotz Höhenangst einen Flug an und ist nach dem Flug begeistert. Sie entschließen sich jetzt auch trotz ihrer Höhenangst zu einem Flug, Welche Form des Lernens findet hier statt? – Lernen am Modell - Das Modell war erfolgreich, deswegen übernimmt man es. Lernen am Modell auch mit deutlicher Zeitverzögerung 34. Alle As sind Bs, alle Bs sind Cs. Sind auch alle As Cs? - Ja! Alle As sind Cs- Modus Babara. 35. Wenn Paul an Bord ist, gibt es Streit. Paul ist an Bord. Conclusio: Es gibt Streit. Ist die Conclusio wahr oder falsch? -Wahr 36. Wenn Paul an Bord ist, gibt es Streit. Es gibt Streit. Conclusio: Paul ist an Bord. Ist die Conclusio wahr oder falsch? - Falsch. Streit kann auch andere Gründe haben als Paul. 37. Wenn jemand aus Elea stammt ist er ein Spinner. Anton ist kein Spinner. Conclusio: Anton stammt nicht aus Elea. Conclusio wahr oder falsch? - Wahr. 38. Wenn jemand aus Elea stammt ist er ein Spinner. Lisa stammt nicht aus Elea. Conclusio: Lisa ist kein Spinner. Conclusio wahr oder falsch? – Falsch 39. Alle Smaragde sind grün. Dieser Stein ist grün. Conclusio: Dieser Stein ist ein Smaragd. Wahr oder falsch? - Falsch 40. Von zwei Ursachen A und B können beide P auslösen. P kann auch noch andere Ursachen haben. A und B sind somit…? – Zureichende Ursachen....