Story Power Vera Birkenbihl PDF

Title Story Power Vera Birkenbihl
Author Karin Georgi
Course Betriebswirtschaftslehre
Institution Frankfurt University of Applied Sciences
Pages 18
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Summary

Exzerpt aus Story Power - Birkenbihl ...


Description

Story Power von Vera F. Birkenbihl p. 1 Informationen / p.11 Geschichten / p.18 Übungen Informationen P. 29 Eine der wichtigsten Denkwerkzeuge stellen Analogien dar, also Vergleiche und Parabeln. Immer wenn wir unser eigenes Denken beeinflussen möchten und auch wenn wir andere überzeugen wollen. Hier kommt die Macht der Sprache zum Tragen. Deshalb nutzen Budda, Jesus und andere Meister, die auch rhetorische Meister waren, die Macht von Metaphern. Sie alle sprachen bild-haft, an-schau-lich, mit Gleich-nissen. Gleichnisse und Metaphern stellen Analogien zwischen mindestens zwei Elementen her. Gleichnis: Eine Schilderung, die Analogien zu unserem Leben, zu unserer Arbeit aufzeigt. Metapher: Als Sprach-Bild gibt sie eine klare Vorstellung, und bestehen oft aus einem einzigen Begriff. Wichtig: Während die Vorstellung zu abstrakten Begriffen, wie Tugend, Ehre, Schuld, Erfolg von Mensch zu Mensch dramatisch abweichen können, sind die Vorstellungen, die Gleichnisse oder Metaphern in uns auslösen, wesentlich ähnlicher! Jesus spricht zu Bauern vom Samenkorn oder zu Menschen mit Viehherde vom Guten Hirten. Er setzt bereits vorhandene Vorstellungen in Bezug zu dem, was er sagen möchte. Wenn wir als Sender unserer Botschaften, Chefin, Verkäuferin, in ähnlicher Weise an die vorhandenen Vorstellungen unserer Empfänger Mitarbeiter, Partner, Patienten anknüpfen, … nehmen wir eine schon offene Tür, verstanden zu werden … Reden wir in der Welt unseres Gesprächspartners … entsteht Offenheit für meine Botschaf … die neue Botschaf ist nicht mehr ganz neu Verbale Gleichungen: Verkaufen ist wie Roman lesen, du lernst so viele faszinierende Charaktere kennen, Mitarbeiterführung ist wie Ball spielen, du musst konzentriert und kooperativ vorgehen, Fehler sind wie Reisen, jeder kann deinen Horizont erweitern, wenn du bereit bist zu lernen. Metaphern verraten viel über die Welt der Gesprächspartner! Lernen ist wie… A. …Rudern gegen den Strom; wenn du aufhörst fällst du zurück. B. …mit einem Floß flussab treiben: du siehst wunderbare Landschaften, neue Tiere, interessante Menschen; du erlebst täglich Neues, du kannst aber trotzdem von vergangenen Erfahrungen profitieren, wenn ähnliche Situationen auf deiner Reise auftauchen… Andrew Goatly: Während eine Metapher einen Aspekt der Sache, die sie abbildet, besonders hervorhebt, lässt sie andere heraus fallen; somit sollten wir, wenn wir eine Sache durchdenken wollen, immer mehrere Metaphern finden, damit wir diverse Aspekte durchleuchten können und nicht dem Fehler verfallen, anzunehmen, wir hätten die Sache mit nur einer Metapher bereits ganz durchschaut. Fragen: Wie lauten die wichtigsten Metaphern…

1. … Ihres Lebens? Welche Vergleiche ziehen Sie häufig? Ist das Leben auf dem Saal, ein Engel, Stress, Kampf oder ist ihr Leben eher faszinierend, Energie geladen? Erleben Sie ihre Alltagsbewältigung eher hart, genervt oder eher locker, gelassen oder spielerisch? Und: Stellen sie nicht immer wieder fest, dass ihre Erwartungen ziemlich genau erfüllt werden? 2. …Ihrer beruflichen Arbeit? 3. …für Partnerschaft und Freundschaft? 4. Welche Einsichten über ihre Vergangenheit können Sie daraus gewinnen? Neue! 5. Welche Schlüsse können Sie für Ihre Zukunft sehen? P. 38-40 Geschichten können informieren, motivieren, helfen, etc., wenn Sie uns Gleichnisse, Analogien (parallelen) zu bestimmten Situationen, Dingen, Problemen etc. in unserem eigenen Leben anbieten. Das gilt auch für eine gute Metapher. Eine Story verfügt meist über mehrere Metaphern. Mit einer Story können wir sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart besser verstehen. Wir können sie auch als Instrument benutzen, um in die Zukunft zu spähen. Wir können eine mögliche Zukunft probeweise testen. Bei einer Geschichte fällt es uns leichter unser Urteil in der Schwebe zu halten. Damit hilft uns eine Story herauszufinden was wir denken. Fragen: eins. Welche Story hat sie einst sehr beeindruckt? Zwei. Warum? P. 45 Ein Wahr-Unternehmungs-Filter sind unsere früheren Erfahrungen. Wer einmal von einem Hund gebissen wurde, wird Hunde fortan anders wahrnehmen. Volksmund: Gebranntes Kind scheut das Feuer. Annahmen verändern die Wahrnehmung. P. 46 Die Bedeutung ergibt sich erst durch die Deutung, die wir selbst der Situation gegeben haben. Unsere Welt wird bestimmt von unseren Erfahrungen, denn diese formulieren zum aktuellen Erleben Ergänzungen und Interpretationen. P. 48 Projektion: Mechanismus aus vergang. Erfahrungen Gegenwart zu bewerten, deuten. P. 49 Thor Norretranders: Spüre die Welt. Er unterscheidet zwei Arten von Informationen: 1. Infos als nackte Daten u. Fakten, deren Buchstaben oder Seitenzahlen wir zählen können. 2. Und die Informationen die wir auslassen, also die Exformationen. Das ist das eigentlich Wertvolle in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Erst die ausgelassene ExFormation macht eine Botschaft für Menschen interessant! Computer verarbeiten nur Information. P. 51 Achtung: Wir können nur ergänzen, was wir kennen. Wir brauchen also Wissen, um Exformationen erkennen zu können. P. 52 Insel-Modell, Insel-Metapher: Jeder Mensch als Bewohner einer Insel, die alles symbolisiert, was wir „sind“. Deshalb können wir unsere Insel nie verlassen; aber erweitern können wir sie ein Leben lang! P. 53 Exformationen leben von Ergänzungen der Menschen. Je ähnlicher unsere Inseln sind, desto mehr Inseln-Inhalte werden aktiviert, weil wir uns erinnern, wenn wir unsere eigenen Erfahrungen aktivieren, die an den Exformationen hängen.

Die zweite Weisheit von Norretranders: Durch Ex Formation erhält ein Gespräch Tiefe. Je mehr Ex Formation, desto tiefer wird das. Damit wird ExFormation also Weglassen von Information zu einem wichtigem Kommunikationsbestandteil. Entgegen dem was wir früher gelernt haben, alles muss gesagt sein! P. 54 Eine Information, Botschaft oder Story wird wesentlich reichhaltiger und bereichert uns weit mehr, wenn nicht alles gesagt oder geschrieben wird. Die Tiefe einer Kommunikation ist also eine Garantie, dass sich unsere Empfänger angesprochen fühlen, ihnen die Zeit mit uns kurzweilig erscheint, und sie sich gerne mit uns unterhalten. Gegenteil: Fast Food for the mind. Sie bleiben immer hungrig und werden nicht satt. P. 55 Tiefe Botschaft: Wenig Text, doch Tiefe. Märchen die wir immer wieder hören wollen entsprechen dem. Eine tiefe Botschaft bringt in jedem Empfänger Saiten zum Schwingen und Klingen. Wir erleben dies als Resonanz. Resonanz bedeutet berührt sein, mitschwingen, mit klingen, in Einklang sein. Resonanz erleben ist eine Antwort aus dem vollständigen Sein! P. 56 Das Kriterium für Tiefe ist, wie Norretranders feststellt, die Wiederholbarkeit. Mit einem tiefen Text können wir uns immer wieder befassen, weil er jedes Mal weitere neue Aspekte aufzeigt und neue Assoziationen uns bereichern. P. 62 Veränderung: Wer zu schnell zu viel ändern möchte, könnte die neue Kost zu anstrengend finden, und wieder zu Bekannten, Vertrautem, Einfachem zurückkehren. P.67 Die Wahrheit liegt in dir, nicht in Äußerlk., also auch nicht im Pinsel, Story Roter Richter. Die Organisation professioneller Storys 1. Storys suchen und sammeln 2. Storys themenbezogen sortieren 3. Storys zu-ordnen 4. Erst selber „denken lassen“ 5. Nachdem Ihre Zuhörer zur Diskussion einladen 6. Insel-Überschneidung. Um eine Story zu begreifen müssen gleiche Elemente in den jeweiligen Insel greifbar sein, sich überschneiden. Bei Überschreitung finden unsere Mitmenschen Gespräche mit uns nämlich interessant, faszinierend, spannend und so weiter Sie finden uns auch nett, sympathisch, intelligent und so weiter. Achtung: Ohne Überschneidung unsympathisch, stur, andere sind im Unrecht… P. 72 Um Debattier-Wettbewerbe zu gewinnen benötigt man Fähigkeiten die auch in Firmen gefragt sind: Eins. Eigenständiges recherchieren Zwei. Gut zu hören können Drei. Auf die Argumente des Gegenübers eingehen Vier. Menschen überzeugen P. 76 Um Verhalten zu ändern, brauchen wir, was die Amerikaner „New Emotional Experience“ nennen. NEE – also eine neue emotionale Erfahrung / Exformation. Sie muss außer im Kopf auch im Herzen etwas bewegen. Karl Bühler nannte es das Aha-Erlebnis,

welches das ganze Lebewesen erfasst. Exformation und Tiefe mit einer neuen emotionalen Erfahrung. Storys, Geschichten eignen sich für neue emotionale Erfahrung hervorragend. P. 77 Wenn eine Story unser Herz und Hirn bewegt, dann hat sie in uns eine Bereitschaft geschaffen, etwas zu verändern. In anderen Worten: Jede Story kann eine andere, zukünftige Wirklichkeit erzeugen als jene, die wir ohne diese Story erleben würden. P. 80 Storys verdanken ihre Wirkung der Ex Formation; deshalb „funktionieren“ sie so gut. Dies gilt ebenso für Fabeln, Parabeln, Gleichnisse, die uns große Meister, Jesus, Mohammed seit Jahrtausenden erzählen. Damals bereits wussten sie, dass Geschichten aller Art neue emotionale Erfahrung auslösen können, und so das Verhalten der Zuhörer verändern. Ein Faktor braucht es für Veränderung: Eine Veränderung wird nur stattfinden, wenn die Betroffenen den Mut haben, sich zu öffnen und das Alte loszulassen!!! P. 81 Mutige Menschen können sich Herausforderungen stellen, und sich verändern. Andere weichen in ihre altbewährte Schale zurück, kleben alle Risse und stopfen jedes Loch, durch das sie die neue Wirklichkeit da draußen sehen könnten… Wie Bernie Siegel so schön ausgedrückt: Wenn man unsere geliebten Meinungen angreift, dann verhalten wir uns wie Süchtige. Eine Story kann einen heilsamen Schock verursachen wie ein Schockerlebnis, der allerdings weit ungefährlicher für uns ist. � P. 84 Selbstvertrauen entwickelt sich durch Vertrauen, das andere in uns gesetzt haben … Klebe komplexen Menschen keine einfachen Etiketten auf, Putzfrau, Ausländer, Schulvers. P. 86 Eine Story besteht aus Inhalt und Form. Eine Geschichte stets bewusst erzählen. P. 87 Persönliche Erlebnisse binden Informationen am besten, da zwei Gedächtnisebenen angesprochen werden: Das faktische Daten-Gedächnis für nackte Infos & das episodische Gedächtnis, es speichert all unsere Erfahrungen. Erfahrungen sind die besten Lehrmeister. P. 90 Jeder Mensch, der dir begegnet, ist entweder dein Freund oder dein Lehrer. So kann ein Mensch, der herumtrödelt, während wir ungeduldig warten, zu unserem Geduld-Coach werden. Gott schickt uns nicht Geduld, Demut, Wissen, sondern die Möglichkeit Geduld, Demut, Wissen zu erlangen, durch ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Möglichkeiten sind Situationen in unserem Leben, die diese Lernerfahrungen im Gepäck haben. ; - ) Deshalb die Frage: Was soll ich gerade am meisten Lernen? Sie lässt die aktuelle Situation bewusster werden, und sensibilisiert, um was es aktuell im eigenen Leben am meisten geht. P. 92 Fragebogen zur Gefühlslage nach dem ersten Teil der Story vom Morse-Operator – 300 Leute wurde eingeladen. Die Räume waren überfüllt. Ein junger Mann der später kam bekam die Nummer 254, nach kurzer Zeit ging er zielstrebig in einen Raum, klopfte und trat ein. Nach drei Minuten kam er wieder begleitet von einem alten Mann heraus. Dieser teilte allen anderen mit, dass der Job gerade an diesen jungen Mann vergeben wurde: 13.000 analysierte Bögen D/A/Schweiz, Top-Manager, Architekten, Ärzte, Richter, Priv.pers. vers. Ebenen, 17-71 J., Frage: Was würden Sie fühlen, wenn Sie unter den Anwesenden gewesen wären. Ergebnis: Die meisten Gefühle sind negativ. Die meisten negativen Gefühle richten sich auf die Welt bzw. gegen andere Menschen.

P. 97 Wayne Dyer teilte die Menschen in Frösche und Adler ein. Adler haben Überblick und übernehmen die volle Verantwortung für ihr Leben. Frösche quaken viel, heißt sie leiden und jammern, und sind in erster Linie Opfer, sie geben anderen die Schuld. P. 99 Negative Gefühle belasten unsere Umwelt doppelt: 1. Wer missmutig ist, mutet andere negativ an. Als Herdenwesens sind wir darauf programmiert, die Gestimmtheit anderer zu registrieren und auf diese zu reagieren. 2. Wir schaden uns mit negativen Gefühlen selbst. Neidgefühl können wir gut mit Sodbrennen vergleichen. Giotto malte Anfang 13. Jahrhundert die Neid-Frau, die im Feuer steht, welches sie verbrennt. Er malte 7 Tugenden und 7 Laster:  Glaube, Liebe, Hoffnung, Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mäßigung  Hochmut, Neid, Unmäßigkeit, Geiz, Wollust, Zorn & Trägheit P. 101 Leute in einem Restaurant wurden bewusst um 1 $ geprellt, so dass sie es merkten. Achtung: Menschen, die vor 30 Minuten um einen läppischen Dollar betrogen worden waren, schätzten die Anzahl der Menschen in dieser Welt, die betrügen, wesentlich höher ein als die Versuchspersonen der Kontrollgruppe. P. 102 Mensch in einer Warteschlange wurden bewusst angerempelt und man kämpfte sich durch. 30 Minuten später ist für diese Personen die Welt voller Aggressivität. Die Kontrollgruppe empfand die weltweit friedlicher. Und die Moral aus der Geschichte: Werde dir bewusst wie sehr eine kleine Begebenheit Dein Denken und Fühlen beeinflussen kann. … was lösen 30 Minuten negative Nachrichten aus? P. 103 Berechtigter Zorn. Haben Sie ein Recht auf Ihre Wut? Glauben auch Sie, ein berechtigter Zorn sei irgendwie besser als ein anderer? Wenn Sie das glauben, dann bedenken Sie bitte: Sie schwächen dadurch ihr eigenes Immunsystem, egal ob der Ärger gerechtfertigt ist oder nicht. Und wenn Sie glauben, dass man einen gerechtfertigten Zorn er- oder ausleben muss, dann werden sie ihn noch oft er- oder ausleben müssen. P. 104 Was glauben Sie, wie viele Chancen sie manchmal übersehen, überhören, nur weil sie glauben, sie hätten keine? Esoteriker behaupten: Wir bekommen die Welt, die wir erwarten! P. 105 Wenn Sie eine unfaire Welt erwarten, aggressive Menschen, Betrüger,… Dann lenken Sie unbewusst ihre Wahrnehmung auf diejenigen Aspekte in der Welt, die genau das erhalten, was sie erwarten. Dann leuchten Ihre Bewusstseins-Scheinwerfer an sämtlichen Chancen vorbei. P. 106 Negative Nachrichten von Abstürzen, Unglücken, Verbrechen ziehen sie emotional hinab. Wir werden immer von allem was uns begegnet angemutet, d.h. emotional gefärbt. Sie können beim besten Willen nicht ständig Negatives hören, und davon nicht betroffen sein. P. 108 Viele Menschen teilen die Angst vor Fehlern. Diese ist nicht angeboren, sondern anerzogen. Ein dreijähriges Kind bleibt interessiert, auch wenn die Dinge nicht gleich

funktionieren, und es wiederholt das der Panne vorausgegangene Verhalten solange, bis es begreift. Mein Ärmel schmeißt meinen Turm um, es hat eine Ein-SICHT gewonnen, einen EinBLICK in zuvor undurch-SCHAU-bares. Es ist happy. Und genau dies sollte die Rolle von Fehlern sein. Alle Lebewesen, mit Ausnahme des Menschen, gehen so mit Fehlern um. Fehler bieten Lektionen mit Lerneffekten, Sie sind die Königstraße zu mehr Erfolg. Ein analysierter Fehler kann zahlreiche Versuch &-Irrtum-Aktionen ersetzen! Und die Einsicht kann sofort in andere Situationen portiert werden. p.109 Wir gestehen uns und anderen keine Fehler zu, Verachtung! Wir haben die Position derer übernommen, die uns einst gequält haben. P. 111 Nur diejenigen machen Fehler, die überhaupt etwas tun. Wenn wir uns oder andere niedermachen, dann entspricht dies einem verärgerten zuknallen der Stalltüre, nachdem das Pferd geflohen ist! ; - ) P. 114 Wie aus der Piloten Story zu entnehmen ist, indem eine Servicekraft den falschen Sprit in den Flugzeugtank fühlte, und dabei das Leben von drei Personen gefährdete. Ist eines festzuhalten: Wenn einem zuverlässigen, motivierten Menschen ein Fehler unterläuft, braucht er Zuspruch! Er selbst ist doch sein schlimmster Feind.

P. 115 Es fällt uns manchmal entsetzlich schwer zu entschuldigen, die Last von jemanden zu nehmen, doch mit dem Verzeihen helfen wir uns auch selbst. Verzeihung bedeutet Loslassen der Vergangenheit und das Lösen der Angst vor der Zukunft. p.136 – 142 Barbara Glanz erklärt ihren dienstleistenden Kunden: Um erfolgreich in seinem Unternehmen zu sein, sollte man eine persönliche Note entwickeln. D.h. man sollte irgendein Detail finden, indem man diesen Job anders macht als alle anderen, die ebenfalls diesen ausüben. Es geht bei der persönlichen Note keinesfalls darum, den so genannten eigentlichen Job besser zu machen. Es geht um eine kleine Handlung, die eine Personen ausführt, weil sie Lust dazu hat. Eine persönliche Note könnte sein… von einem Piloten: Ein Brief an zwei, drei ausgewählte Fluggäste: Schön, dass Sie mit uns geflogen sind. Ich war ihr Pilot. Ich wünsche Ihnen noch alles Gute. Von einem baggage handler: Er sendete besonders schöne verloren gegangene Adressanhänger mit einem kleinen Gruß an seine Inhaber zurück. Jonny packte für die Kunden einer Supermarktkette die Tasche. Er schrieb abends für den kommenden Tag den „Thought for the day“, ein inspirierendes Bonmot, um den Kunden eine kleine Freude zu bereiten. Dies legte er den Kunden in die Einkaufstüte. Dies verursachte nach ein paar Wochen Warteschlangen an der Kasse an der Jonny packte. Die Leute warteten um ihren „Thought for the day“ zu bekommen. Heute machen viele Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen mit. Der Supermarkt macht dreimal so viel Umsatz wie alle anderen. Die persönliche Note entspringt der eigenen Person, und die Idee und die Umsetzung soll Freude bereiten. Damit haben alle einen Vorteil, besser gesagt erleben Freude! Wenn wir uns fragen, warum die persönliche Note so gut funktioniert, dann wird uns klar, dass sie die Verbindung untereinander verbessert. Immer sendet A an B das Signal:

Du als Mensch bist wichtig. Deshalb möchte ich dein Herz erfreuen! P. 143 Es gibt keine wertvollere Botschaft. Gleichzeitig gibt es kaum eine unbekanntere… Interview bei Mitsubishi, Quelle: Reinhard K. Springer: Mythos Motivation Frage: Mitsubishi:

Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs? Wissen Sie, wir nehmen die hier arbeitenden Personen ernst.

Frage: Mitsubishi:

Ja gut, und weiter? Nun, nichts weiter; wir nehmen diese Menschen ernst.

Frage: Mitsubishi:

Ich verstehe, und was heißt das? Das wir diese Personen ernst nehmen. �

P. 144 Der Sufismus kennt drei Wege zur Erleuchtung: Eins. Die Meditation Zwei. Die Ekstase, zum Beispiel der Tanz der Derwische Drei. Den intellektuellen Weg, deshalb erzählen Sufi-Meister Storys P. 146 Lehrer, Berater und Coaches können Tipps geben, sie können ihr Wissen in mundgerechte Häppchen schneiden und gehirn-gerecht anbieten, aber letztlich kann niemand für Sie kauen, schlucken und verdauen. P. 148 Storys können wahr oder erfunden sein, das ändert nichts an ihrer Kraft. P. 149 Tonglen Tibetanischer Lehrmeister Kalu Rinpoche bei einem Retreat, Ken Wilber erzählt… Die Mahayana-Lehren des Buddhismus setzen sich die Erleuchtung aller Lebewesen zum Ziel. Sie sind deshalb zuerst und vor allem der Pfad des tätigen Mitgefühls oder Erbarmens, und sie haben Praktiken entwickelt, die in Herz und Geist das Gefühl des Erbarmens wecken. Bei der Meditation vergegenwärtigt man sich möglichst bildhaft einen Menschen, den man kennt und der schwer zu leiden hat – Eine Krankheit, ein Verlust, Depression, Schmerz, Angst und Furcht. Die wichtigste dieser Praktiken ist das so genannte Tonglen, nehmen und aussehenden. Voraussetzung für die Tonglen-Übung ist eine stabile Grundlage in Vipassana. Sie ist so wirksam und von solcher Verwaltungskraft, dass sie in Tibet bis in die neuere Zeit hinein weitgehend geheim gehalten wurde. Wiki: Vipassana, eine der ältesten Meditationstechniken. Sie steht im Buddhismus für die Einsicht in die drei Daseinsmerkmale Unbeständigkeit, Leidhaftigkeit bzw. Nichtgenügen und Nicht-Selbst. Es geht darum die Dinge so zu sehen wie sie wirklich sind. Und so geht Tonglen: Stellen Sie sich beim Einatmen das Leiden dieses Menschen als schwarze, rauch- oder teerartige, dicke, schwere Wolke vor, die sie durch die Nase einatmen und dann in ihr Herz

sinken lassen. Halten Sie dieses Leiden in ihrem Herzen. Geben Sie beim Ausatmen all ihren Frieden, ihre Freiheit, ihre Gesundheit, ihre Güte und ihre Stärken der Atemluft mit, um sie diesem Menschen als heilendes und befreiendes Licht zusenden. Setzen Sie das viele Atemzüge lang fort. Stellen Sie sich dann den Ort vor, an dem dieser Mensch lebt; nehmen Sie beim Einatmen alles Leiden dieser Ortschaft in sich auf, und senden Sie den Menschen, die dort leben, beim Ausatmen alle ihre Gesundheit und ihr Glück. Beziehen Sie dann noch nach...


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