SCM Aufgaben Loesungshinweise 30 und 31 PDF

Title SCM Aufgaben Loesungshinweise 30 und 31
Author Jannis Ott
Course SCM Basics
Institution Fachhochschule Dortmund
Pages 1
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Summary

Übungsaufgaben in scm Sommersemester...


Description

Prof. Dr. Axel Faix, SCM basics 30. Grenzen Sie die Begriffe Bedarfsmenge, Bestellmenge und Liefermenge voneinander ab. Unterscheiden Sie ferner zwischen Meldebestand, Mindestbestand und Höchstbestand. Welche Einflussfaktoren sind bei der Festlegung des Mindestbestandes zu beachten? Die Bedarfsmenge ist die Menge, die ein Unternehmen aufgrund seiner Produktions- bzw. Absatzerfordernisse benötigt. Die Bestellmenge ist die Menge, die von einem Unternehmen tatsächlich bestellt wird, sie kann aus verschiedenen Gründen von der Bedarfsmenge abweichen (z.B. legen hohe Lagerkosten nahe, einen gesamten Periodenbedarf nicht unmittelbar in einer Bestellung zu realisieren). Die Liefermenge ist die Menge, die letztlich geliefert wird. Sie kann z.B. bei Lieferengpässen des Lieferanten hinter der Bestellmenge zurückbleiben. Der Meldebestand ist der Bestand, bei dessen Erreichen spätestens neue Inputgüter bzw. Waren bestellt werden müssen, wenn der Güterbestand nicht unter den Mindestbestand oder auf Null fallen soll. Der Mindestbestand von Inputgütern ist der Bestand, der nie unterschritten werden soll, um die Produktion z.B. bei Lieferengpässen noch für eine gewisse Zeitdauer aufrechterhalten zu können. Der Höchstbestand ist die Bestandsmenge, die nicht überschritten werden kann (z.B. aufgrund baulicher Restriktionen des Lagers) oder überschritten werden soll (z.B. aus Finanzierungsgründen). Die Festlegung des Mindestbestandes ist einerseits von Sicherheits- bzw. Risikoabwägungen abhängig (Wie wahrscheinlich sind Lieferausfälle? Welche alternativen Bezugsquellen stünden bei Problemen mit etablierten Lieferanten zur Verfügung? Ließen sich eventuell alternative Werkstoffe bzw. Materialien einsetzen?). Andererseits wirken auf die Festlegung des Mindestbestandes ökonomische Faktoren ein (z.B. hohe Lager- bzw. Kapitalbindungskosten im Falle hoher Sicherheits- bzw. Mindestbestände).

31. Ein Unternehmen hat bezüglich einer zugekauften Komponente, die in ein Produkt des Unternehmens eingeht, einen Periodenbedarf von 36.000 Stück. Je Bestellvorgang fallen (fixe) Kosten in Höhe von € 4.000,- an. Ein Stück der fraglichen Komponente kostet im Einkauf € 20,- (die Beschaffungsmarktforschung hat ermittelt, dass mit Preisveränderungen im Verlauf der weiteren Periode nicht zu rechnen ist). Das durch die Lagerhaltung gebundene Kapital verursacht Zinskosten in Höhe von 8% zuzüglich 2% sonstige Lagerkosten. Berechnen Sie mit diesen Angaben die optimale Bestellmenge für die folgende Periode! Wie viele Bestellungen sollten gemäß optimaler Bestellmenge vom Unternehmen in der Periode ausgeführt werden? Lösung auf Basis der relevanten Angaben: Periodenbedarf = 36.000 Stück; (fixe) Kosten einer Bestellung = € 4.000,-; Einkaufspreis der Komponente = € 20,-; Zinskosten = 8% sowie 2% sonstige Lagerkosten. Einsetzen in Formel ergibt: 200∗36000∗4000 20∗(8%+2%)

𝑞𝑂𝑝𝑡 = √

= 12.000 [Stück].

Demnach sollte dreimal pro Periode (36.000 St. / 12.000 St. = 3) bestellt werden....


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