Strukturalismus PDF

Title Strukturalismus
Course Neuere Deutsche Literatur III (NDL III)
Institution Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Summary

NDL III Seminar (Bohley)...


Description

Strukturalismus (Barthes Was ist Strukturalismus nicht

Kennzeichen Strukturalismus Strukturaler Mensch Strukturalismus

Strukturalistische Tätigkeit

Zerlegung

Arrangement der Fragmente

Keine Schule, keine Bewegung  Mehrzahl der Autoren, die gemeinhin mit Wort in Zusammenhang gebracht werden, fühlt sich keineswegs durch Solidarität der Doktrin/des Kampfes verbunden kaum Terminologie: Struktur (alter Begriff aus Anatomie & Linguistik) ist heute sehr abgegriffen  alle Sozialwissenschaften bedienen sich seiner, niemand wird durch Gebrauch dieses Wortes charakterisiert ernsthafte Hinwendung zur Wortbedeutung  Verwendung von Signifikat, Signifikant, Synchronie, Diachronie  nicht durch seine Ideen oder Sprache definiert, sondern durch seine Imagination oder sein Imaginäres wie wird Struktur geistig erlebt  Nimmt Gegebenes, zerlegt es, setzt es wieder zusammen  Geregelte Aufeinanderfolge einer bestimmten Anzahl geistiger Operationen  Tätigkeit der Nachahmung keine technischen Unterschiede zwischen wissenschaftlichen Strukturalismus und Kunst (Literatur)  Im wesentlichen Tätigkeit der Nachahmung  keine Unterschiede zwischen wissensch. Strukturalismus und Kunst/Literatur  unterstehen Mimesis z.B. Propp: Konstruktion eines Volksmärchen mittels slawischer Märchen  Untersuchungsmethode: Erschaffung eines Objekts (Simulacrum) durch Zerlegung und Wiederzusammensetzung Sichtbarmachung von Regeln und Strukturen  Nicht nur Betrachtung der einzelnen zu erschließenden Dinge, sondern setzt diese in Relation zu anderen bringt Regelhaftigkeiten in ihnen zur Erkenntnis versehen Dinge mit Bedeutung Suche nach bzw. Produktion von Bedeutung Zwei typische Operatoren: Zerlegung, Arrangement macht eine nachfolgende Klassifikation der einzelnen Teile möglich  Fragment hat keine Bedeutung, ist so geschaffen, das kleinste Veränderung (Lage, Gestalt) eine Änderung des Ganzen bewirkt  Zerlegung erzeugt erst zersplitterten Zustand des Simulacrums, Einheiten der Struktur nicht anarchisch jede von ihnen bildet mit zugehörigem Vorrat einen intelligenten Organismus  ist Prinzip des „kleinsten Unterschieds“ unterworfen Unterordnung der Bestandteile durch assoziative Weise ihrer Regelmäßigkeit nach Formen und Regeln „dem Zufall entrissen  Werk wird mit Bedeutung versehen, weiterverarbeitet, in anderen Kontexten strukturell angewendet

zu erforschendes Objekt (oder Werk) trägt Funktionen in sich, die durch die strukturalistische Tätigkeit erst hervorgebracht werden können Ziel Objekt so rekonstruieren (reflektorisch/poetisch), dass klar wird, nach welchen Regeln es funktioniert (simulacrum des Objekts), Funktionen des Objekts erscheinen lassen Hervorbringung des Werks Bildung von etwas Neuen (Simulacrum) Paradigma wesentlich für Verständnis der strukturalistischen Einstellung  Vorrat von Objekten (Einheiten) (begrenzt), aus dem man, durch einen Akt des Nennens, das Objekt (Einheit) herausholt, das man mit einer aktuellen Bedeutung versehen will  Charakterisierung paradigmatisches Objekt: steht zu anderen Objekten seiner Klasse in bestimmter Beziehung der Affinität & Verschiedenartigkeit zwei Einheiten eines Paradigmas müssen sich in einigem gleichen, damit Verschiedenheit, die sie trennt, Evidenz gewinnen kann Bedeutung Simulacrum gibt Welt nicht so wieder, wie es sie aufgegriffen hat  Strukturalismus  Offenbarung einer neuen Kategorie des Objekts  ist funktionell  Beleuchtet spezifisch menschlichen Prozess, durch den die Menschen den Dingen Bedeutung geben  Neuer Gedanke: wodurch ist Bedeutung möglich Objekt des Strukturalismus: Bedeutungserzeugender Mensch  Natur hat sich gewandelt (gesellschaftlich geworden): alles was dem Menschen gegeben ist, ist auch schon menschlich  Strukturaler Mensch steht gesellschaftlichen Natur gegenüber Herstellung von Bedeutung wesentlicher als Bedeutung selbst, Funktion reicht weiter als Werke macht Strukturalismus zur Tätigkeit  stellt Erschaffung des Werks selbst in die selbe Identität; Komposition oder Analysen Fazit Strukturalismus Strukturalismus versucht Geschichte nicht an Inhalt zu binden, sondern auch an Formen nicht nur an Materielles, sondern auch an das Intelligible nicht nur ideologisches, sondern auch ästhetisches  Simulacrum entsteht aus bedeutungserzeugendem Prozess und zugrunde liegenden Formen heraus, veranschaulicht sie  Ursprungswerke werden in ihre Strukturen zerlegt  aus Strukturen entstehen komplett neue Werke Fazit strukturaler Mensch weiß, dass Strukturalismus bestimmte Form der Welt ist, die sich mit der Welt ändern wird weiß, dass sobald eine neue Sprache in Welt auftaucht , seine Arbeit beendet ist ...


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