Title | Klausur Buchführung, Aufgaben und Lösungen.pdf |
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Course | Buchführung |
Institution | Technische Universität Dortmund |
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Klausur Buchführung, Aufgaben und Lösungen...
Prof. Dr. Hermann Richter
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14. Musterklausur (nach DPO 2000/Bachelor analog!) UNIVERSITÄT DORTMUND WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT --------------------------------------------------------------------------------------------------------------1) Prüfungsfach: Technik des betrieblichen Rechnungswesens (DPO 2000) Prüfungstermin: Zugelassene Hilfsmittel: Zeichengerät, Taschenrechner Beginn der Prüfung: --------------------------------------------------------------------------------------------------------------2) Prüfungskandidat Name, Vorname: ................................................................................. Matr.-Nr.: ........................................................................................... Fachrichtung: ...................................................................................... Fachsemester: ..................................................................................... --------------------------------------------------------------------------------------------------------------3) Unterbrechungen der Prüfung: von ..................... Uhr bis ..................... Uhr von ..................... Uhr bis ..................... Uhr Ende der Prüfung: ..................... Uhr
1) vom Fachvertreter auszufüllen 2) vom Prüfungskandidaten auszufüllen 3) von der Prüfungsaufsicht auszufüllen
Aufgabe:
1
2
3
4
5
6
Summe
Punkte: /40
/10
/10
/10
/70
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Anmerkungen: Rationelle Korrekturmethoden sind unerlässlich. Bitte beachten Sie deshalb die folgenden Lösungsanweisungen genau:
Die Lösungen werden nur auf den vorgedruckten Bögen anerkannt. Schreiben Sie die Lösungen nur in die dafür freigelassenen Zwischenräume. Soweit Ergebnisse in umrandeten Kästchen vorgesehen sind, werden nur die darin gemachten Angaben als richtige Ergebnisse gewertet. Entsprechen die Buchungssätze und Verbuchungen auf T-Konten nicht den Angaben in den Kästchen, wird die Aufgabe als nicht richtig gelöst angesehen. Als nicht richtig gelöst gilt die Aufgabe auch dann, wenn (bei richtigen Zahlen) die Buchungssätze bzw. die Verbuchungen auf den T-Konten fehlen. Numerieren und benennen Sie die Konten entsprechend dem beiliegenden (letzte Seite) GKR (eine zweistellige Numerierung ist ausreichend).
Der Umsatzsteuersatz beträgt zur Vereinfachung der Rechnung 10 %.
Der Bilanzstichtag ist jeweils der 31.12..
Nebenrechnungen können auf den Rückseiten der Blätter vorgenommen werden. Die Bögen wurden maschinell zusammengeheftet; bitte kontrollieren Sie deshalb sofort, ob alle 10 Blätter dieser Klausur (+ GKR) beschriftet sind und der Numerierung entsprechend aufeinander folgen. Die Bögen dürfen nicht auseinandergetrennt werden; der GKR auf der letzten Seite darf aber abgetrennt werden.
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Aufgabe 1 Bilden Sie die Buchungssätze zu den folgenden Geschäftsvorfällen! 1)
2)
Es ist Zahltag!!! Es gelten die folgenden Angaben: Bruttobetrag: € 500.000,-Lohnsteuer: € 100.000,-Kirchensteuer: € 2.000,-Sozialversicherung: € 50.000,-- (Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil zusammen)
43 L+G 500.000
/ 11 Bank 373.000 17 noch abzuführende Abgbn 127.000
44 Sozialkosten
/ 17 noch abzuführende Abgbn 25.000
Lieferverbindlichkeiten i. H. v. € 250.000,-- werden per Banküberweisung bezahlt.
16 LV
3)
/ 11 Bank 250.000
Schließen Sie die Umsatzsteuerkonten ab. Das Vorsteuerkonto weist einen Saldo von € 6.000,--, das Mehrwertsteuerkonto einen Saldo von € 16.000,-- auf. Es wird eine Verrechnung mit dem Finanzamt vorgenommen.
17 MwSt / 15 VSt 6.000 17 MwSt / 17 sonst. Verbindlichkeiten 10.000 17 sonst. Ver./ 11 Bank 10.000
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4)
Ein Lieferant erklärt sich dazu bereit, eine Lieferverbindlichkeit über € 80.000,-- in ein Darlehen umzuwandeln.
16 LV
5)
/
06 Darlehen 80.000
Eine Kassenprüfung ergibt einen nicht mehr aufzuklärenden Fehlbetrag von € 500,--. Buchen Sie diesen aus.
25 a.o. Aufwand / 10 Kasse 500
6)
Es wird eine Abschreibung auf den Maschinenbestand i. H. v. € 20.000,-- vorgenommen.
23 bilanz. Abschr.
7)
/ 01 Maschinen 20.000
Sie verkaufen Handelswaren im Wert von € 300.000,--. Bei Bezahlung innerhalb von 10 Tagen gewähren Sie 2% Skonto.
14 LF 330.000
/ 85 HWE 300.000 17 MwSt 30.000
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8)
9)
Nach 8 Tagen erhalten Sie die Gutschrift aus 7) mittels Banküberweisung.
11 Bank 323.400
/
88 Erlösschm. 6000
/
17 MwSt 600
/
Für ein Bürogebäude zahlen Sie die Miete i. H. v. € 10.000,-- monatlich jeweils am 31.03. und 30.09. für das vergangene halbe Jahr per Banküberweisung. Wie ist am 30.09. und ggf. 31.12. des laufenden und ggf. am 01.01. und 31.03. des nächsten Geschäftsjahres zu buchen?
30.09. : 31.12. : 01.01. : 31.03. :
10)
14 LF 330.000
47 Raumkosten / 11 Bank 60.000 47 Raumkosten / 17 sonst. Verblk. 30.000 keine Buchung 17 sonst. Verblk. 30.000 / 11 Bank 60.000 47 Raumkosten 30.000 /
Die am Jahresende noch nicht veranlagte, aber das laufende Geschäftsjahr betreffende Gewerbesteuer wird vermutlich € 400.000,-- betragen. Es sind bislang noch keine Vorauszahlungen geleistet worden.
46 Steuern
/ 08 Rückstellungen 400.000
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11)
Sie kaufen Rohstoffe im Wert von € 50.000,-- im Ausland auf Ziel.
30 Rohstoffe 50.000 15 VSt 5.000
12)
Sie überweisen jeweils am 31.05. und 30.11. Mietzins von monatlich € 2.000,-- für ein halbes Jahr im voraus. Wie ist jeweils am 31.05., 30.11. und 31.12. des laufenden und ggf. am 01.01. des nächsten Jahres zu buchen?
31.05. : 31.11. : 31.12. : 01.01. :
13)
/ 16 LV 55.000 /
47 Raumkosten 47 Raumkosten 09 ak. RAP 47 Raumkosten
/ 11 Bank 12.000 / 11 Bank 12.000 / 47 Raumkosten 10.000 / 09 akt. RAP 10.000
Sie kaufen Handelswaren zum Nettopreis von € 100.000,--. Ihr Geschäftspartner gewährt 25% Rabatt. Die Lieferung wird sofort bar und unter Abzug von 2% Skonto bezahlt.
39 HW 73.500 15 VSt 7.350
/ 10 Kasse 80.850
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14)
In Erwartung weiter sinkender Aktienkurse entschließt sich X, seine zu einem Kurs von € 28,-- gekauften Aktien der e-off AG zu verkaufen. Der Verkaufserlös beträgt € 332.000,--. X hielt 12.000 Aktien in seinem Depot.
11 Bank 332.000 / 05 Wertp. 336.000 25 a.o. Aufwand 4000 /
15)
Ihr Lieferant teilt Ihnen mit, dass er beabsichtigt, Ihnen einen Bonus i. H. v. 5 % auf den im vergangenen Geschäftsjahr getätigten Umsatz per Banküberweisung zu zahlen. Der Umsatz betrug € 1.000.000,--.
keine Buchung, da nur Absichtserklärung
16)
Eine Forderung über € 144.000,-- wird zweifelhaft.
14 zweifelhafte Forderungen / 14 LF 144.000
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Aufgabe 2 Nennen Sie für die folgenden Geschäftsvorfälle die entsprechenden Bilanzveränderungen, indem Sie die entsprechende Ziffer in das Lösungsfeld eintragen.
1 – Aktivtausch 2 – Passivtausch 3 – Bilanzverlängerung 4 – Bilanzverkürzung
3 ___
1.
Kauf von Waren auf Ziel.
2.
Überweisung von Geld vom Postscheckkonto auf das Bankkonto.
1 ___ 3.
Begleichung einer Lieferverbindlichkeit per Banküberweisung.
4 ___ 4.
Verkauf eines Grundstücks. Der Betrag wird dem Bankkonto gutgeschrieben.
5.
Eine kurzfristige Lieferverbindlichkeit wird in eine langfristige Darlehensschuld 2 umgewandelt. ___
6.
Ein Gesellschafter erhöht das Eigenkapital durch Banküberweisung.
1 ___
___ 3 Seite 9
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7.
Bareinkauf eines Fahrzeugs.
1 ___
8.
Darlehensrückzahlung durch Banküberweisung.
4 ___
9.
Einkommensteuerzahlung vom betrieblichen Bankkonto.
4 ___ 10.
Wir verkaufen Wertpapiere zum Einstandspreis.
1 ___
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Seite 10
Aufgabe 3 Das Unternehmen X kauft zu Beginn des Jahres 2002 eine neue Produktionsanlage für € 1.870.000,-- (inkl. Ust). Aufgrund seiner langjährigen Geschäftsbeziehung zum Lieferunternehmen wird ein Sofortrabatt i. H. v. 16 % ausgehandelt. Für die Installation und Einrichtung der Produktionsanlage entstehen zusätzliche Kosten, welche laut Rechnung € 79.200,-- betragen. Auf Anraten des Rechnungswesens des Unternehmens soll die Produktionsanlage geometrisch-degressiv mit einem Übergang zur linearen Abschreibung abgeschrieben werden. Es wird hier ein Abschreibungssatz von 30% zugrundegelegt. Die Maschine besitzt eine voraussichtiche Nutzungsdauer von 5 Jahren. Zu Kontrollzwecken soll auch noch eine arithmetisch-degressive und eine lineare Form der Abschreibung durchgerechnet werden. Ermitteln Sie die jährlichen Abschreibungsbeträge am Ende einer jeden Periode und tragen Sie diese in die untenstehende Tabelle ein. Sollte es notwendig sein, so runden Sie bitte auf zwei Nachkommastellen.
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Seite 11 Buchwert der Produktionsanlage zu Beginn des Jahres 2002:
1.700.000 netto - 272.000 + 72.000 = 1.500.000 Geschäfts-
lineare AfA
Arithmetischdegressive AfA
jahr
geometrischdegressive AfA mit Übergang zur linearen AfA
2002
300.000
500.000
450.000 ( 30%)
2003
300.000
400.000
315.000
2004
2005
2006
300.000 300.000
300.000
300.000
245.000
200.000
245.000
100.000
da 245.000 < 300.000 ( linear )
245.000
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Seite 12
Aufgabe 4 Ordnen Sie den unten aufgeführten Sachverhalten die folgenden Positionen mit den angegebenen Kennzahlen zu. Kennzahl:
Position:
1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9)
betriebsfremder Ertrag betriebsfremder Aufwand betrieblich-periodenfremder Ertrag betrieblich-periodenfremder Aufwand betrieblich-außerordentlicher Ertrag betrieblich-außerordentlicher Aufwand Kosten Betriebsertrag / Betriebsleistung kein Aufwand / kein Ertrag
8 ____
a)
Verkauf von Handelswaren zum Rechnungspreis von € 11.000.
b)
560 Stückaktien, die bei der Erstausgabe zum Emissionskurs von € 23,-pro Stück bezogen wurden und heute zu einem Wert von € 26,-- an der Börse notiert sind, werden verkauft. 5____ oder
c)
Eine Lagerhalle mit einem Buchwert in Höhe von € 55.000,-- wird für € 55.000,-- (Rechnungspreis) verkauft.
4 ____
d)
Herr X muss Einkommensteuer in Höhe von € 39.485,-- zahlen.
9 ____
e)
Der Rechnungsbetrag für die Instandhaltung einer Maschine, für die im letzten Jahr eine Rückstellung i. H. v. € 12.500,-- gebildet worden war, beträgt € 12.500,--.
3 ____
f)
Verkauf eines Lieferwagens, der mit einem Restwert von € 16.500,-bilanziert ist, zum Rechnungspreis von € 18.150,-- .
9 ____
g)
Eine nicht mehr benutze Lagerhalle wird durch einen Brand so stark beschädigt, dass sie völlig zerstört wird und somit nicht mehr verwendet werden kann.
6 ____
h)
Ein Unternehmen unterstützt eine Forschungsstiftung.
____ 2
i)
Übergabe von Rohstoffen in die Produktion.
7 ____
j)
Die Versicherungssumme für eine bei einem Brand beschädigten Produktionshalle wird überwiesen. ____ 5
1...