Stud On - 03 Heimatkunde a PDF

Title Stud On - 03 Heimatkunde a
Course Sachunterricht 2
Institution Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
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Heimat - Heimatkunde Heimatkunde „Die“ Heimatkunde als eindeut Vielmehr entwickeln sich versc methodische Konzeptionen eine Unterrichts. Wenn also im Folg Merkmalen der Heimatkunde e damit Inhalte wiedergegeben, ähnliche Weise finden. Vergess die einzelnen Phasen immer fü müssen und unterschiedliche S "Man versteht unter Heimatkun konkreten, kind- und erlebnisz Selbstständigkeit bedachten, v Unterricht der ersten vier Grun Bezüge des Kindes zu seiner Person- und Sachwelt in ganzheitlicher Scha Weise zu erschließen versucht mit der Intention, dass der heranwachsend kennen, schätzen und lieben lernt." (Katzenberger 1975)

Prinzipien der Heimatkunde Prinzipien der Heimatkunde (Mitzlaff 1985): Prinzip der aktiven Anschauung (Unmittelbarer Sachkontakt, Einbeziehung möglichst vieler Sinne, Selbstständigkeit statt rein rezeptiv-passiver Anschauung) Prinzip der Ganzheit (Ganzheiten statt Einzelheiten, Darstellung von sinnvollen Ganzheiten mit möglichst vielen Sachbezügen, Sicht des Kindes als Einheit von Kopf, Herz und Hand) Gesamtunterricht (Heimatkundliches Thema im Zentrum, Anschluss der übrigen Fächer) Gelegenheitsunterricht (Aufgreifen aktueller Anlässe/ Ereignisse: Anspruch der Lebensnähe, Kindgemäßheit und Aktualität) magisch-mythische Sachdarstellung (märchenhafte, animistische Sachdarstellung, Diminuitionen)

Heimatgefühls o affirmativ Didaktische Schwerpunkte o vereinfachte Erdkunde o kulturelle Daten, Brauchtum, Familie, Berufe, Landwirtschaft, Tierwelt o Unterrepräsentation naturwissenschaftlicher Fragestellungen Methode o Phänomenologie (Besonderheiten aus dem Heimatkreis) o Vereinfachung o Elementarisierung o Verkleinerungen, Simplifizierungen, Verniedlichung, Anthropomorphisierungen, magische Analogien Lernen und Lehren o o o

rezeptive, aber einfache kindliche Aktivitäten Leitfunktion der Lehrererzählung Lehrer deckt Bedeutung auf Scherze

Bildungsverständnis Volkstümliche Bildung Volkstümliche Bildung: ganzheitlich-total statt rationalistisch-intellektualistisch lebenswirklich-real statt wirklichkeits- und lebensferner „hoher“ Geistesbildu Gemeinschaftsbildung statt Individualbildung subjektnah-bedeutungsvoll statt neutral, systematisch, objektiv und wissens Begründung: entspricht der Denkweise einfacherer Menschen entspricht der alterstypisch adäquaten Bildung für Grundschüler entspricht der schichtspezifischen adäquaten Bildung bestimmter sozialer Gru

Kunde Der Begriff "Kunde" wird wie folgt definiert: „Einer Kunde ist die Absicht der Aufklärung, der Durchdringung und diffe Auseinandersetzung fremd. Kunde erheischt so etwas wie Ehrfurcht, Kunde wird anvertraut, ist zu be tradieren. Kunde ist empfindlich gegen Kritik und Fragen.

Zeit und werden auch in einer neuen Art und W nun der Anschauungsorientierung gemäß unm dargestellt werden. Dabei stehen aber nach w und Vorstellungen als Leitbilder im Raum: D führt über das Studium der Realien, weil sich i Gottes zeigt. Auf eben dieser Sichtweise fußt a Begründung von Inhalten, die Comenius fü verwendet, was bei einer Bewertung aus heut werden darf. Die religiöse Orientierung endet schließlich du Es geht nun vielmehr darum, allen Bevölker vermitteln, das nützlich ist und im täglichen kann. Durch Francke erlangen Realien später eine ne sie auch zur Vermittlung handwerklich-man verwendet und sie in verschiedene Fachric eine große Lehrmittelsammlung entsteht.

Comenius (1991), Titel.

Aufklärung und 19. Jhdt. Aufklärung und 19. Jhdt Pädagogen der Aufklärung, wie etwa J Salzmann, schätzen den Einsatz von Im Zeichen des Anschauungsgrundsatz Sachbegegnung in den Mittelpunkt. Daneben entsteht ein weiterer Anspruc Unterricht werden soll: die Bildung al des Kindes. Realienunterricht, wie ihn durchführten, wurde vielfach nachgeah territorial stark beschränkte Verbreitun Im 19. Jahrhundert steht schließlich di Nahe im Mittelpunkt des noch immer geprägten Sachunterrichts. Unterricht im Naturalien-Kabinett, © Wikimedia.

Die Entstehung der Heimatkunde steht Einzelfächer des Realienunterrichts. D Jahrhundert mit dem Argument einer

Zersplitterung des Wissens kritisiert. Aus dieser Kritik heraus führt Harnisch die Idee der „Ganzheit“ ein, die in seiner Konzeption durch die „Weltkunde“ vertreten ist. Hier findet sich zum ersten Mal der Begriff „Heimatskunde“.

„vom Nahen zum Entfernten“ offensichtlich werden lassen und auch einen Schwerpunkt im geographischen Bereich zeigen: Der Wohnort und dessen Umgebung Lage der Heimat nebst Gebirgen und Flüssen Bürgerliche Einteilung der Heimat Erdoberfläche der Heimat Die wichtigsten Pflanzen der Heimat Die wichtigsten Tiere der Heimat Das Leben der Landsleute Kurzer Abriss der heimischen Geschichte Danach folgte die Erdkunde (in 17 Abschnitten) und darauf die Kunde des Vaterlandes (in 8 Abschnitten). Auch wenn Harnisch sich mit seiner Stoffanordnung vom bisherigen Realienunterric Methode und Lernergebnis doch an diesem haften. Denn Ziel bleibt die Vermittlun über die reale Welt – seien sie aus der Erdkunde, der Geschichte, der Tier- und P Staatenkunde. Dieses Ziel sollte durch unmittelbare Anschauung und konkrete werden. Wichtig ist die Annahme Harnischs, dass es sich bei Heimatkunde um eine Unterricht handelt.

Diesterweg und Finger Auch Diesterweg fordert schließlich unter Berufung auf Pestal einzelfachlichen Unterricht ein Anschauungsunterricht stattfin Sinn dieser kindorientierten Forderung ist die Schärfung der Voraussetzung für einen intellektuell-systematisierenden Den Sowohl Harnisch als auch Diesterweg fordern für die Volkssch zentriertes Bildungsprogramm. Schüler und Schülerinnen erlangen durch Anschauung und Erkenntnisgewinn.

Friedrich Adolf Wilhelm Diesterweg, aus: Diesterweg (1989).

Finger veröffentlicht mit seinem Werk „Anweisung zum Unter gegeben an dem Beispiel der Gegend um Weinheim an der Be Methodik für den heimatkundlichen Sachunterricht. Darin be Erfahrungen mit einem vierjährigen Heimatkundekurs (6-10-J enthält, wobei Stufe 1 über zwei Schuljahre geht, die anderen Schuljahr dauern:

Stufe 1: Es geht um das Betrachten und Benennen von Einze Naturerscheinungen, Schulhaus, Hof, Garten, Tierwelt, Handwerker etc. Stufe 2: Hier soll nun ein Bild der nächsten Umgebung erworben werden, Regeln und Gesetze sollen erkannt und formuliert werden können. Thematisch behandelt diese Stufe Himmelsrichtungen, Tages- und Jahreszeiten und die Geschichte des Dorfes und der Stadt. Stufe 3: Ziel ist das geordnete Betrachten einer

Weimarer Grundschule Weimar Im Gesamtunterricht der Weimarer Republik erlebte die Heimatkunde eine Hochzei Grundschulunterrichts. Einem Ganzheitsverständnis folgend, wurde dem Kind zugeschrieben, dass es akti fühlend die Welt erschließt. Ein Thema in seiner Ganzheit zu erschließen, kann aber schnell übertrieben wirke Themen passend. Ein Beispiel für diese Problematik bildet das Thema „Die Katze“ (siehe folgende G der Gesundheitserziehung (Was ist schädlich für Mensch und Tier?), ethische Frage physikalische Themen (elektrostatische Ladung eines Katzenfells) und Themen aus untergebracht.[1]

In der 1. und 2. Klasse vermittelte die Heimatkunde als heimatlicher Anschauungsu In den beiden folgenden Jahrgangsstufen spaltete sich der Unterricht immer mehr bekam fachbezogene und propädeutische Bezüge und bereitete in erster Linie a Volksschule (Erdkunde, Geschichte und Naturkunde) vor. Unter Heimat versteht man in dieser Zeit v.a. Landschaften, Naturerscheinungen, P Man konzentrierte sich auf den Nahraum der Kinder – man ging also weiterhin in Nahen zum Entfernten vor – und versuchte Wissen darüber durch Anschauung un Auseinandersetzung mit realen Gegenständen und Gegebenheiten zu verm Dabei war das Fach durchaus politisch motiviert. Denn die SchülerInnen sollten nic Gegebenheiten zu kritisieren, sondern vielmehr an die Heimat – das deutsche Vate und sich an die Verhältnisse anpassen und sie akzeptieren, so wie sie waren. Das primäre Ziel war die Förderung kindlicher Kräfte und der Wissenserwerb Jahrgangsstufen in unterschiedlicher Weise angestrebt wurde. Als sekundäres Ziel im Lehrplan vertreten – die Gesinnungsbildung, im Sinne von Heimatliebe, Deuts...


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