Totalprothetik-WW - Zusammenfassung Zahnmedizin II PDF

Title Totalprothetik-WW - Zusammenfassung Zahnmedizin II
Course Zahnmedizin II
Institution Universität Hamburg
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Summary

Zusammenfassung der Totalprothetik anhand von Mitschriften während der Vorlesung...


Description

Totalprothetik Historie Bis Mitte 19. Jahrhundert: Holz oder Elfenbein George Washingtons Prothese (1789) (geschnitzt aus Flusspferdbein mit menschlichen Zähnen) 1851: Einf+hrung von Kautschuk durch C. Goodyear 1864: Erfindung der Funktionsabformung mit individuellen L3ffeln durch J. Schrott 1936: Einf+hrung von PMMA er3ffnete den Weg in die moderne Totalprothetik

Epidemiologie Zahnlosigkeit in verschiedenen Ländern Land

Jahr der Studie

35-44 Jahre alte 45-54 Jahre alte Pat. Pat.

USA

1983

5,0%

14,0%

Großbritannien1988

4,0%

17,0%

Niederlande

1988

9,4%

34,6%

Deutschland

1989

1,2%

3,0%

1

Zahnlosigkeit in Europa

LandAltersgruppe

Prävalenz Zahnlosigkeit

Quelle

D

65-74

24,8%

DMS III 1999

D

65-74

22,6%

DMS IV 2006

GB 65-74

46%

ADHS, ONS UK 1998

F

65-74

16,3%

Bull. WHO 1998

NL

65-74

61,0%

CDO NL 1998

S

65-74

15,7%

Statistics Sweden 1998

26%

Marcus, JDR 1996

US 65-70 2

CAN 65-74

58%

Brodeur JCDA 1998

Anatomische Strukturen Siehe VL Folien

Folgen des total Zahnverlustes Resorption und Atrophie des Alveolarkams -Innerhalb der ersten 6 Monate nach Zahnverlust am stärksten -Zentripetale Resorption im Oberkiefer (Alveolarfortsatz in orale Richtung -Zentrifugale Resorption im Unterkiefer (Alveolarfortsatz in vestibuläre Richtung) -Kommt nie zum Stillstand -Insgesamt Verringerung des interalveolären Winkels(weniger als 90°)

Physiognomische Auswirkungen -Einfallen der Wange,Lippen(Abst+tzung fehlt) -vermehrte Faltenbildung -Verk+rztes Kinn-Nasen-Abstand verk+rztes unteres Gesichtsdrittel -Beeinträchtigung Sprache und Artikulation

Funktionen der Totalprothese 3

-Wiederherstellung Mastikation, jedoch ist Kaufeffizienz geringer als bei Eigenbezahnten oder Hybridprothesen Eigenbezahnung: 90% Hybridprothese : 79% Totalprothese : 59 % Kaukraft nat+rlich Bezahnte gegen+ber Totalprotheseträgern 5-6-mal gr3ßer

-Wiederherstellung von Ästhetik, Phonetik -Psychologische Aspekte

Faktoren die den Halt der Totalprothese beeinflussen 1.Anatomische und biologische Faktoren -Anatomie des Prothesenlagers (Kieferkamm,Schleimhaut) -Menge und Visk3sität des Speichels -Anlagerung der stabilisierenden Muskulatur( Wangen,Lippe,Zunge) Mm.Buccinator, orbicularis Oris verlaufen PARALLEL zum Prothesenrand und verschliessen das Aussenventil 4

2.Physikalische Faktoren  Kohäsion: Anziehungskräfte innerhalb des Speichels  Adhäsion: Anziehungskräfte zw. Speichel, Mukosa, Prothese (m3glichst d+nner Film) -> Benetzbarkeit •->Basisausdehnung •->Viskosität  Kapillarkräfte: Wechselwirkung zwischen Speichel und Prothese  Ber+hrungskräfte (fester K3rper auf Fl+ssigkeit)  Druckunterschied zwischen Innenventil und Mundh3hle

3.Prothetische Faktoren -Ausdehnung Prothesenbasis -Kongruenz zwischen Prothesenbasis und Prothesenlager (Reliefgriffigkeit nach Gerber) -Gestaltung des Ventilrandes

Okklusion/Zahnaufstellung der Ersatzzähne °Zahnaufstellung bis zum tiefsten Punkt des sagittalen Kammverlaufes °Okklusionsebene unterhalb des Zungenäquators °Basisadäquate Zahnaufstellung auf dem Kieferkamm

Gestaltung der Prothesenaussenfläche °muskelgriffige Gestaltung nach Gerber 5

°bukkale Konkavitäten, Innen- und Aussenventil, °Ampullenförmiger Rand °Maximalle Randausdehnung bis in die Funktionszonen ( befinden sich zwischen den Zonen der angewachsenen Gingiva und den Anpresszonen)

Wichtigste Faktoren für den Erfolg einer Totalprothese aus Patientensicht: Komfort 30% Kaufunktion

28 %

Stabilität

25%

Abformmethoden in der Totalprothetik    

Erstabformung (konfektionierter Löffel) Zweitabformung (individueller Löffel) Einzelabformung der Kiefer (Mundoffen) Abformung beider Kiefer gleichzeitig (Mundgeschlossen)

Erstabformung/Situationsabformung -mit Schreinemaker-Löffel ( halbindividueller L3ffel) -Ivotray-Abforml3ffel nach Schwarzkopf (mundgeschlossen) Bestimmung der L3ffelgr3ße mit einem Messzirkel OK: vestibulär an der breitesten Stelle der Tuber maxillae (außen) UK: lingual zwischen den Trigona retromolaria (innen)

6

-Behandler arbeitet durch rotierende Bewegungen Lippen-und Wangenbändchen ein Dient allgemein zur Gewinnung eines Studienmodells, auf dem sich ein individueller L3ffel anfertigen lässt.

Individuelle Abformung Herstellung der individuellen L3ffel: -Ränder 1-2-mm kürzer als der spätere extendierende L3ffelrand, da der Rand am Patienten individuell mit Kerr Masse angefertigt wird -Bänder sind freizuschleifen -OK : dorsal 1,5-2 mm +ber die Ah-Linie, Tuber maxillae +berdeckt -UK: Linea mylohyoidea 1mm +berdeckt, Trigona retromolaria +berdeckt UK Kerr Rand nur im Sublingualbereich(Sublingualrolle) OK: Feinabformung mit Zinkoxid-Eugenol-Paste (Kelly Paste) Oder mit d+nnfließendem Silikon ( Coltex fine, Xantopren blau) UK: Feinabformung mit Zinkoxid-Eugenol-Paste(SS White) Oder mit mittelfließendem Silikon(Coltex medium)

Modifizierte mukostatische Abformung Behandler arbeitet die Bewegungen der Lippen und Wangen ein. Patient f+hrt im UK Zungenbewegungen und im OK Naseblasen durch Markierung der AH(sprich A linie!) Linie mit Fettstift und reponieren der Abformung Beurteilung der Abformung: 7

-L3ffel sollte nicht oder nur leicht durchscheinen -Kerr Rand sollte hingegen ganz durch die Zinkoxid-Eugenol-Paste durchscheinen -nicht mehr als 2 Abformungen durchf+hren (Schleimhautreiz)

Messung der Oberlippenlänge mittels Papillameter -Abst+tzung auf Papilla inzisiva -Länge Ablesen bei entspannter Oberlippe und geschlossenem Mund -Messwert minus 2 °da Papilaresilienz °Reflektorische Lippenspannung

Klinische Konzepte für Totalprothesen ->Vereinfachte Aufstellungskonzepte ( Front-/Eckzahnführung, sequentielle Führung) werden vom Patienten besser aktzeptiert und haben eine bessere Kaueffizienz als Aufstellungskonzepte, die nach einer bilateral balancierten Okklusion streben (Gerber oder Gysi)  Wenn bilateral balanciert, da erzielt das lingualisierte Konzept von Gerber bessere Ergebnisse in Bezug auf Kaufunktion und Stabilität (Kimoto 2006)  Front -/Eckzahnf+hrung bessere Ästhetik  H3ckerzähne (anatomisch/Semianatomisch ) bessere Kaueffizienz als h3ckerlose (Kimoto 2006)

Front-/Eckzahn-kontrollierte Führung Sequentielle Führung (Grunert & Crepaz) 8

Im Gegensatz zur balancierten Okklusion diskludieren die Seitenzähne bei exzentrischen UK-Bewegungen. Als sequentielle Führung wird bezeichnet, dass es oft zu einer initialen F+hrung der 1.Prämolaren, der Frontzähne und Eckzähne kommt. Folgende Vorteile bietet diese Konzept: -bessere nat+rliche Ästhetik -hohe Patientenzufriedenheit -vereinfachte und schnelle Aufstellung -leichteres Einschleifen -geringere Muskelaktivität Frontzahnauswahl - Zähne nicht zu hell, altersentsprechend, passend zu Haut,Haar und Augenfarbe - Individualisierung der Fabrikzähne zu empfehlen ° bei Frauen die OK Schneidezähne mesial und distal abrunden ° bei Männern eckige Schneidekanten, gerade Linien ° mit zunehmenden Alter wird der Unterschied im H3henniveau zwischen den zentralen und lateralen Schneidezähnen ( = Interinzisaldistanz ) immer geringer

- Farbe ° Eckzahn ist der dunkelste, seitliche Inzisivi hellste

- Zahnbreite °Breite der Nasenbasis entspricht dem Abstand der Eckzahnspitzen ° Breitenverhältnis von Nasenbasis/ Nasenwurzel entspricht dem Verhältnis von oberen zentralen/ lateralen Inzisivi (embryogenetisches Prinzip nach Gerber) ° Abstand zwischen OK-Mittellinie (mesial vom 1 er ) und der Eckzahnlinie (Spitze des 3 er) ° Alameter -> messen der breitesten Stelle der Nasenfl+gel 9

- Zahnform ° eventuell alte Fotos ° nach Williams (1914) entspricht die Form der OK mittlere Schneidezähne der umgekehrten Gesichtskontur ( quadratisch, dreieckig und oval) ->Keine Korrelation zwischen Form der oberen zentralen Incisivi und umgekehrter Gesichtsform nachweisbar! (2004) Hörauf (1958) Form der mittleren oberen Schneidezähne lehnt sich an 3 festgelegte Konstitutionstypen von Kretschmer Leptosom,athletisch, pyknisch

 Beide Zuordnungen sind jedoch nicht sicher Aufstellung der Frontzähne Erolgt nach ästhetischen, anatomischen und phonetischen Gesichtspunkten

Modellanalyse  Intermaxilläre Beziehung (interalveolärer Winkel)  Mittellinie und Eckzahnlinien

 Papilla incisiva und erstes Gaumenfaltenpaar

°Mitte der Inzisivi entspricht der eingezeichneten Mittellinie °Lage der Eckzahnspitzen auf Position der Eckzahnlinien 10

°Länge der OK-Front stimmt mit der Distanz Lachlinie-Lippenschlusslinie +berein °Verbindungslinie der Eckzahnspitzen verläuft durch die Mitte oder bei alten Patienten distal der Papila Incisiva ( Caninus-Papilla-Caninus-Linie , CPC) Parallel zu CPC ca 6-9 mm weiter anterior liegt die Begrenzung der Labialflächen der mittleren Incisivi Abstand zwischen Labialfläche des Eckzahnes und dem Ende des seitlichen Ausläufers des 1.Gaumenfaltenpaares ca 10 mm Zahnb3gen bei der Aufstellung symmetrisch gestalten OK : Ellipse UK: Parabel OK Front steht i.d.R. vor dem Kieferkamm UK Front auf dem Kamm

Aufstellung OK Front ->OK- und UK-Frontzähne in stat. Okklusion ohne Kontakt Sagittale Frontzahnstufe und vertikaler Qberbiss gleich groß

->Overbite und Overjet 2 mm Freie Protrusionsbewegung von mind. 1 mm, dann Inzisalf+hrung von ca. 15° (15°-Frontzahnf+hrungsteller verwenden) 1.Inzisivi Qberragen Kauebene um 1 mm Zähne leicht protrudiert Labialachsen leicht nach distal

2.Inzisivi Stehen 0,5mm tiefer als die 1.Inzisivi 11

Labialachsen deutlich nach distal Zähne leicht protrudiert

Eckzahnspitzen Qberragen Kauebene um 1 mm Labialachse ähnlich wie 1.Inzisivi Sind so gedreht das von frontal nur die mesial Fläche sichtbar wird Zahnhals ist nach vestibulär geneigt (invertiert)

UK 1.+2-Inzisivi Labialachsen annähernd senkrecht und minimal distal geneigt Okklusionsebene um 1 mm +berragt Leicht protrudiert

UK Eckzähne Qberragen Kauebene um 1 mm,später auf H3he der Kauebene gek+rzt Nach distal gedreht, entsprechend OK

Seitenzahnaufstellung °Seitenzähne diskludieren bei exzentrischen UK-Bewegungen °Initiale F+hrung der 1.Prämolaren, der Frontzähne und der Eckzähne °OK 4er: bukkaler H3cker auf Okklusionsebene °OK 5er: beide H3cker auf Okklusionsebene °Zahnachsen von 4er und 5er sind leicht nach distal geneigt 12

°UK Prämolaren so aufstellen, dass ein zentrischer Vielpunktkontakt entsteht °Bei Laterotrusion erfolgt die initiale F+hrung durch die ersten Prämolaren, bevor der Eckzahn die F+hrung leitet °OK 6er: mesiopalatinaler Höcker steht auf Okklusionsebene °UK 6er: so dagegen aufstellen, dass ein zentrischer Kontakt entsteht,

jedoch eine bukkale Entlastung erreicht wird °Auf die Aufstellung der 7er sollte besonders dann verzichtet werden, wenn die Kieferkammlinie nach distal wieder ansteigt

Merkmale des Totalprothetikkonzeptes nach Gerber ° Bilateral balancierte Okklusion ° muskelgriffige (konkave ) Gestaltung Prothesenaußenfläche °Registrierung der individuellen Gegebenheiten am Patienten ( Gesichtsbogen, extraorale Aufzeichnung der Kondylenbahn,intraorale St+tzstiftregistrierung) °Condyloformzähne (M3rser-Pistill-Prinzip) °Aufbau einer transversalen und sagittalen Kompensationskurve durch kalottenf3rmige Kaumulde im UK und entsprechenden H3ckern im OK °Vermeidung eines Vorgleitens ( Proglissement ) der UK Prothese durch gezielte Festlegung des Kauzentrums

Merkmale der Condyloformzähne M3rser-Pistill-Prinzip Untere Kaumulden und obere palatinale H3cker nach oral verlagert (lingualisiert) Bukkale Abrasion der Zähne Vestibuläre W3lbung im unteren Drittel

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Frontzahnauswahl Candulorzähne werden in 3 Farbgruppen angeboten: J: Jugendlich, mit unversehrter transparenter Schneidekante M: zunehmendes Alter, mit Abnutzungserscheinungen der zentralen Schneidezähne 900 er Reihe : Sondert3ne entsprechend der Hautfarben hell-mitteldunkel S: Graut3ne Gr3ßenbestimmung mit Alameter Bez+glich der individuellen breite der Ersatzzähne ging Gerber (1960) auf Prinzipien der Embryonalentwicklung zur+ck. In der Embryogenese entwickeln sich aus dem Stirnh3cker Stirn,Nase und Zwischenkiefer mit Anlage der 4 oberen inzisivi. Daraus leitet er sein embryogenetisches Prinzip ab, nach welchem das Verhältnis zwischen Breite der Nasenwurzel und Nasenbasis mit der individuellen Breite der oberen Schneidezähne korrelieren soll ( breite Nasenbasis->breite mittlere Inzisivi.

Frontzahnaufstellung nach Gerber Die Regeln zur Positionierung und Aufstellung der Fronzähne des OK und UK folgen im wesentlichen denen , die bereits weiter oben f+r Prothese mit Front-/Eckzahnf+hrung beschrieben worden sind.

Seitenzahnaufstellung nach Gerber Angestrebt wird eine bilateral balancierte Okklusion = °Bei jeder exzentrischen zahngef+hrten UK-Position zwischen allen OK und UK Zähnen gleichzeitig und gleich starke Kontakte vorhanden sind. °Dies erlaubt, dass die Prothesen auch bei Seitwärtsbewegungen am Ort bleiben, weil sie dabei eine beidseitige Abstützung erfahren. °Okklusionskontakte sollten auf oder lingualwärts der Kieferkammmitte zu liegen kommen. Zudem sollten die Kauflächen 14

schmaler sein als der Kieferkamm., daher wird oft anstelle des 6 er der 7 er aufgestellt. °Die bilateral balancierte Okklusion gibt eine g+nstige Voraussetzung zur Erzielung von Kaustabilität und einer gleichmäßigen Belastung des Prothesenlagers °Abhebelnde Kräfte und Kippmomente werden weitgehend ausgeschaltet, wodurch der Tragekomfort erh3ht wird.

Die pistillförmig gestalteten palatinalen H3cker der Molaren und 2.Prämolaren des OK okkludieren in den m3rserähnlichen gestalteten zentralen Gruben der entsprechenden UK-Zähnen AUSNAHME: 1.Prämolar (hier umgekehrt), diese Scherstellung soll ein Abbeißen der Nahrung im Bereich der 1.Prämolaren erm3glichen, da ein Prothesenträger aus Stabilitätsgr+nden nicht mit den Frontzähnen abbeißen sollte, die i.d.R. vor dem Kieferkamm stehen Dadurch, dass die OK palatinalen H3cker und unteren Kaumulden nach lingual verlagert sind ( lingualisierte Okklusion), wird eine statische Okklusion beg+nstigt. Zusätzlich wird die Statik dadurch verbessert, dass man auf bukkalle Kontakte bewusst verzichtet. Dies wird bereits fabrikmäßig durch die flache Gestaltung der vestibulären H3cker beg+nstigt. Durch diese Bukkale Entlastung wird vermieden, dass bei Belastung des Zahnersatzes durch Seitschubbewegungen schiefe Ebenen auftreten, die die Prothese destabilisieren. Condyloform Zähne sind insgesamt kleiner als nat+rliche Zähne. Im unteren Zahndrittel haben sie eine ausgeprägte bukkale W3lbung. Sie werden auch als semi-anatomisch bezeichnet.

Aufstellung der UK-Seitenzähne Provisorisches Aufstellen des 1.Prämolars im OK 1.Prämolar wird an 1.Prämolar des OK aufgestellt, sodass die Spitze der Kauleiste in die mesiale Kaumulde greift. 15

Die Kauspitze ist leicht +ber der Okklusionsebene Die bukkalen und lingualen H3cker der 2.Prämolaren und Molaren sollen jeweils gleich hoch gestellt werden.

Der 2.Prämolar erreicht die Okklusionsebene Der 1.Molar liegt knapp unter der Okklusionsebene und soll an die tiefste Stelle des Kieferkamms gestellt werden(=Kauzentrum bzw sog kammadaptierte Aufstellung)

Aufstellung OK-Seitenzähne Nach Aufstellung der UK Zähne werden im Sinne des M3rser Pistill Prinzips die OK-Seitenzähne dagegen gestellt werden.

Kreuzbissaufstellung Wenn der OK so schmal und der UK so breit ist, dass der Winkel zwischen der Verbindungslinie der Mitten ihrer Alveolarkämme einerseits und der Okklusionsebene andererseits 80° oder weniger beträgt ( Interalveolarwinkel)

Aufstellung nach Gysi(1958) °Verwendet anatomische, hochhöckerige und flache M+hlsteinzähne °Zwischen OK uns UK Frontzähnen liegen in der maximalen Interkuspidation Kontakte vor. °Vielpunktkontakte in IKP °Kompensationskurve in sagittaler und transversaler Richtung 16

°OK 1 er und 3 er ber+hren die Okklusionsebene (leicht distal) °OK 2 er be+hrt die Okklusionsebene NICHT(stark distal) °Inzisalkanten der UK Schneidezähne und UK 3 er auf einer Linie. Zahnachsen 1 er und 2 er gerade, der 3 er distal °OK 1.Prämolar bukkaler H3cker Kontakt mit Okklusionsebene °OK 2.Prämolar mit beiden H3ckern Kontakt mit Okklusionsebene °1.Molar mit mesiopalatinalen H3cker Kontakt zur Okklusionsebene °2.Molar wird entsprechend der sagitallen Kompensationskurve platziert ( Kein Kontakt zur Okklusionsebene) °Achse Prämolaren leicht nach distal °Achse Molaren leicht nach mesial Es entsteht eine Spee-Kurve

Zentrikorientierte Aufstellungskonzepte °APF NT (Ästhetik,Phonetik,Funktion und Neue Technologie) J+rg Stuck 2000 Fr+her: Montage des UK-Modelss mit Hilfe eines Modellpositionierers Heute : Mittelwertige Montage des OK-Modells mit Hilfe eines Modellpositionierers Zentrikorientierte Aufstellung in Zahn zu Zahn Beziehung (Lingualisierte Okklusion mit anatomischen Zähnen)

°Aufstellung nach Hiltebrandt Kein Gelenkbezug, KG haben keine F+hrungsfunktion Große sagittale Frontzahnstufe 17

Verwendung von Abrasionszähnen Nur Hackbiss

°Aufstellung nach Haller Wie Hiltebrandt, jedoch hier Dachförmige Aufstellung der Molaren

Monoplane Aufstellungskonzepte °Fehr(1953) Verwendung von höckerlosen Abrasionszähnen Zur Bissnahme kalottenf3rmige Gestaltung der Bisswälle, dementsprechend kalottenf3rmige Zahnaufstellung mit einer Neigung der Kauflächen von aussen oben nach unten innen im Bezug zur Kauebene Kräfte werden so in Richtung Gaumen gelenkt

Ausmodellieren der Prothesenaußenflächen Durch die Modellation der Prothesenbasis vestibulär bis zum Ventilrand, wird ein guter Halt auf den Kieferkämmen und breite Kraftverteilung des Kaudrucks gewährleistet Muskelgriffige Gestaltung der Prothesenaußenflächen, an die vor allem der M.orbicularis oris und M.buccinator sich anlagern. Daf+r werden im anterioren Bereich nach innen gewölbte (konkave)Auflageflächen f+r den M.orbicularis oris anteriores Lippenschild) modelliert

(

Zusätzich wird im anteriolateralen Bereich vestibuläre,konvex gestaltete Randwülste angebracht Wangenbandpassagen verhindern ein Abhebeln der Prothese

18

Einschleifen von Totalprothesen Reihenfolge: Zentrik Protrusion Laterotrusion Retrusion Feineinschleifen mit Korund-/ Bimssteinbrei Politur

Muskelgriffigkeit der Totalprothese Konkave anteriore Lippenschilder Vestibuläre Randw+lste Tiefe, funktionsgerichtete Passagen f+r die Wangenbänder Lippen- und Wangenkontakt mit den k+nstlichen Zähnen

Nachsorge Intervall normal alle 6 Monate, nach 3 Monaten bei Extraktion 2 mal täglich putzen mit Geschirrsp+lmittel oder nicht abrasiven Zahnpasta Prothesenreinigungsmittel Ultraschallreinigungsgeräte(Sonorex TK 22)

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Klinische Studien Tallgren(1972) Untersuchte im Zeitraum von 25 Jahren radiologisch stattfindende Reduktion des Alveolarknochens bei Totalprothesenträger( keine Angabe +ber Art und Form) Vertikale Reduktion im anterioren UK-Bereich nach 7 Jahren ca 4 mal so groß wie im Oberkiefer. In einem Patientenkollektiv baute sich der UK in seinem anterioren Bereich während 13,5 Jahren um durchschnittlich 7,7 mm, der OK um 2,2mm ab ->Resorption im UK stärker als im OK ->Mit zunehmender Dauer der Zahnlosigkeit nimmt Resorption ab,kommt aber ...


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