Qualitätsmerkmale „guten Unterrichts PDF

Title Qualitätsmerkmale „guten Unterrichts
Author Vio Vio
Course Staatsexamen Schulpädagogik
Institution Otto-Friedrich Universität Bamberg
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Qualitäskriterien Hilbert Meyer 2016 „Merkmale guten Unterrichts sind empirisch erforschte Ausprägungen von Unterricht, die zu dauerhaft hohen kognitiven, affektiven und sozialen Lernergebnissen beitragen“ Guter Unterricht ist ein Unterricht in dem     

im Rahmen einer demokratischen Unterrichtskultur auf Grundlage des Erziehungsauftrages und mit dem Ziel eines gelingenden Arbeitsbündnisses eine sinnstiftende Orientierung und ein Beitrag zur nachhaltigen Kompetenzentwicklung aller Schüler gewährleistet wird.

aus verschiedenen Einzelstudien gibt es mittlerweile hunderte Merkmale für guten Unterricht. => Meyer hat daraus ein eigenes Mischmodell gemacht, dessen Merkmale verschiedenen Studien folgend den Schülern helfen, zu guten Leistungen zu kommen und den Unterricht verbessern

Meyers Behauptung: 10 Merkmale zusammen bilden ein „Qualitätskraftwerk“ (= stützen sich gegenseitig durch zahlreiche Synergieeffekte) These: Wer dafür sorgt, dass die zehn Merkmale des Katalogs in seinem Unterricht stark ausgeprägt sind, macht guten Unterricht und verhilft dadurch seinen Schülern zu dauerhaft hohen Lernerfolgen

Qualitätsmerkmale „guten Unterrichts“



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Die Frage nach der Qualität von Unterricht (Die Qualität des Unterrichts bestimmt sich danach, welche Bildungsziele tatsächlich erreicht wurden Helmke ) ist für die Schulpädagogik keinesfalls neu. Aus allgemeinem, bildungshistorischem Blickwinkel spielte die Frage einer guten Erziehung und Bildung insbesondere an das Werk von u.a. Comenius, Weigel, Pestalozzi, Herbart sowie Montessorie eine entscheidende Rolle. Klafki: Gegenwartsbezug, Zukunftsbedeutung, Exemplarität, demokratische Umsetzung.... Berliner Didaktik: Guter Unterricht entsteht, wenn Entscheidungen des Lehere den antrhophogenen Bedingungen der Schüler entsprechen Winkler: Unterricht in denen man potentielle Störfaktoren entgegengewirkt hat Konstruktivistische Didaktik: wenn individueller Unterricht Viele Autoren befassten sich mit Merkmalen die einen guten Unterricht (Def. Merkmale guten Unterricht) ausmachen und erschufen Kritierenkataloge zu Unterrichtsqualität. Anlass für einen Kriterienkatalog waren die internationalen Vergleichsstudien(Def.) der 90er Jahre. Die bekanntesten sind die von Andreas Helmke (2009/2012) und Hilbert Meyer (2004) Wichtig für den Unterricht ist, dass er empirisch messbar sein muss und zu Erträgen führen muss, die evaluierbar sind. Unterrichtsqualität ist nur durch die empirische Untersuchung der Effekte des unterrichts auf das Lernen zu beantworten (Ditton 2006) Erhobene Daten schaffen einen evidenzbasierten Ausgangspunkt für zielgeleitete Veränderungen (Prezel)

Abhängigkeitsfaktoren Die Frage nach der Qualität des Unterrichts ist davon abhängig,  Welche Ziele auf der Kriterienseite definiert werden (z.B. kognitive oder motivationale)  Aus welcher Perspektive der Unterricht beurteilt wird (Schüler, Lehrer oder Beobachterperspektive)  Welche Schülervorasaussetzungen und Klassenzusammensetzung vorzufinden sind und  Wie die SuS das unterrichtsangebot nutzen (vgl. Helmke)

Unterichtsqualtität nach Andreas Helmke

Begründung:  

Im Rahmen des Angbots-Nutzungs-Modell von Helmke (2012) Das Angebots-Nutzungs-Modell verdeutlicht die Komplexität des Zusammenwirkens verschiedener Einflussgrößen, indem es die wichtigsten Variablen bündelt, die einen Lernerfolg bei Schüler/innen mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit erwarten lassen. Es erfasst zentral den Unterricht

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als Angebot, die Lernaktivitäten der Schüler/innen als Nutzung und die fachlichen und überfachlichen Effekte bzw. Wirkungen des Unterrichts als Ertrag (vgl. Haag et al. 2013, S. 144). Werden wichtige Variablen des Lernerfolgs beschrieben. Das Modell ist empirisch abgesichert und weist Kriterien aus, mit Hilfe derer der Lernprozess und Lernerfolg von SuS positiv beeinflusst werden kann (z.B. aktive Lernzeit) vgl Hattie Das Ziel dabei ist, einen für die SuS möglichst lernwirksamen Unterricht zu gestalten.



So stellt sich folglich die Fragen, was „guten Unterricht“ ausmacht.

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Guter Unterricht nach Meyer ist ein Unttericht, in dem 1. im Rahmen einer demokratischen Unterrichtskultur 2. auf der Grundlage des Erziehungsauftrags 3. und mit dem Ziel eines gelingenden Arbeitsbündnisses 4. eine sinnstiftende Orienterung 5. und ein Beitrag zur nachhaltigen Kompetenzentwicklung aller SuS geleistet wird. -> Zentrales Ziel ist die Verbesserung der U-qualität         

Das Problem dabei ist die „Wechselwirkung“ zwischen Kompetenzen von Lehrenden, Dem tatsächlichen Unterrichtsangebot der Lerhrperosn Und den Voraussetzungen der SuS D.h. ein und derselbe Unterricht kann für die einige SuS passend, Für andere aber ungeeignet sein. Deshalb kann man nicht von „dem guten Unterricht“ sprechen, Es gibt vielmehr unterschiedliche Formen „guten Unterrichts“. Qualitätsmerkmale und Wirkprinzipien, die einen „guten“ Unterricht sicherstellen können, Lassen sich auf der Grundlage der bisherigen Erkenntnisse der Unterrichtsforschung (Helmke) dennoch identifizieren.

10 Qualitäskriterien (Helmke)  

Helmke formulierte 10 Qualitätskriterien eines guten Unterrichts Kriterien nach Meyer sind theoretisch begründete und in Kenntnis empirischer Forschungsergebnisse formulierte Maßstäbe zur Beurteilung der U-qualität.



1. Klassenführung (sieben Prinzipien effizienter Klassen- und Gruppenführung nach Kounin 1976; low-profile-Ansatz; Regeln und Routinen

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2. Klarheit und Strukturiertheit 3. Konsolidierung und Sicherung 4. Aktivierung 5. Motivierung 6. Lernförderliches Klima 7. Schülerorientierung 8. Kompetenzorientierung 9. Umgang mit Heterogenität 10. Angebotsvariation



Den Merkmalen 2 bis 4 ist gemeinsam, dass sie sich direkt auf die Förderung der Informationsverarbeitung beziehen, Die Merkmale 5-7 richten sich primär auf die Förderung der Lernbereitschaft und indirekt auf den Lernerfolg, Und die Merkmale 9-10 tragen dem Sachverhalt der Unterschiedlichkeit von Bildungszielen, fachlichen Inhalten und individuellen Lernvoraussetzungen Rechnung.

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Die Effektive Klassenführung, das untersützende Unterrichtsklima und die kognitive Aktivierung = sind drei Basisdimensionen guten Unterrichts (Klieme)

1. Klassenführung (classroom management) (Helmke)



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Unter Klassenführung (auch Classroom Management) werden alle Handlungen verstanden, welche Lehrpersonen zur Steuerung der Interaktionen in einer Klasse vollziehen. In Orientierung an den elterlichen Erziehungsstilen (Helmke, 2004) ist sowohl zu Hause, als auch im Klassenzimmer ein autoritativer Erziehungsstil zielführend. Dieser (autoritativer Erziehungsstil) zeichnet sich dadurch aus, dass zwar Nomen und Werte vorgegeben, diese aber gemeinsam mit den Kindern bzw. SuS ausgehandelt werden. Ziel ist es, die Kinder von der Notwendigkiet der Normen und Werte zu überzeugen (Seidel 2009). „Klassenführung hebt auf Unterrichtsstrategien ab, die dazu beitragen, dass sich Lernende möglichst zeitintensiv mit den Lerninhalten auseinandersetzen (Helmke und Weinert) Es geht darum, die Lerninhalte und den Ablauf einer Stunde so zu strukturieren, Dass die SuS wesentliche Lehrziele als Lernziele nachvollziehen und integrieren können. Kurz gefasst dient die Klassenführung somit der Herbeifürhung positiven und erwünschten Verhaltens Durch maximale Bereitstellung von aktiver Lernzeit. Der Lernmotivation der SuS kommt hier eine wichtige Rolle zu.

„Effiziente Klasseführung ist eine zentrale Grundlage für Unterricht und Erziehung in der Schule,  weil sie den nötigen Orientierungsrahmen für die SuS schafft  und ein hohes Maß an aktiver Lernzeit ermöglicht. Effiziente Klassenführung zielt durch Planung und vorbeugende Maßnahmen einerseits,  durch situationsgemäße Flexibilität andereseits ab,  Disziplinprobleme von vornherein zu vermeiden  Und ihnen gegebenenfalls angemessen zu begegnen. (isb.bayern in Helmke)

Funktionen nach Weinert von Klassenführung  Nach Weinert ist es die zentrale Funktion von Klassenführung,  Die SuS einer Klasse zu motivieren, sich möglichst lange und intensiv auf die erforderlichen Lernaktivitäten zu konzentrieren  

den Unterricht möglichst störungsarm zu gestalten oder auftretende Störungen schnell und undramatisch beenden zu können.

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Die wichtigste Voraussetzung für wirkungsvolles und erfolgreiches Lernen ist... das Ausmaß der aktiven Lernzeit, das heißt der Zeit, in der sich die einzelnen Schüler mit den zu lernenden Inhalten aktiv, engagiert und kon struktiv auseinandersetzen.



Je mehr die Unterrichtszeit für die Reduktion störender Aktivitäten verbraucht bzw.

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verschwendet wird, desto weniger aktive Lernzeit steht zur Verfügung. Je häufiger einzelne Schüler/innen im Unterricht anwesend und zugleich geistig abwesend sind, umso weniger können sie lernen. Der Klassenführung kommt deshalb eine Schlüsselfunktion im Unterricht zu.“ (SEIDEL, 2009, S. 137)

Vier Ansätze und Denkrichtungen von Klassenführung HELMKE  Helmke stellt vier Ansätze und Denkrichtungen vor, was „Klassenführung“ ist           

1. Klassenlehrer sein bedeutet eine Klasse zu führen, Klassenlehrer mit allen dazugehörigen Aufgaben und Verantwortungen sein soll und auch Ansprechpartner für die Kollegen bei Fragen und Problemen und auch für Eltern. Und für soziale Leben in der Klasse zu sorgen 2. Klassenführung als Inbegriff erfolgreichen Unterrichtens und Führens. Praxisgestaltung (Führung bewusst wahrnehmen, Vielfalt nutzen,, Probleme und Konflikte bearbeiten, andere respektieren, Führungspraxis reflektieren) Institutionelle und kulturelle Einbindung (Verbindlichkeiten klären, Support sichern) Sowie Wirkung und Wirksamkeit ( gemeinsames Erfolgserleben, lernfreundliches Klima, zufriedene Beteiligte). Zur besseren Abgrenzung wird deshalb von Klassenmanagement anstatt von Klassenführung gesprochen. 3. Klassenführung als Reaktion auf Störungen: 4. Integrativer Ansatz: Die international vorherrschende Sichtweise der klassenfürhung ist dadruch gekennzeichnet, dass sie präventive, proaktive und reaktive Elemente umfasst, wobei die vorbeugung (prophylaxe) klar im Mittelpuntk steht. (Borich)

7 Prinzipien effezienter Klassen- und Gruppenfürhung bzw. effezienten Classroom Management (Kounin, Helmke) Kounin kann als der „Klassiker“ des classroom mamangement bezeichnet werden. Basierend auf seinen empirischen Forschungen kommt Kounin zu folgenden sieben Prinzipien effizienter Klassen- und Gruppenführung bzw. effizienten Classroom Managements (KOUNIN 2006; HELMKE 2012):

Withitness, Overlapping, Momentum, Smoothnes, Group Focus, Managing Transitions, . Avoiding Mock Participation 1. Withitness (Allgegenwärtigkeit, „Dabeisein“)

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(Vermittlung des Gefühls an Sus, dass L alle Aktivitäten im Blick hat) Es hat sich gezeigt, dass Lehrpersonen, die die gesamte Situation im Blick haben und quasi immer



„Augen im Rücken“ zu haben scheinen, sehr gut in der Klasse agieren.

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Sie sind präsent und die Lernenden haben immer das Gefühl, die Lehrperson ist für sie da,

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hat den Überblick, weiß Bescheid



und kann mit allen Situationen und Problemlagen gut umgehen.

2. Overlapping (Überlappung) 

(Gleichzeitig an verscheidenen Problemen arbeiten bzw. auf verschiedenen SuSbedürfnisse reagieren)

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Die Lehrkraft klärt bei kleineren Problemfällen oder Konflikten die Situation nebenbei ohne den Unterrichtsfluss zu unterbrechen,

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indem sie z.B. durch nonverbale Signale auf Regeln verweist. Disziplinprobleme sind in einem gewissen Ausmaß normal



und werden deswegen auch als normaler Bestandteil von Unterricht behandelt.

3. Momentum (Zügigkeit, Reibungslosigkeit, Schwung) 

(Vermeidung unnötiger Unterbrechungen des Unterrichtsflusses)



Der Unterrichtsfluss sollte bei der Überleitung von einer Unterrichtsphase zur



nächsten (beispielsweise vom Frontalunterricht in eine Gruppenarbeit) nicht unterbrochen werden,

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sodass für die Schüler/innen keine Leerlaufzeiten entstehen.

4. Smoothness (Geschmeidigkeit) (U sollte roten Faden aufweisen)

Ein weiteres Merkmal guten Unterrichts ist es,   

keine inhaltlichen Brüche zu produzieren. (-> roter Faden Ein inhaltlich und fachlich stimmiger Unterricht wird angeboten, da Schüler/innen eine klare Struktur benötigen,



und zwar sowohl leistungsstarke als auch leistungsschwache Lernende – Letztere natürlich vermehrt.

5. Group Focus (Gruppenaktivierung) 

(Gruppenmobilisierung-> Konzentration auf die Gruppe als ganzes; Beschäftigungsradius-> Arbeitsanforderungen an SS wenn ein anderer aufgerufen

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wird) Lehrkräfte sollten immer alle Schüler/innen im Blick behalten. Bsp.: Unterrichtsgespräch harmonisch umzusetzen.

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Klare Gesprächsregeln helfen dabei. Lehrpersonen konzentrieren sich gerade bei schwierigen Situationen nicht

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ausschließlich nur auf einzelne Lernende, sondern versuchen immer auch die Gruppe miteinzubeziehen, denn dialogisch lässt sich sehr viel klären.

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Schüler/innen sollen sich gegenseitig helfen, um unklare Situation aufzuklären



und das gelingt umso besser, je ernsthafter und je stärker sie sich beteiligen.

6. Managing Transitions (Übergangsmanagement) 

(Knappe eindeutige Übergänge in neue U-phase) Variante: Ruhe oder Entspannungspausen



Rituale, wie beispielsweise ein Glöckchen, ein Schild oder ein Handzeichen helfen, um ganz nebenbei und nonverbal zu klären,

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wie es im Unterricht weitergeht. Übergänge, beispielsweise von der Einführungs- in eine Gruppenarbeitsphase oder eine Präsentationsphase, lassen sich so sehr gut umsetzen.

7. Avoiding Mock Participation (Vermeidung vorgetäuschter Teilnahme) (  

Sensibilität für „Schein-Aufmerksamkeit“ der SuS Vielmehr kann ein sehr guter, ansprechender Unterricht, der die Schüler/innen



einbezieht, vielfältige Aktivitäten anregt

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und abwechslungsreich ist, dafür sorgen, dass es erst gar nicht so weit kommt.

Forschungsergebnisse: 

Walberg & Paik et. al. Aus Helmke

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Die internationale Forschung zeigt, dass kein anderes Merkmal so eindeutig und konsistent mit dem Leistungsniveau und dem Leistungsfrotschritt von Schulklassen verknüpft ist wie die Klassenführung. (Walberg et al. Aus Helmke)

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Seidel , 2015

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Empirische Studien belegen: „Störungsarmer Unterricht hat in der Regel positive Wirkungen auf kognitive,



aber auch motivational-affektive Aspekte des Lernens.

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Die optimale Nutzung von Unterrichtszeit durch die Organisation und Strukturierung des Unterrichts

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hängt wiederum eng mit der Qualität der Lernprozesse, aber auch der längerfristigen Lernentwicklungen zusammen.“ (SEIDEL, 2015, S.118) Hattie



Hattie belegt ebenfalls, dass „classroom management“ einen starken Effekt auf Lernerfolg und Anstrengungsbereitschaft hat. (Helmke) PISA



Auch bei Pisa 2003 zeigte sich wieder die Relevanz einer wirksamen Klassenführung



für die leistungsentwicklung in Mathematik. (Helmke)

Umsetzungsmöglichkeiten:  Regeln, Routinen und Rituale aufstellen  Frühzeitig (in den ersten Wochen nach Übernahme einer Klasse) werden Regeln etabliert.  Z.B. Wie ist zu verfahren bei Nichteinhalten von Terminen-> Klären was passiert, wenn wiederholte Termine nicht eingehalten werden.  Frühzeitiger Fertigstellung von Stillarbeit,-> dürfen die SuS dann Bücher lesen, wenn sie früher fertig werden  Regelverletzungen usw.? werden die Namen an die Tafel geschrieben, gibt es Nachsitzten?  Die Zahl von Regeln sollte aber überschaubar sein.  Routinen , die durch Signale unterstütz werden, haben für die Lehrperson Entlastungspotential

Umgang mit Störungen: Der Low- Profile-Ansatz (Helmke)    



Für den Umgang mit Störungen hat sich der low-profile-Ansatz als erfolgreich herausgestellt (Borich) Ziel ist es, mit Störungen nach Möglichkeiten so umzugehen, dass der Unterrichsfluss nicht unterbrochen und das Lerklima nicht beeinträchtigt wird (Rinne) Anticipation: Überprüfung möglicher Quellen und Signale für Störungen mit dem Ziel der Vorbeugung Deflection: Sparsame Aktion bei unmittelbar bevorstehenden Störungen, möglichst nonverbal! (Mit Blickkontrakt, falls nötig auch verbal, z.B. dann an Regel erinnern oder Name erwähen. Reaction: Wenn Ausmaß der Störung unterhalb Akzeptanschwelle: ignoieren, um den U-fluss nicht zu unterbrechen oder unverzügliches, wenn möglich diskretes Unterbinden der Störung

2. Merkmal „Lernförderliches Unterrichtsklima“ Definition  Mit „lernförderlichem Klima“ ist eine Lernumgebung gemeint,  in der das Lernen der Schülerinnen und Schüler  erleichtert,  begünstigt  oder auf andere Weise  positiv beeinfluss wird. (Helmke 2014)

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In allen wichtigen Klassifikationen der Unterrichtsqualität taucht dieser Qualitätsbereich auf, so auch bei Meyer (2004) Meyer: „Lernförderliches Klima – durch gegenseitigen Respekt, verlässlich eingehaltene Regeln, Verantwortungsübernahme, Gerechtigkeit und Fürsorge.

Merkmale Zum Lernförderlichen Klima, gehört  Das die Lehrkraft dafür sorgt, dass die Klasse zu einer Gruppe zusammenwächst, die gemeinsam agiert.  Dass eine positive Atmosphäre in der Schule wie im Klassenzimmer herrscht.  

Regeln sollten klar formuliert werden und mit Fehlern der Schüler/in- nen bezogen auf ihren Lernprozess soll konstruktiv



umgegangen werden. Der Unterricht sollte als Freiraum für die Lernenden verstanden werden, um verschiedene Lernwege auszuprobieren bzw. sich selbst als Lernende zu erleben.

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Damit verbunden ist auch die Wahrnehmung und Toleranz gegenüber Fehlern und unterschiedlichen Lerntempi der Schüler/innen.



Außerdem sollte der Unterricht durch eine gute Balance aus Lernsituationen &



Leistungssituationen gekennzeichnet sein. (Helmke) Ein lernförderliches Klima bedeutet auch, dass der Unterricht dysfunktionale, leinstungsbeeinträchtigende Angst abbaut. Besser noch, dafür sorgt, dass sie gar nicht entsteht. (Helmke) -> Abbau von Angst



Lernförderliches Klima – Forschungsergebnisse  Der Forschungsstand auf diesem Gebiet ist unübersichtilicher als bei den anderen Qualitäskritierien.  Die empirisch nachgewiesenen direkten Beziehungen des Lernklimas mit der Schulleistung sind schwach.  Trotzdem muss gesagt werden, dass dieser Bereich ernst genommen werden muss,  Weil das Wohlbefinden und Zufriedenheit der Akteuere ein wichtiges Zielkriterium ist. Zusammenfassend lässt sich sagen,  Dass der Umgang mit Fehlern,

 Eine angemessene Wartezeit,  Entspannte Lernatmosphöre  Und Abbau von Angst Wichtige Aspekte für das lernförderliche Klima sind!!!!!!!

Umsetzungsmöglichkeiten Konstruktiver Umgang mit Fehlern:  Auf Fehler erklärend eingehen.  Sus selbst korrigieren lassen kann hilfreich sein.  Balance aus Lern- und Leistungsituat...


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