Taxonomiestufen - WiSe 16/17 Hausaufgaben im Seminar \"Leistungsbeurteilung\" PDF

Title Taxonomiestufen - WiSe 16/17 Hausaufgaben im Seminar \"Leistungsbeurteilung\"
Author Carolin Weichel
Course Leistungsbeurteilung in der Schule
Institution Universität Trier
Pages 3
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Summary

WiSe 16/17
Hausaufgaben im Seminar "Leistungsbeurteilung"...


Description

Seminar: Leistungsbeurteilung in der Schule Datum der Abgabe: 02.11.2016

Aufgabenstellung HA3: Formulieren sie jeweils 2 Aufgaben mit offenem, halboffenem und geschlossenem Aufgabenformat zu den Inhalten aus Kapitel 4 der Vorlesung. Bitte streuen sie ihre Fragen thematisch, sodass alle Inhalte abgebildet werden. Versuchen sie insbesondere höhere Taxonomiestufen in ihren Fragen umzusetzen.

Hausaufgabe 3

Geschlossene Aufgaben:

1. Welche dieser Bereiche sind Beispiele für eine Nominalskala? Kreuzen sie an! Mehrere Lösungen können richtig sein. O Haarfarbe O Temperatur in °C O Geschlecht O Schulnoten •

Antwort: Haarfarbe und Geschlecht

2.

Ordnen Sie die folgenden Merkmale den verschiedenen Skalen zu: Einkommen – Alter – soziale Stellung – Größe – Geschlecht – Beruf – Schultypen– Vegetarier/nicht Vegetarier. •

Antwort: Einkommen - Intervallskala Sozialer Status - Ordinalskala Größe - Intervallskala Geschlecht - Nominalskala Beruf - Nominalskala Schultypen - Ordinalskala Vegetarier oder nicht – Nominalskala

Halboffene Aufgaben:

1. Pädagogisch‐psychologische Messungen bedienen sich standardisierter Messinstrumente, an die eine Reihe von Anforderungen gestellt werden. Nennen sie 3 dieser Anforderungen. •

Mögliche Antworten: o Die Merkmalsausprägung einer Person soll eine Prognose über deren zukünftiges Verhalten erlauben o Die Ergebnisse sollen keinerlei (oder möglichst wenig) Interpretation des Auswerters erfordern o Das Merkmal soll inhaltlich bedeutsam bzw. für möglichst weite Bereiche aussagekräftig sein

2. Erläutern Sie die drei Arten der Objektivität bezogen auf die Gütekriterien in jeweils einem kurzen Satz. •

Mögliche Antworten: o Durchführungsobjektivität: Die Ergebnisse dürfen nicht davon abhängen, welcher Testleiter den Test durchführt. o Interpretationsobjektivität: Verschiedene Auswerter müssen auf Basis gleicher Messergebnisse zu identischen Schlussfolgerungen kommen. o Auswertungsobjektivität: Die Ergebnisse dürfen nicht davon abhängen, wer den Test auswertet.

Offene Aufgaben:

1. Erörtern Sie im Hinblick auf mögliche Vor –und Nachteile der Bezugsnormen, ob eine der drei die „beste“ ist. •

Möglicher Lösungsansatz: Die soziale Bezugsnorm gibt den Schülern und Schülerinnen Rückmeldung zu ihren Leistungsstand im Vergleich zu ihren Mitschülern. Das kann möglicherweise motivierend für leistungsstarke Schüler und Schülerinnen sein, kann bei schwächeren Kindern aber genau das Gegenteil bewirken. Außerdem gibt es keine Rückmeldung, ob die Leistungen des Schülers oder der Schülerin dem entsprechen, was von der Lehrperson erwartet wurde oder wie der individuelle Lernfortschrittes des Individuums aussieht. Letzteres wird durch die individuelle Bezugsnorm in den Fokus gestellt. Hier gibt es also kein Vergleich zu den Mitschülern, was Vorteile und Nachteile haben kann. Wenn die Leistungen eines Schülers oder einer Schülerin im Hinblick auf die eigene Entwicklung betrachtet werden, führt das unter Umständen zu weniger Leistungsdruck, Prüfungsangst oder auch zu mehr Mitarbeit im Unterricht und so

eventuell zu besseren Noten. Allerdings kann es, wenn gleiche Leistungen unterschiedlich bewertet werden, zu Ungerechtigkeitswahrnehmung in der Klasse kommen, was sich durch differenzierte Lernangebote verhindern lässt. Trotzdem ist hier zu beachten, dass sehr gute Schüler und Schülerinnen zum Beispiel kaum noch Steigerungspotenzial haben und so kaum gute Bewertungen bekommen können. Umgekehrt sind gute Bewertungen bei schwächeren Schülern und Schülerinnen wahrscheinlicher. Die kriteriale Bezugsnorm auf der anderen Seite liegt Large-ScaleAssessments zugrunde und gibt direkt Aussage über die Leistungen der Kinder. Jedoch fehlt hier der Vergleich zu Bezugsgruppe und zu individuellen Entwicklung. Außerdem ist das Risiko groß, dass Kinder sich über oder unterfordert fühlen, wenn falsche Kriterien festgelegt werden. Man kann also feststellen, dass alle Bezugsnormen Vorteile und Nachteile aufweisen und es keine „richtige“ oder „beste“ gibt. Trotzdem sollte man eher davon absehen, alle drei zu vermischen, sondern sich vielmehr an nur einer Bezugsnorm orientieren. Schriftliche Noten sollten eher mit der kriterialen Bezugsnorm gegeben werden. Mündliche Noten auf der anderen Seite eignen sich gut, um die individuelle Entwicklung zu beurteilen, aber auch die Leistung mit den Klassenkameraden zu vergleichen.

2. Erläutern Sie, welchen Nutzen Lehrkräfte aus Kompetenzstufenmodellen ziehen können? •

Möglicher Lösungsansatz: Kompetenzstufenmodelle geben Anweisungen darüber, welche Anforderungen und Leistungen von den Schüler und Schülerinnen erbracht werden müssen, damit sie den Standard erfüllen. Sie sind also als kriteriale Bezugsnorm zu betrachten. Auf Grund der Kompetenzen, können Aufgaben erstellt werden, mit deren Hilfe Schüler und Schülerinnen auf ein bestimmtes Level eingestuft werden. Das bedeutet, durch die Kenntnis der Kompetenzstufenmodelle wird ein allgemeiner Rahmen zur Leistungsbewertung bereitgestellt und durch die Einteilung der Schüler und Schülerinnen in Kompetenzstufen, kann besser Binnendifferenzierung betrieben werden. Außerdem kann eine Lehrkraft verfügbare Beispielaufgaben als Orientierung beim Erstellen eigener Aufgaben nutzen....


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