Title | Reflexe |
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Author | Dam La |
Course | Biologie |
Institution | Gymnasium (Deutschland) |
Pages | 6 |
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Abivorbereitung Reflexe und Nervensystem...
Reflexe Eigenreflexe und Fremdreflexe = Reflex ist eine stereotype, stets gleich ablaufende Reaktion auf einen bestimmten Reiz → sie werden meist vom Rückenmark oder Nachhirn gesteuert → Großhirn wird nicht eingeschaltet -
Eigenreflexe sind die einfachsten Reflexe = monosynaptische Reflexe (eine einzige Synapse) →Wenn Rezeptoren und Effektoren eines Reflexes im gleichen Organ liegen → also Sinnesorgane liegen in demselben Organ, das die Reaktion ausführt, nämlich in einem Muskel
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Sinnesorgane = Muskelspindel, die ständig die Länge des Muskels messen, in dem sie liegen
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Muskelspindel sind Muskelfaserbündel mit spezialisiertem Bau → an den Enden der Spindel sind Sarkomere, elastische Bindegewebe
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Im mittleren Bereich besonderer Typ von Mechanorezeptoren = Dehnungsrezeptoren → Endigung sogenannter 1a-afferenter Fasern
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Axone führen direkt ins Rückenmark
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Zellkörper der afferenten Fasern liegen in Spinalganglien (Verdickungen) außerhalb des Rückenmarks
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Wird Muskel passiv gedehnt, werden Muskelspindel in die Länge gezogen → dadurch erhöht sich Impulsfrequenz der 1a-afferenten Fasern →Im Rückenmark werden diese Fasern direkt auf die alpha-Motoneurone dieses Muskels umgeschaltet, Muskel reagiert mit kurzen Kontraktionen, die der passiven Dehnung entgegenwirken
Reflexbogen = neuronale Verbindung vom Sinnesorgan zum Rückenmark und von dort zum Erfolgsorgan (Muskel) -
Beim
Eigenreflex
hat
der
Reflexbogen
nur
eine
einzige
Synapse
=
monosynaptische Reflexe -
Nur eine Synapse Zwischengeschaltet, die mit 20-50 ms zwischen Reiz & Reaktion, sehr schnelle, aber starre Reaktionen
Fremdreflexe z.B. Rückziehreflex -
Sinnesorgan (Schmerzrezeptoren in der Haut) weit vom Erfolgsorgan entfernt
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Reflexbogen von Fremdreflexen enthält Interneurone →also mehrere Synapsen => polysynaptische Reflexe → mehrere Synapsen zwischen afferentem und efferentem Nerv
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Rückziehreflex nur dann eine koordinierte Bewegung, wenn mehr als ein Muskel angesteuert wird
Bedeutung der Reflexe -
Reflexbewegungen, werden allein durch Neurone des Rückenmarks gesteuert →Rückenmark mehr als nur Durchgangsstation für Nerven, die vom Körper zum Gehirn und umgekehrt laufen
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Reflektorische Bewegungen der Skelettmuskulatur stabilisieren die Körperhaltung oder dienen als Schutzreflex
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Reflexe: Schlucken, Husten, Lichtadaption der Pupille, Kreislaufreaktionen
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Reflexe = sind Reaktionen des Organismus, die meist in gleicher Weise ablaufen und nur von einem bestimmten Reiz ausgelöst werden können →Voraussetzung: Fähigkeit eines
Organismus, Reize
aufnehmen, diese
verarbeiten und schließlich durch eine Reaktion beantworten zu können -
Bei einzelligen Lebewesen erfolgt Prozess in einer Zelle
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Bei vielzelligen Organismen in der Regel im Zusammenspiel von Sinnesorganen, Nerven und Muskel bestimmte Reize auf, zeigen also eine relativ starre ReizReaktions-Kopplung →solche Reflexe z.B. Schutzreflexe: Nies-, Husten- oder Pupillenreflex, den Körper vor Schaden bewahren sollen oder als Halte- und Stellreflexe für Bewegungsablauf wichtig sind
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Unbedingter Reflex: angeborener maßen vorhandene Reflexe →durch unbedingten Reiz ausgelöst
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Bedingter Reflex: wenn ein neutraler Reiz zum unbedingten Reiz wird →also wenn ein neutraler Reiz zeitlich eng mit einem unbedingten Reiz kombiniert, kann er nach mehrmaligem Auftreten alleine die gleiche Reaktion auslösen wie ein unbedingter Reflex
→der neutrale Reiz ist damit zum bedingten Reiz geworden, der einen bedingten Reflex (Reaktion) auslöst Synapsenvorgang -
Erregungsleitung innerhalb eines Neurons erfolgt durch elektrische Signale → zwischen
Nervenzellen
werden
elektrische
Signale
ausgetauscht,
wenn
betreffende Zellen über Kommunikationskontakte (gap junctions) miteinander in Verbindung stehen => elektrische Synapse -
Meistens erfolgt die Kommunikation zwischen zwei Nervenzellen auf stofflichem Wege => chemische Synapse
Bau chemischer Synapsen: 3 verschiedene Bereiche -
Präsynaptische Endigung des Neurons, das die Informationen überträgt, der präsynaptischen Zelle →jede präsynaptische Endigung enthält mehrere 100 synaptische Vesikel mit den Neurotransmittern
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Der etwa 20-40 nm breite synaptische Spalt zwischen den beiden Neuronen ist mit Mucopolysacchariden gefüllt, die die präsynaptische Endigung am nachgeschalteten Neuron befestigen
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Die Zellmembran des nachgeschalteten Neurons, der postsynaptischen Zelle →weist keine deutlich erkennbaren Ultrastrukturmerkmale auf, es finden sich hier aber andere Ionenkanäle als im Axon
Partellasehnenreflex = monosynaptischer Eigenreflex -
Fuß bleibt beim Gehen an einem Widerstand hängen, was dazu führt, dass der Strecker (Quadrizepsmuskel) im Oberschenkel ruckartig gedehnt wird → Im Inneren des Muskels liegende Muskelspindel ((Dehnungs-) Rezeptor) wird erregt und Erregung wird über sensorische (afferente) Nervenbahnen zum Rückenmark geleitet
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An der Synapse wird Erregung auf motorische (efferente) Nervenbahnen übertragen
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Diese Erregung erreicht wieder Quadrizeps (Effektor) und bewirkt dessen Kontraktion → Unterschenkel schnellt vor → sorgt dafür, dass Beuger sich entspannt oder nicht entspannt
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Efferente Nerven treten von der Vorderwurzel ein
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Muskelspindel misst den Spannungsgrad
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In der weißen Substanz des Wirbelkörpers liegen die Leitungsbahnen → in der grauen Substanz die Zellkörper (Somata) der Nervenzellen
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Interneuro = Zwischennervenzelle
Ruhepotential -
Zellinnere gegenüber der Außenseite negativ geladen → Potentialdifferenz
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K+ und Na+ bestimmen das Ruhepotential
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Gleichgewichtspotential nur im hypothetischen Modell → bei der trennenden Membran nur für eine Ionenart permeabel
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Die Zellmembran der Zelle ist für verschiedene Ionen durchlässig → alle vorkommenden Ionen (K+, Na+, Cl-, A-) bestimmen das Ruhepotential der Zelle
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Ruhepotential liegt zwischen -40 und -75 mV →dieser Wert ist positiver als das Gleichgewichtspotential von K+, aber weit negativer als das Gleichgewichtspotential von Na+ Dadurch Zellmembran besser für K+ permeabel als für Na+
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Für Na+ Ionen ist Konzentrationsgefälle ins Zellinnere gerichtet
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Ruhepotential eine Form von gespeicherter elektrochemischer Energie → kann sich in einem Stromfluss verwandeln, sobald Membran für Natriumionen durchlässig ist
Aktionspotential -
Wird das Ruhepotential durch einen Reiz „gestört“, bildet sich ein Aktionspotential (AP) aus
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Diese Störungen oder Änderungen werden durch das Öffnen und Schließen von spannungsabhängigen Ionenkanälen erzeugt → Eine spontane Ladungsumkehr wird als Aktionspotential (AP) bezeichnet
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Die Axonmembran enthält spannungsabhängige Natrium- und Kalium-Kanäle → Kalium Kanäle immer geöffnet →Während das Ruhepotential besteht, sind alle spannungsabhängigen Kanäle geschlossen
Spannungsänderung: -
Überschreitet die Spannung einen bestimmten Schwellenwert, öffnen sich die spannungsabhängigen Na+-Kanäle.
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Natriumionen strömen ins Axon ein.
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Das Ruhepotential steigt gegen Null.
Depolarisation: -
Das Membranpotential ändert sich weiter ins Positive = Depolarisation
-
Na+-Kanäle öffnen sich alle
-
Überschuss an positiver Ladung im Zytoplasma entsteht
-
Na+-Kanäle schließen nach 1–2 ms
Repolarisation: -
Kalium-Kanäle öffnen sich = Rückkehr des Membranpotentials ins Negative = Repolarisation
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Kaliumionen strömen in den Extrazellularraum
Hyperpolarisation: -
Durch
Überschneidung
der
Öffnungszeiträume
von
Kalium-
und
Natriumionenkanälen kommt es zu einem größeren Austritt von Kalium. Regeneration: -
Das Ruhepotential wird durch die Tätigkeit der energieverbrauchenden NatriumKalium-Pumpe wiederhergestellt...